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Dementierter Putsch.

Erklärung der Kommunistischen Partei.

Auf Grund einer Nachricht über kommunistische Putschpläne, die das Hamburger Fremdenblatt" brachte und die auch von anderen Blättern übernommen wurde, wurde den Redaktionen von der Pressestelle der KPD. folgende Berichtigung zu­gesandt:

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Die kommunistische Partei plant weder für Ham burg noch für irgendeinen anderen Teil des Reiches die Besetzung von Amtsgebäuden, Bahnhöfen, Banken, Gas, Wasser und Elektrizitätswerfen oder gar die Ermordung von Beamten. Sämtliche über einen angeblichen Putschplan der kommunisti­ schen   Partei für den 3 oder 4. August gebrachte Nachrichten sind freie Erfindung.

Für die Kommunistische Partei Deutschlands  : Rah, M. d. R." Wir haben schon beim Auftauchen der neuen Butschmeldungen auf ihre innere unwahrscheinlichkeit hingewiesen, da in allen Ver. handlungen der kommunistischen   Organisationen eine erhebliche Butschmüdigkeit zu verzeichnen ist. Wenn solche Meldungen, wie die des Hamburger Fremdenblattes", immer noch Glauben finden, so ist daran allerdings das Verhalten der KPD  . selbst schuld. Sie hat doch den Oktoberputsch in Hamburg   veranlaßt, dessen Niederwerfung so zahlreiche Opfer foftete. Sie hatte das fächsische Experiment" vorbereitet, das mit einer Oftober- Niederlage" endete. Sie hatte den mitteldeutschen Aufstand organisiert. Sie allein trägt die Ber­antwortung, wenn Erfindungen weiterer kommunistischer Putsch­pläne ein gläubiges Publikum finden. Die Berichtigung von Katz und ihre Verbreitung durch bürgerliche Nachrichtenbureaus läßt also auf eine wesentliche Besserung schließen.

Ein neuer Kommunistenprozeß. Leipzig  , 29. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Am 6., 7. und 8 August tagt der norddeutsche Senat des Staatsgerichtshofes zum Schutz der Republik   unter dem Vorsitz des Senatspräsidenten Niedner in Leipzig  . Zur Verhandlung kommt unter anderem der Hochverratsprozeß gegen die Rommunisten Fiedler und Genossen. Ihnen wird die Vorbereitung gewaltsamer Berfassungsänderung zur Laft gelegt, insbesondere die Beschaffung von Gewehren, Handgranaten und Sprengstoffen für die Kommunistische Partei Deutschlands   mit der Hilfe von Unteroffi­zieren und Mannschaften der Reichswehr   im Standort Potsdam  im Oftober und November 1923. In unmittelbarem Zusammen­hang mit diesem Prozeß steht der damals gemeldete Selbstmord des Obergefreiten Gräfe am 16. Dezember 1923. Gräfe entzog sich der irdischen Gerechtigkeit aus Furcht vor der zu erwartenden hohen Strafe, indem er an sich selbst Hand legte. Zehn Angeschuldigte werden auf der Anflagebant erscheinen, von denen vier Unteroffi­ziere, ein Gefreiter und ein Schüße der Reichswehr   angehörten.

Leutheußer regiert weiter.

1200 Mann vermehrt werden. Als unser Genosse Hermann Innen-| Eisenbahnen forde und dann selbständig mit der Entente minister war, bewilligte man ihm nur 700 Mann. Der Haushalt plan sieht auch erhebliche Mittel für die Verlegung von Reichswehr  nach Thüringen   vor, wo bisher feine Reichswehr   lag. Die thürin­gischen Handelskammern und Industriellen haben sich schon vor län­gischen Handelskammern und Industriellen haben sich schon vor län­gerer Zeit bereit erflärt, aus eigenen Mitteln Wohnhäuser für Reichs wehroffiziere und Unteroffiziere zu erbauen! Für die wohnungs­losen Arbeiter haben die Herrschaften bekanntlich nie Geld zum Wohnungsbau übrig.

Staatsgelder für Ehrhardt- Leute?

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über die Beteiligung des bayerischen Netzes an der Reparationsfast verhandeln. Von dieser Absicht ist man schnell wieder abgekommen, da man für eine selbständige bayerische   Staatsbahn ein großes Defizit befürchtete, das vor dem Kriege immer vorhanden gewesen ist. Mit Rücksicht auf die außenpolitische Lage Deutschlands  ", wie man jetzt sagt, wurde von dem ursprünglichen Plan Abstand ge­nommen. Man will sich jetzt begnügen mit der Bildung einer eigenen bayerischen   Betriebsgesellschaft im Rahmen des Statuts des Organisationsfomitees. Offiziell verlautet, daß Bayern   nur unter dieser Bedingung die nach§ 8 des Staatsvertrages notwendige Zustimmung zur Umwandlung der Reichsbahn in eine Aktiengesellschaft geben wird. Bayern   verlangt dabei auch, daß das pfälzische Eisenbahnmek in die bayerische   Betriebsgemeinschaft mit einbezogen wird.

Amerikanischer Verlegenheitsvorschlag.

Die bayerische Regierung erklärt. München  , 29. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Im Finanzausschuß des Bayerischen Landtags   nahm am Dienstag Finanzminister rausned Stellung zu der vom Genossen Auer in der vorigen Sigung angeschnittenen Frage der Zusammenhänge zwischen der Goldmillion des Herrn von Kahr für die darbende Jugend" und den Krediten, die die Bayerische Staatsbant dem jezt bankerotten Condon, 29. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Erst am Dienstag Bankhaus Neufville   in Frankfurt   im Herbst 1923 gewährt hat. Der wird bekannt, daß die erste Kommission am Montag sich vor einen Finanzminister gab zu, daß Kahr   damals von der Regierung eine amerikanischen Vorschlag gestellt fah, der praktisch darauf Million Goldmark zur Linderung der Hungersnot verlangt habe, hinauslief, nach dem Scheitern sämtlicher bisherigen Kompromiß­um diese Summe selbst zu verteilen. Er habe ihm aber unzweideutig versuche eine Arbeitsfommission einzusetzen, bis Deutsch­erflärt, daß das bayerische Finanzministerium vollständig außer land, die Bankiers und die Reparationstommiffion zu einem Er­ftande sei, diesem Ersuchen zu entsprechen. Da Herr von Kahr feine gebnis über die aufgeworfenen Probleme fommen. Da dieser Bor Gelder zur Verfügung gestellt bekommen hätte, entfielen auch alle schlag offenbar das Produkt der Verlegenheit ist, ergab sich auf Kombinationen nach dieser Richtung. Es wäre möglich, daß Kahr   Umfrage, daß er abgelehnt werden wird, zumal die Franzosen über andere Staatsgelder verfügt hätte; über Gelder, die in der eine neue Kompromißformel in Aussicht gestellt haben. Inzwischen Staatsbant lagern, hätten nur deren Borstände zu verfügen. Da gingen die Besprechungen meiier. Außerdem fand eine Zusammen es nach Meinung des Finanzministers ausgeschlossen sei, daß Kalyr funft der amerikanischen   und britischen mit den französischen   Ban­über Gelder der Staatsbank verfügen konnte, blicbe nur die Möglich- fiers statt. Gleichzeitig wurde von anderer Seite ein Kampf keit, daß er fremde Privatgelder nach Frankfurt   überwiesen hätte. gegen die vorgeschlagene Anleibe aufgenommen. Nachdem feit Aber auch darüber sei nichts bekannt. Er als Finanzminister habe einigen Tagen die Rothermere Preise im angeblichen In­feinerzeit Rahr feinen Zweifel darüber gelaffen, daß er Anordnungen teresse der britischen Wirtschaft gegen die Anleihe agitiert hat, ließ nunmehr der Reichsverband der britischen Fabria und Verfügungen des Generalstaatskommissars in finanzieller Hin- tanten im Unterhaus eine Eingabe einreichen, die gegen die sicht ablehnen werde. Bei den in Frage kommenden Frankfurter   Anleihe protestiert. Die Bedeutung dieses Schrittes ist allerdings Geldern der Staatsbant handele es sich um Ultimogelder von 24 Niederlagen der Bayerischen Staastbant. Herr v. Knilling hat gering, da im Falle einer Einigung der Poitiker der finanzielle in einem Briefe erklärt, daß die auf ihn bezügliche Anfrage eine Erfolg der Anleihe durch diese Altion nicht gefährdet wird. Der augenblickliche Zustand der Konferenz entlodt dem Man haltlose Berleumdung sei. Dieser Erklärung des ehemaligen Mi- chester Guardian" die Feststellung, es habe sich neben der Kon­nisterpräsidenten gegenüber fand es Genosse Auer um so verwunder- chester Guardian" die Feststellung, es habe sich neben der Kon­ferenz eine zweite Konferenz von Genua   aufgetan. Auf die licher, daß Kahr   als Hauptbeteiligter feinen Anlaß nehme, sich zu kürzeste Formel gebracht, sieht das Blatt das wesentliche der Vor­äußern. Außerdem stellte er dem Finanzminister die Frage, ob es gänge darin, daß die Franzosen als Tauschobjeft für ihre Nachgiebig­richtig sei, daß einem Nürnberger   Blatt, das zuerst die Mitteilung feit in der militärischen Räumung des Ruhrgebiets von Groß­über diese Vorgänge gebracht habe, von der Staatsbank mit Kredit- britan: en Erleichterungen in der Frage der interalliierten Schul. entziehung gedroht worden sei. Krausned erwiderte, er würde eine den fordern. Es ist unwahrscheinlich, daß Macdonald sich auf eine solche Haltung entschieden mißbilligen. Auer verlangte zum Schluß, Diskussion über eine zweite Konferenz einlassen wird, der die daß Kahr   in dieser Angelegenheit zur Rede gestellt werde. Schuldenfrage vorbehalten sein sollte, zumal in den Konferenzfreifen angenommen wird, daß Frankreich   auch ohne Zugeständnisse in der Frage der militärischen Räumung Na dh giebigkeit zeigen wird. Mit Nadybrud wird festgestellt, daß sich die Konferenz selbst feineswegs mit der Frage der militärischen Räumung beschäf tigen werde, daß dieses Problem vielmehr mit den Deutschen lebig­lich außerhalb des Konferenzrahmens erörtert werden würde.

Bayern   und die Reichsbahn. Berhandlungen über bayerische Reservate. Keine Auflösung des Thüringer Landtages  . München  , 29. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Am Mittwoch be­Weimar, 29. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Die Meldung der ginnen in München   die seit längerer Zeit angekündigten Berhand­Frankfurter Zeitung" über eine angeblich bevorstehende Auf- lungen der Reichsregierung mit den zuständigen bayerischen   Stellen lösung des thüringischen Landtages muß als un- über die Eingliederung des bayerischen Eisenbahnnetzes in den neuen zutreffend bezeichnet werden. Bon einer parlamentarischen Betriebsorganismus der Reichsbahn, wie er auf Grund des Sach­Müdigkeit fann bei den Regierungsparteien im jezigen Landtage verständigengutachtens durch das Organisationsfomitee vorgeschlagen feine Rede sein. Auch der vorgeschobene Auflösungsgrund der Ver- worden ist. Als Unterhändler des Reiches führen die Verhandlungen minderung der Abgeordnetenzahl von 72 auf 53 fann nicht als stich Reichsverkehrsminister Deser und Reichsfinanzminister Luther, haltig angesehen werden, da der Landtag erst im Herbst das Land- während von Bayern   Handelsminister v. Meinel, Finanzminister Krausned und Ministerpräsident Held bestimmt sind. Held wird tagswahlgesetz ändern dürfte. Es ist daher nicht anzunehmen, daß in Kürze Neuwahlen in Thüringen   stattfinden. Die Ordnungspar- den Borsiz führen. Bayern   wollte ursprünglich im Rahmen des teien" sehen feine Veranlassung, die durch die Wahlen unter dem Sachverständigengutachtens die völlige Rüdgabe seiner Reichswehrgeneral Hasse geschaffene Position der Ordnungsbund­Regierung in Gefahr zu bringen. Sie würden bei Neuwahlen jetzt erheblich schlechter abschneiden, da der Rechtsfurs auch in einem großen Teil des Bürgertums Mißfallen erregt hat. Der Landtag ift bis September in Ferien gegangen, es tagen nur einige Aus schüsse. Bei seinem Wiederzufammentritt wird der Landtag den Etat verabschieden. Dann wird die thüringische Landespolizei auf

Eine deutsche   Erfindung zur Aufdeckung von Kohlenvorkommen. Nach einer Meidung des Telegraaf" werden zurzeit mit einem von dem deutschen   Geologen Dr., Mitrop erfundenen Apparat im füd­limburgischen Rohlenbecken durchaus erfolgreiche Untersuchungen nach Rohlenvorkommen angestellt. Es handelt sich um einen dem Seismographen ähnlichen Apparat ,, der die durch die Dynamit­explosionen in den Kohlenlagern hervorgerufenen Erschütterungen registriert. Die durch den Apparat registrierten Erschütterungen werden nach einem Schlüssel verrechnet. Das Resultat ergibt dann die Lage des Kohlenvorkommens. Die Versuche, die mit dem Apparat Dr. Mintrops unter Aufsicht des Geologischer Instituts für den niederländischen Bergbau zur Erforschung der Tiefenlage der Kohlenvorkommen des limburgischen Steinkohlenbedens unter­nommen wurden, haben durchaus günstige Ergebnisse gezeitigt.

Hughes gegen den Völkerhaß.

Paris  , 29. Juli.  ( WTB.) Staatssekretär Hughes ist heute vormittag mit feinem Kollegen von der franzöfifchen Anwaltsver einigung empfangen worden. In einer Ansprache erklärte er: Wir fommen, um mit Ihnen gemeinsam in jenem unsichtbaren Tempel der Gerechtigkeit und in jenem großen Gebäude niederzutnien, in dem das Beste von dem vereint ist, was die Völker im Laufe der Zeiten gedacht haben. Die Verehrer des Rechts fennen feinen Unterschied der Rasse, des Landes und des Standes.

Deutsch  - russisches Kompromiß.

Beilegung des Zwischenfalls in der Handelsvertretung.

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Gestern mittag wurde im Auswärtigen Amt   von dem| Gesamtheit der gegenwärtig zur Handelsvertretung gerechneten Reichsminister Dr. Stresemann und dem Geschäftsträger Räumlichkeiten im beiderseitigen Einvernehmen ein der USSR. Botschaftsrat Bratman Brodowski ein Brotokoll über die Beilegung des deutsch  - russischen Zwischenfalles unterzeichnet. Das Protokoll hat folgenden Wortlaut:

Geleitet von dem Bestreben, den durch die Vorgänge in der Handelsvertretung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken am 3. Mai hervorgerufenen Zwischenfall in freundschaftlicher Weise beizulegen, haben die deutsche Regierung, vertreten durch den Reichsminister des Auswärtigen  , Herrn Dr. Stresemann, und die Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, vertreten durch ihren Geschäftsträger Herrn Bratman- Brodowski, die Unterzeichnung folgenden Protokolls vereinbart:

1. Die beiden Regierungen fehen den Notenwechsel über den Zwischenfall als abgeschlossen an.

Aufnahmen von New Vort aus 5000 Meter Höhe. Ein neuer Stadtplan von Groß- New York   ist durch photographische Auf­nohmen vom Flugzeug aus geschaffen worden. Wie in der 2. Die deutsche Regierung erklärt, daß das Vorgehen der Frankfurter   Umschau" ausgeführt wird, mußten dazu eigene Flug oliei eigenmächtige Aition der deutschen   Bolizei Polizeibehörden in Berlin   gegen die Handelsvertretung am 3. Mai eine peuge gebaut werden, die mit besonders dafür geeigneten Kamera­Ronstruftionen ausgerüstet waren. Die Augenlinjen, die Objektive darstellt. Sie gibt der Auffassung Ausdruck, daß die den Polizei­der Kameras, die dazu verwendet wurden, stammten aus Deutsch   behörden am 3. Mai zugegangene Meldung über das Entweichen land von der Firma Carl Zeiß. Die Aufnahmen erfolgten aus Bozenhardts feineswegs als Grund für die von der Polizei Aus diesem Grunde und im Sjöhen, in denen ein Flugzeug mit bloßem Auge überhaupt nicht angeordnete Aktion dienen konnte. mehr erkennbar ist. Die Flieger mußten bis zu 4800 meter auf Hinblick auf das freundschaftliche Verhältnis zwischen Deutschland  feigen, um die ganze Riesenstadt mit ihren 16 000 Quadratkilometer und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Fläche auf die Blatten zu bekommen. 2,5 Zentimeter des Photos mißbilligt sie diese Aktion entsprechen 600 meter im Gelände. Danach mißt der Gesamtplan und bedauert, daß der Zwischenfall dadurch eine solche Aus­eiwa 3 Meter zu 2,50 Meter. Die eigentliche City wurde dann dehnung erhalten hat. Sie bringt der Sowjetregierung zur noch in größerem Maßstabe aufgenommen, und zwar entsprachen Kenntnis, daß der Leiter der Aktion seiner bisherigen Dienst­hier 2,5 Bentimeter 180 Meter in der Natur. Diese Karte mißt tätigteit enthoben worden ist. Wegen der von deutschen 6.70 Meter zu 7,35 Meter. Es waren für den New Yorker Stadt­plan über 2000 Aufnahmen nötig, und trotzdem ein ganzes Ge- liftischen Sowjetrepubliken getroffenen Maßnahmen hat die deutsche Beamten gegen egterritoriale Beamte der Union   der Sozia­schwader von Flugzeugen daran arbeitete, dauerte die Herstellung Regierung bereits ihr Bebauern ausgesprochen. Die schuldigen doch sehr lange. Es sind nämlich nur wenige Tage für ein solches deutschen   Beamten werden bestraft werden. Kartierungswert geeignet. Die Luft muß gang flar sein, denn schon 3. Die deutsche Regierung erklärt sich bereit, den von deutschen  die geringsten Wolkenschatten, laffen das Panorama aus 5000 Meter Beamten im Gebäude ber Handelsvertretung verschuldeten Mate Höhe verschwommen erscheinen. Außerdem konnte die Küstenlinie von New York   nur zur Ebbezeit aufgenommen werden. Trotz aller rialschaden in entgegenkommender Weise zu ersetzen. 4. Die Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Schwierigkeiten gelang das Wert. Die Kartenbilder zeigen die fleinsten Einzelheiten, jedes Gebäude, die Brüden, die Züge ber bestätigt, daß fie in lebereinstimmung mit den geschlossenen Ber­Hochbahn, das Menschengewimmel in den Brennpunkten des Verträgen auf der Grundlage der Gegenseitigteit allen ihren Beamten und Angestellten, also auch den Mitarbeitern der Handelsvertretung fehrs. Jeder New Yorker kann auf diesem neuen Plan mit Letch- verboten hat, in irgendeiner Weise an dem inner politi perboten hat, in irgendeiner Weise an dem inner politi. tigkeit seine Wohnung und seine Arbeitsstätte herausfinden. schen Leben Deutschlands teilzunehmen, und wird für Sie Inne haltung dieses Verbotes, das sich naturgemäß nicht auf das Ver halten beutscher Angestellter außerhalb ihrer Tätigkeit für die Sie Handelsvertretung erstrect, nach wie vor Sorge tragen.. wird unter diesem Gesichtspunkt auch die in Verbindung mit dem vorliegenden Zwischenfall entstandenen Fragen behandeln. 5. Beide Regierungen erfernen an, daß durch den Zwischenfall am 3. Mai die Rechtsstellung der Handelsvertretung, wie fie fich aus den geschlossenen Verträgen ergibt, nicht geändert worden ist. Da sich jedoch anläßlich des Zwischenfalles Meinungsver schiedenheiten über die Tragweite der nach diesen Berträgen schiebenheiten über die Tragweite der nach diesen Berträgen der Handelsvertretung zustehenden besonderen Borrechte ergeben haben, find die beiden Regierungen übereingefommen, daß von der

Eine neue Form von Werfffudentenarbeit. In Würzburg   baben die berufensten Stenner ber Stunst- und Kulturgeschichte der Stadt einige Studenten darauf vorbereitet, Fremden eine sachgemäße und anregende Führung durch Würzburgs   Kunststätten zuteil werden zu laffen. Der heilige Vater als Modeschöpfer. Der Papit hat, veranlaßt durch die ihm nicht zufagende Wiode in der Damenkleidung, Gelegenheit ge­nommen, die Franen der Diözese Rom zu einem Wettbewerb für einwandfreie Frauenkleidung aufzufordern. Die einge reichten Modelle sollen von einer vatikanischen Jury geprüft und die besten mit einer Wiedaille ausgezeichnet werden.

Zwei Berfreier der schönen künffe". Die französische   Atabe. mie der fchönen sein fte bat den tönig von Spanien   und 8. D. Rodefeller zu Mitgliedern gewählt.

zusammenhängender Kompleg von Räumlichkeiten der eigentlichen Handeisvertretung, der von dem übrigen Teil des Gebäudes vollständig getrennt wird, und einen eigenen Straßeneingang besigt, als unverlehlich abgesondert wird. Als eigentliche Handelsvertretung gilt die Gesamtheit der erterritorialen Mitarbeiter und der von ihnen geleiteten Abteilu igen mit den zugehörigen Räumlichkeiten. Die 3erteilung des Hauses in zwei gänzlich getrennte Teile geschieht gemäß dem beigelegten Plan, der als Bestandteil der vorliegenden Abmachung gilt. Duch diese Absonderung werden die aus dem Abkommen vom 6. Mai 1921 fließenden sonstigen Rechte und Befreiungen der Handelsvertretung nicht berührt; insbesondere bleiben für die übrigen zur Handels vertretung gerechneten Räumlichkeiten die Bestimmungen im Abja zwei des Artikels II des Abkommens in Geltung. Diese provi sorische Verständigung bleibt während der Dauer des Ab­tommens vom 6. Mai 1921 in Kraft. Beide Regierungen werden inzwischen, geleitet von dem Wunsche, den Handelsvertrag tunlichſt bald abzuschließen, bestrebt sein, die Verhandlungen( pätestens im Laufe dieses Jahres nach Unterzeichnung dieses Protokolls zum At­schluß zu bringen.

6. Beide Regierungen werden dafür Sorge tragen, daß die beteiligten Dienststellen etwaige aus Anlaß des Zwischenfalles getroffenen Maßnahmen beseitigen, den durch diese Maßnahmen veränderten Zustand, wie er vor dem Zwischenfall beftanden hat, wiederherstellen und feine neuen der­artigen Maßnahmen mehr treffen.

7. Das Protofoll tritt am Tage seiner Unterzeichnung in Kraft. Es wird in deutscher und ruffischer Sprache ausgefertigt. Beide Terte gelten als authentisch.

Wenn man in Zukunft ein Beispiel dafür suchen wird, wie außenpolitische Konflikte durch Nachgiebigkeit unter Außer­achtlassung aller Prestigegründe geregelt werden, so wird man diesen Fall heranziehen können. Denn rechtlich ist der Standpunkt der preußischen Polizei, daß das Gebäude der Handelsdelegation nicht exterritorial war, durchgedrungen, dauern ausgesprochen und ihre Urheber werden sogar bestraft! rozdem wird über die vorgenommene Haussuchung das Be­Die Frage der Exterritorialität wird unter Hinzuziehung eines Architekten durch ein Kompromiß geregelt, und die deutsch  - russische   Freundschaft auf diese Weise wiederhergestellt.

Wir begrüßen diese Freundschaft ohne jeden Hinter­gedanken und geben der Erwartung Ausdrud, daß sie von feiner Seite gestört werden möge. Es darf daran erinnert werden, was der Ursprung dieses Zwischenfalles war: nämlich der Argwohn deutscher   Behörden, daß Kräfte in und aus Rußland   trotz der dort herrschenden Unfreiheit, also im Einverständnis mit dortigen Regierungsstellen fich nicht

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ganz in freundschaftlicher Weise in die inneren deutschen   Ver hältnisse einmischten. Nur menn solche Einmischungen von beiden Seiten unterlassen werden, ist eine Freundschaft auf dem Boden der Gleichberechtigung hergestellt.