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geen wonen wir daruder nicht, was der Labour Leader" diese Ivativen" und der bedeutendste wissenschaftliche Vertreter und- Freigesprochen. Der Buchdruckereibesiker Arnoldt Woche zu thun scheint, daß Gore ein Kandidat war, für den Kenner der modernen Sozialpolitik", wie es in den Ankündigungen und der Verleger der Magdeburger Boltsstimme", Harbaum, Sozialdemokraten wohl in einer Stichwahl stimmen können, pompös hieß, Herr Geheimrath Professor Dr. Wagner. Troß waren wegen Vergehen gegen das Preßgefeß angeklagt. Die den man aber nicht für die Sozialdemokratie reklamiren kann. Wo der reklamebaften Ankündigung fand sich nur ein äußerst Anklage behauptete, daß der der Voltsstimme" beigelegte würde diese hinkommen, wenn sie so bedeutsame Abweichungen dürftiges Publikum ein-da Sozialdemokraten aus historische Kalender nicht den Namen des Druckers trage. In von ihren Grundsägen ignoriren wollte.- geschlossen waren. In Vohwinkel   waren es kaum über der Verhandlung überzeugte sich aber das Gericht davon, daß

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Cuba  . Der Aufstand nimmt immer größere Dimensionen 50 Personen, die erschienen waren. Die Herren werden wohl unten auf dem Kalender sich der Name des Druckers Mar an. Die spanischen   Verstärkungen sind in das Innere des Landes bald merken, daß da, wo die Sozialdemokraten in dem politischen Bading, Berlin  , befindet, und sprach demgemäß die An­abgegangen. Ein Drittel der spanischen   Truppen ist frant. Leben fehlen, Stagnation herrscht, daß sie wohl auf ihren Geld geklagten frei. Auch viele Todesfälle sind zu verzeichnen. Unter den frischen beutel und ihre wirthschaftliche Uebermacht pochen können, aber Truppen sind gestern nicht weniger als 66 Fälle von gelbem damit auf dem politischen Gebiete keinen Hund hinter dem Ofen Fieber tonstatirt worden. hevorlocken.

Die Nachricht, daß der Rebellenführer Mazea mit einer großen Anzahl von Insurgenten auf Cuba   gelandet ist, hat überall große Erregung hervorgerufen, besonders da Martinez Campos   denselben als einen gefährlichen Gegner bezeichnete. Man nimmt an, daß der Feldzug ein lange andauernder und schwieriger sein werde.

Parteinachrichten.

Zum Frauen- Wahlrecht. Um die Nothwendigkeit der Forderung des Frauen- Wahlrechts auch in solchen Orten zur Besprechung zu bringen, in denen aus irgend welchen Gründen Versammlungen nicht stattfinden können, soll ein Flugblatt un entgeltlich zur Verbreitung kommen. Es werden daher die Kreis­Vertrauenspersonen gebeten, unverzüglich mitzutheilen, wie viel Flugblätter fie für ihren Kreis zu haben wünschen, da mit der Berbreitung in den Feiertagen begonnen werden soll. Frau Ottilie Gerndt, Berlin   O., Blumenstr. 26.

Charlottenburg  . Zur Aufstellung der gefeßlich vorge schriebenen Gemeindewählerliste ist eine neue Aufnahme erforder­lich und sind zu diesem Zweck seitens des Magistrats den Grundbesigern resp. deren Stellvertretern vom 3. April cr. ab für die einzelnen wahlberechtigten Bewohner eines jeden Hauses be­fondere Karten zugestellt mit dem Ersuchen, den über 24 Jahre alten männlichen Bewohnern, soweit dieselben einen eigenen Hausstand haben, je ein Gremplar der Karte zur Ausfüllung auszuhändigen, und dieselben nach drei Tagen wieder einzu­fammeln.

Wir ersuchen daher die Parteigenossen, die Fragen Nr. 1-8 der Karte genau und richtig auszufüllen, und falls Genossen nicht in den Besitz der Karte gelangen sollten, solche von ihren Haus­wirthen resp. Stellvertretern zu verlangen und diesem Ersuchen weiteste Verbreitung zu verschaffen. Jeder selbständige Preuße erwirbt das Bürgerrecht, wenn er feit einem Jahre: 1. Einwohner des Stadtbezirks ist und zur Stadtgemeinde gehört; 2. feine Armenunterstützung aus öffentlichen Mitteln em­pfangen hat; 3. die ihn betreffenden Gemeinde- Abgaben bezahlt, und außerdem

4. entweder:

a) ein Wohnhaus im Stadtbezirk besitzt, oder b) ein siebendes Gewerbe mit mindestens 2 Gehilfen felb­ständig betreibt,

c) zur Staatseinkommen- Steuer veranlagt ist, oder mit einem Einkommen von mehr als 660 m. bis 900 m. veranlagt ist. Als selbständig wird nach vollendetem 24. Lebensjahr ein jeder betrachtet, der einen eigenen Hausstand hat, sofern ihm nicht das Verfügungsrecht über sein Vermögen oder dessen Verwaltung durch richterliches Erkenntniß entzogen ist.

Parteigenossen! Um bei den im kommenden Herbst statt­findenden Wahlen gerüstet dazustehen, ist es Pflicht jedes ein zelnen, vorstehendes genau zu beachten und dahin zu wirken, daß jeder Arbeiter in den Besitz der erwähnten Karte gelangt. Die Vertrauensleute.

Soziale Lebersicht.

Ein alter Bekannter. Als Ordnungsretter läßt jetzt im Die behördlich angezeigte Mittagspause in der Be­Wahlkreise Eisenach ein gewisser. Paul Seelmann den Antisemiten schäftigung der Arbeiterinnen hat der Gewerbetreibende, nach feine Unterstützung angedeihen. Befagter Seelmann hat seine einem Urtheil des Reichsgerichts, III. Strassenats, vom 6. De­Dienfte im Kampfe gegen die Sozialdemokratie nach und nach zember 1894, regelmäßig inne zu halten; eine wiutürliche Ver allen Parteien zur Verfügung gestellt, und es sollte uns nicht legung der festgelegten Mittagspause, auch nur für einen Theil wundern, wenn er nächstens in Anerkennung seiner Verdienste der Arbeiterinnen, ist strafbar. Ein Zigarrenfabrikant be­un die staatserhaltenden Parteien" in irgend einem für die schäftigte in der von ihm betriebenen Fabrit über 16 Jahre alte Staatsretter zugänglichen Institute Anstellung und Unterkommen Arbeiterinnen und zeigte gemäߧ§ 137, 138 der Gewerbe­halten suchen. finden würde. So brauchbare Elemente muß man doch zu er- Ordnung als die den Arbeiterinnen zu gewährende einstündige Mittagspause die Zeit von 12 bis 1 Ühr der Orts Polizei­Für unsere Genossen im Eisenacher Kreise, welche dem behörde an und machte diese so bestimmte Pause auch in ge Burschen eventuell öffentlich gegenübertreten müssen, dienen höriger Form in der Fabrit mittels Aushangs bekannt. Fünf folgende Mittheilungen zur Information. Paul Seelmann tauchte vor ungefähr 4 Jahren auf, indem er sich als gemaß- on diesen Arbeiterinnen wurden aber in der Zeit von 12 regelter Genosse an die Parteileitung wandte und sich im Partei- Aufräumungsarbeiten beschäftigt, dafür wurde ihnen als bis 12/2 Uhr in den Fabrikräumen, insbesondere mit bureau vorstellte. Mittagspause die Zeit von 121/2 bis 112 Uhr eingeräumt. Kurze Zeit darauf produzirte er sich in katholischen Gesellen Infolge dieser willfürlichen Verlegung der Mittagspause vereinen in Baden als bekehrter Sozialdemokrat", wobei er die für die fünf Arbeiterinnen wurde der Fabrikant wegen Gewerbe­selben Märchen, die er jetzt noch vorträgt und die wir unten furz fontravention(§§ 146 Biff. 2, 149 Biff. 7 Gewerbe- Ordnung) angeben, bereits zum besten gab. Nachdem die Seelmann'schen angeklagt. Die Straflammer sprach ihn frei, weil sie eine will Schwindeleien in Baden unmöglich geworden waren, glückte er später Bielefeld  , wo fürliche Verlegung und Veränderung der festgelegten Mittags­schwingh'schen Anstalten Aufnahme fand. Betrügereien und anwalts hob das Reichsgericht das erste Urtheil auf, indem es er in den Pastor Bodel: pause für nicht strafbar erachtete. Auf die Revision des Staats­Schwindeleien, die sich S. gegen die Anstalt hatte zu begründend ausführte:" Hält man die Vorschriften der§§ 188 schulden kommen lassen, brachten ihn auf die Anklagebant, wo abf. 2, 149 Riff. 7 der Gewerbe- Ordnung mit der Bestimmung ihm von den Anstaltsbeamten ein möglichst schlechter Leumund im§ 137 Abs. 3 der Gewerbe- Ordnung zusammen, so ergiebt sich ausgestellt wurde, während S. auch in dieser Situation als be der Schluß, daß wenn auch§ 137 Abs. 3 der Gewerbe- Ordnung, tehrter Sozialdemokrat" Stimmung für sich zu machen suchte.

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Die schlechten Erfahrungen bei den protestantischen Muckern darin von der zu gunsten der jugendlichen Arbeiter gegebenen scheinen Seelmann bestimmt zu haben, wieder zu den Fleisch- Schutzvorschrift verschieden, nicht ausdrücklich regelmäßige" Baufen töpfen der katholischen Kirche zurückzukehren, denn einige Beit vorschreibt, doch der Gewerbetreibende auch bezüglich der weib­nach feinen Abenteuern in Bielefeld   tauchte er wieder auf einem lichen Arbeiterinnen verpflichtet ist, die einmal behördlich an­fatholischen Gesellenvereinstag in Straubing   in Bayern   auf, wo gezeigte Mittagspause in der Beschäftigung regelmäßig inne zu halten."( 4201/94.) er unter dem Patronat des jegt neugewählten Reichstags­Abgeordneten und Domvikars Dr. Pichler von Passau  , bie Der Breslauer Juuungsausschuß bat am 27. März an Vernichtung der unfittlichen" Sozialdemokratie mit frischen den Magistrat eine Eingabe gerichtet, in welcher demselben u. a. Kräften besorgte. Seit jener Zeit war Seelmann ver- auch folgender Beschluß der am 25. Januar stattgehabten Ver­schollen. Ob er seitdem in irgend einer Strafanstalt weitere sammlung Breslauer Gewerbetreibender unterbreitet wird: Der Studien getrieben, ist uns unbekannt. Fest steht nur, daß er heute Magistrat der Stadt Breslau   wird ergebenst ersucht, mit Ber­noch genau dieselbe Rede gegen die Sozialdemokratie hält, mit tretern des Breslauer Gewerbestandes in eine gemeinsame Er der er vor Jahren sich bei Pastor Bodelschwingh   und später bei örterung über die für die städtische Verwaltung maßgebenden Dr. Pichler einschmeichelte. Danach ist Seelmann als Lehr Grundsätze für die Vergebung von Lieferungen einzutreten." Der bursche schon der Sozialdemokratie ins Garn gegangen. Als in Innungsausschuß verspricht sich von einer gemeinsamen Erörterung telligenten jungen Menschen suchte ihn die Partei des Umsturzes der Submissionsfrage den Vortheil, daß sie ohne Schädigung der als Agitator ausbilden zu lassen. In diesem Vorbereitungs- städtischen Intereffen den berechtigten Klagen des Gewerbestandes stadium hat S. Gelegenheit gehabt, bei Bebel und Liebknecht Abhilfe und dadurch für weite Kreise der Bürgerschaft Beruhigung zu Tische geladen zu werden, da hat er die Tafel mit den föst bringen wird. Alles schön und gut! Aber nicht nur allein lichsten Gerichten und theuersten Weinen bedeckt gefunden. Be- die berechtigten" Interessen des Gewerbestandes kommen hier in sonders Bebel's Weinkeller mit den seltensten und theuersten Frage, sondern auch und in erster Linie die der Arbeiter, Marken spielt in Seelmann's Vorträgen eine hervor- denn diese sind es, die die Kosten des Konkurrenzkampfes unter stechende Rolle. den Meistern bezahlen müssen. An den Breslauer Arbeitern Dieses Eybaritenleben der sozialdemokratischen Führer hat ist es demnach, auch ihrerseits Stellung zu nehmen. dem Jüngling Seelmann die Augen geöffnet, und da er die Gnade hatte, in die Hände eines- je nachdem er ein katholisches uns durch mehrfache Beispiele dargelegt worden. Die Soziale Die Gemeingefährlichkeit der Juuungen ist fürzlich von oder protestantisches Publikum vor sich hat- fatholischen oder protestantischen Gottesmannes gekommen zu sein, so ist eraldheim lieferten eine große Anzahl Bäcker und Fleischer Bragis" bringt einen neuen Beweis, diesmal aus Sachsen  . In von den Jrrwegen seiner ersten Jugend ab und auf den Pfad ihre Waaren den Mitgliedern der zwei dort bestehenden Konsum der Tugend zurückgekommen. Seine früheren sozialdemokratischen vereine mit 6-7 pet. Rabatt. Der Gewerbeverein stellte an Sünden sucht Seelmann nun dadurch gut zu machen, daß er die Bäcker und Fleischerinnung daraufhin das Ersuchen, entweder Von der Wahlagitation. Im Eisenacher Wahlkreise seinen christlichen Brüdern die Augen über das sündige Treiben die beschränkte Rabattgewährung zu beseitigen oder aber eine wird der Wahlkampf in energischer Weise geführt. Von Berlin   der Sozialdemokratie öffnet. aus ist Genosse Mattutat im Kreise für die sozialdemo Außer den splendiden Mahlzeiten bei den sozialdemokratischen allgemeine angemessene Berbilligung der Preise eintreten zu lassen. Während die Mitglieder der Fleischerinnung daraufhin be kratische Kandidatur thätig. Nachdem in Ruhla   der Genosse Führern will Seelmann auch diversen sozialdemokratischen schlossen, ihre Waaren nicht mehr gegen Marken zu ver Mattutat den Reigen der Wahlversammlungen eröffnet hatte, Barteitagen beigewohnt haben. Es ist die eine Angabe so er- faufen und auch feinen Rabatt zu geben, erklärte die folgten die freisinnige Volkspartei und später die Antisemiten. logen wie die andere. Bäckerinnung, daß die Bäcker den Verkauf ihrer Waaren Die Versammlung der Freifinnigen war nur schwach besucht, die Den Antisemiten können wir zu dem neuen Kampfgenossen meisten Besucher waren noch dazu Sozialdemokraten. Herr nur gratuliren, den Parteigenossen aber empfehlen wir, die vor- gegen Marken nur dann einstellen könnten, wenn auf die von Goldschmidt aus Berlin   frilisirte die einzelnen bürgerlichen stehenden Mittheilungen ihrem Gedächtnisse einzuprägen, denn auswärts eingeführten Bäckerwaaren eine Steuer gelegt werde. In einer gemeinschaftlichen Sigung von Bäckerinnung und Ge­Barteien, namentlich die Agrarier, in durchaus zutreffender Lumpazius Seelmann gehört zu der Gattung von Schwindlern, In einer gemeinschaftlichen Sigung von Bäckerinnung und Ge­werbeverein war deshalb beschlossen worden, bei einigen Städten Weise; die Sozialdemokraten verschonte er, bedauerte jedoch, daß die immer und immer wieder auf der Bildfläche erscheinen. anzufragen, wie ihre Bemühungen um die Einführung einer dieselben einen eigenen Kandidaten aufgestellt haben. In der antisemitischen Bersammlung sprach der Obermeister der Berliner   Als Kandidat für den 2. hessen  - naffauischen Reichstags- solchen Steuer verlaufen seien. In der letzten Sihung des Ge Schuhmacherinnung, Herr Schuhmann. Auf Verlangen der Wahlkreis( Wiesbaden  ) wurde in einer in Wiesbaden   am werbevereins wurde nun über die Antworten, betr. den Schutz­Arbeiter erfolgte, wenn auch nach einigem Zögern, Bureauwahl, 81. März stattgefundenen Parteiverfammlung Gen. Dr. Quardoll auf Backwaaren, berichtet, aus denen zu entnehmen war, und zwar wurde einstimmig ein Genosse zum Vorsitzenden be- Frankfurt a. M. aufgestellt, nachdem eine Vertrauens- daß ein Vorgehen in dieser Richtung gesetzlichen Hindernissen begegnet, wenn eine unterschiedliche Behandlung heimischer und ftimmt. Die Wahl desselben war um so charakteristischer, als männer- Konferenz sich dahin schlüssig geworden war. auswärtiger Backwaaren geplant ist. Vor allemi sei aber zu von den sehr zahlreich erschienenen Fabrikanten und sonstigen aus volkswirth­Honoratioren nicht ein einziger dagegen opponirten. Parteipreffe. Die Breslauer Parteigenossen nahmen fonstatiren, daß das Ministerium schon Der Vortrag des Herrn Schuhmann bot nichts Neues. in einer start besuchten Versammlung nach einem Referat des schaftlichen Gründen der zu gunsten einer einzelnen Erwerbs­G3 waren die alten, schon oft widerlegten Ziraden von der Genossen Bruno Geiser   eine Resolution an, durch welche lasse beabsichtigten Vertheuerung eines der wichtigsten Bolts­Verjudung des deutschen Volkes. Selbstverständlich fehlten auch sie sich verpflichten, mehr als bisher für die Verbreitung der Nahrungsmittel niemals seine Zustimmung geben werde. Das die diversen Seitenhiebe auf die Sozialdemokratie, die hohen Ge- Bollewacht" zu forgen. Mit dem 15. April soll eine planmäßige gange, so bemerkt bierzu die Soziale Praxis", ist ein recht lehr­reicher Beitrag zur Lehre von der Beeinflussung der Preise durch hälter, Bernichtung der Religion u. s. w. nicht; nur mit dem Agitation beginnen. Innungen einerseits und geschlossene Konsumentenvereine anderer­Unterschied gegen das sonstige Auftreten dieses Herrn, daß alles feita. Und, fügen wir hinzu, das Vorkommniß beweist von in verhältnißmäßig biederer und harmlos naiver Weise zum Polizeiliches, Gerichtliches ze. Vortrag kam. Es mag wohl daran die Eigenart des Vor--Wegen Wert aufs von einigen Parteimarken wurde neuem, daß die Herren Junungsmeister, hätten sie nur die Macht, tragenden die Schuld tragen, der so recht den alten Handwerfer ein Genosse aus Barop   vom Dortmunder   Schöffengericht die Konsumenten ebenso, wie die Herren Junker, ihre agrarischen Vorbilder es thun, schröpfen würden. heraussteckte, welcher nicht mit seinen gewohnten alten An- zu 36 M. Strafe verurtheilt. Er soll durch den Verkauf schauungen brechen tann, aber für seine Nothlage einen Sünden Gewerbesteuer Hinterziehung   begangen haben. Sicherlich wird bock brauchend, nach dem nächststehenden, dem Juden, greift, und die Berufungsinstanz das merkwürdige Urtheil aufheben. diesen als den alleinigen Urheber seiner traurigen Lage be Dem Verband deutscher Bergleute brachte schuldigt. Es war Genoffen Mattutat leicht, diese Aus der 1. April eine neue Ueberraschung: es fand abermals eine Wolff's Telegraphen- Bureau. führungen zu widerlegen, und auf das eigentliche Wesen des Haussuchung statt. Die zuletzt erschienene Nummer der Berg­Wien, 4. April. Gegenüber den Meldungen mehrerer Antisemitismus eingehend, dessen Hohlheit darzulegen. Von den und Hüttenarbeiter- Zeitung( Nr. 18) wurde auf Befehl der praktischen Erfahrungen, die man gerade in dortigem Kreise in Essener Staatsanwaltschaft beschlagnahnit. Mit Inbegriff der Prager Blätter, nach welchen die Wahlreform gefährdet wäre besonders reichem Maße machen fann, wies er nach, daß Makulatur fanden sich 8 Exemplare vor. Gründe fonnten noch und das Subkomitee feine Thätigteit ganz eingestellt hätte, die Antisemiten nichts weiter als die Troßknechte der ton nicht angegeben werden. Die vorhandenen Exemplare der Bro- fonstatiren mehrere Abendblätter, daß die Nachricht von einem fervativen und nationalliberalen Ausbeuter darstellten. schüre des Knappschafts  - Vorstandsmitgliedes Peter Meis Die Niederhalten der Wahlreform falsch sei und daß sich das Sub­Der Beifall, der ihm zu theil wurde, bewies, daß er den reichsgesetzliche Invaliditäts- und Altersversicherung und der all- tomitee nur über Ostern vertagt habe. ( Depeschen- Bureau Herold.) Leuten aus dem Herzen gesprochen. Num versuchte ein bisher in gemeine Knappschaftsverein zu Bochum  " wurde ebenfalls be­Köln, 4. April. Die Köln  . 3tg." meldet aus Belgrad  : Reserve gehaltener antisemitischer Agitator, ein junges Bürsch- schlagnahmt, um auf Seite 16 und 17 Verbesserungen vorzu­chen von etwa 20 bis 21 Jahren, namens Paul Seelmann, nehmen. Achtzehn Stück waren noch vorhanden. In einer stürmischen Ministersigung erklärten die Minister In Gelsenkirchen   wurde eine Bersammlung des General 3doavkowitsch, Losanitsch und Klaritsch, falls der sein Heil. Er sei früher auch Sozialdemokrat gewesen und habe zwei Parteitage als Delegirter besucht.( Siehe weiter unten.) Arbeiter- Bildungsvereins aufgelöst, noch ehe der Referent ge- Ministerpräsident Christitsch seine Gewaltstreiche Durch seinen Verkehr mit den Genossen Bebel, Singer, Liebknecht sprochen hatte. Als Grund der Auflösung wurde angegeben, Wahlen fortseye, aus dem Kabinet auszuscheiden. Die Gewalt­und anderen habe er genauen Einblick in die Partei erhalten. daß ungefähr fünf Gäste anwesend gewesen wären! Selbst atte sollen alles bisher Dagewesene überbieten. In einer An­Er habe sich mit Entrüstung von dem Treiben dieser Leute, die verständlich wird eine geharnischte Beschwerde eingelegt werden, zahl von Gemeinden überfielen die Präfetten mit ihren Gehilfen auf Kosten der Arbeiter schwelgen, abgewendet und sich zum um die schon mehr als" fächsische" Auffassung der Polizei von die Gemeindevorsteher in ihren Wohnungen mit Revolvern, um sie zum Rücktritt zu zwingen. In Zsagutbitsa feuerte ein Ge. Antisemitismus bekehrt. Das junge Herrchen wurde ganz gehörig den Gründen einer Versammlungsauflösung zu forrigiren. abgebürstet, feine Kampfesweise in das richtige Licht gestellt. Damit Sachsens   Ruhm nicht verbleiche, hilfe auf den Vorstand, welcher Lärm schlug. Die Thäter ers Jedenfalls sind die Antisemiten zu der Ueberzeugung gekommen, unternahm es am Sonntag der Gemeindevorstand von Böhlig griffen hierauf die Flucht In Gradist wurden 70 liberale und daß ihr Weizen dort nicht blüht. Ehrenberg, einem sächsischen Dorfe bei Leipzig  , einem Redner raditale Wähler ohne jede Veranlassung verhaftet. Bismard fallen Wien  , 4. April. Wie das Extrablatt" aus Prag   meldet, Im 6. sächsischen Wahlkreise ist die Agitation das Wort zu entziehen, weil er das Wort ebenfalls in vollem Gange. Am vergangenen Sonntage wurden ließ. Genosse Pollender sprach über die Presse und ihre Be- befindet sich der an der bayrischen Grenze belegene Ort Neumark  drei Wählerversammlungen von unseren Parteigen offen ver- deutung. Als der Redner dann weiter den Sah gebrauchte, es in Gefahr, in die Erde zu versinken. Die Regierung fandte eine anstaltet. In Unterweißig sprach Genosse Gradnauer, in Coffe- sei ein Gericht der Weltgeschichte, daß gerade die Partei, gegen Kommission zur Untersuchung nach dort. Mehrere Häuser sind baude in der Turnhalle Genosse Raden und auf der Leutewißer die Bismard einst telegraphirte: Ausnahmegefeß gegen die bereits theilweise eingestürzt. Die meisten Straßen sind abgesperrt Höhe Genosse Fräßdorf. Alle drei Versammlungen waren sehr Sozialdemokratie!" feinen schließlichen Sturz herbeiführte, da und die Einwohner anderweitig untergebracht worden. Warschau  , 4. April. Die Polizei entdeckte hier eine ge­start besucht und überall ernteten unsere Redner ungetheilten rief der überwachende Gemeindevorstand wörtlich: Ich ent­Beifall. ziche Ihnen das Wort, Sie haben Bismarck   nicht ins Wort zu heime nihilistische Druckerei. Eine Anzahl von Verhaftungen hat stattgefunden. Im Kreise Lennep Remscheid  . Mettmann  , ziehen!" Auch einem Redner in einer Metallarbeiter- Versammlung in wo von seiten der Gegner in ihren Versammlungen anfangs Eisenach  , 4. April.  ( Reichstags- Nachwahl.) Bis jetzt wurden noch freie Diskussion gewährt wurde, ist jetzt die Erbitterung Leipzig   wurde das Wort entzogen, weil er sich abfällig über gezählt für Eckels( natl.) 1390, Röfice( Bund der Landwirthe) bis aufs höchste gestiegen. In einigen Bersammlungen der Bismard äußerte. Das sächsische Vereinsgefeß ist wirklich zu 592, Niemann( Antisemit) 694, Casselmann( frs. Bp.) 1414 und Päzold( Sozialdemokrat 1498 Stimmen. Ronservativen sprach der befte Sprecher der Deutsch  - Konfer- allem zu gebrauchen.

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Depeschen.

Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin  . Druck und Verlag von Maz Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

vor den

Hierzu zwei Beilagen."