Einladung zur Sonderfahrt nach Leipzig .
Anläßlich der Arbeiter Kulturwoche in Leipzig foll zur Besichtigung von Leipzig und zur Teilnahme an den Hauptver anstaltungen der Kulturwoche eine Sonderjahrt nach Leipzig nach folgendem Plan stattfinden:
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Ein Heiratsschwindler.
fett lisa
„ Erfolge" trotz seiner Häßlichkeit.
Wegen eines raffiniert angelegten Schwindels hatte sich der aus dem Auslande stammende Kaufmann Szafir vor dem Amtsgericht Mitte unter der Anfiage des Betruges zu verantworten. Dem sehr 1. Gruppe( 2 Tage): Sonnabend, den 2. Auguft, nachmittags elegant auftretenden Angeklagten war es unbegreiflicherweise troß 3 Uhr 10 Abfahrt( Anhalter Bahnhof ), Ankunft in Leipzig abends feiner abschreckenden Häßlichteit gelungen, mit verschie6 Uhr 30. Nach Ankunft Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdig denen Frauen zu gleicher Zeit ein Liebesverhältnis anzuknüpfen. leiten und Abendessen im Boltshaus. 8 Uhr: Teilnahme an der Es besteht gegen ihn sogar der dringende Verdacht, daß er unter großen Begrüßungsfeier der Kulturwodye, Uebernachten im Hotel verschiedenen Namen gewerbsmäßig Heiratsschwindel Boltshaus.Sonntag, den 3. August: Frühstück, Besichtigungen, getrieben hat. Mit einem hübschen jungen Mädchen, ber Buch11 Uhr: Matinee in der Alberthalle, Aufführung der Wandlung" halterin G., hatte er sich verlobt und diese bewogen, ihm bei ihren von Ernst Toller , 1½ Uhr: Mittagessen im Boltshaus, nachmittags Bekannten und Verwandten den Betrag von 6500 Goldmart großes Fest im Freien. Abends 7 Uhr: Rückfahrt, Ankunft in Berlin aufzutreiben. Angeblich wollte er waren aus der Tschechoslowakei 10 Uhr 10. Teilnehmertarte einschließlich Fahrt, Feftteil nach Amerita exportieren. Das Darlehen sollte in wenigen Tagen nahme, Uebernachten, Mittag- und Abendessen 18 M. 2. Gruppe( 6 Tage): Für Teilnehmer an der Kultur- zurückgezahlt werden, weil er von seinem Bruder aus Amerita telegraphisch eine große Summe überwiesen bekomme. Zur Abwicklung woche vom 2. bis 6. Auguft( Abfahrt wie oben). Sonnabend, der Geschäfte fuhr er nach Hamburg und seine Braut begleitete 2. Auguft: Begrüßungsfeier im großen Gaal bes Boltshauses. Sonn ihn zum Bahnhof, wo er vor dem Zuge von ihr zärtlichsten Abschied tag, 3. Auguft: Morgenfeier der Jugend in der Alberthalle, Auffüh nahm. 3m 3uge selbst aber faß bereits eine andere rung der Wandlung" in der Alberthalle, Gewerkschaftsfest im Freien. jung Dame, eine Frau R., mit der er ebenfalls feit längerer Zeit Montag, 4. Auguft: Reichstonferenz der Bezirksbildungsausschüsse, ein Liebesverhältnis unterhielt. Die lettere begleitete ihn bis Cup Reichstagung der Studenten, Tagung des Reichsausschusses der Ar haven, wo der galante Szafir den abfahrtbereiten Sapag beiterjugend Deutschlands , zweite Aufführung der Wandlung" in Dampfer nach New Yor? beftieg, und mit dem Gelde der Alberthalle, öffentliche fulturelle Rundgebung( Löbe, Rabbruch, feiner Braut das Weite suchte. Als er dachte, daß Gras Bohm- Schuch u. a.). Dienstag, 5. August: Kulturkonferenz, Besichti- über die Sache gewachsen sei, tehrte er nach Deutschland zurück und gung der Buch- und Kunstausstellung. Mittwoch, 6. August: Lehrer- wurde auf Anzeige seiner verlassenen Braut verhaftet. Fräulein G. tag oder Besichtigungen, Schlußfeier Samson" von Haendel , Chor- und Frau R. erschienen vor Gericht als Zeuginnen, Frau R. fuchte ihn werk durch den Volkschor Leipzig . Rückfahrt Donnerstag früh 7 Uhr. jedoch unter Tränen nach jeder Richtung hin in Schuß zu Teilnehmerfarte, einschließlich hin und Rüdfahrt, Teilnehmen. Der Vater der Zeugin G. hatte inzwischen die Schulden nehmer- und Eintrittstarten, fünfmal Uebernachten, Mittag- und seiner Tochter decken müssen und seine ganzen Ersparnisse Abendessen 33 M. Wenn die Teilnahme Benugung eines Sonder geopfert. Der Angeklagte batte feiner Braut gegenüber auch zuges zur Hinfahrt ermöglicht, Abfahrt nachmittags 2 Uhr, Ankunft von seinen vielfachen Anteilen an Häusern gesprochen. Bei seiner in Leipzig 5 Uhr und entsprechende Preisermäßigung. Berhaftung fand man in feinem Besiz sieben neue Anzüge, wie er Meloungen nehmen fchon jeßt entgegen( bis spätestens 30. Juli): auch sonst auf allergrößtem Fuße gelebt hatte. Der Bertreter der A. Wunderling, Karlsbad 4( Tel.: Mollendorf 4171), Beonhard Zucht, Anklage beantragte eine Strafe von drei Jahren Gefängnis und Frankfurter Allee 313 IV, H. Blente, Naunynstr. 9 I, Metscher u. 5 Jahren Ehrverlust. Das Amtsgericht verurteilte ihn aber nur zu Beters, Wittenbergplak 3, Allgemeiner Berband der Banfangestellten, vier Monaten Gefängnis. Im Urteil wurde jedoch betont, Französische Str. 21, Buchhandlung Paul Große, Petersburger Str. 42, daß es sich zweifellos bei dem Angeklagten um eine Existenz handele, Buchhandlung R. Schwarz, Jägerstr. 61, Borwärts- Buchhandlung, die sich vom Schwindel ernähre und weit über ihre Berhältnisse lebe. Lindenstr. 3, A. Horsch, Bigarrengeschäft, Engelufer 24( Gewerkschafts. Als der Angeklagte in die Haft zurüdgeführt wurde, nahm Frau R. haus), Tabafvertriebsgesellschaft, Infelstr. 6, Wilhelm Klein, Nieber unter Tränen zärtlichsten Abschied von ihrem Geliebten. fchöneweibe, Spreeftr. 16, Paul Bolfmann, Oberschöneweide , Deul. straße 13, A. Wunderling, Friedrichshagen , Bittoriaftr. 16a.
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Gegen die Ausgemeindung von Gatow und Cladow . Aus Spandau wird uns geschrieben: Der Ausschuß des Preußischen Landtages hat bekanntlich die Ausgemeindung der zum Spandauer Bezirk gehörenden Haveldörfer Gatom und Cladom ber schlossen. Es ist nunmehr charakteristisch, daß die Spandauer Bezirks amtestellen, die für eine Ausgemeindung des gesamten Spanbauer Bezirts eingetreten find, sich gegen die Ausgemeindung von Gatow und Cladow aus dem Spandauer Bezirt aussprachen. In einem umfangreichen Schriftfag legt Stadtrat Büdorff, der De zernent für Hochbau und Siedlung im Spandauer Rathaus, bie Gründe dieses Standpunttes dar. Er erhebt ernste Bebenten gegen die Ausgemeinbung und tritt dafür ein, daß der Spandauer Bezirk in der Form, in der er nun einmal geschaffen worden ist, erhalten werden muß. Er stellt fest, daß die Haveldörfer längst Ortschaften geworden sind, die viel mehr als manche andere in der Umgegend Berlins starte wirtschaftliche Bes ziehungen zu Berlin und insonderheit dem zunächst benachbarten Spandau gewonnen haben. Sie find befannte und beliebte Aus flugsorte geworden. Auch die fünftige Bebauung auf dem fchwie. rigen Gelände gebietet, daß ben Haveldörfern der vortreffliche Ber. liner Apparat zur Seite steht. Die Gesamtvermessung der Gegend hat vor einigen Monaten begonnen. Sie sollte auch die vermessungs technischen Grundlagen für bie Durchführung der ge planten, insgesamt etwa 12 Kilometer langen il ferpromenade von Spandau Pichelsdorf über Gatow und Cladom bis zur Safrower Gemeindegrenze geben. Das Ufer soll der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Die Zeit arbeitet aber gegen das Pro jeft, denn immer mehr Wassergrundstücke werden verkauft, er. schlossen und bebaut, immer mehr Ufermauern, Bootshäuser, Gartenpapillons usw. entstehen, die die Durchführung in Frage stellen oder auf die Dauer zur Unmöglichkeit machen. hingewiefen wird auch auf die Autobusverbindung mit Spandau , für die Berlin nicht unerhebliche finanzielle Garantien übernommen hat. Die Verkehrslinie hat nur Sinn und Aussicht auf Rentabilität, menn fie nach Spandau - Berlin führt. Es besteht die Möglichkeit, später, wie von Spandau nach Hennigsdorf , eine Benzol- Straßenbahnlinie einzurichten. Hingewiesen wird ferner, daß Berlin jetzt in Cladom cin feftes Bollwert bauen läßt, in Spandau würden weiter die Pläne für ein stattliches Gemeindehaus in Cladom ausgearbeitet.
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Die Ausführungen sollen beweisen, daß für Gatom und Cladow, die ausgemeindet werden sollen, sehr viel auf dem Spiele steht, menn nicht alles, und daß den Einwohnern mit ber Ausgemeinbung wirk lich nicht gebient ift.
Eine nette Freundin.lp
Als eine„ bodenlose Gemeinheit" bezeichnete die Berufungs : straftammer des Landgorichts I die Handlungsweise der Arbeiterin Iba Ange. Die Angeklagte hatte eine Flurnachbarin, mit der sie " Dicke Freundschaft" Beschlossen hatte. Deren gute Wohnungseinrich tung und reich ausgestatteten Kleider und Wäfe schränke erregten ihren Neid und sie bestimmte ihren Liebhaber, den Arbeiter Wilke, einen Einbruch zu begehen. Am Tage vor Weihnachtsheiligabend lud fie die Freundin ein, mit ihr Weihnachtseintäufe zu machen und während dieser Seit perübte Wilte den Einbruch. Als bei der Rückkehr der Einbruch entdeckt wurde, tat die Ange sehr teilnahmsvoll und jammerte mit der Bestohlenen gemeinsam über die Frechheit der Diebe. Hinterher traf sie aber mit Wilke in der Butligstraße zusammen, um das Diebesgut zu Geld zu machen. Das Schöffengericht hatte gegen die Angeklagte wegen Anftiftung zum Die bit a ht auf 150 m. und megen ehlerei auf 50 m. Geldstrafe erkannt. Gegen dieses Urteil war von der Anklagebehörde Berufung eingelegt wor den und Staatsanwaltschaftsrat Schwandike legte dar, daß der Borderrichter für die Anstiftung zum schweren Diebsthl zu Unrecht das Geldstrafengefeh angewendet habe. Landgerichtsdirektor Regen verurteilte die Angeklagte wegen der Anstiftung zu derselben Strafe, die der Dieb erhalten hatte, nämlich zu 5 Monaten Gefäng nis, für die Hehlerei blieb es bei 50 Goldmart Geldstrafe.
Er hat nur phantasiert.
Mit ber Selbst beschuldigung, in der Nacht im Grune wald eine Frau ermordet und die Leiche verfcharzt zu haben, meldete fich, wie wir mitteilten, auf dem 219. Revier ein Hermann G. aus der Kaiserallee. Der junge Mann wurde eingehend verbört. Es Wie feftgestellt wurde, zeigte sich, daß er phantasiert hat. war G. früber einmal von einem Pferde gefolagen und feitbem geistig bei rantt. ist er in eine Gesellschaft von Leuten geraten, bie ihn betrunken machten. In dieser Berfassung erfand und meldete er den Frauenmord" im Grunewald.
Rischräuber.
Sie ber
Am Fließ nördlich der alten klärungsanlage bei Sermsdorf wurden drei Männer, mitten im Sumpf stehend, beim verbotenen Fischfang angetroffen. wendeten zum Fang ber Fliche ein noch nicht festgestelltes Bulber, bas fie ins affer ftreuten, worauf die Fische dann betäubt an der Oberfläche erschienen. Da trop der wiederholten Galtrufe der Bolizeibeamten die brei nicht stehen blieben, gaben die Beamten einen auß ab, worauf zwei der Mäuber, ber 20jährige Fris Kuno und ber 29 Jahre alte ermann 23 endlin aus ber Grünthaler Straße, festgestellt werden konnten. Der Dritte im Bunde ist mit seinem mit Fischen gefüllten Mudiad entlommen. Die auf der Oberfläche schwimmenden etwa 100 toten baw. betäubten iiche wurden von dem Pächter des Gewäffers entfernt. Einige der Fische sind dem Nahrungsmittel- Untersuchungsamt zugesandt worden.
Das elektrische Straßenpflaster.
Is in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend ein Wagen der Firma Bartels, Borndorfer Str. 54, bie Kreuzung der Bots. bamer Straße und der Straße Am Karlsbad passierte, stürzte das bor ben Wagen gespannte Bferb, wie vom Bliz getroffen, blöt lich zu Boden. Man schleppte das Zier nach der Straße Am Starlsbad, wo es fich nach einiger Beit wieder erholte. Da auch andere Pferde, die die genannte Stelle betraten, bon beftigem Bittern befallen wurden und zu stürzen drohten, benachrichtigte nan die Bauabteilung der Straßenbahngefelli daft Diese stellte fest, daß der Draht des Blizableiters des bort auf
Das Rundfunkprogramm.
Sonntag, den 20. Jull.
geftelten Maftes mit der Dбerleitung der Straßenbahn in Be rührung gekommen und der Strom in die Erde geleitet 2005
worden war.
Das Urteil im Mordprozeß Papke.
Sechs und drei Jahre Zuchthaus.
In der bis zum Schluß unter bölligem Anbe fchluß der Deffentlichkeit durchgeführten Verhandlung des Jugendgerits wegen der an Frau Papte verübten Bluttat durch ihre beiden Stiefföhne verurteilte bas Jugendgericht Mitte in Uebereinstimmung mit den Anträgen der Staatsanwaltschaft den älteren Mar Papte zu sechs Jahren, den jüngeren Kurt Papte zu drei Jahren Buchthaus.
Diebe im Logengebäude.
Geldschrankeinbrecher statteten in der Nacht vom Freitag aum Sonnabend dem ogen gebäude in der Dranienburger Straße 18 einen Besuch ab. Sie waren von der Gartenfeite aus burch vergitterte Fenster in die Räume der Resource ein gedrungen und hatten sich hier an einen Geldschrank herangemacht, Diesen fnabberten sie funstgerecht auf. Sie fanden in ihm aber nur 100 Goldmart. Darum hielten sie sich auch an anderen Sachen, die sie dort vorfanden, schablos. So nahmen sie eine Schreib maschine, System Torpedo, Nr. 50 264, einen Robr plattentoffer, den eine junge Dame, die am selben Abend erst von der Reise zurückgekommen war und noch vollkommen ge padt bastand, mit. Er enthielt Kleidungsstüde und Wäsche, lettere war R. P. gezeichnet. Ferner hießen sie auch noch andere Sachen, Mäntel usw. mitgehen. Auf die Wiederbeschaffung der gestohlenen Sachen ist eine Belohnung ausgelegt. Mitteilungen nimmt Kriminalkommissar Bünger im Polizeipräsidium entgegen.
Drei Personen durch herabfallende Dachziegel verletzt. Somm abend nachmittag löften sich vom Dache des Hauses Brunnens straße 66 mehrere Dachziegel und fielen auf bie Straße. Drei Berfonen, die in diesem Augenblid den be treffenden Bürgersteig passierten, wurden verleht und zwar bie Frau Franziska Rößner aus der Stralfunder Straße 44 an der rechten Schulter, die Kontoristin Gertrud Thau aus der Föhrer Straße 6 und der Schaffner Alfred Papendorf aus der Soldiner Straße 6 am Kopfe. Auf der nächsten Rettungsstelle erhielten die Berlegten die ersten Verbände, Als die 31 Jahre alte Frau Klara Bachale aus Neukölln am Hause Roppenstraße 1 vorbei ging, fielen plöglich große Teile Stud herab und trafen Frau B. am Ropfe. Sie fanb mit einer schweren Gehirnerschütterung imm Krankenhause Bethanien Aufnahme.
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Kuffcher und Fuhrwert im Kanal. In der Nähe der Hafena mühle in Neukölln scheuten am Sonnabend die Pferde eines Wagens der Firma Braun, Berleberger Straße 16, gingen burd und sprangen in den Kanal, Wagen und Kutscher mit sich in die Tiefe reißenb. Arbeiter der Hafenmühle, die Zeugen des Borfalls waren, benachrichtigten die Feuerwehr, die eines der Pferde retten konnte, während das andere bereits ertrufen war. Der Führer des Wagens, der 23 Jahre alte Raufmann Richard Baumann, fonnte ebenfalls gerettet werden.
Ein schwerer Autounfall ereignete fich gestern nachmittag vor bem Hause Kurfürstendamm 130. Der Stellmacher Franz Körner aus der Johann- Georg- Str. 26 geriet beim Passieren des Fahr. Dammes in ein vorüberfahrendes Auto hinein, das über ihn hinweg fuhr. R. trug dabei schwere innerliche Verlegungen davon und wurde mit dem Krantenwagen in das Auguste- Bittoria- Krankenhaus übergeführt. Die Schuld trifft den Verunglückten felbst.
Genoffe Severing im Afyl für Obdachloje. Am Freitag abend statteten der Minister des Innern Severing und der Ministerial direktor Abegg dem Asyl für Obdachlose in der Fröbelstraße einen Besuch ab. In ihrer Begleitung befanden fich der Kriminalfommiffar Bennat und zwei andere Kriminal beamte. Es wurden besonders die Schlof- und Aufenthaltsräume besichtigt.
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Der Deutfche Städtetag. Der Deutsche Stäbtetag veranstaltet nach mehrjähriger Baufe der 5. Städtetag fand im Jahre 1921 am 25. und 26. September d. J. wieder eine in Stuttgart statt allgemeine Mitgliederversammlung( 6. Deutscher Die Tagesordnung umfaßt: 1. Die Städtetag) in Hannover . Wiederherstellung der Selbstverwaltung im Reich Berichterstatter Bürgermeister Dr. Külz. und in den Ländern. Dresden und Oberbürgermeister Dr. Mann Erfurt. 2. Die Bera einheitlichung des Deutschen Städterechtes. Berichterstatter Oberbürgermeister Blüher Dresden und Ober. 3. Abänderung der bürgermeister Dr. Luppe Nürnberg Sagungen.
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Im Stelzvogelhause des Zoologischen Gartens ist jezt zum erstenmal ein Horn Wehrvogel zu sehen, ein sehr mertwürdiger, etma putengroßer Bogel aus den Urwäldern Brafiliens, der nicht nur durch einen fnöchernen Dorn am Flügelbug ausgezeichnet ist( daher ber Name Mehrpogel"), fondern auch durch ein langes Fleischhorn mitten auf der Stirn. Namentlich diese lettere Eigentümlichkeit ist erizig in ihrer Art und in ihrer Be deutung völlig rätselhaft, während der Flügeldorn eine unperfennbare Baffe bilbet. dbare 196 dalld
5,30-7 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner Funkkapelle). 7 Uhr abends: Märchen, gelesen von Ida Orloff ( Jugendvortrag). 8-9,30 Uhr abends: Konzert, ausgeführt von der verstärkten Berliner Funkkapelle. Einlagen: Charlotte Freyer, Gustav Jacoby. 9,30 bis 11 Uhr abends: Tanzmusik. Montag, den 21. Jull. atine samad
kanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel Tageseinteilung. Vormittags 10 Uhr: Nachrichtendienst. Bein der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm. 12.55 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachm. 1.05 Uhr: Nachrichtendienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht.
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5,30-7 Uhr abends: Unterhaltungsmusik der Berliner Funkkapelle. 7,30 Uhr abends: Sprachunterricht( Englisch ). bis 10 Uhr abends: Konzert. 1. Aus der Sonate Es- dur, 2. Satz, Beethoven , Paul Schmidt auf dem Schiedmayer Meisterharmonium. 2. Gedichte, C. F. Meyer , Max Hochstetter, fr. am Staatl. Schauspielhause, Berlin . 3, Adagio, Locatelli, Otto Urack ( Violincello ), am Flügel: Eugen Wiesner, 4. Arie aus der Oper Ein Maskenball", Verdi, Koos Bronsgeest, 1. Bariton von der Nationale Opera im Haag. 5. a) Murmelndes Lüftchen, JensenSchmidt, b) Vielle Gavotte, Toby, Paul Schmidt auf dem Schiedmayer- Meisterharmonium. 6. Gedichte, Max Hochstetter, fr. am Staatl. Schauspielhause, Berlin . 7. a) Berceuse, Godard, b) La cinquantaine, Gabriel Marie , o) Serenade, Pierné , Otto Urack ( Violincello ), am Flügel: Eugen Wiesner. 8. Holländische Lieder, a) Jonge Liefde, Gottfried Mann, b) Noordzee, Hullenbroeck, Koos Bronsgeest, 1. Bariton von der Nationale Opera im Haag, Am Steinway- Flügel: Kapellmeister Otto Urack . Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst. Sportnachrichten.
Anschließend:
Bolt und Zeit. In der fälligen Nummer find durch ein tech nisches Versehen auf der zweiten Seite die Unterschriften unter den diese Unstimmigkeit schon selbst richtiggestellt haben. Bildern Wedekinds und Antrids vertauscht; unsere Befer werden
Märkisches Herbergsverzeichnis 1924, mit lebersichtskarte. Herans. gegeben von den Deutschen Jugendherbergen. Zweigausschuß Mark Branden burg E. V., Berlin C2, Poststr. 16. 30 Textseiten, steifgeheftet, 20 Bf.. bei Boitübersendung 25 Pf. Gerade zur rechten Beit erscheint die neue 7. Auflage des Berzeichnisses aller Jugendwanderberbergen in der Provinz Brandenburg . Es ist jedem Wanderer ein unentbehrlicher Begleiter. Es gibt Aufschlug über alle billigen Uebernachtungsgelegenheiten, enthält die Benukungsbestimmungen, ein Verzeichnis märkischen Schrifttums und manches andere Wissenswerte. Eine Uebersichtskarte der Provinz Brandenburg mit eingezeichneten Jugendherbergen und Nebeinteilung ber amtlichen Einbeitsblätter erleichtert das Auffinden der Jugendherbergen. Das Buch gibt zu gleicher Zeit einen Einblid in die zielbewußte, flart borwärtstreibende Arbeit des Zweigausschusses für Jugendherbergen, deffen Borfit neben dem Dberpräsidenten Dr. Maier und Stadtschulrat Dr. Reimann jest Oberbürgermeister BoB übernommen hat. Mehr als 30 neue Jugendherbergen find seit der 6. Auflage hinzugefommen. Der erftaurich billige Breis macht es einem jeden möglich, dieses wertbolle Büchlein zu laufen. In feiner Familie, in feiner Schule, in feiner Klaffenbücheret, in feinem Berein sollte es fehlen.
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