Graupelschauern und die Höhen des Rheinganes leuchteten Million Mark geschätzt wurde, vertheilt sich auf mehrere Ber-| Nachmittags gegen fünf Uhr hatte M. wieder einmal den Vor im winterlichen Weiß. Dies war der Höhepunkt des ficherungs gesellschaften. Die Brauerei wird ihre Lieferungen auf schub übernommen, und um denselben schneller bewerkstelligen zu diesjährigen strengen Regiments, denn das skandinavische einige Tage unterbrechen müssen, weil der Fahrstuhl, der in die sönnen, hatte er die auf Schienen gestellten Lowrys verdoppelt Gebiet tiefen Drucks entwich nun rasch nach Litthauen 3-4 Stockwerke unter der Erde liegenden Bierkeller führt, mit und ein Doppelgespann Pferde eingestellt. Als das Signal zur hin. Am Pfingst- Montag hatte sich über dem südwest- verbrannt ist. Die Biervorräthe dürften bei der Tiefe der Keller Abfahrt gegeben war, hatte sich M. unvorsichtiger Weise an das lichen England ein mächtiger Wirbel gebildet, der für kaum durch die Hize gelitten haben, obwohl sie unter dem Brand- Gespann gestellt. Er wurde von der vordersten Lowry an den Westdeutschland starte, fast stürmische südliche und südwestliche herde lagen. Selbstverständlich war eine große Menschenmenge Kleidern erfaßt, und da die Bahn sehr abschüssig ist, die ganze Winde brachte, unter deren Einfluß die Wärme endlich zu steigen herbeigeeilt, die dem schaurig- schönen Ereigniß aus angemessener Strecke hinunter bis nach der Kiesgrube gezogen. Ein Anhalt begann, die Herrschaft der Eismänner war zu Ende, aber freilich Entfernung zusah. Menschenleben sind nicht zu beklagen. blieb die Witterung ungünstig genug. Zu den vielen Hypothesen war unmöglich, und ehe Hilfe herbeikommen konnte, war der über die Ursache der Kälterückfälle gegen Mitte Mai ist in arme Mann thatsächlich zu Tode geschleift. Seine Leiche nur fonnte aus den Lowrys hervorgezogen werden. Der Verstorbene jüngerer Zeit eine neue gekommen, dahin gehend, daß die Enthinterläßt eine Frau mit zwei unmündigen Kindern. wickelung der Pflanzenwelt gegen Mitte Mai die Wärme verbrauche, so daß dadurch Abkühlung der Luft erfolge. Auf Grund dieser Hypothese war in verschiedenen Blättern zu lesen, daß im gegenwärtigen Jahre um die angegebene Zeit fein Kälterückfall zu befürchten sei. Wie wenig also jene Hypothese richtig ist, leuchtet ein. Der Grund, weshalb die oben erwähnten De pressionen in den Tagen der Eismänner von Skandinavien nach Süden ziehen, ist noch völlig unbekannt; wer ihn nachweist, wird feinen Namen mit einer großen wissenschaftlichen Entdeckung verknüpfen.
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Ein Rechtsanwalt, der sich besuchsweise in Berlin aufhält, ist am 13. d. M. zum Opfer einer Schwindlerin geworden. An dem bezeichneten Tage befand sich der Rechtsanwalt um die Mittagsstunde vor den Kirchhöfen in der Bergmannstraße und Polizeibericht. Am 20. d. M. Nachmittags wurde auf wurde dort von einem jungen Mädchen angesprochen, das eine dem Jerusalems - Kirchhofe, Bellealliancestraße 97, die Leiche eines dunkelgelbe Gesichtsfarbe hat und mit einem gelblichen Regenmantel neugeborenen Kindes, neben einem Grabhügel verscharrt, aufbekleidet war. Diese Person erzählte dem Rechtsanwalt, daß sie die gefunden. In einem Hotel erschoß sich Abends ein Kaufmann Tochter eines Gerichtssekretärs in Guben sei und mit ihrer Mutter von außerhalb mittelst Revolvers. Im Laufe des Tages am Abend vorher in Berlin eingetroffen sei. Ihre Mutter habe fanden drei kleine Brände statt, außerdem wurde die Feuerwehr sie im Gedränge verloren, und da sie von Geldmitteln voll- nach Rixdorf gerufen, wo ein Theil der Vereinsbrauerei in Brand kommen entblößt sei, habe sie die ganze Nacht auf der Straße gerathen war. zugebracht und seit ihrer Ankunft in Berlin nichts genossen. Diese Schilderung schloß das Mädchen mit einer Bitte um Rath und Hilfe. Der Rechtsanwalt schenkte den Worten des Unbe tannten Glauben und beschränkte sich nicht darauf, sie nach dem nächsten Polizeirevier zu weisen, sondern unterstüßte fie auch mit Geld. Später müssen sich in dem Rechtsanwalt Zweifel an der Eine sehr böse Neujahrs- leberraschung, welche die Wahrhaftigkeit der Erzählung des Mädchens gelegt haben. Er beiden Dienstmädchen Klara Schneider und Johanna Auf den Antrag vom 13. Mai, hier eingegangen am 15. Mai cr., fragte in Guben an, ob dort ein Gerichtssekretär des Namens Grünberg in der Sylvesternacht ihrem Dienstherrn bereitet, erhalten Sie zur Nachricht, daß ich die Genehmigung für das lebe, den das Mädchen als den ihres Vaters genannt hatte, mußten diefelben gestern vor der III. Strafkammer hiesigen Landani 2. Pfingstfeiertage im Lokale des Herrn Schensch hierselbst und erhielt eine verneinende Antwort. Es liegt die Ver- gerichts I gegenüber einer Anklage wegen schweren Diebbeabsichtigte Tanzkränzchen versage, weil in diesem Lokale wieder- muthung nahe, daß die Schwindlerin ihr Manöver wieder- it a h Is vertreten. Der in der Zimmerstraße wohnhafte Kaufholt Ungehörigkeiten vorgekommen sind und weil nach dem An- holen wird. mann S. lag in der Sylvesternacht in der zweiten Morgenstunde trage augenscheinlich eine öffentliche Tanzluftbarkeit beabsichtigt im ersten Traum, als an seiner Wohnung plötzlich heftig die
Aus Mariendorf theilten wir neulich einige amtliche Schriftstücke mit, die einen Einblick in das Verhältniß des dortigen Amtsvorstehers zu dem Lokalinhaber Schensch gestatteten. Heute können wir unsere Mittheilungen um eine fernere vervollständigen. Vor uns liegt folgendes Schreiben:
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Gerichts- Beitung.
wird. Der Amtsvorsteher: Dent. An den Vorstand des Be- Der ehemalige Premierlientenant, spätere Bürgermeister Klingel gezogen wurde. Erschreckt sprang er auf, lief zur Thür, erdigungsvereins,&. H. des Schriftführers Herrn Wilh. Schneider und nunmehrige Agent" Friz Götsch, der bereits wegen Doppel- welche er offen stehend vorfand und wurde vor derselben von hierselbst. ehe, Urkundenfälschung und unberechtigter Führung des Adels- einem Hausbewohner begrüßt, welcher ihm erzählte, daß Wir glauben in diesem Falle wirklich, daß der Beerdigungs- fchaft in Frankfurt a. M. steckbrieflich verfolgt wird, ist von der Vorübergehen die Korridorthür offen stehen gesehen und titels bestraft worden ist und zur Zeit von der Staatsanwalt- irgend etwas bei ihm vorgehen müsse. Er habe beim verein nicht richtig gehandelt hat, womit aber feineswegs gefagt sein soll, daß wir das Verhalten des Herrn Amtsvorstehers hiesigen Kriminalpolizei wegen einer Anzahl Schwindeleien ver es für seine Pflicht gehalten, selbst auf die Gefahr hin, vertheidigen wollen. haftet worden, die er in Berlin ausgeführt hat. Götsch hat sich Ueberflüssiges zu thun, den Nachbar in seinem Schlafe Der Verein hatte gar nicht nöthig, ein Tanzvergnügen, soweit bei einer Dame, die an einem Fußübel leidet, als Spezialarzt zu stören. Herr S. erbleichte; er dachte sofort an eine mit bean demselben nur eine bestimmt begrenzte Personenzahl Theil" Freiherr von der Goly" eingeführt, die Behandlung der Kranken deutender Summe gefüllte eiserne Rafette, welche er in seinem nahm, dem Amtsvorsteher anzumelden und diesen durch die An- übernommen, hat sie untersucht und ihr Arzneien verschrieben. Schreibtisch bewahrte, eilte zu dem letteren und überzeugte sich, meldung erst auf die amtliche Vermuthung zu bringen, daß doch Ferner hat Götsch einem Tischler, bei dem er eine Wohnung ge- daß die Kassette verschwunden war. Man durchsuchte die Woh" augenscheinlich eine öffentliche" Tanzluftbarkeit beabsichtigt miethet hatte, vorgeschwindelt, daß er Oberstabsarzt und in der nung für den Fall, daß sich ein Spizbube daselbst noch verborgen werde. Wer viel fragt, dem wird viel geantwortet und unsere Medizinalabtheilung des Kriegsministeriums beschäftigt sei. halten sollte und es zeigte sich dabei, daß die beiden Angeklagten, Amtsvorsteher sind nach Aufhebung des Sozialistengesetzes womögwelche als Köchin bezw. Kindermädchen bei Herrn S. im Dienst lich mit Arbeiten noch mehr überladen als früher. Wozu also der Schleusenbrücke paffirten, hat sich gestern Vormittag an der sofort klar, daß ihr Verschwinden mit dem Verschwinden der Ein Schiffsunglück, ähnlich dem vor einigen Wochen an standen, aus ihrem Schlafzimmer verschwunden waren. Es war die Leute unnütz belästigen? Kein Gendarm und kein Amtsvor- Schloßbrücke zugetragen. Ein sogenannter Schlepper" hatte hier staffette in ursächlichem Zusammenhange stand. Noch am frühen steher hat ein Recht, ein privates Tanzvergnügen, wie es hier Anfer geworfen. Der Anker war aber nach dem Ufer zu zu weit Morgen wurde der Revierpolizei Mittheilung von dem Vorbei dem Vereine vorlag zu verbieten, ja diese Beamten würden ins Wasser gelegt worden und ein zweiter etwa 60 Meter langer, gefallenen gemacht und da es sich um eine Summe von 5200 M. sich sogar eines strafbaren Hausfriedensbruches schuldig machen, mit Biegelsteinen beladener Spreekahn, der zwischen dem erst handelte, nahm die Kriminalpolizei die Sache eifrigst in die wenn sie etwa in dem für den betreffenden Tag an einer bestimmten Berfon gemietheten Tanzsaal sich aufhalten und den bort den Anker nicht vermuthet und fuhr auf denselben mit Kohlenkeller vor. Dieselbe war mittelst Nachschlüssels geöffnet, genannten Fahrzeug und dem Ufer hindurchfahren wollte, hatte Sand. In Laufe des Vormittags fand man die Kassette im selben nach Aufforderung des Miethers nicht verlassen wollten. Unsere Beamten sind viel zu gesetzeskundige Männer, als daß solcher Wucht auf, daß er fofort ein etwa 20 Quadrat- ihres Toftbaren Inhalts beraubt und sorgfältig wieder verschlossen fie dies nicht wüßten. Die Frage der Privat- Tanzvergnügen ist Bentimeter großes Zeck am Vordertheil, auf dem Boden worden. Nachdem sich die beiden Mädchen des Goldes und noch kürzlich in der Ministerialinstanz erörtert und in dem von Wasser brachte den Kahn bald der dort befindlichen Kajüte erhielt. Das einströmende Bapiergeldes bemächtigt hatten, waren sie, ohne auch nur eine uns angedeuteten Sinne entschieden worden. zum Sinfen. Es be- Sekunde Zeit zu verlieren, davon geeilt. Wie sie gingen und
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Alles, was den Herrn Amtsvorsteher zu seinem Bescheide Untergang zu verhüten. Außer den beiden auf dem leckgewordenen in demselben Hause belegene Schantwirthschaft hindurch auf die Alles, was den Herrn Amtsvorsteher zu seinem Bescheide durfte der angeſtrengtesten Rettungsarbeiten, um den völligen standen, d. b. barhäuptig und in Pantoffeln waren sie durch eine und zu der darin ausgesprochenen Vermuthung veranlaßte, war Rahn befindlichen Pumpen wurden noch zwei andere, die man Straße gestürmt und da sie sich in so merkwürdiger Verfassung das ganz überflüffige Gesuch des Vereins. Künftig wird es von einer daneben liegenden Zille entliehen hatte, in Thätigkeit befanden, hatte ihnen der Wirth noch scherzhaft nachgerufen:„ Na, besser sein, diese Gesuche ganz zu unterlassen, die nöthigen gesetzt. Eine Anzahl zu Hilfe geeilter Schiffer schöpfte das Wasser, Ihr wollt wohl durchbrennen?" Er hatte das Richtige geFormen für die Veranstaltung privater Tanzvergnügen( Miethen welches schon drei Fuß hoch angestiegen war, mit Eimern und troffen. Die beiden Mädchen, welche Kenntniß davon hatten, des Saales und bestimmte Festsetzung des zur Theilnahme an Rübeln heraus, wieder andere begannen die Ziegelsteine ans Land daß in der Kassette viel Geld aufbewahrt wurde, hatten gemeindem Tanz zugelassenen Kreises von Personen) streng zu beobachten und einem etwaigen unbefugten Verhalten der Exekutiv zu schaffen. Nachdem man die lecke Stelle herausgefunden, machte schaftlich den Plan gefaßt, sich dasselbe anzueignen und nach Amerika beamten mit aller Entschiedenheit entgegen zu treten. Diese Das Unglück war um 1/29 Uhr früh paffirt, dank der Rettungs- Plan ausgeführt und sind auf kürzestem Wege nach Hamburg man sich sofort an die Ausbesserung und Verstopfung des Loches. durchzugehen. Während ihre Herrschaft schlief, haben sie diesen Herren haben in keinem Falle das Recht, ein solches Tanz- arbeit war das Fahrzeug im Verlaufe von 4 Stunden faum einen abgedampft. Dort haben sie in wenigen Tagen mehrere Hundert vergnügen zu inhibiren; sie tönnen höchstens den Veranstalter halben Fuß gesunken und der Eigenthümer, der Schiffer Karl Mark für Kleidungsstücke und Puggegenstände ausgegeben, wurden zur Verantwortung ziehen, dem dann die Rechtfertigung im Mewes aus Damm- Hast bei Zehdenick wird seines Besigthumes dann aber gefaßt und befanden sich schon drei Tage nach VerProzeßwege zusteht. Damit ist dann jedenfalls der Erfolg vernicht verlustig gehen. Die Unglücksstätte umftand fortgesetzt ein übung des Diebstahls hierselbst im Untersuchungsgefängniß. Ihre bunden, daß schneidige und strebsame Beamte nach ihrer fach vielhundertköpfiges Publikum. männischen Tüchtigkeit ihren vorgesehten Beamten besser bekannt
werden.
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Ein Frauenverein zur Abhilfe der Noth unter den fleinen Fabrikanten und Handwerkern besteht hier in Berlin und wirkt schon in seiner gesellschaftsrettenden Weise 48 Jahre, ohne daß man jedoch bisher etwas von dem großen Wirkungskreise desselben gemerkt hätte. Der Verein" hielt kürzlich seine Generalversammlung ab und da ersehen wir aus den Nachrichten hierüber, daß das ganze Rezept der Gesellschaftsretterei auf einer winzigen Darlehnsmeierei beruht. Der in" Noth" gerathene fleine Fabrikant erhält, wenn er im Stande ist, einen sicheren Bürgen aufzubringen, ein Darlehn bis zur Höhe von 150 m. und damit kann er dann natürlich den Kampf gegen das Großfapital von Neuem aufnehmen. Kein Wunder also, wenn die stets in Gefahr schwebende Gesellschaft in den letzten 43 Jahren ihren Untergang noch nicht gefunden hat!
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Haft hat somit 41/2 Monate gedauert; fie dehnte sich so lange aus, weil man annahm, daß die Mädchen noch Komplizen haben müßten. Die nach dieser Richtung hin geführten Recherchen waren ohne Ergebniß. Die Angeklagten waren in vollem Umfange geständig und der Staatsanwalt beantragte gegen sie je Geldes wieder erhalten, ließ es der Gerichtshof bei einer Ge2 Jahre Zuchthaus. Da der Bestohlene den größten Theil des fängnißstrafe von 12 Jahren Gefängniß bewenden.
Großfener in Nigdorf. Auf viele Meilen weit sichtbar verbreitete sich am Mittwoch Abend ein mächtiger Feuerschein über den südöstlichen Theil des Himmels. In Rixdorf stand seit 9 Uhr die Vereinsbrauerei in der Jägerstraße, zwischen Berliner und Hermannstraße, in Flammen. Das allem Anschein nach in dem mit frischgerichten leeren Fässern angefüllten Schwangteller ausgekommene Feuer verbreitete sich schnell über die mit Dach pappe gedeckten, zum Theil massiven, zum Theil aus Fachwert bestehenden Betriebsgebäude, den Wagenschuppen, das kleine Maschinenhaus und die Eiskellerei. Die Nixdorfer Feuerwehr Durch einen Schwindler werden seit einiger Zeit Pferde- derselbe im Oktober v. J. ein Restaurationsgeschäft mit sehr gewar alsbald zur Stelle, legte vier Leitungen an die Hydranten bahn- und Omnibusschaffner geschädigt. Der Betrüger, ein An- ringen Mitteln eingerichtet hatte. Tros des angeſtrengtesten der Wasserleitung und schützte zunächst das Hinterhaus fangs der zwanziger Jahre stehender Mensch, besteigt als Fleißes wollte es ihm nicht gelingen, vorwärts zu kommen, er Jägerstraße 12. Bald darauf trafen die Sprißen von Briz und Passagier möglichst solche Linien und Wagen, auf denen blieb mit der Miethe im Rückstande und faßte dann den EntTempelhof ein. Inzwischen war nach Berlin die Meldung„ Groß- starter Verkehr herrscht und fordert einen Fahrschein für schluß, sich durch Auswanderung seinen Verpflichtungen zu entfeuer" gegangen und um 3/410 Uhr rückten von dort her drei zehn Pfennig, indem er dem Seine Mobilien, das Billard, sowie verschiedene ziehen. Schaffner ein Nickelstück Dampfsprißenzüge und eine Handdrucksprize an. Bon fünf ver- hinreicht. Sobald der Beamte das Gelbstück in die Tasche ge- Waaren, die er noch kurz vor der beabsichtigten Abreise schiedenen Seiten nahmen die Berliner den Kampf gegen das worfen hat, tritt der Gauner mit der Behauptung hervor, ein auf Kredit entnommen, hatte er verkauft. Der Angeverheerende Element auf. Im Schwangfeller waren Tausende Markstück gegeben zu haben und fordert die Rückzahlung von hier bleiben wollen, um einige Außenstände einzuziehen und damit tlagte behauptete zwar, er habe noch einige Tage Leerer Fäffer aufgestapelt, welche wegen ihrer frischen Verpichung 90 Pf. Durch sein entschiedenes und energisches Auftreten ge- hier bleiben wollen, um einige Außenstände einzuziehen und damit sehr viel Qualm entwickelten. In dem großen Wagenschuppen lingt es dem Schwindler in den meisten Fällen, den Schaffner seine Gläubiger zu befriedigen; er vermochte aber nicht den standen 35 Bierwagen, sowie einige Fuhren Malz. Daß das zu täuschen und zu veranlassen, 90 Pf. heraus zu zahlen. Falls Nachweis der Außenstände zu erbringen. Der Gerichtshof verFeuer unbemerkt so schnell um sich greifen konnte, lag daran, derselbe sich jedoch weigert, springt der Gauner mit der Drohung urtheilte den bis dahin unbescholtenen Angeklagten nur zu drei daß das Personal bereits die Arbeitsstätte verlassen hatte. Mit von dem Wagen, der Polizei und der Direktion des Institutes ochen Gefängniß, die durch die erlittene Untersuchungsder Zeit tamen die freiwilligen Feuerwehren von Schöneberg , Anzeige zu machen, was jedoch nie geschieht. Da in legter Zeit haft für verbüßt erachtet wurde. Friedenau , Groß- Lichterfelde , Köpenick , Johannisthal , Marien- täglich 5 bis 6 folcher Betrugsfälle auf den verschiedenen Linien dorf, Deutsch- Wilmersdorf, Treptow , auf der vorgekommen sind, ivurde die Polizei davon verständigt. Brandstätte an. Auch die neu gegründete Feuerwehr von Adlershof erschien und griff fleißig mit ein. Da von den Durch einen sonderbaren Umftand war vorgestern Vorbrennenden Gebäuden nichts zu retten war, legte man sich haupt- mittag ein von der Jannowißbrücke abgelaffener Stadtbahnzug Roswich auf, eine Weiße zum Besten zu geben, ein Anfinnen, welches zu langsamsten Ablöschen der Trümmer. Doch mußte man dabei vorsichtig zu seinen Weg nach dem Bahnhofe Alexanderplatz fortzusehen be dieser mit den Worten ablehnte: Werke gehen, weil über dem kleinen Maschinenhause ein großer gann, sprang an der Lokomotive bellend eine Dogge empor, für mein Geld quälen, kauft Euch doch selbst was zu trinken." Wasserbehälter stand, der jeden Augenblick herunterzuftürzen welche durch kein Mittel sich aus dem Geleise bringen ließ, so Roswich ging dann sofort hinaus. Auf der Straße wurde er drohte. Um Mitternacht war das Feuer so weit gedämpft, daß daß der Lokomotivführer, wollte er das Thier nicht mit der plöglich von Baron , der ihm gefolgt war, hinterrücs überfallen. ein Dampfspritzenzug abrücken fonnte. Während man vorn mit Maschine zermalmen, sich genöthigt sah, Schritt für Schritt die Der Angreifer umschlang ihn von hinten und faßte in seine vollem Druck Ströme von Wasser in das Feuer schleuderte, ging wurde der Herr des Thieres ausfindig gemacht. Er hatte das sofort von Baron zwei Messerstiche in den Kopf, der hinten liegende Gistellerschuppen nochmals in Flammen auf, Thier in der sicheren Hut seines Bruders, der ihn bis zur er ohnmächtig zu Boden fant. Baron hatte die Frechheit, nachdem er schon einmal abgelöscht worden war. Schnell gingen Station begleitet, geglaubt. Der Hund war aber seinem Herrn die Taschen des die Wehren von Brig , Adlershof und Lichterfelde gegen diesen Wehrlosen zu untersuchen, alle handenen Gegenstände auf auf das Pflaster zu schütten und der größte Theil den Flammen zum Opfer fiel. Erst nach 2 Uhr zu Tode geschleift! Ein entsehlicher Unglücksfall hat sich in der Tasche befand. Mehrere feiner Genossen, die ihm gefolgt neuen Feind vor, fonnten aber nicht verhindern, daß auch hier nachgestürmt. sich ein Fünfzigpfennigstück anzueignen, das sich noch Morgens fuhren die letzten Berliner Mannschaften ab, am Mittwoch Nachmittag in der Köriger Aktienziegelei ereignet. waren, fahen unthätig zu. der Rirdorfer und den anderen Wehren das voll- Dort ist seit einiger Zeit der Arbeiter Karl Matthies aus Neuen- hinzugekommen und um den Verdacht von sich abzulenken, als Aber auch andere Passanten waren ständige Ablöschen zu überlassen. Auch die Vorortsfeuerwehren dorf als Zugführer beschäftigt. Bei dringender Arbeit war ihm fei er der Thäter gewesen, bückte sich Baron und hob das in der verließen nach und nach die Brandstätte. Die Ursache des von der Verwaltung auch gleichzeitig der Vorschub, das Hinauf- Nähe des Gestochenen liegende Meffer mit den Worten auf: Brandes ist noch nicht bekannt. Der Schaden, welcher auf eine schaffen von Thon, übertragen worden. An dem genannten Tage! Haha! Da haben wir den Beweis, daß es ein Mefferheld ist."
Die unbekannte schwarze" Dame hat jetzt das Feld ihrer Thätigkeit nach den Vororten verlegt, wo sie ihre Gaunereien ausführt. So erschien sie vor einigen Tagen in dem B.'schen Restaurant in Friedenau , ließ sich Essen und Bier geben und trat dann, nachdem sie sich schließlich noch ein Glas Bier bestellt, auf die Straße hinaus, weil sie, wie sie dem aufwartenden Kellner versicherte, noch Bekannte erwartete. Da die Dame Hut und Umschlagetuch zurückließ, dachte man sich nichts Arges dabei. Als aber der Gast nach längerer Zeit nicht zurückkehrte, wollte Mittheilung zu, daß der Schankwirth Se urt Gustav MintAn einem Januar- Abende d. J. ging der Polizei die der Wirth die zurückgelassenen Gegenstände pfänden; die aber wig noch an demselben Abende mit Weib und Kind vom waren werthlos, der Hut war nur wenige Pfennige werth, das Lehrter Bahnhofe nach Antwerpen abdampfen werde, um von Umschlagetuch bestand nur aus einer Hälfte, die andere Hälfte hatte dort aus die Ueberfahrt nach Australien anzutreten. Da derselbe die Gaunerin mitgenommen, um in einer zweiten Gastwirthschaft noch kurz zu vor von verschiedenen Lieferanten Waare auf Kredit im Westen Friedenaus denselben Schwindel mit gleichem Gr- bezogen und von seinem Besitzthum so viel zu Gelde gemacht folge auszuführen. Dann besuchte die schwarze" Dame ein hatte, wie er fonnte, so sei anzunehmen, daß er seinen Gläubiebenfalls in diesem Vorort belegenes Puzwaaren Geschäft, in bigern das Nachsehen lassen wolle. Die Mittheilung beruhte indem sie zur Auswahl drei Trauerhüte für die in Schöneberg soweit auf Wahrheit, als Minkwig an jenem Abende wenigstens wohnende Frau Baumeister F., eine Kundin dieses Geschäftes, seine Familie nach Antwerpen schicken wollte und für diese wie forderte und erhielt. Natürlich lag auch hier ein Betrug vor, für sich selbst Billets nach Dundee gelöst hatte, von wo aus der denn Frau F. hatte gar keine Veranlassung, Trauerhüte zu Dampfer acht Tage später nach Australien gehen sollte. An baarem taufen. Die schwarze Dame, vor welcher die Berliner Kriminal- Gelde wurde bei der Frau Minkwiz ein Betrag von 300 Mark polizei schon wiederholt gewarnt hat, ist von mittlerer unterſetzter gefunden, die aber aus einer ihr zugefallenen Erbschaft stammen Figur, etwa 25 Jahre alt, hat blondes Haar und ist stets schwarz follte. Mindwi wurde in Haft genommen und gestern der gekleidet. Dieselbe hat sich in letzterer Zeit häufiger als" Rosa 4. Straffammer des Landgerichts I vorgeführt, um sich wegen Seß" ausgegeben. wiederholten Betrugs zu verantworten. Es wurde festgestellt, daß
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Um eine Weiße. Am Abend des 21. März befanden sich mehrere Personen, die bei einem Umzuge geholfen hatten, in einer Destillation in der Admiralstraße. Einer von ihnen, Georg
Ach was, ich muß mich auch
daß
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