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Anwachsen militaristischer Strömungen bei )er Entente, die Wilsons Position erschwerten. Jedenfalls eigen die angeführten Dokument«, daß mindestens bis zum !3. Oktober die Oberste Heeresleitung weit mehr als sämtliche eutschcn Pazifisten zusammengenommen auf Wilson schwor Konnten wir weiter kämpfe«? Die oben zitierteAnweisung an die Waffenstillstands' 'ommission" ist in einem andern Punkt noch viel bedeutungs- voller. Am 1. Oktober 1918 hatte Ludendorff , total zu nnmengebrolfym, bekanntlich immer wieder betont, daß die Armee keine 24 Stunden mehr auf den Waffenstillstand warten könne. Einige Wochen später erklärt« er dann, sich in er Beurteilung der Lage geirrt zu haben und verlangte Siederaufnahme des Kampfes. Die Protokolle der betreffen« im Kriegsratssitzungen sind bekannt. Der preußische General -on Scheuch hat später bekundet, daß diese Sitzungen, die zu einen traurigsten Erlebnissen zählten, weil die Oberst« )eeresleitung nicht das mindeste Positive zur Begründung chres veränderten Standpunktes anführen konnte. Trotzdem ehauptet Ludendorff heute, daß die militärische Lag« sich amals tatsächlich gebessert hätte. Die von ihm mitsignierte ' lnweisung der Waffenstillstandskommission beweist da» 'leg enteil. Sie beginnt nämsich mit folgendem Lage- ericht: Die militärische Lage ist derart, daß die Kraft« des Feldheere» u einem sicheren Halten der Stellung nichtmehrausreichen. er Ersah gleicht die verlasse seit langem nicht mehr au». Wir innten zwar, um die empfindlichsten Lücken zu schließen, unter Schwächung der Kriegswirtschaft au» der Heimat noch ne größere Anzahl Leute herausziehen. Diese reiche« aber nicht ' US , um da» Heer in kurzer Zeit wieder auf ausreichende Kampf» l nft zu bringen. Unser« Feind« dagegen können unter voller Aufrechterhaltung jt Kriegswirtschaft ihr« Heere mindesten» auf gleicher ) ö h e halten. Da» Stärkevorhällnl» de» Heere» wird sich daher dauernd zu i uferen Ungunsten verschlechtern.' Ein deutlicheres Bekenntnis, daß die Lage des deutschen "leeres sich von Tag zu Tag verschlechtert«, kann man sich ar nicht vorstellen. Woher die Unzufriedenheit? vi« Dolchstoßlegende behauptet, daß bereits zurzeit der 1 udendorfffchen Kapitulation(Ende September/Anfang ktober 1918) das Heer revolutionär zerwühlt gewesen sei nd Ludendorff deshalb habe Schluß machen müssen. leder m den alten, noch in den neuen Dokumenten der

bersten Heeresleitung findet sich«In Hinweis auf die revo- tionäre Zerwübluw� Wohl aber sind gerade die Dokumente cser Zeit voll des Rühmens über die Tapferkeit der Front»

Visionen. Dagegen ergeben gerade die neuen Dokumente ar, daß die zweifellos vorhandene Unzufriedenheit im Feld» : zer, die wir stets betont haben, nicht auf künstliche Propa- mda, sondern auf tatsächsiche Mißstände in der Behand» mg und Verpflegung zurückzuführen ist. Di« Erlasse Hinden- urgs und Ludendorffs aus dem September 1918(Dokumente Zd bis 19«) sind eme einzige Klage über die Minderwertigkeit ';s Offizierersatzes und das schlechte Verhalten des neuen - ffizierkorps. Ein Erlaß Ludendorffs vom 11. September 1919 fteM len Mangel an brauchbaren Offizieren bei der nfonterie fest' und kündet etwas spät! an. daß samt- che kriegsoerwendungsfphigen Offiziere zur Frontver« >-endung frei zu machen seien. Persönliche Rücksichten dürsten etzt endsich!) nicht mehr mitsprechen. Diese Ausführungen --inner» an einen schon bekannten Erlaß �des bayerischen riegsministers von Hellrngrath, in dem dieser seine Eni- istung über die große Zahl der k. v. Offiziere in Etappe und Heimat ausspricht. Einstreng geheimes' Rundschreiben Hindenburgs vom 1. September 1918(Dokument 10d) wird noch deutsicher. )ir zitieren wörtlich: Mit besonderer Sorge erfüllen mich die sich häufenden Mel» -ngen, daß das vertrauen zwischen Führung und Trupp«, zwischen ifizier und Mann nicht mehr überall da» die fei Die Trupp« ? das Mitfühlen ihrer höheren vorgefetzten in allen Logen, -r Soldat insbesondere dierastlose Fürsorge seiner Offizier« r fein leiblich«» Wohl, namentlich für die Verpflegung, fefcerzeit kennen. Schorf« Aufmerksamkeit auf unrichtiges ver- alten yon Offizieren jeden Alters, die dadurch der Ge- mtheit des Offiziertorps und damit dem inneren Gefüg« des :eres schaden, ist geboten. Die Lebenshaltung und «bensführung jedes Offiziers mutz vorbildlich sein." Wer zwischen den Zeilen lesen kann, weiß genug. Der- r stig« Mahnungen werden doch nur erlassen, wenn tatsächlich as Gegenteil geschieht. Uebersetzt man Hinden- ':rgs Mahnung ins Konkrete, so bedeutet sie: Es fehlt an :m Mitfühlen der höheren Vorgesetzten, es fehlt an der ürsorge der Offiziere für das leibliche Wohl des Soldaten, wichtigen Verhallen von Offizieren ist h ä u fi g. die Lebens- ? rltung und Lebensführung der Offiziere sind nicht vor- ldlich.___

Wenn die Sozialdemokratie dies aussprach, hat es jedes- mal ein Wutgeheul gegeben. Es wurden sogar noch bis in die jüngste Zell Strafen wegen Beeidigungen des Offizierkorps verhängt. Hindenburg bestätigt, daß unsere Beobachtung richtig war. Ja. in einem weiteren Erlaß vom 26. September 1918(neues Dokument 10«) führt Hindenburg ausdrücklich das Nachlassen der Disziplin und das Sinken der Kampfkraft mancher Truppenteile nicht auf die Soldaten, sondern auf Verminderung der Leistungen und der inneren Geschlossen- hell einzelner Offizrer- und Unteroffizier- k o r p s" zurück. Der Obersten Heeresleitung muß gesagt werden, daß auch sie leider für alle diese Mißstände erst im Augenblick der Niederlage Organ und Gefühl halle. Die vielfachen und rechtzeitigen Kritiken der Sozialdemokratie hat sie, solange die Dinge an der Front gut gingen, in den Wind geschlagen. Ein Beweis wehr, daß die Front nicht von hinten, sondern höchstens von o b e n erdolcht worden ist.

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Wirtschaft Seneralverfammlang See.deutschen Werkel Die dem Reich gehörigen Deutschen Werk« hielten gestern, Dienstag, in ihrem Verwaltungsgebäude Berlin -Wllmersdvrf die Generaloersammlung für das Geschäftsjahr 1923 ab. Zu der vor- gelegten Bilanz, die als Papiermarkbilanz keinen Rückschluß auf den wirtlichen Stand des Unternehmen» zuläßt, wurde mitgeteill, daß ein Auftragsbestand für zwei bis drei Monat« vorhanden ist, jedoch hat sich der Zugang an neuen Aufträgen sehr verlangsann und ist augenblicklich sehr gering. Ai » Auftroggeber fällt besonder» der Hauptabnehmer der Deutschen Werke, die Landevirkschaft, fort. In« folg« der herrschenden Geldnot oerlangt diese Zahlungsstundung. was für das Unternehmen selbst die Notwendigkeit einer empfind- lichen Betriebskapitalerhöhung bedeutet. Günstiger als die kauf- männifche Lag« Hot stch die technische Entwicklung gestaltet, die hoff- nunysooll« Auspicke für die Zukunft gewährt. Besonder» wird die Konzentration Im Unternehmen fortgesetzt, um möglichst bald die Wiedereinstellung einer oermehrten Arbeiterschaft zu ermöglichen. Die Verwaltung ist davon überzeugt, daß, wenn die gegenwärtige Krise nicht allzu lang« anhält, die Deutsch « Werke A.-G. die wirt- schoftliche Depression überwinden wird. Die Goldmalkbilanz ist fertiggestellt, ihre Deröfsentlichung hängt von einer möglichen Ueber- sicht über die Derhältmsfe im Reiche ab. Da» Geschäftsjahr beginnt in Zukunft ab 1. Oktober. Dafür sind Gründe betriebstechnischer Art ausschlaggebend gewesen, z. V. eine zu erzielend« größere Genauig- kett in der Jnnenturaufnahm«. Direktor Henrich führt» im Anschluß an die Erledigung der Seschäfwordnung u. a. trat, daß während der Inflationszeit nur schüchtern« Experimente oersuchsmäßiger Besserungen im Betrieb vorgenommen werden konnten. Erst mit der Goldmarkbilanz wird sich dos zerrüttete Bild imferer Wirtschaft zeigen. Während der Inflation hat die Wirtschaft vom Staat« gelebt. Jetzt lebt aber der Staat von der Wirtschaft. In Wirklichkeit bedeutet da» nur ein« Veberiragung des Saldos. Die Wähiung ist zu guter Letzt nur durch Kreditrestriktion«» stabil geworden. Diese An- spomiuny hat aber den Rest des Konsums auf ein Minimum ein- geschränkt. Dazu kommen die hohen Zinsen. In guten Zeiten rentierte sich das Industriekapital im Durchschnitt mit i'A Proz., bei ganz guten Werken und Unternehmungen mit 12 Proz Wenn heut« aber 36 bis 40 Proz. verlangt werden, so muß diese Zinssvrderung zur Aufzehruna der vorhandenen Substanz führen. Im großen und ganzen kann betont toetbm, daß wir wohl eine stabil« Währung haben, daß aber, wenn keine Lenderung de» gagenwäriigen Zu- stände? eintritt, die wirtschaftlichen Quellen oersiegen müssen. Bon diesem Standpunkt aus kommt man zu folgenden Forderungen: Wir brauchen höchste Arbeitsintensität und billige» Geld. Nachdruck verdient die Forderung nach billigem Kapital. Und hier kann gesagt werden, daß oh«« ausländisches Geld ein« Sanierung der deutschen Wirtschaft unmöglich ist. Herr Henrich schloß fein« interessanten Ausführungen mit einem Appell an die politischen Parteien des Reichstages, ihre Ar- beiden zu beschleunigen. Geschieht bas nicht, dann wäre jedes Be- mühen in der Wirtschaft umsonst. « Soweit unser Bericht. Warn sich Direktor Henrich gegen die hohen Zinsiätze für Leihkapital wendete und im Zusammenhang damit die Kreditpolitik der Reichsbank angriff, so liegt hier eine Verwechslung zweier ganz verschiedener Vorgänge vor. Gewiß, die Reichsbank hat ihr« Kredite eingeschränkt. Aber sie vergibt ihr« Kredite, deren Summ« um SV Proz. höher ist als vor dem Kriege, für lk> Proz. her, wozu noch ein« gering« Provision kommt: die künstlich« Verteuerung des LeihgePes auf 36 bis 40 Proz. ist ein« Folg« der wucherischen Geldpolitik der Privatbanken. Da» wird gerade von denjenigen Leu km so gern verschwiegen, die die Kreditpolitik der Reichsbant angreifen. Deutschland ist, wie wir kürzlich an einer Gegenüberstellung aufzeigten. daseinzigeLand der Welt, in dem heute der Prioatzinsfatz über dem offiziellen Geldlcihfatz liegt. Da« sollte doch zu denken geben. Wenn die Reichsbank heute das Anderthalbfache der Kredit« gewährt wie vor dem Kriege, wenn trogbem der ungeheuerliche Kreditwucher möglich ist, so kann man dafür doch nicht die Reichsbankpolllik verantwortlich machen, sondern man muß die Gründe tiefer suchen. Sie liegen in der ungeheuren Nachfrage nach Bargeld, die entstanden ist mit der durch die Flucht in die Sachwert« während der Inflation vollzogenen Immobilisierung der flüssigen veiriebsmittet. Kein« Volkswirtschaft der Welt kann es sich leiffen, fünf Jahre lang ihr ganze« geschäftliche» Handeln auf den Grundsatz einzustellen. daß der Sachwort alles, da» bare Geld nichts ist. versucht man dennoch«ine Whtschastsführung auf dieser Dosis und der deutsch « Kapitalismus hat ertigezen den sozialistischen Warnungen diese, Spiel gewagt, so m u ß in demselben Augenblick, wo normal« Wirtschaftsverhältnisse eintreten, ein ungeheurer Kreditbedarf die Folge fein. Ihm ohne weitere« nachgeben, heißt näht» andere», als durch überreichliche Gewährung von Kre- diten die Gefahr einer neuen Inflation, eine» neuen Währung»- stiuze, mit allen feinen Folgen heroufbejchwöreni Der Leiter der Deutschen Werke ist feiner an der Reichsbonk- Politik geübten Kritik auch nicht ganz sicher. Sonst hätte er nicht eine Sanierung dce: Wirtschaft ohne Auslandkredite als un, möglich hingestellt fljd von den politischen Parteien b« s ch l« u- n> g t« Arbeit offenbar zur Herstellung der Kreditbafis verlangt. Do» Ewgchtöndm» und die Forderung sind gleich wichtig, Wem, es wahr ist. daß die«ieberherftelllurg d-r Wirtschaft ohne Ausland, kredite unmvglich ist, so ist es unbillig, sie von der Reich». bank allein zu erwarten. Dann ist es aber in der Tat notwendig, daß durch Annahme des Dawes-Gutachtens die Grundlag« für eine ausgedehnte Kreditgewährung des Auslands an die deutsch « Wirt- schaft hergestellt wird. Dies« Forderung wurde von der Sozial-

demokratie seit der Bekanntgabe des Gutachtens vertreten. Sie wird hier als richtig bestätigt von einem Wtrtschaftsführer, der wiederHoll von Rechtsparteien für stch in Anspruch genommen wurde. Krise und flrbettsmartt. Im Reichsarbeitsblatt vom 16 Juni 1924 wird für den Monat Mai dos Einsetzen einer rückl äufigen Bewegung auf dem deutschön Ärbeitsmarkt festgestellt. Räch den besonderen Berichten der wirtschaftlichen Fachverbände. Handelskammern und Landesarbeitsämter sowie von rund 2000 ein­zelnen Industriebetrieben an die Reichsarbeitsverwaltung ist der Auftragseingang in den verschiedenen Zweigen der Industrie wesentlich schwacher geworden. Di« Rückwirkung auf den Arbeitsmarkt war vorerst noch nicht so erheblich, weil die Betriebe im wesentlichen noch an alleren Bestellungen weitcr arbeiten konnten und die Notwendigkeit schnellen Kapitalumschlag» vielfach zu Einstellungen neuer Arbeitskräfte nötigte zum mindesten da, wo es sich darum handelte, die infolge von Arbeitsstreitigkeilen verzögert« Erledigung von Austrägen zu beschleunigen. Dadurch wurden die Falle ausgeglichen, in denen Unternehmungen aus Aut trag, oder Kapitalmangel bereits im Mai Arbeiter entließen. Im ganzen hat sich die Zahl der Arbeitslosen nach den vorliegenden Ergebnissen noch nicht gesteigert, sse ist vielmehr noch Im leichten Abnehmen begriffen. Der Arbeitsmarkt wies im Mai vorerst im allgemeinen nur Anzeichen für«In wachsendes Angebot von bei zun

Hilf, arbeiten

zum Teil noch zunehmendem Mangel an

Spezialarbeitern auf. Aber die wirtschaftlichen Wirkungen mangeln- usträge und der Kapital- und Kreditschwierigkeiten für die Betriebe bereits stark fühlbar. In verschiedenen Wirtschwts. zweigen kam es im Mai zum Abstoßen von Waren zu herab- '' ten Preisen infolge dringenden Kapitalbedarf».

unoermeidli.

Immerhin hat Selbsthilfe der Wirtschaft noch nicht in

erforderlichen Umfang ausgewirkt, um eine bessere Auf- na hm« HIg kett des Auslandes wie des Inlandsmarktes beizusühren.

her«

Zuspitzung öer valutafrage in dänemark . Au» Kopenhagen wird uns geschrieben: Di« Ablehnung der Valuta- und W i rts cha s t» plä n e

fang reiche Mahn« luven noch vor den pnrlamentarilchen Sommer­ferien zu schaffen. Begründet wurde die Forderung mit dem Hin- weis, daß andernfalls der gegenwärtige Kurs der dänischen Krone nicht zu halten wäre. Bisher sst er durch scharf- Ratio- nierung der fremden Valuten und Zubußen der Nationalbank ge- stützt worden. Die valutazentral« weist aber darauf hin. daß diese Mittel zu versooen beginnen gegenüber einer einsetzenden direkten und indirekten Kapitalflucht durch Bezahlung von Valutarechnungen vor verfall, Stehenlasferr von Geldern im Ausland auf Mark-, Sterling- und Dollarkonti».

Die Vevisenzeniral« entwirft selbst einen Plan, einen ll zu besonder« auf die tief zerrütteten Der

neuen Kronenfall

verhindern und weist in diesem i« tief zerrütteten Derhältvisfe der Staat»- i n z e n hin. Statt der fetztjöhrlgen Unterbilanz müsse dos dänische Budget in den nächsten Iahren ollem jährlich 30 Millionen Ueberschuß zur Auszahlung verfallender Anleihen erzielen. Um aber dem Erwerbsleben die zur Deckung der außerordentlichen Steuerlasten ohne Geschäft sstvckung nötigen Kredite zuzuführen, schlägt die valutazenstal« die Aufnahm« einer neuen Auslands» a n l e i h e von 40 Millionen Doqar vor, von denen 10 Millionen dem nords chleswigfchen Markt zufließen sollen und 30 Millionen in die rekonstruiert« Landmannsbank gesteckt werden müßten? Gerade die letzter« Enthüllung beleuchtet blitzartig die f'nanüell« Situation, die fast an 1S06'07 erinnert, wo d'e finan.uellen B-rhältnisse mit Riefenschritten dem Zusammenbruch von 1903 entgegengingen. Di« dänische Sozialdemokratie bat ebenso wie die Bankleute der Devisenzentrale di« drohend« Gefahr erkannt. Mit den Wh'lfsmitteln. die diese vorschlagen(neue, indirekte Steuern. direkte Steuererhöhuugen auf niedrig« Einkommen, neue Gelder für die Landmannsbonk, bei der die Rattonalbank schon 180 Mil- Iwnen zugu» hat) kann sie sich nicht einverstanden erklären. Doch wird die bittere Notwendigkeit hie? eine Brücke finden. Im Lugen- blick oerhandelt Stauning mit der Balutazentrale. Wahrscheinlich wird dem störrischen Landsthing noch ein neuer Valutoplan vor- ge'egt. Bon ihm hängt ab. ob er in di« Sommerfrische gehen oder arbeiten will. Das dänische Wirtschaftsgebäude knistert in den Fugen: packt man nicht zu. dann ist das Schlimmst« zu befürchten. Ltguidlerung oder Umgestaltung der Renlenbank? In der letzten Woche ist im Zusammenhang mit der Notwendigkeit, die Rentenbank gemäß dem Dawes-Gutachten zu liquidieren, die Forde- rung erhoben worden, die Bank in ein Kreditinstitut für die Landwirtschaft umzuwandeln. Maßgebend für diese Forde- rung war die Unmöglichkeit der Landwirtschaft, die Renten- mark-Kredit«(ungefähr 8S0 Millionen) in Kürze zurück- v*- i t mm v«e& v« c* e i---_____ Y"f e___

weiterbestehen bleibt und mit ihr die Belastung der Land» Wirtschaft. Di« Sank würde so in eine Währunas- und in ein« Dorlehnsbcm? geteilt Die erster« käme in 10 Iahren zum Er« löschen, während die zweite zu einem reinen AgrarkredUinstitut ent- wickelt werden soll. Für den Plan sprechen«ine ganz« Reihe von Argumenten, die bereits oben angedeutet find, gegen ihn ober der wichtige Umstand, daß durch ihn die geplante rein« Gold» Währung gestört würde. Da» Finanz- und da» Er- nährung sm in! st erium k>ab<m sich, wie wir erfahren, mit diefer Materie eingehend beschäftigt und schon einen Gesetzentwurs ausgearbeitet, dem Vorschläge der Rentenbant zugrunde liegen sollen.____ Ginladuna m VaubesichiWng Zn IobanniStbal b. Berlin wirdi. d. Waldstraße ein« großzügige fi» Doppelwohnhäuser nach Eni- warfen v.-prvf.Dr.Soeder.Cassey unter Anwendnng derAMBl-.�lassiv-Bauweise" D.R. P. errichtet, deren Ausführung sich jetzt im interessantesten Abschnitt befindet. Es wird auch die Herstellung von Bau- steinen und Dachziegeln durch eine AAlBl-Tießelel gezeigt und dabei der Kies-Sand aus der Baugrube verarbeitet. Besichtigungen unter Führung von Fachleuten finden statt am gQ«,%1«(9-5 Ahr) UNd.Auni(nur 9- 12 Ahr ). Behörden, Siedlunqsgcsellschaften, Baufachleute und Bau» lustig« werden zur Besichtigung eingeladen. Wichtig für jeden, der mit der heutige» allgemeinen Wohnungsnot unzufrieden ist und sich für wirtschaftliches, Zeit, Oeio und Kraft sparende« Bauen interessiert. Wöl-�ucliiiiiiidzii A.-G» Berlin SW 68 r.ei.rrTnin ht Kodntr. 18 Ausverbled»»«»»:«» Seadtd«»»»H« Me noch Wteb*tf08ne. Bntee-Aebamittieaf»d«r splndlerefeld oder«tihwu fe&m Zu,,»!,, all« 10«tout«,«»nntagi ftünfclU» dl« ZSs«.-«b sadr,«, aUe$8«»ach Stralau.«umme!«»ur,(In Ste»«#» In die SJ.V«, Cial od«? Sptndlersfew od«? Grünau umfteig«). 9«GvolKO alle 10 Minuten.

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