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Die Telegraphendienststunden, sowie die Dienststunden der Fernsprech- Vermittelungsstelle des Postamts in Pankow  werden vom 1. April ab für Sonn- und Wochentage auf die Zeit von 7 Uhr morgens bis 10 Uhr abends festgesetzt.

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Die ersten Riebigeier( 80 Stück) in diesem Jahre wurden, wie der Börsen- Kourier" meldet, gestern von der bekannten Hof Delikatessen handlung Kurt Grunewald, hierselbst, Mohrenftr. 60, zum Preise von 4,50 Mart pro Stück verkauft. Es giebt Drohnen genug in Berlin  , die sich ihre 27 Mark für ein halbes Dugend Riebigeier zum Frühstück leisten können. Ebenso giebt es tausendfach mehr ehrliche und rechtschaffene Leute in der glänzenden Reichshauptstadt, die nicht wissen, woher sie ein Stück trockenes Brot nehmen sollen, um ihren und ihrer Familie Hunger zu stillen.

erklärte

er jetzt nicht

mehr

in dem neuen Gebäude in der Taubenstraße seine Auferstehung| Bevor ich mich von meiner Bestürzung erholte und über das Worten: Schließt Guch an, Euch ist eine Frist bis zum zu feiern. Gitter fletterte, waren beide Knaben untergegangen." 1. Februar 1895 gesetzt; alle, die sich bis dahin nicht organisiri Die verhaftete Gräfin Perponcher ist infolge der Be- haben, über die werden wir die Sperre verhängen; alle schwerde ihres Vertheidigers, Rechtsanwalt Dr. Schwindt, diese follen es an ihrem eigenen Leibe fühlen, daß sie sich durch Beschluß der 5. Straffammer gestern gegen eine Bürgschaft die Versammlung beaufsichtigende Polizeilieutenant eine Drohung uns nicht angeschlossen haben." In den letzten Worten sah der von 120 000 m. aus der Haft entlassen worden. und löste deshalb die Versammlung auf. Willner bestreitet diesen Abschlägig beschieden hat das Polizeipräsidium die Firma Vier weibliche Einbrecher sind gestern in Weißensee Wortlaut, er habe nicht gesagt: diese sollen es fühlen", Kramer u. Co., die Ende v. J. die Genehmigung zur Anlage dingfest gemacht worden. In der Nacht zum Donnerstag be- sondern werden es fühlen". Er wollte feineswegs drohen, einer elektrischen Straßenbahn Genthinerstraße- Weidendammer merkte ein Nachtwächter in Weißensee vier Frauen, welche, sondern nur warnen, denn sonst hätte er nicht für die Aufhebung Brücke" nachgefucht hat. Der Bescheid lautet dahin, daß die schwere Bündel auf dem Rücken tragend, die Königs- Chauffee der Sperre agitirt. Er habe auch niemals gemeint, daß fönigliche Thiergarten- Verwaltung namens des Domänenfistus, entlang nach Berlin   zu strebten. Er nahm sie fest und brachte eine Sperre über die sich nicht bis zum 1. Februar 1895 an­dem das Eigenthum an dem Thiergarten zusteht, im Hinblick fie nach dem Amtsbureau, wo sich die Verhafteten als vier schließenden Kollegen verhängt werden solle, da dieselbe ja auf eine bereits früher von dem Finanzminister getroffene Ent- Berliner   Händlerinnen entpuppten, welche in mitgeführten Säcken schon bestand. Der Zeuge, Polizeilieutenant Parpath, erklärt fcheidung erklärt hat, die Inanspruchnahme des Thiergartens für eine Menge gestohlener Viktualien transportirten. die geplante Straßenbahn nicht gestatten zu können. feinerseits, die Versammlung habe einen sehr stürmischen und Ein Familienereigniß hat sich am Mittwoch Nachmittag aufhebenden Charakter gehabt. Der Angeklagte habe zuerst den um 2% Uhr in der Fürstenbergerstraße öffentlich abgespielt. Die Nichtorganisirten Vorwürfe gemacht und die oben angeführten Ehefrau des Schneidermeisters Winczorec wurde plößlich unwohl Aeußerungen gethan, die er sich sogleich in der Versammlung und schenkte auf dem Flur des Hauses Nr. 7 einem Knaben das aufgeschrieben hätte. Die letzten Worte habe er nur als Drohung Leben. Durch Zufall tamen zwei Hebeammen des Weges und auffaffen können, weshalb er die Versammlung sofort auflöſte. konnten der Wöchnerin sofortige Hilfe leisten. Dann sorgte ein Auf Befragen des Vertheidigers, Rechtsanwalts Heinemann, daß der Polizeilieutenant, unbekannt gebliebener Herr dafür, daß Frau Winczorect mit ihrem Neugeborenen nach ihrer Wollinerstraße 46 belegenen genau wiffen könne, ob der Redner gesagt habe:" fie ollen es es fühlen", oder Wohnung mittels Droschke gebracht wurde. fte werden es fühlen.' In demselben Sinne machten die als Zeugen vernommenen Umstürzlerisches aus dem Thiergartenviertel. Ver- Schuyleute ihre Aussagen. Dagegen bekundete der Filzschuh­wunderung erregt eine Veränderung des Charlottenburger Ufers arbeiter Opiß, daß er nur gehört habe: fie werden es und eines Theiles der daran grenzenden Berlinerstraße dadurch, daß fühlen", was er als Warnung aufgefaßt habe und dessen er sich die dort angepflanzten und im Laufe der Zeit zu Baumriefen ge- noch genau erinnere. Daffelbe Zeugniß legte der erste Vor­wordenen Silberpappeln der Art zum Opfer fallen. Die Ursache dieser sitzende des Vereins, Filzschuharbeiter Karl Lange Umstürzlerei ist folgende: Seit einigen Jahren hat man in den Auf grund dieser Beweisaufnahme beantragte Rechts­Silberpappeln eine bestimmte Art von Raupen entdeckt, deren anwalt Heinemann sowohl aus juristischen, Nefter trotz sorgfältigster Behandlung mit Bacherlin so zahlreich thatsächlichen Gründen die Freisprechung des Angeklagten, geworden sind, daß an eine Ausrottung nicht mehr zu denken denn es sei festgestellt, daß niemand befunden könne, ob über­war. Die schädlichen Einflüsse der Raupenschaaren haben sich haupt Streitbrecher in der Versammlung anwesend waren, an nun bereits auf den Baumbestand des angrenzenden Thiergartens welche diese etwaigen Drohungen gerichtet sein sollten. Ferner Warum Arbeiter gemaßregelt werden. Das Bau- Amt übertragen, wo man während der letzten Jahre ganze Gruppen könne auch niemand mit Bestimmtheit sagen, daß der Angeklagte der Gemeinde Nixdorf hatte fürzlich dem Steinfegermeister tahlgefressener Bäume beobachtet hat. Um einer Fortpflanzung das Wort sollen" ansgesprochen habe, während mit Sicher­Zaubert daselbst das Sortiren und Aufstellen von Pflastersteinen des Uebels entgegenzutreten, hat man sich kurz entschlossen, die heit bekundet wurde, daß die Redewendungen nur als Warnung in der Pannierstraße übertragen. Um einen Anhalt für den Pappeln als Brutstätte des gefräßigen Ungeziefers zu beseitigen. aufgefaßt wurden. Trotz dieser Ausführungen beantragte der hierfür zu bewilligenden Kostenbetrag zu haben, hatte das Bau- Als Erfah sollen, wie verlautet, Linden angepflanzt werden. Amt einige Kubikmeter Steine vorher probeweise sortiren und Amtsanwalt die Verwerfung der Berufung, da er in jenen aufsetzen lassen und war dabei zu dem Resultat gekommen, daß Die Leiche eines jungen Mädchens, anscheinend einer Worten eine Drohung sah. Nach längerer Berathung erkannte die der Kubikmeter durchschnittlich 32 Pf. Arbeitslohn erfordere, Berlinerin, die beim Schlittschuhlaufen eingebrochen ist, ist vor Gründen: 1. sei eine mißverständliche Auffassung der aus­5. Strafkammer dennoch auf Freisprechung und zwar aus zwei worauf Taubert sich bereit erklärte, die Arbeit für den Preis von gestern bei Königs- Wusterhausen   aus der Spree   gezogen worden. gestoßenen Aeußerungen nicht ausgeschlossen und 2. fri die 35 Pf. pro Kublitmeter auszuführen. Den mit der Ausführung An den Füßen der bereits start in Verwesung übergegangenen etwaige Drohung nicht an bestimmte Personen, wie es erforder­der Arbeit in Akkord betrauten Arbeitern zahlte der Unternehmer Leiche befanden sich noch Schlittschuhe. jedoch nur 15 Pf. pro Rubikmeter, so daß die betreffenden Ar­lich ist, gerichtet gewesen, weil niemand zu bekunden vermochte, beiter bei größten Fleiße nicht mehr als 1,80 mart pro meister Zimmermann in seiner Wegen vielfacher Wechselfälschung ist der Schloffer- ob Streitbrecher oder nur Anhänger des Redners in jener Ver­Zag zu verdienen vermochten!! Es war daher wohl Wohnung verhaftet worden. am Louisenufer belegenen sammlung anwesend waren. Das Urtheil erster Instanz wurde erklärlich, daß die Arbeiter für diefen Hungerlohn schließlich nicht daher aufgehoben, Willner freigesprochen und die Kosten des, weiter arbeiten wollten und durch einen ihrer Kollegen eine an Verfahrens der Staatskasse auferlegt. ständigere Bezahlung verlangten. Da Taubert wohl einsehen mochte, daß er für den von ihm gezahlten Preis andere Arbeiter nicht bekommen werde, verstand er sich schließlich dazu, 10 Bf. pro Rubikmeter zuzulegen. Derjenige Arbeiter aber, der im Auf­trage seiner Kollegen dies veranlaßt hatte, wurde als Auf­wiegler" entlassen!! Gines Kommentars bedarf diese Hand­lungsweise des Unternehmers nicht, da sie sich selbst richtet.

D. 2. M. Die katholische Germania  " berichtet folgende interessante Neuigkeit: In den Ramschbazaren des jüdischen Spekulanten Lubasch zu Berlin   rufen die Verkäufer zuweilen die Buchstaben D. 2. M., und zwar dann, wenn sie irgend einen der Käufer in Verdacht haben, daß er stiehlt. Dieser Ruf ist dort ziemlich häufig zu hören. Was er zu bedeuten hat, ist kürzlich durch eine Indiskretion bekannt geworden, er soll sagen: Das Luder mauft".

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Au stelle des Justizraths Munckel, welcher sein Amt niedergelegt hat, ist am Mittwoch von der Charlottenburger Stadtverordneten- Bersammlung zum Vorsteher der bisherige ftell­vertretende Vorsteher Dr. Jaffé mit 30 von 42 Stimmen gewählt

worden. 10 erhielt Mundel.

27. Oftober brachten wir die Nachricht, daß der Tischler Kahlert Fünf Monat unschuldig in Untersuchungshaft. Am aus der Steinmeßstraße in Rigdorf wegen Sittenverbrechens ver­haftet worden sei. Nachdem der Beschuldigte faft fünf Monate in der Haft hat zubringen müssen, ist er dieser Tage vor der Straffammer des Landgerichts II   freigesprochen worden. Geld für Entschädigungen unschuldig erlittener Haft hat unser Kulturstaat bekanntlich immer noch nicht übrig. Die Opfer für den Militärmoloch lassen die Uebung dieser selbstverständlichen Gerechtigkeitspflicht nicht zu..

Aus dem soeben erschienenen Verwaltungsbericht des Kreises Niederbarnim   ist zu entnehmen, daß die Be­völkerungszahl in dem Jahre 1894 um 10 000 Seelen, von

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Der frühere Lehrer Julius Solms, dessen Verschwinden aus seiner Wilmersdorferstr. 23 belegenen Wohnung neulich ge­meldet wurde, hat sich am 20. d. Mis. in einem Hotel in der Klosterstraße erhängt. Die Leiche des Mannes, den schlechte finanzielle Verhältnisse in den Tod getrieben haben, wurde gestern refognoszirt.

Vermißt wird seit dem 7. d. M. der Portier des Hauses Kyffhäuserstr. 3, der Arbeiter Hermann Roch. Die be­dauernswerthe Ghefrau, die sich mit fünf Kindern in bedrängter Lage befindet, kann nur annehmen, daß ihrem Manne ein Unglück zugestoßen ist. Auf eine Anzeige bei der Polizeibehörde zu Schöneberg   ist über den Verbleib des Mannes bisher nichts ermittelt worden. Der Vermißte ist 38 Jahre alt, von mittlerer gestreifter Hose und hellgrauem Hute. Statur, trägt einen blonden Bollbart und war bekleidet mit grauem Rocke und braunem Ueberzieher, schwarzer mit grau

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Polizeibericht. Am 28. b. M. nachmittags gerieth in der Keithstraße ein zweijähriger Knabe unter die Räder eines Kohlen­wagens und wurde an der Hand bedeutend verletzt. Gegen Abend wurde ein Mann in seiner Wohnung in der Lichtenberger­straße erhängt vorgefunden. Im Laufe des Tages fanden vier kleine Brände statt. Witterungsübersicht vom 29. März 1895.

220 000 auf 230 000 gestiegen ist. Als eine auffällige Er- Stationen. scheinung ist bei diesem Bevölkerungszuwachs zu bemerken, daß

unser Nachbarort Borhagen Rummelsburg statt des bisherigen p prozentual höchsten Zuwachses an der Einwohnerzahl im ver­

flossenen Jahre eine Verminderung derselben, und zwar Swinemünde  .

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um 583 Köpfe erfahren hat. Die Zahl der Geburten betrug Hamburg  1894: 8673, gegen 8893 im Vorjahre, die Zahl der Ehe Berlin  schließungen 1722, gegen 1724, und der Sterbefälle 5939, gegen Wiesbaden  . 6733 im Vorjahre. Aus Berlin   stammen ca. 9000 der in den München  Nachbarkreis eingezogenen Personen.

Barometer stand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

( Stala 1-12)

Windstärke

3342IBBIA63

Wetter

745

SSW

wolfig

744

SW

bedeckt

746

SM

woltig

747

SW

wolfig

751

1

woltig

Wien  

749

23

Regen

Haparanda

759

MO

bedeckt

757

NNO

1

bedeckt

748

NW

heiter

737

747

ND SSM

bedeckt

bedeckt

Cort

Aberdin. Paris  

Temperatur

( nach Celfus

5

( of Do 16664730645

Die Rigdorfer Gemeindevertretung beschloß in ihrer am Donnerstag stattgefundenen Sigung, das in Privatbesitz   über. Petersburg gegangene Terrain der Hafenhaide, welches der Bebauung er­schlossen werden soll, an die Rigdorfer Kanalisation anzuschließen, sofern der Besizer an die Gemeinde eine einmalige Entschädigung in Höhe von 230 000 M. zahlt und die Verpflichtung grundbuch­amtlich eintragen läßt, daß jedes bebaute Grundstück eine dauernde Wetter Prognose für Sonnabend, 30. März 1895. Rente im Betrage von 5 pCt. des Gebäude Nuhungswerthes Etwas fühleres, veränderliches, vorherrschend wolkiges Wetter leistet. Nach den bisherigen Verhandlungen ist anzunehmen, mit Niederschlägen und frischen westlichen Winden. daß das Abkommen auf dieser Grundlage demnächst zu stande Berliner   Wetterbureau. tommt.

W

Der Teltow'sche Kreistag hat der Gemeinde Rigdorf eine. außerordentliche Beihilfe im Betrage von 60 000 M. zur Anlage zweier Straßen nach Treptow   bewilligt. Mit dem Bau der Straßen soll demnächst begonnen werden.

Gerichts- Beitung.

als aus

53

Wir erhalten folgende Zuschrift: In der Nr. 73 des Vorwärts" vom 27. März findet sich unter Gerichts- Zeitung" ein Bericht über eine Verhandlung, welche gegen Einsender dieses, wegen Beleidigung des Landrathes von Nieder- Barnim geführt wurde. In diesem Bericht befindet sich zu Ende des­selben folgender Passus: Erwähnenswerth ist die Begründung des Urtheils, in der es heißt:" Es sei dem Angeklagten zu glauben, daß er sich für berechtigt gehalten habe, daß, wenn der frühere Rechtsanwalt Stadthagen   solche beleidigende Aeußerungen könnte hiernach den Anschein gewinnen, als ob ich im Laufe geäußert habe, auch er solche Worte gebrauchen konnte." meiner Vertheidigung, die vom Genossen Stadthagen   angeblich gethanen Aeußerungen gewissermaßen zu meiner Rechtfertigung Hinweis auf die von St. gemachten, angeblich beleidigenden, angeführt, oder doch meine inkriminirten Ausführungen, durch Aeußerungen entschuldigt hätte. Dem ist jedoch nicht so. solches Verhalten meinerseits wäre, um nicht zu fagen feig, fo doch zum mindesten abgeschmackt gewesen. In der Begründung des Urtheils wurde unter anderm ausgeführt, daß der An­geflagte sich durch die voraufgegangene Hebrede des Abg. Stadt­ hagen   zu gleichen Ausführungen habe verleiten laffen. Eine neue Variation zum Kapital vom beschränkten Unterthanen­verstand", und zu der stehenden Redensart von der durch ge­wiffenlose Hezer verführten Voltsmasse". Jm Berichte hätte es heißen müssen: Es sei angenommen worden, oder es sei anzu­nehmen, daß der Angeklagte sich für berechtigt gehalten 2c. Dies nur, um Mißverständnissen vorzubeugen. Emil Gerstenberger, Weißensee, Steinstr. 125.

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Vermischtes.

Ein

Hecker's Schwager, der aus der badischen Revolution be­fannte Dr. med. Heinr. Tiedemann, ist am 1. März in Phila­delphia im Alter von 84 Jahren gestorben. Er war der Sohn des Heidelberger   Anatomen Dr. Fr. Tiedemann und kam Ende der 30 er Jahre mit seiner Frau, der Schwester Hecker's, nach Amerika   und betrieb in Illinois   eine Farm. Im Jahre 1841 fehrte er nach Deutschland   zurück und betheiligte sich unter Hecker am Badener   Aufstand. Er wurde zum Tode ver­urtheilt, konnte aber flüchten, während sein Bruder Gustav Nikolaus als Kommandant von Rastatt   dort standrechtlich erschossen wurde. Tiedemann tam zum zweiten Male nach den Vereinigten Staaten   und erwarb sich in Philadelphia   eine ausgedehnte Praxis. Er nahm an allen gemeinnüßigen Unternehmungen regen Antheil. Er war einer der Begründer des deutschen   Hospitals, ein eifriges Mitglied der Deutschen Gesellschaft und trug durch populäre Vorträge, namentlich in Turnerfreifen, viel zur Fortbildung seiner Landsleute bei. Er ist, wie die New- Yorker Staats- Zeitung" mittheilt, auf dem Landsize seines Schwiegersohnes, des Haupt­manns Dilger, gestorben. Von seinen Kindern leben noch ein Eine Freisprechung wegen Drohung und Aufreizung Sohn und zwei Töchter. Tiedemann's ältester Sohn fiel während erzielte in der Berufungsinstanz der Schuhmacher Karl Willner. des Rebellenkrieges im Westen, während der zweite, der im Derselbe hatte in einer am 4. Dezember v. J. stattgehabten 57. Regiment diente, im Jahre 1862 im Shenandoah ertrank und öffentlichen Versammlung, welche in der Weberstr. 17 abgehalten ber dritte Sohn später in New- York   gestorben ist. Vorstandes Drohungen ausgestoßen, indem er die nicht zum Frau namens Szabo, welche gewerbsmäßig uneheliche Kinder Engelmacherei. Nach einer Meldung aus Belgrad   ist eine Verbande gehörigen Schuhmacher zum Beitritt habe zwingen Der Selbstmord der beiden Nigdorfer Schulknaben wollen. Das Schöffengericht hatte ihn deshalb zu 14 Tagen in Pflege genommen und dann in die Donau   geworfen haben hat bekanntlich in unserm Nachbarort das größte Aussehen erregt Gefängniß verurtheilt. Im geftrigen Termine vor der 5. Berufungs  - soll, verhaftet worden. Bisher sollen sechs solcher Fälle konstatirt worden sein. und auch zu einer Erörterung in der Gemeindevertretung Ver- Straffammer Landgerichts I   gab der Angeklagte Willner an, daß anlassung gegeben. Neuerdings ist nun ein Augenzeuge in dieser der Zweck der Versammlung war, die Sperre über die Streik­Angelegenheit aufgetreten, nämlich der Kellner Waldekat aus der brecher aufzuheben und ihnen den Anschluß an die Organisation Pflugstraße in Berlin  . Nach dessen, merkwürdigerweise erst jetzt zu ermöglichen. Die Schuhmacherstreits waren zu jener Zeit Briefkasten der Redaktion. veröffentlichten Angaben, liegt die Sache so, daß eher an einen bereits beendet. Nach dem Berichte des Polizeilieutenants Parpath Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( 8wei Buchstaben oder eine Zahl) Unglücksfall als an einen Selbstmord der Kinder zu glauben ist. soll Willner ungefähr gesagt haben:" Ich dachte, einer von denen anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden foll. Er schildert, wie sie am Ufer gespielt und nach den Enten ge- würde sprechen, die uns beim letzten Streit so schimpflich in F. A. 134. Dazu ist der Wirth befugt. A. W. 1. Bei worfen haben; plöblich, so fährt er in der an den Lokal den Rücken gefallen sind." Nach diesen Anfangsworten fuhr er dem Vorstand der Ferienkolonie". Bu 2: Ja. E. T. Wir Anzeiger" gerichteten Bufchrift fort, glitt der eine Rnabe auf fort:" Giner von denen, die sich nicht angeschloffen hätten, fei rathen Ihnen von der Klage ab, da Sie zuerst das beleidigende dem eisbedeckten, schlüpfrigen Ufer aus, überschlug sich und stürzte wie ein Reh durch ganz Deutschland   gehegt, und als er zurück- Wort Schafskopf  " gebraucht haben. G. J. 1869. Es Topfüber in die Fluth. Seinen Kameraden riß er mit sich. Itam, sei er zurückgestoßen worden." Er schloß dann mit den giebt eine ganze Reihe von Novellen zur Gewerbe- Ordnung

Auf der Strecke zwischen Bahnhof Rixdorf und dem Auf der Strecke zwischen Bahnhof Nixdorf und dem neuerbauten Briger Kreis- Krankenhaus soll entweder eine elektrische oder eine Dampfstraßen Bahn angelegt werden. Die Verhand lungen hierüber sind bereits im Gange.

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und seinetwegen aufgelöst wurde, nach Angabe des Polizeirevier­

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360

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Achtung! Schmiede. Achtung! Weißensee!! Achtung! Bentral- Kranken- und Sterbekasse

Sonntag, den 31. März, vormittags 10 Uhr,

Interessenten die

Mittheilung, daß die Parteispedition vor sich bei

im Lokale des Herrn Hoffmann, Oranienstraße 180: für Beitungen und Literatur nach wie

Große öffentliche Versammlung

der Schmiede Berlins   und Umgegend.

19802*

S. Klar, Sedanstr. 21,

der Tischler u. s. w.

( Verwaltungsstelle Berlin G.)

Die Zahlstelle Am Ostbahnhof Mr." ist verlegt nach Fruchtstrasse 20 zu Herrn Zimmerling, zwischen Am Ostbahnhof und Friedrichsfelderstraße". befindet. Daselbst Annoncen- Annahme 237/16 Die Ortsverwaltung. Möbel[ 373M Spiegelsp., Pilaft. 20 Spieg., do. Stühle, ganze Wirthschaft. Oranienftr. 18 H. pt.

Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Fr. Hansen: Die Bedeutung Kleidersp., Verticow, Schlafsopha 25 M.,

des 1. Mai. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes.

Um zahlreichen Besuch bittet

Der Einberufer.

in hochfeiner Ausführung und

legante Knaben- Garderobe gediegener Näharbeit Herschkowitz, Andreasstr. 70.

zu sehr folid. Preifen.