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und Jneinandergreifen ber einzelnen Abtheilungen wird nur höchft| läden

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felbst wenn nicht vorher von Polizeiwegen durch Weg- 1

mangelhaft, meist garnicht zu erreichen fein; Ronzentration der nahme eines Schloßtheiles unbrauchbar gemacht sind auch Lesern bekannt ist, die Absicht, in bezug auf das Ent Die sozialdemokratische Fraktion hatte, wie unseren Streitkräfte auf einen entscheidenden Punkt fält da von selbst weg. im Nahkampf dem Magazingewehr des Soldaten nicht entfernt rüstungstelegramm des Kaisers an den Fürsten Bismarck, Damit ist die passive Vertheidigung die vorwiegende Kampfform; gewachsen. Bis 1848 fonnte man aus Pulver und Blei Der Angriff wird sich hier und da, aber auch nur ausnahmsweise, fich die nöthige Munition selbst machen, heute ist die einen Antrag einzubringen, welcher den Reichstag veran­zu gelegentlichen Borstößen und Flankenanfällen aufraffen, in der Patrone für jedes Gewehr verschieden, und nur in dem einen anlassen sollte, in Wahrung seiner Unabhängigkeit Stellung Regel aber sich nur auf Besetzung der von der zurückgehenden Punkt überall gleich, daß sie ein Kunstprodukt der großen In zu jener Kundgebung zu nehmen. Der Antrag stieß jedoch Truppe verlaffenen Stellungen beschränken. Wozu noch auf dustrie, also nicht extempore anzufertigen ist, daß also die meisten im Bureau des Reichstages auf konstitutionelle Bedenken, seiten des Militärs die Verfügung über Geschütz und vollständig Gewehre nuklos find, so lange man nicht die speziell für sie und die Drucklegung und Verhandlung des Antrages wurde ausgerüstete und geübte Genietruppen fommt, Streitmittel, die passende Munition hat. Und endlich sind die feit 1848 neu- durch den Präsidenten verhindert.

Antrag.

Der Reichstag   wolle beschließen:

Mit bezug auf das Telegramm des Kaisers an den Fürsten Bismarck vom 23. d. M., in welchem über einen Beschluß des Reichstages die tiefste Entrüftung" aus gesprochen und behauptet wird, daß der Reichstag   in voliftem Gegensatz zu den Gefühlen aller deutschen   Fürsten und ihrer Völker steht",

zu erklären:

den Insurgenten in fast allen Fällen gänzlich abgehen. Kein gebauten Viertel der großen Städte in langen, graden, Wunder also, daß selbst die mit dem größten Heldenmuth ge- breiten Straßen angelegt, wie gemacht für die Wirkung jener Kundgebung enthaltenden Sages nachstehend folgen, Wir lassen den Antrag mit Fortlaffung des eine Kritik führten Barrikadenkämpfe Paris   Juni 1848, Wien   Oktober der neuen Geschütze und Gewehre. Der Revolutionär müßte 1848, Dresden   Mai 1849 mit der Niederlage des Aufstandes verrückt sein, der sich die neuen Arbeiterdistrikte im Norden und fügen den Bescheid des Präsidenten hinzu. endigten, sobald die angreifenden Führer, ungehemmt durch und Osten von Berlin   zu einem Barrikadenkampf selbst aus­politische Rücksichten, nach rein militärischen Gesichtspunkten suchte. handelten und ihre Soldaten zuverlässig blieben. Versteht der Leser nun, weshalb die herrschenden Klassen uns Die zahlreichen Erfolge der Insurgenten bis 1848 sind sehr platterdings dahin bringen wollen, wo die Flinte schießt und der mannigfachen Ursachen geschuldet. In Paris   Juli 1830 und Säbel haut? Warum man uns heute der Feigheit zeiht, weil Februar 1848, wie in den meisten spanischen Straßenkämpfen, wir uns nicht ohne weiteres auf die Straße begeben, wo wir ftand zwischen den Insurgenten und dem Militär eine Bürger- der Niederlage im Voraus gewiß sind? Warum man uns so in­wehr, die entweder direft auf seite des Anfstandes trat, oder ständig anfleht, wir möchten doch endlich einmal Kanonenfutter aber durch laue unentschiedene Haltung die Truppen ebenfalls spielen? ins Schwanken brachte und dem Aufstand obendrein Waffen lieferte. Da, wo diese Bürgerwehr von vornherein gegen den Aufstand auftrat, wie Juni 1848 in Paris  , wurde dieser auch besiegt. In Berlin   1848 fiegte das Volk theils durch den be­deutenden Zuwachs neuer Streitkräfte während der Nacht und des Morgens am 19., theils infolge der Erschöpfung und schlechten Verpflegung der Truppen, theils endlich infolge der erlahmenden Befehlsgebung. In allen Fällen aber wurde der Sieg erkämpft, weil die Truppe versagte, weil den Befehlshabern die Entschluß fähigkeit ausging, oder aber weil ihnen die Hände gebunden Selbst in der klassischen Zeit der Straßenkämpfe wirkte also die Barrikade mehr moralisch als materiell. Sie war ein Mittel, die Festigkeit des Militärs zu erschüttern. Sielt sie vor, bis dies gelang, so war der Sieg erreicht; wo nicht, war man geschlagen.

waren.

Die angeführte Meinungsäußerung des Raisers ist nach den begleitenden Umständen ein politischer Att. Eine öffentliche Zensur legaler Beschlüsse des Reichs­

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Die Herren verschwenden ihre Bittgesuche wie ihre Heraus forderungen für nichts und wieder nichts. So dumm sind wir nicht. Die Zeit der Ueberrumpelungen, der von kleinen bewußten Minoritäten an der Spize bewußtloser Massen durch- tages geführten Revolutionen ist vorbei. Wo es sich um eine voll­ständige Umgestaltung der gesellschaftlichen Organisation handelt, berge da müssen die Massen selbst mit dabei sein, selbst schon begriffen Die verfassungsmäßige Unverantwortlichkeit des Reichsober­haben, worum es fich handelt, für was sie eintreten sollen. Das haupts, sowie die seitherige Gepflogenheit des Reichstages, die hat uns die Geschichte der letzten fünfzig Jahre gelehrt. Damit Person des Kaisers nicht der Kritik zu unterziehen, haben zur aber die Massen verstehen, was zu thun ist, dazu bedarf es Voraussetzung, daß das Reichsoberhaupt seinen Einfluß auf die langer, ausdauernder Arbeit, und diese Arbeit ist es gerade, die Reichsangelegenheiten ausschließlich durch den verantwortlichen wir jetzt betreiben, und das mit einem Erfolg, der die Gegner Reichskanzler ausübt. zur Berzweiflung bringt.

Die zwei Millionen Wähler, die sie an die Urnen

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Die Vertretung der Gefühle und Bestrebungen des deutschen  antwortlich ist als dem Volke.

Volkes ist Aufgabe des Reichstages, der niemandem ver­Hierauf ist folgende Präsidialverfügung ergangen: Der angeschlossene Antrag steht in teiner Beziehung zu irgend einem Titel der Ausgabe und Einnahme des Reichstages auf das Etatsjahr 1895/96 und müßte schon aus diesem Grunde zurückgewiesen werden.

den jungen Männern und den Frauen, die als foot, nebit Nichtwähler hinter ihnen stehen, bilden die zahlreichste, kompakteste Masse, den Die Chancen standen übrigens schon 1849 ziemlich schlecht. entscheidenden Gewalthaufen" der internationalen proletarischen Die Bourgeoisie hatte sich überall auf die Seite der Regierungen Armee. Diese Masse liefert schon jetzt über ein Viertel der ab­geschlagen, Bildung und Befih" begrüßten und bewirtheten das gegebenen Stimmen; und wie die Einzelwahlen für den Reichs­gegen Aufstände ausziehende Militär. Die Barrikade batte tag, die einzelstaatlichen Landtagswahlen, die Gemeinderaths thren Zauber verloren; ber Goldat sah hinter ihr nicht mehr und Gewerbegerichtswahlen beweisen, nimmt sie unablässig zu. das Bolt", sondern Rebellen, Wühler, Plünderer, Theiler, den Ihr Wachsthum geht so spontan, so stetig, so unaufhaltsam und Die in demselben angezogene telegraphische Mittheilung Auswurf der Gesellschaft; der Offizier war mit der Zeit be gleichzeitig so ruhig vor sich wie ein Naturprozeß. Alle Re- Sr. Majestät des deutschen   Kaisers an den Fürsten   v. Bismarc wandert geworden in den taktischen Formen des Straßenkampfes, gierungseingriffe haben sich ohnmächtig dagegen erwiesen. Auf ist von dem Herrn Reichskanzler nicht kontrafignirt und unter er marſchirte nicht mehr gerade aus und ungedeckt auf die 2/4 Millionen Wähler tönnen wir heute schon rechnen. Geht liegt deshalb als eine in die Außenwelt getretene Kundgebung improvisirte Brustwehr los, sondern umging fie durch Gärten, das so voran, so erobern wir bis Ende des Jahrhunderts den Sr. Majestät des Kaisers keineswegs der Beschlußfassung des Höfe und Häuser. Und das gelang jetzt, bei einigem Geschick, größeren Theil der Mittelschichten der Gesellschaft, Kleinbürger wie Reichstages. in neun Fällen von zehn. Kleinbauern, und wachsen aus zu der entscheidenden Macht im Lande, Es wird deshalb abgelehnt, den Antrag dem Reichstage zu Seitdem aber hat sich noch sehr viel verändert, und alles zu vor der alle anderen Mächte sich beugen müssen, ob sie es wollen oder unterbreiten. gunsten des Militärs. Sind die Großstädte bedeutend größer ge- nicht. Dies Wachsthum ununterbrochen im Gang zu halten, bis es dem Der Präsident des Reichstages. worden, so noch mehr die Armeen, Paris   und Berlin   sind seit herrschenden Regierungssystem von selbst über den Kopf wächst, gez. R. Frhr. v. Bu ol." 1848 nicht ums vierfache gewachsen, ihre Garnisonen aber um das ist unsere Hauptaufgabe. Und da ist nur ein Mittel, wo- Nach diesem Vorgang wird zu überlegen sein, ob die mehr als das. Diese Garnisonen tönnen vermittelst der Eisen- durch das stetige Anschwellen der sozialistischen   Streitkräfte in dem Präsidenten nach seiner Ansicht beiwohnende Befugniß bahnen in 24 Stunden sich mehr als verdoppeln, in 48 Stunden Deutschland   momentan aufgehalten, und selbst für einige Zeit nicht dahin eingeschränkt werden muß, daß er durch die Ge zu Riefenarmeen anschwellen. Die Bewaffnung dieser enorm zurückgeworfen werden könnte: ein Zufammenstoß auf großem fchäftsordnung verpflichtet wird, alle in parlamentarischer verstärkten Truppenzahl ist unvergleichlich wirksamer geworden. Maßstab mit dem Militär, ein Aderlaß wie 1871 in Paris  . 1848 der glatte Perfussions- Borderlader, heute der kleinkalibrige Auf die Dauer würde das auch überwunden. Gine Partei, die Form gehaltenen und mit den durch die Geschäfts­Magazin- Hinterlader, der viermal so weit, zehnmal so genau nach Millionen zählt, aus der Welt zu schießen, dazu reichen alle ordnung vorgeschriebenen Unterschriften versehenen An­und zehnmal so rasch schießt wie jener. Damals die relativ Magazingewehre von Europa   und Amerika   nicht hin. Aber die träge bem Reichstage zur Beschlußfassung schwach wirkenden Vollkugeln und Kartätschen der Artillerie, normale Entwicklung wäre gehemmt, die Entscheidung würde vorzulegen.- heute die Periussionsgranaten, deren eine hinreicht, die verspätet, verlängert und mit schwereren Opfern verknüpft. beste Barrikade zu zertrümmern. Damals die Spitzhacke des Die Fronie der Weltgeschichte stellt alles auf den Kopf. Wir, Der Bundesrath hat in der Sigung vom 28. März noch Pioniers zum durchbrechen von Brandmauern, heute die Dynamit die Revolutionäre  ", die Umstürzler", wir gedeihen weit besser der Vorlage über die Erweiterung des Bezirks der Norddeutschen patrone. bei den gesetzlichen Mitteln als bei den ungefeßlichen und dem Knappschafts- Pensionstafse in Halle a. S. die Zustimmung er­Auf feiten des Insurgenten dagegen find alle Bedingungen Umsturz. Die Ordnungsparteien, wie sie sich nennen, gehen zu theilt. Das vom Reichstag unverändert angenommene Gesez, schlechter geworden. Ein Aufstand, mit dem alle Volksschichten grunde an dem von ihnen selbst geschaffenen gesetzlichen Zustand. betr. die Vornahme einer Berufs- und Gewerbezählung im sympathisiren, kommt schwerlich wieder; im Klaffenkampf werden Sie rufen verzweifelt mit Odilon Barrot  : la legalité nous tue, Jahre 1895, wird zur Allerhöchsten Vollziehung vorgelegt werden. sich wohl nie alle mittelschichten so ausschließlich ums Pro- die Gefehlichkeit ist unser Tod, während wir bei dieser Gesetz- Den zuständigen Ausschüssen wurden die vom Reichstag zu dem letariat gruppiren, daß die um die Bourgeoisie sich schaarende lichkeit pralle Muskeln und rothe Backen bekommen und aussehen Gesetz über die Berufs- und Gewerbezählung gefaßten Refo­Reaktionspartei dagegen fast verschwinde. Das Volt" wird wie das ewige Leben. Und wenn wir nicht so wahnsinnig find, lutionen überwiesen. Endlich wurde über verschiedene Eingaben also immer getheilt erscheinen, und damit fehlt ein gewaltiger, ihnen zu Gefallen uns in den Straßenkampf treiben zu lassen, Beschluß gefaßt. 1848 so äußerst wirksamer Hebel. Kämen auch auf feite der dann bleibt ihnen zuletzt nichts anderes, als selbst diese ihnen so Aufständischen mehr gediente Soldaten, so wird ihre Bewaffnung fatale Gesetzlichkeit zu durchbrechen. um so schwieriger. Die Jagd- und Luxusflinten der Waffen­

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Er grüßte weder Frau Schwarz, an der er dicht vorbei- Politische Leberlicht.

ging, noch den im Gebälk stehenden Schwarz selbst, den er offenbar gesehen und auch schon an den Kommandorufen erkannt haben mußte.

hinab.

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den grämlichen Frühmorgen starrte.

( Fortsetzung folgt.)

Literarisdjes. Herzka, Theodor, Entrüdt in die Zukunft. Sozial­politischer Roman. Berlin   1895. Ferd. Dümmler's Verlags­Buchhandlung. 279 6. 80

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sie in das Heerlager der Junker zu bringen, um dann durch

entwürfen betreffend a) die Feststellung des Reichshaushalts­In der Sigung vom 29. hat er beschlossen, den Gesetz­Etats für das Etatsjahr 1895/96, b) die Aufnahme einer An lage für Zwecke der Verwaltungen des Reichsheeres, der Marine und der Reichs- Eisenbahnen, c) die Feststellung des Haushalts­Etats für die Schuhgebiete auf das Etatsjahr 1895,96 in der vom Reichstag angenommenen Fassung die Zustimmung zu er­theilen.-

In der Umsturzkommission wurden heute unter

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Berlin  , 29. März. Aus dem Reichstage. Wilde Agitation" " Was hat der Schweinekerl auf meinem Grund und werfen die Gegner sonst immer der Sozialdemokratie Führung des Zentrums Anträge angenommen, welche die Boden zu suchen?" schrie Schwarz plötzlich aus voller Kraft das Vergnügen gehabt hat, wird zugeben müssen, daß gegen Kommission geknüpft wurden, weit hinter sich laffen. Wir wer des Grafen Kanis anzuhören diesen Agitator die sozialdemokratischen Volksversammlungs­Rendelmann that, als ginge das ihn durchaus nicht an. Rebner reine Engel sind. Eine Segrede, wie sie heute verweisen in dieser Beziehung nur auf den Antrag Gröber Er pfiff weiter und schlenderte auf die Ecke des Wohnhauses zu dieser agrarische Führer gehalten hat, hat der Reichstag   zu 130 und die vom Zentrum präsentirten und von der Da ergriff Schwarz mit beiden wassernassen Händen ein Majorität angenommenen§§ 166, 184 und 184a. halb glimmendes, von der großen Hiße losgeborstenes Stück fobald nicht gehört. Dachbalken, der Brandwunden an den Fingern nicht achtend. so wenig wählerisch ist, glauben gewiffe Schlauberger, fehlte, der Führung des Herrn Rintelen zu folgen. Und einer Partei gegenüber, die in ihren Mitteln Beschlüsse sind so ungeheuerlich, daß selbst den nationalliberalen Kommissionsmitgliedern der Muth In weitem Bogen schleuderte er die brandige, qualmende bedeute es etwas, daß der Staatsrath und das derzeitige Nur Herr Profeffor Enneccerus hatte auch für Masse hinab. Das Wurfgeschoß fiel nur einige Schritte Ministerium sich ihren Vorschlägen gegenüber ablehnend diese Art der Gesetzgebung noch hinter Rendelmann zu Boden, tausend wilde Funken umher verhalte. Wir theilen diesen Glauben nicht. Sympathie. Aber sprühend. Bettler- Bagage!" schrie Kendelmann hinauf, nachdem Daß der Antrag Kanig feine Aussicht auf irgend welche zu welcher Ungeheuerlichkeit findet sich kein deutscher Pro­fessor. Im übrigen hat das deutsche   Volk während der Oster­ingrimmig mit der Fauſt. Dann verschwand er hinter einer dieser Antrag jemals Annahme finden könnte, daran hat von den ferien Zeit, sich das Ungethüm der Umsturzvorlage, wie es er einige haftige Schritte vorgestolpert war, und drohte Berwirklichung hat, steht freilich auch für uns fest, aber daß Ecke des Wohnhauses, an dem Hollunderstrauch vorbei, der agrarischen Machern noch nie einer einen Augenblick geglaubt. aus der Kommission heraus kommt, näher anzusehen; welches nackt, schwarz und feucht vom jezt leise fallenden Regen in Dieser Antrag ist nur ein Mittel um die Massen aufzurütteln, Urtheil dann von demselben gefällt wird, darüber sind wir den Hinweis auf dieselben, die übrigen Parteien und die feinen Augenblick zweifelhaft. Regierung zu schrecken und möglichst viel aus denselben Die neuesten Bliklinien des Zickzackkurses haben herauszuschlagen. im Ausland, wo man die Sache ernster nimmt als im In­Daß dieser Plan Aussicht auf Erfolg hat, dafür bot land, gewaltiges Kopfschütteln verursacht. Seit den Zeiten den besten Beweis heute der Redner der nationalliberalen des seligen Hieronymus Jobses hat man fein solches Partei. Während bei der vorjährigen Debatte über den Schütteln des Kopfes erlebt. Daß alle Räder und Stangen selben Antrag Herr von Bennigsen das Wort ergriff und der deutschen   Reichsmaschine so lustig gegen einanderlaufen, Wir haben Herrn Theodor Herzka, der uns weder als denselben in schroffster Form zurückwies, sprach heute für diese schnurren und schlagen, und daß das, was man euphemisch Journalist, noch als nationalökonomischer Schriftsteller, noch auch Partei der Agrarier Prof. Paasche, der den Junkern die weit- Regierung zu nennen pflegt, im Namen der Ordnung mit als Sozialpolitiker jemals sympathisch war, so manches zu gehendsten Konzessionen machte. Herr Paasche erklärte sich für so brennendem Eifer daran arbeitet, das Jdeal der Anarchie getraut, daß er aber den Wagemuth befizen fonnte, wenige feine Person bereit, auf Um- und Nebenwegen eine zu verwirklichen und eine greifbare Verkörperung des Chaos Wochen nach dem schmählichen Ausgange seiner mit allem Auf: Getreidezoll- Erhöhung bis zu 6 und 7 M. per Doppelzentner zu geben das erfüllt das Ausland mit Staunen. Nicht mit wande von Reflame, Großmannssucht und persönlicher Feigheit einzuführen. sprachlosem, denn das Staunen äußert sich in Worten, in kräftigen unternommenen Freiland- Expedition mit einer neuen Utopie vor das Publikum zu treten, hätten selbst wir für unmöglich ge- Gegen den Antrag Ranit gab der Reichskanzler Worten doch die Worte sind so kräftig, daß man sie, wenigstens halten. Das uns unmöglich Erschienene ist Thatsache geworden. eine Erklärung, die sich im wesentlichen mit den Aus- nicht in ihrem Zusammenhang, in irgend einer deutschen  Eine neue Utopie aus der Feder Hertta's liegt vor, mit feinem führungen des Reichs- Anzeigers" deckt, nur erschien fie Zeitung veröffentlichen kann. Das gilt von der un­Worte ist an derselben der Freiland- Utopie und der im ver- im Munde des Kanzlers, der sich zum ersten Male in freier abhängigen Presse des Auslandes. Die paar aus floffenen Jahre unternommenen Expedition gedacht, nur an einer Rede versuchte, nicht so glatt und bündig wie im offiziellen ländischen Blätter, welche im Banne des deutschen   Preß­Stelle( S. 187) erwähnt er ganz nebenbei den Ort Organ. bureau's waren, sind allerdings sprachlos, denn sie waren Edenthal, der einigen Lefern seines ersten utopistischen Ganz à la Caprivi behandelte Herr von Hamme r der Meinung, nachdem der deutsche Reichstag   dem Gründer Romans noch in Erinnerung fein dürfte. Der neue Roman Herzka's ist ein Konglomerat von sozialer Utopie und stein den Reichskanzler, die Antwort darauf gab aber nicht des Deutschen Reichs  " wegen seiner Verbrechen am deutschen  Jules Verniade. Wir wollen hier weder die Sozialdemokratie dieser, sondern der Staatssekretär v. Mi a rich all. Die Volt das verdiente Urtheil gesprochen, werde entweder gegen seine sozialpolitischen noch die Astrophysik gegen seine Rechte begleitete die Ausführungen dieses Redners mit den Deutschland   in Trümmer fallen, oder das deutsche   Volk sich zukunftsphysikalischen Einwürfe vertheidigen. Wir fehen in der bekannten Grunzlauten. gegen den undankbaren Reichstag   erheben und in einem Beröffentlichung dieses Romans nur den Ausfluß einer einzig Sturm nationaler Entrüftung ihn wegfegen. dastehenden Frivolität, die ernft zu nehmen uns niemand zu muthen fann. Herr Theodor Herzka hat nun doch auch bei den leichtgläubigften fozialpolitischen Kindern aufs gründlichste aus­Morgen soll die Debatte fortgesetzt und dann der An­gespielt. In seinem Interesse läge es weit mehr, seine Freiland­Gründung vergessen zu machen, anstatt noch weiter in dem trag an eine Kommission verwiesen werden. So will es das Gewande des fozialpolitischen Sehers einen Ritter der traurigen Bentrum, und geschehen kann heute in Deutschland   nur, was Gestalt zu spielen. diese Partei wünscht.-

Fb.

Von der Linken sprach heute nur Richter, welcher sich aber nur auf einige abwehrende Bemerkungen gegen v. Hammerstein   beschränkte.

Deutschland   steht noch. Das deutsche   Volk steht auch noch und steht in dieser Frage zum Reichstag, und die Hurrah- Patrioten, die sich als deutsches Volt aufspielten, sind eine klägliche, fagenjämmerliche Minorität, die jetzt nur noch eine Angst hat: der Reichstag   fönne aufgelöst und das richtige deutsche   Volk auf die Bühne gerufen werden.