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diefe: Wir glauben, daß Herrn v. Hammerstein in seiner betr. die internationale Regelung der Währungsfrage sind Postämter diese angewiesen, sorgfältig auf alle vom Auss Lage nichts anderes übrig gelassen ist, als die Klagedrohung, gewählt worden: Freiherr v. Manteuffel( Vorsitzender), Graf lande eintreffenden Briefe zu achten, da in den letzteren der wir mit Ruhe entgegensehen." Frandenberg( Stellvertreter des Vorsitzenden), Fuß( Schriftführer), häufig verbotene Drucksachen eingeschmuggelt Graf Seidlig( Stellvertreter des Schriftführers), Frhr. v. Wendt, würden. Die Postanstalten werden deshalb nunmehr verpflichtet, Zeugnißzwang. Zu dem Fall, daß einer unferer Boie, v. Gruß, Graf Im- und Knyphausen, Graf v. Mirbach. alle verdächtig erscheinenden Briefsendungen zu öffnen Redaktionskollegen wegen Zeugnißverweigerung" in Haft v. Bethmann- Hollweg , Frhr. v. d. Recke , Becker( Köln ), Präsident genommen ist, schreibt die" Bossische Zeitung" sehr richtig: der Reichsbant Koch, Graf Dohna- Lauck und Graf Klinckowstroem . und, falls der Inhalt bedenklich, zu vernichten. Eingeschriebne Ein Redakteur, dem von einer zuverlässigen Person im Ver- Mit wenigen Ausnahmen alles waschechte Agrarier und Briefe müssen im Beisein des Adreffaten geöffnet werden und sind im Verdachtsfall sofort der Polizei zu übergeben. trauen auf seine Ehrenhaftigkeit eine Mittheilung zur Veröffent- Bimetallisten.-
lichung zugegangen ift, tann, wenn er auf die Befragung nach Ein Verein zum Schutze der deutschen Goldwährung" Ferner wurden die Postbeamten angewiesen, die Absender feinem Gewährsmann die Auskunft verweigert, wie es seine hat sich im Anschluß an die Tagung des deutschen Handels- der nach dem Auslande bestimmten Geldbriefe zu beobachten, Ehrenpflicht ist, in dem Staate des Königs, der gesagt hat, daß tages unter Betheiligung von siebzig Industriellen und Kauf- die Personalbeschreibung registriren zu lassen und diese der die Gazetten nicht genirt werden dürfen, in das Gefängniß leuten aus allen Theilen Deutschlands konftituirt. Vorläufige Sicherheitsbehörde zu übergeben. Leiter des Vereins sind: Geh. Kommerzienrath Siegle, Stutt- Alle im Auslande lebenden Russen und Polen werden gart, Dr. Ludwig Bamberger , Berlin , Professor Huber, Stuttgart . also gut thun, nach wie vor die größte Vorsicht zu üben!- Der Verein soll seinen Zweck zu erreichen suchen durch Werbreitung wissenschaftlicher Werte über die Währungsfrage und Asien . Während der Krieg zwischen China und Japan sonstige literarische und öffentliche Agitation gegen die Be- fich dem Ende zuneigt, steigen in Zentralasien , über dem strebungen der agrarischen Doppelwährungsleute.Himalaja- Gebirge, drohende Wolken auf, aus denen auch schon Blize herniedergefahren sind. Die Engländer, welche die Thore
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Ueber die Lage und die Stimmung in Belgien ihres indischen Reichs verrammeln und sich gegen Ueberraschungen erhalten wir von einem belgischen Parteigenoffen aus sichern wollen, haben eine Expedition ausgeschickt, um rebellische Brüffel einen Bericht, der zwar schon vor den entscheidenden Stämme zu Paaren zu treiben. Nach amtlichen Berichten ist die Abstimmungen über das Gemeinde Wahlgesetz geschrieben Expedition fiegreich gewefen und hat den Molakandpaß ist welche Abstimmungen jedenfalls der Situation eine erstürmt. Aber damit ist noch wenig gethan. In diesem Land mit den himmelragenden Gebirgen im doppelten Maßstab der ganz neue Wendung geben werden der aber doch ein Schweiz - hat die Natur Festungen geschaffen, stärker als die ganz gutes Stimmungsbild aus den Kreisen der belgischen stärksten von Menschenhand gebaut. Parteigenossen giebt.
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geworfen werden. Der Staat muthet folglich einer bestimmten Klaffe seiner Bürger Handlungen zu, die von jedem anständigen Menschen als ehrlos verurtheilt werden. Ein Beamter hat sich vielleicht einer Uebertretung schuldig gemacht, die nicht strafrecht lich, aber doch disziplinarisch geahndet werden könnte. Er hat inzwischen seinen Abschied genommen. Auch das Disziplinarrecht versagt ihm gegenüber. Es fann also über den Thäter eine Strafe überhaupt nicht verhängt werden. Der Redakteur aber, der als Beuge vernommen ist, der sitzt nach wie vor in Haft, weil er feinen Treubruch begehen will, und so werden Zwangsmittel ver hängt, wo eine strafbare That nicht vorhanden ist. Ist es nicht ein Hohn auf den ſittlichen Begriff des Staats, daß die Gerichte und Behörden, häufig gewiß gegen ihre innere Neigung, solche Anfinnen an einen ehrenhaften Mann stellen müssen, deren Zurück weisung ihnen mehr Respekt einflößen muß als die Erfüllung?- Zwar ist soeben, wie zuverlässig gemeldet wird, zwischen Die jüngste bayerische Exzellenz wird ob ihrer sozial- Der Briefschreiber schildert erst die bewegten Rammer England und Rußland ein Grenzvertrag betreffs des politischen Leistungen von der für alle Exzellenzen stets begeisterten debatten der letzten Tage und wie energisch die belgischen Pamir- Plateaus, wo die Machtsphäre beider Groberermächte zu Presse sehr gerühmt. Was nun die literarischen Leistungen des Herrn Landmann auf dem Gebiete der Sozialpolitik betrifft, Sozialisten gegen die geplanten reaktionären Bestimmungen fammenstößt abgeschloffen, allein Verträge sind für Rußland so beschränken sie sich auf die Abhandlung über die deutschen Arbeit des Wahlgesetzes zu Felde gezogen sind. Dann fährt nur Etappen zu weiteren Eroberungen, und die Gewitterwolfen, die jetzt über dem Himalaja stehen, könnten bald ganz Bentralschutz- Gesetze im Konrad Elster'schen Handwörterbuche der Staats- er fort: wissenschaften, auf seine unzweifelhaft fleißigen Kommentare zu Inzwischen hat die Aufregung im Lande zugenommen. Mit Asien verfinstern.den verschiedenen Theilen der deutschen Arbeiter- Gesezgebung der größten Mühe halten unsere Genossen der Parteileitung die Bom oftasiatischen Kriegsschauplatz wird aus Hongkong und auf einen Aufsatz in Delbrück's Preußischen Jahrbüchern", große Masse der Arbeiter noch ruhig, und dieser Thatsache gegen vom 4. April gemeldet: Die Chinesen fliehen von Süd worin er, was übrigens Herr v. Bötticher schon vorher gethan über kommt von der Regierung Provokation auf Provotation. formosa nach dem Festlande und nach Hongkong . Die Japaner dort soll hat, die Zusammenfassung der Kranten, Unfall, Invaliditäts. Die Garnisonen werden konfignirt, die der industriellen Bezirke sollen auf Tofau in Nordformosa vorrücken; and Altersverficherung in eine Versicherung empfahl. Weit werden verstärkt, ein Aufgebot Miliz ward unter die Waffen sich eine chinesische Armee von 80 000 Mann befinden, von wichtiger als diese nach keiner Richtung hervorragenden Arbeiten einberufen. Und auf dieses alles kam die Füsillade von( Renaix ). denen 50 000 gut bewaffnet, die übrigen neu ausgehobene ist seine Stellung zu den sozialpolitischen Fragen. Hierüber aus dieser Stadt das find. Ein Gefecht ist bevorstehend, man glaubt, die wird uns mitgetheilt, daß er gegen eine Weiterentwicklung der Arbeiterschutz- Gesetzgebung ist, daß er im Bundesrathe sich die Regierung solche Absichten hat, was wird es dann geben, kräftige Vertheidigungsmaßnahmen getroffen. Ueber den Kantongegen jeden weiteren Schritt zur endlichen Durchführung der Ver- wenn der Generalstreit ausbricht zu jetziger Beit, wo die großen fluß wurden Sperrbäume gelegt und im Hafen von Swatow sprechungen in der kaiserlichen Botschaft vom 4. Februar 1890 industriellen Bezirke einem Pulverjasse gleichen und ein Fünkchen Torpedos versenkt; auch wird mit Truppenaushebungen vor erklärt hat und daß er das bayerische Mitglied der Reichs die Explosion herbeiführen kann. gegangen. Der Kuli- Aufstand ist vorüber. tommission für Arbeiterstatistit, Herrn Rasp, beiläufig dahin in- Dies steht fest: jeder Hellsehende sah ein, daß dieser Ge- General Nodzu meldet telegraphisch , eine Abtheilung struirt hat, daß er gegen das Bäckerarbeiterschuß- Gefeß alle denk- waltstreich nicht ruhig verlaufen sollte, es sollte nicht japanischer Truppen, welche unter Führung der Parlamentärs baren Einwände machen solle. Sein Einfluß nach dieser Richtung eine ruhige gesetzliche Rundgebung, es sollte eine Schlacht flagge die chinesischen Truppen von dem Eintritt des Waffendürfte nun im bayerischen Kronrathe zum Ausdruck kommen. werden, wo Blut fließt, wo es einen Sieg und einen Be- stillstands unterrichten sollte, wurde von den Chinesen beschossen Herr Landmann muß wohl noch aus seiner journalistischen siegten giebt. und zum Rückzuge gezwungen. Nodzu bezweifelt, ob die Chinesen Zeit her alles tönnen, da er als Handelskammersekretär, Handels- Es war für unsere Parteileitung eine schwere Aufgabe, sich in der Mandschurei etwas von dem Waffenstillstande wissen, da redakteur, dann als Schriftsteller und Beamter in dem Gebiete durch solche Verwirrung bindurchzuwinden. Denn die übergroße die Truppen ihr Verhalten gegen früher nicht geändert haben.- Der Arbeiterversicherung ohne jede nähere Bekanntschaft mit den Masse der Partei wollte den Generalstreik und brannte vor Aufgaben des Unterrichtsministeriums geblieben ist und nun Ungeduld. Es war eine schwere Aufgabe für unsere Parteitrotzdem frisch drauf los ins bayerische Kultusministerium als Chef leitung, den eigenen Genossen gegenüber. Vorläufig hat die einzieht. Jit er auch einer der wenigen bayerischen Minister der Borsicht und das Verantwortlichkeitsgefühl gefiegt. letzten Zeit, der die Vorstufe des Münchener Polizeidirektors über- Am Montag Abend verfammelten sich in Brüssel die Mitsprungen hat, so wird er sich doch bemühen, durch seine schon früher glieder des Generalrathes und die Delegirten der verschiedenen zur Schaut getragene Schroffheit und durch übertriebenen Bureau- Föderationen, in welche die Parti Duvrier eingetheilt ist; ebenso fratismus das zu ersetzen, was die Herren v. Feilißsch und die gesammten sozialistischen Mitglieder des Parlaments. Das Müller in der Polizeidirektion gelernt haben. Das heiterste an Resultat dieser Versammlung war, daß Genosse Alfred Defuisseaux der Ernennung des Herrn v. Landmann ist, daß einer oder der in der Kammer folgende Erklärung vorzulesen beauftragt wurde: andere seiner ehemaligen journalistischen Kollegen fich an seine Die Arbeiterpartei, am 16. Februar d. J. in außerordentfrühere liberale Gesinnung erinnert hat. Nun, deshalb braucht lichem Kongreß versammelt, hat dem Generalrath beauftragt, die Rom nicht zu zittern, die bayerischen Bischöfe werden es ver Aufforderung zum Generalftreit zu erlassen, wenn das Kommunalstehen, mit Herrn Landmann auszukommen.- Wahlgesetz Bestimmungen enthalten sollte, welche für die Arbeiter partei unannehmbar sind;
Als die Nachricht der Mordge über den Rücken. Wenn länder feine Gefahr besteht. In Swatow und Kanton werden Land durchzog, lief es manchem kalt
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nur
Auf Cuba foll es dem Jnsurgentenführer Maceo geglückt fein, mit 22, von zwei angeblichen Generälen Grombet und Valdes befehligten Freibeutern zu landen. Sie brachten, wie es heißt, den Kapitän des Schiffes um Leben, um den Ort ihrer Ausschiffung geheim zu halten. Der General Salcedo foll den Aufständischen bei Manzanillo eine Niederlage beigebracht haben.-
Parteinachrichten.
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Achtung! Die Parteigenossen derjenigen Orte in der Provinz Brandenburg , welche den Wunsch hegen, daß ihnen am 1. Mai rednerische Kräfte seitens der unterzeichneten Kommission zur Ueber die Berufs- und Gewerbezählung, die am Dieser Generalstreit eine legitive Kundgebung gegen dieses Verfügung gestellt werden, werden gebeten, ihre diesbezüglichen 14. Juni d. J. stattfinden wird, hat der Bundesrath am Gefeh" sollte sich friedlich und gesetzlich vollziehen. Donnerstag verhandelt und folgende Beschlüsse gefaßt:" Die Unruhen in Lüttich , die Füsillade von Rouse, die große Gesuche unverzüglich an Unterzeichneten gelangen zu lassen, Die Zählung erfolgt gemeindeweise. Ihre unmittelbare Aufregung der noch nicht organisirten Arbeiter geben uns aber widrigenfalls auf Erfüllung ihrer Wünsche mit Bestimmtheit Ausführung liegt den Gemeindebehörden ob, welche, unter ihrer die Ueberzeugung, daß der Gewaltstreich diesen friedlichen nicht zu rechnen ist. Die Agitations Rommission fortdauernden Verantwortlichkeit, dafür eine besondere Zählungs- Charakter nicht haben würde und daß er eine gewaltsame Unter- für die Provinz Brandenburg . J. A.: Carl fommission( in großen Gemeinden auch mehrere Zählungsdrückungspolitik durch die Regierung zur Folge haben würde. tommiffionen) einsetzen können. Soweit möglich, find freiwillige Unter diesen Umständen wollen wir es vermeiden, Menschenleben Dimmid, Berlin SO., Elisabeth- Ufer 55. Die Parteiblätter Zähler heranzuziehen. opfern wegen zu eines Gesetzes, welches doch in der Provinz werden um Abdruck gebeten. Die Angaben sind von den einzelnen Haushaltungen durch von turzer Dauer sein soll. Wir fordern aber alle Arbeiter auf, Eintrag in die Zählungsformulare zu machen. Die Pflicht der eine hartnäckige und anhaltende Propaganda für das allgemeine Angabe und des Eintrags liegt den Haushaltungsvorständen, als und gleiche Wahlrecht zu unterhalten." welche auch einzeln lebende Personen mit besonderer Wohnung Nachdem diese Erklärung in der Rammer verlesen war, und eigener Hauswirthschaft gelten, für die Gewerbebogen den Betriebsinhabern oder deren Vertretern ob. Aushilfsweise kann der Eintrag auf grund der gemachten Angaben vom Zähler be: wirkt werden. Bei der Zählung kommen folgende Drucksachen in Anwendung: I. die Haushaltungsliste, II. die Landwirthschaftskarte, III. der Gewerbebogen, IV. die Anweisung für die Bähler, V. die Kontrollliste, VI. die Anweisung für die Gemeinde behörden, VII. der Gemeindebogen.
Für diese Drucksachen werden Muster gegeben, welche für die Ausführung der Zählung hinsichtlich des Inhalts maßgebend sind. Redaktionelle Aenderungen wie die Aufnahme von Zusatzfragen seitens der Landesregierungen für deren Zwecke sind zulässig.
bewirkt.
nahmen die Abgg. Mouchet für die demokratischen Katholiken und Heuse für die Progressisten das Wort und baten den Minister, die Vorlage in mehr demokratischem Geiste abzuändern. Der Minister gab eine unbestimmte Antwort, die aber vermuthen ließ, daß einige Konzessionen zu erwarten wären.
Bleibt jezt die höchst wichtige Frage, wie die Masse der Arbeiter den Beschluß des Generalrathes ausnehmen wird. Der Umstand, daß der Beschluß einstimmig gefaßt wurde, giebt ihm jedenfalls eine Bedeutung, welche keinen allzu großen Widerstand erwarten läßt.
und sechs Christlich- Demokraten.
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Der Parteitag für den Leserkreis der Märkischen Volks. flimme", der am vergangenen Sonntag in Rottbus tagte, war von 35 Delegirten aus 6 Wahlkreisen beschickt. Zum ersten Punkt der Tagesordnung, Bericht über den Stand der Märkischen Volksstimme", wies Genosse Buder darauf hin, daß vor fünf Jahren die erste Nummer als Organ Frankfurts erschienen und nachdem Frankfurt eingesehen, daß es das Blatt allein nicht halten konnte, am 1. Juni 1890 der erfte Parteitag abgehalten worden sei, auf welchem die Märkische Volksstimme" als Parteiorgan für den Regierungsbezirk Frankfurt a. D. anerkannt wurde. Die erste Inventur habe eine bedeutende, die zweite noch größere Unterbilang ergeben, bei der dritten habe sich dies felbe verringert und bei der vierten sei dieselbe nicht nur ver Vom gestrigen und heutigen Tage liegen aus Belgien die schwunden, sondern es fonnte noch ein Geschäftsguthaben festfolgenden Nachrichten vor: gestellt werden. Hieraus sei ersichtlich, daß das Blatt eristenzDie Landesregierungen werden thunlichst darauf bedacht Brüssel , 4. April. Die Repräsentantenkammer nahm fähig sei und er hoffe deshalb, daß der heutige Tag nicht der nehmen, daß Beranstaltungen, welche den Stand der orts nach einander alle Artikel der Kommunalwahl- Gesetzvorlage Todestag deffelben werde, sondern daß die Verhandlungen dazu anwesenden Bevölkerung vorübergehend wesentlich ändern können, in der von der Regierung vorgeschlagenen Fassung an. führen mögen, daß das Blatt einer festen Zukunft entgegengehe. wie öffentliche Versammlungen und Feste, Jahr, Kram- und Ein einziges Amendement, welches von der Regierung ge- Es entstand nun eine lange eingehende Diskussion über die Viehmärkte, Truppenmärsche und Verlegungen, Gerichts- nehmigt war, in welchem vorgeschlagen wird, daß Frage, wo das Blatt in Zukunft zu erscheinen habe. Die Frank fizungen u. f. w., zur Zeit der Zählung nicht stattfinden, in den großen Industriezentren einige weitere Gemeinde- furter Parteigenossen beantragten, es in Frankfurt auch fernerhin er Bestimmungen über die Bearbeitung des Zählungsmaterials räthe von den Industrie- und Arbeitsräthen ernannt werden, ist scheinen zu lassen. Dagegen stellten die Delegirten von Forst folgenden zu statistischen Uebersichten bleiben vorbehalten. Die Herstellung der Drucksachen und die Bearbeitung des gestern angenommen worden. Die Abstimmung über das Gefeß Antrag: Der heutige Parteitag beschließt: den Beschluß der Preßim ganzen wurde auf morgen vertagt. tommission vom 26. Dezember 1894, wonach der Erscheinungsort Bählungsmaterials für die einzelnen Bundesstaaten wird, je nach Brüssel , 5. April. Das von der Regierung eingebrachte der Märkischen Volksstimme" vom 1. April 1896 ab Forst sein Entschließung der betreffenden Landesregierung, entweder durch Gemeinde- Wahlgesetz wurde in der heutigen Kammerfißung mit foll, als zu recht bestehend anzuerkennen. Da jedoch nach der eine Landesbehörde oder durch das kaiserliche Statistische Amt 10 gegen 52 Stimmen angenommen. Dafür stimmte die fon- Saltung des Bentrums im Reichstage die Umsturzvorlage in Im ersteren Falle wird den Bundesstaaten für die Be- servative Rechte, dagegen stimmten die Sozialisten, Progressisten irgend einer Form Gesetz werden wird, beschließt der Parteitag, die obengenannte Berlegung nach Forst erst am 1. April 1897 schaffung der Drucksachen und die Ausstellung der statistischen Lüttich , 5. April. In den Kohlengruben von Seraing stattfinden zu lassen. Da Forst die Erklärung abgab, auf seinem Nachweisungen ein nach der Kopfzahl der am 14. Juni 1895 und Flemalle, in denen am Mittwoch ein Streit ausgebrochen Antrag stehen zu bleiben und eine Garantie, daß, wenn derselbe ermittelten ortsanwesenden Bevölkerung bemessener Betrag war, wurde auch heute noch nicht gearbeitet. Die Arbeits- abgelehnt würde, nicht geben könnte, ob die Forster Genossen vergütet. Borläufig wird der Betrag von 3 Pf. auf den Kopf einstellung nimmt indeffen keine weitere Ausdehnung an. In sich noch an der Unterstützung betheiligen würden, zogen die der am 1. Dezember 1890 gezählten Bevölkerung zur Ver- den übrigen Kohlengruben des Beckens fährt die Mannschaft voll- Frankfurter Delegirten ihren Antrag zurück und es wurde schließlich fügung gestellt, dessen erstes Drittheil mit 1 Bf. auf den zählig ein. Es herrscht Ruhe. der Forster Antrag angenommen. Beschlossen wurde ferner, eine Ropf vom 1. April 1895 an, dessen zweites Drittheil vom treter zu wählen hat. Die von dem Parteitag gewählte Gerault Richard ist mit den sozialistischen Kammers Siebener- Kommission zur Untersuchung des Falles Paul Petzold Im anderen Falle wird die Landesregierung dafür Sorge mitgliedern übereingekommen, seinen Antrag wegen Ab- nahm folgende Resolution an: Die Kommission verurtheilt die tragen, daß dem kaiserlichen Statistischen Amt die ausgefüllten schaffung des Anarchistengesetzes erst nach den Osterferien Handlungsweise des Genossen Petzold in seiner Eigenschaft als Bählungsformulare vollständig, sorgfältig geprüft und rechtzeitig einzubringen. Vertrauensperson in Peiß auf das entschiedenste. Sie spricht zukommen, auch die Anfragen und Rückfragen, welche das taiserliche Statistische Amt aus Anlaß der Bearbeitung des Das Band, welches Schweden und Norwegen bisher ferner dem Genossen Behold auf drei Jahre jede Berechtigung Bählungsmaterials zu stellen hat, von den Landesbehörden mit aneinander knüpft, ist zu neun Zehnteln durchgeschnitten. Die auf einen Vertrauensposten in der Partei ab. Damit waren die thunlicher Beschleunigung beantwortet werden. Ueber die Beforgung radikale Majorität der norwegischen Kammer( Storthing) hat Arbeiten des Parteitags erledigt. der für die Zählung nöthigen Drucksachen, die Termine der Ein- das tonservative Kabinet gestürzt. Der König will aber, daß lieferung der Bählungsformulare und darüber, welche Landes- dasselbe fortregiere, und die norwegische Majorität verzichtet nicht behörden zur Erledigung der Anfragen und Rückfragen verpflichtet auf ihr Recht. Der König hat weitere Konzessionen verweigert sind, wird die Landesregierung sich mit dem kaiserl. Statistischen und in Schweden wie in Norwegen spricht man bereits von einer Amt verständigen. Entscheidung durch die Waffen. Nun Die zur Ausführung der Zählung weiter erforderlichen Berwird einmal zu den Waffen gegriffen, dann ist die Maifeier. Die Sozialdemokraten Würzburgs beschlossen ordnungen und Bekanntmachungen sind von den Landesregierungen Entscheidung auch schon erfolgt: Die Trennung Norwegens von zu erlassen und sammt den in Anwendung kommenden Zählungs- Schweden, und die Proklamirung der Republit in Norwegen . fürzlich, vom Magiftrat behufs Abhaltung der diesjährigen Maiformularen nebst den zugehörigen Anweisungen dem Reichskanzler Die Schweden haben nicht genügende Macht, dies zu ver- Abenden des 1. und 5. Mai, sowie einen baaren Zuschuß von ( Reichsamt des Innern) bis zum 15. Mai 1895 in je zwei Ab- bindern. 500 M. zu verlangen. Das vom Maifest Komitee eingereichte brücken mitzutheilen..Zur russischen Briefzensur. Nach Meldungen Gesuch war damit begründet, daß der Magistrat schon öfter für polnischer Blätter aus Warschau hat der russische Minister minder wichtige Versammlungen das Lokal zur Verfügung gestellt des Innern, Turnuvo, durch ein Zirkular an die russischen und auch schon mehrmals, darunter erst türzlich wieder den
1. Oktober 1895 an und dessen drittes Drittheil vom 1. Januar Anarchistengeset in Frankreich . Der Abgeordnete Preßkommission zu bilden, zu der jeder Wahlkreis je einen Ber
1896 an abgehoben werden kann.
oppelwährungs- Kommiffion. In die Kommission des Herrenhauses zur Vorberathung des Antrages Mirbach,
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