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guten Montag erhöhte sozialpolitische Bedeutung. I einen berechtigten Vorwand für neue Klagen und neues hauptet, daß Major Scheibert wegen der Geschäftsgebahrung aus „ Die Gesellen trieben hier pofitive Sozialpolitik Agitationen! der Redaktion der Kreuz- Zeitung " ausgetreten fet. Herr Major in ihrem gutverstandenen Juteresse." Schritt für Schritt Die Bismarck- Rummler sind außer sich über das Scheibert hat aber bis jetzt noch nicht durch eine Erklärung unfere hat seitdem das Kapital die Feierzeit des Arbeiters verkürzt. Fiasko ihrer Aprilnarrethei. Wo sie ihrem Merger nicht Behauptung als falsch dargestellt. Ist die Arbeitszeit vielleicht auch im Durchschnitt gegen in Aften der Rohheit Luft machen können, da treiben sie Berufs- und Gewerbezählung. Ueber die Einzelheiten früher erheblich zurückgegangen, so ist die Arbeit dafür aber die verrücktesten Dummejungenstreiche. In Reichenbach i. V. dieser für die Erkenntniß der sozialen Entwickelung hochwichtigen um so intensiver und um so aufreibender geworden. Die z. B. verbrannten sie, wie das Leipziger Tageblatt " Bählung wird bekannt gemacht, daß die Ausführung der volle, unbeschränkte Sonntagsruhe ist das einzige Mittel, um schmunzelnd erzählt, 163 Holzscheite, die je den Namen obliegt, welcher dafür unter seiner Verantwortung eine Zählung innerhalb jedes Gemeindebezirks dem Gemeindevorstand die verheerenden Wirkungen der aufreibenden modernen eines der Abgeordneten der Reichstagsmajorität vom oder in größeren Gemeinden mehrere Zählungskommissionen Arbeitsweise wenigstens in einigem wieder auszugleichen. 23. März trugen. Beinahe wäre ein Brand entstanden, bezw. Unterkommissionen einsehen kann. Für die GemeindeDas Kapital hat daran kein Intereffe, ebenso wenig das weil die tapferen Patrioten beim Nahen einiger Arbeiter vorstände wird eine besondere Anweisung erlassen, laut welcher Muckerthum, das nur auf seinen Hauptgottesdienst bedacht wie Schafleder ausrissen und in ihrer Angsteile die in den Gemeinden, ebenso wie bei den regelmäßigen Boltsist, im übrigen aber durch seinen Segen der kapitalistischen glimmenden Kohlen herumstreuten. Lächelnd traten die zählungen, Bählbezirke zu bilden sind, für welche je ein Ausbeutung die höhere Weihe verleiht. Die Regierung Arbeiter dieselben aus.- aber...?! Was wir uns nicht selbst erkämpfen, das bleibt uns weltenfern.
Politische Lebersicht.
Berlin , 6. April. Reichstagsnachwahl im Kreise Eisenach - Derm bach. Nach dem nun vorliegenden Schlußresultat fommt der Freisinnige Casselmann und der Bauernbündler Röside in die Stichwahl. Abgegeben wurden von ca. 20 000 Wahlberechtigten 13 927 Stimmen. Hiervon erhielt Caffelmann 3524 St., Röficke 2962 St., der Sozialdemo= trat Pähold 2835 St., der Antisemit Riemann 2681 St., und der Nationalliberale Eckels 1925 St.
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Bei der 1893er Wahl wurden für den Sozialdemokraten 2469 Stimmen abgegeben. Unsere Partei hat seitdem also um ca. 400 Stimmen in dem ländlichen Wahlkreis zugenommen. Am meisten haben die Nation alliberalen eingebüßt, für welche Partei 1893 in der Stichwahl noch 7560 Stimmen abgegeben wurden, die nun bis auf 1925 zusammengeschmolzen find. Bedauernswerthe Partei. Aber verdient hat sie's. Die betrogenen Betrüger tönnen sich noch immer in ihr Schicksal nicht finden. Es ist auch in der That traurig, und viel Philosophie gehört dazu, solches Pech mit Würde zu ertragen. Jetzt greifen sie in ihrer Verzweiflung zu dem alten Kunststück, sich einen Triumph anzulügen. Am 1. April soll der Reichstag in der Person seiner zwei katholischen Präsidenten vom Kaiser tödtlich verspottet und gedemüthigt worden sein.
Nun, wenn es wahr wäre, daß die zwei katholischen Reichstagspräsidenten am 1. April eine unwürdige Behandlung erlitten hätten, so wäre das doch keine Blamage für den Reichstag . Dies scheint einigen der betrogenen Betrüger auch aufzudämmern. Denn sie bestreiten jeßt die Richtig keit der Klatschgeschichten, die sie selber in Umlauf gesezt haben, und verlangen von der Regierung, sie solle einen authentischen Bericht über die Vorkommnisse beim Aprilschmaus in Berliner Schloß geben.
Ja, wozu denn?
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Zähler bestellt wird. Diese Bezirke sind so einzutheilen, daß der Zähler innerhalb je eines Tages die Vertheilung und die Wiedereinsammlung der Formulare vornehmen kann. Es empfiehlt sich daher, feinem Zähler mehr als 50 Haushaltungen zuzutheilen. Gemeinden mit nicht mehr als etwa 50 Haushaltungen brauchen streute Lage der Gehöfte und Gebäude auch dort eine solche Einnicht in Zählbezirke eingetheilt zu werden, sofern nicht die zertheilung empfehlenswerth macht.
Eine Ehrenkränkung. Die Lauteren Absichten unserer Partei und unserer Presse werden ja von vielen Leuten verkannt und wir werden häufig angegriffen von Herrn v. Köller und noch höher stehenden herunter bis zu Herrn Eugen Richter und noch tiefer stehenden. Aber so wie heute hat man uns lange nicht getränkt. Wir hatten Die Art, wie die Formulare für die Haushaltsliste, die Lands Sonette nennt sie der Dichter" Notiz genommen, die in ist aus den darauf abgedruckten Anleitungen ersichtlich. Auf die vor einigen Tagen von mehreren Gedichten vor einigen Tagen von mehreren Gedichten geharnischte wirthschaftstarte und der Gewerbebogen ausgefüllt werden sollen, der Deutschen Tages- Zeitung" veröffentlicht waren und in Vollständigkeit der Erhebung ist der größte Werth zu legen. Reine denen z. B. auch die folgende Stelle vortam: im Gemeindebezirk zur Zählungszeit vorhandene Haushaltung Wach' auf, Du Volf im Traum, wisch' ab den Schlamm! oder einzeln stehende Person darf ungezählt bleiben. Alle von Blick auf den Helden, den Dir Gott gesendet, den Haushaltungen aus bewirthschafteten Flächen, auch die außerBefreie Dich und ihn von dem Gewürm- tritt's todt! halb des Gemeindebezirks gelegenen, müssen durch die LandFür alle Gewerbebetriebe, Wegen dieser Gedichte" wurde die„ Deutsche Tages- wirthschaftskarten erfaßt werden. Zeitung" von verschiedenen Seiten angegriffen nicht von sofern sie nicht von einer Person allein und ohne Umtriebsuns, wir haben Sinn für Poesie" und nun sollen gar find Gewerbebogen auszufüllen, und zwar mit Unterscheidung der maschinen oder Dampftessel oder Dampffäffer betrieben werden, mehrere unserer Artikel schuld daran sein, daß sie gedichtet" Gewerbe nach Arten, damit in der Gewerbestatistik die Ents worden sind. Die Deutsche Tages- Zeitung" schreibt heute: wickelung der einzelnen Gewerbszweige dargestellt werden kann. Es ist erklärlich, daß die Sonette in ihrer ganzen Sprache Wo verschiedene Gewerbszweige zu einem Betriebe vereinigt sind, und Art nur verstanden und richtig gewerthet werden können, z. B. Getreides mit Sägemühle, Gisengießerei mit Maschinenfabrik, wenn man erwägt und sich immer vor Augen hält, daß sie Blumen-, Feder mit Stroh- und Filzhut- Fabrik, sind für diese diefem Anlaffe ihre Entstehung verdanken. Welcher deutsche Betriebe einmal besondere Gewerbebogen aufzustellen und zweitens Mann wird nicht bei dem Lesen der häßlichen Gemeinheit des über die zusammengehörigen Betriebe die in Frage 14 der GewerbeVorwärts" mächtig erregt und von tiefem Gtel ergriffen! bogen geforderten Nachweise zu geben. Bei den Gewerbebogen Solche Erregung äußert sich aber bei einem Dichter anders als ist besonders noch darauf zu achten, daß über Betriebe, welche bei einem ruhig abwägenden Politiker. mehreren Mitinhabern gehören, nur ein Gewerbebogen ausgefüllt wird und daß die Betriebe etwa abwesender Gewerbetreibender mitgezählt werden. Als Grundsay gilt, daß jeder Gewerbes betrieb an seinem Sih, nicht in der etwa davon entfernten Wohnung des Juhabers gezählt wird. Nur die zur Zählungszeit gerade ruhenden Betriebe, die keine besondere Betriebsstätte haben, sind in der Wohnung des Betriebsinhabers zu zählen. hat die Gemeinde Landwirthschafts-, Forstwirthschafts- oder Gewerbebetrieb in eigener Berwaltung, z. B. Gasanftalt, Straßen. bahn, so muß der Leiter des Betriebes dafür die Formulare auss fertigen.-
Wir können viel ertragen. Im politischen Kampf muß die feinere Empfindung oft zurücktreten. Aber daß unsere Artikel jenen Boeten nur zu dermaßen schlechten Gedichten begeistern konnten, das zu erfahren hat uns tief geschmerzt.
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Leift. Der berühmte afrikanische Zivilisator Leist, der sonst ein ganz patenter preußischer Beamter sein soll, - nur daß er in seinem Verhältniß zu den afrikanischen Frauen nicht das rechte Maß finden konnte und sowohl in seiner Liebe, wie auch in seinem 8orn über die Die neue Organisation der konservativen Partei. An Schnur haute, steht heute in Leipzig vor dem Disziplinarhof. der Spitze der Organisation der konservativen Partei stehen nach Die Potsdamer Disziplinarkammer hatte über ihn ein den neulich vollzogenen Wahlen Freiherr v. Manteuffel, Urtheil gefällt, das allgemein als ein faft frei Graf v. Mirbach und Graf zu Limburg- Stirum. Der sprechendes betrachtet wurde, sodaß sich sogar die Wahlverein der deutschen Konservativen" hat einen Geſanuntvorstand von 54 Personen gewählt, von ihnen 30 durch die Sind die Bismarck- Rummler etwa so dumm, zu glauben, Staatsregierung veranlaßt sah, das Urtheil au- Parteigenoffen im Reiche auf fünf Jahre und 24 durch die Par die Regierung werde es mit dem Zentrum verderben, das fechten zu lassen. Man kann nunmehr, bevor man noch lamente für die Dauer der Legislaturperiode. - ihr die Umsturzvorlage bescheert? Die Herren National- irgend etwas über die Verhandlungen erfahren hat, mit Neber die Revolution im Bund der Landwirthe", liberalen sind ja doch wahrhaftig an Fußtritte gewöhnt ziemlicher Sicherheit annehmen, daß in Leipzig ein weit über die wir schon berichtet haben, schreibt heute die Kreuzfie sollten sich über den neuesten nicht so sehr aufregen.- strengeres Urtheil gefällt werden wird. Näheres siehe im Beitung": Am Bunde der Landwirthe" treten demnächst die Windthorst über das Umsturzgesetz. Daß der alte Bericht. Leiter der Preßabtheilung", Dr. R. Gebel und J. Hoffmann, Statistischen Bureaus", Dr. Zakrzewski Zentrumsführer Windthorst am fleinen Finger gescheiter Etiquettenfrage. Auch der Reichs- Anzeiger" legt sich sowie die Leiter des war, als die Herren am ganzen Leibe, die sich heute ein- jezt aufs Berichtigen. Wir hatten vor einigen Tagen nach der und Dr. Thies aus. Dr. Gebel übernimmt die politische Leitung Bolts- Zeitung" einen Bericht gebracht, wonach der komman- des" Lokal- Anzeigers". Anscheinend wird eine Neuorganisation bilden, in seinem Geifte weiterzuarbeiten und seine Politik Birende General des V1. Armeeforps in Breslau Etiquettenfragen der wissenschaftlichen Abtheilungen des Sentralbureaus des fortzusetzen, das zeigt auch das folgende Bitat aus einer wegen seinen Abschied habe nehmen müssen; hierauf berichtigt" Bundes beabsichtigt. Jedenfalls wird damit nicht wie freiseiner Reden, das sich alle die zur Lehre dienen lassen nun der Reichs- Anzeiger": finnige Blätter andeuten eine politische Frontveränderung des mögen, die heute drauf und dran sind, Umfturzgesetze" zu Die in freisinnigen und sozialdemokratischen Blättern ges Bundes bezweckt. Das letztere muß natürlich abgewartet fabriziren. brachten Mittheilungen über die Gründe, aus welchen der werden. Ich bin der Meinung, daß, wo die Sozialdemokraten die tommandirende General des Vl. Armeekorps, General der Zum Empfang der Zentrumsherren beim Kaiser Rechtsordnung durchbrechen, man ihnen mit dem Strafgesetz Artillerie von Lewinski feinen Abschied erbeten hat entgegenzutreten hat. Wo sie aber auf dem Gebiet der Di3wird darin behauptet, er habe sich einer Etiquettefrage zum Opfer verkündet in offiziösen Lettern die„ Norddeutsche Allgemeine kussion sich befinden, da kann man nicht mit der Keule gebracht-beruhen auf Erfindungen und entbehren jeder Beitung": dreinschlagen; das hilft gar nichts. Auf diesem Felde thatsächlichen Begründung. Das Rangverhältniß der komman muß man mit ihnen diskutiren und ihnen llar machen, wie die direnden Generale zu den in der Provinz sonst noch beamteten Sachen stehen. Unbestimmte Strafparagraphen, mit deren An- Würdenträgern des Staats und der Kirche ist durch bestehende wendung man die trifft, die man eben augenblicklich zu treffen Verordnungen endgiltig und unantastbar festgestellt; es erfährt geneigt ist, die anderen aber nach Gefallen laufen läßt, helfen auch dann keine Aenderung, wenn die genannten Würdenträger nicht, machen vielmehr nur neue Erbitterung und geben höhere Adelsprädikate oder fürstliche Würden besitzen.
arbeiteten einige seiner Leute. Schwarz hörte sie fast nicht, höchstens drang hier und da ein Rischeln zu ihm, denn sie banden lautlos die Garben zusammen.
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Das Mandarinenthum ist also in Preußen so ausgebildet, daß Reibungen gar nicht entstehen können. Immerhin muß ab gewartet werden, ob nicht auch von anderer Seite etwas„ berichtigt" wird.-
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In der Presse ist vielfach die Rede davon, daß hinsichtlich des Empfanges der Reichstags= Präsidenten Frhr. v. Buol und Spahn bei Sr. Majestät dem Kaiser Vorbesprechungen stattgefunden hätten und Zusicherungen über die Art des Empfanges ertheilt worden seien. Wir sind in der Lage, diese Nachrichten als völlig erfunden bezeichnen zu können.
Nun hat die„ Germania " das Wort, um ihre orakelhaften Andeutungen von neulich etwas aufzuhellen.
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Die schweizerische Bundesversammlung hat ihre außerordentliche Frühjahrssession geschlossen und den nächsten Wieder zusammentritt auf den 4. Juni angesetzt.
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Herr v. Hammerstein. Auf die gestern auch von uns Schwartz paffte unmuthig aus seiner kurzen Pfeife und veröffentlichte Erklärung des Freiherrn v. Hammerstein, die trieb manchmal mit der Peitsche seinen Braunen an, daß er Frantf. Kleine Presse" wegen Verleumdung verklagen zu Schweiz . Aus Zürich wird uns geschrieben: Es wurde bereits Arbeiterinnen und bürgerliche Frauenvereine in der die Egge mit einem Ruck flott weiterzog. Er arbeitete seit wollen, weil diese die auch von uns wiedergegebenen Mit gemeldet, daß der Ständerath dem Beschlusse des Nationalraths langem überall persönlich mit, um einen Knecht zu sparen. theilungen aus dem Leben des konservativen Herrn ver- in Sachen der Motion Comtesse zustimmte, wonach u. a. der Auf einmal begann sein Phylax zu schnüffeln. Und öffentlicht hatte, wird dem Blatt von seinem Berliner Bundesrath untersuchen soll, ob nicht der Sonnabend- Nachmittag richtig hinter einem zerfallenen, hollunderumftandenen Berichterstatter folgendes geschrieben: den Fabrikarbeiterinnen freizugeben sei. Nun hat ein FrauenSchäferhäuschen hervor kam ein anderer Hund gesprungen, Die Spannung der eingeweihten Kreise, was Freiherr fomitee für Erhebungen über die philanthropische Frauenthätigkeit ein Jagdhund. v. Hammerstein auf die thatsächlichen Mittheilungen, die an in der Schweiz " an den Basler Arbeiterinnenverein einen Schwark traute seinen Augen nicht, er griff dieser Stelle über seine finanzielle Zeitung der Kreuzzeitung" Schreibebrief geschrieben, der vollinhaltlich im Vorwärts" verhaftig nach der grade ruhenden Peitsche ja, wirklich, das gemacht worden find, antworten würde, ist dadurch gelöst, daß öffentlicht wird. Ganz wie seinerzeit Bismarck im deutschen war fein anderer als Kendelmann, der da um die Ecke er eine Erklärung erläßt, in welcher er diese Mittheilungen als Reichstage die Sonntagsruhe bekämpfte, da das deutsche reich genug sei, um auf die Sonntagsniederträchtige und lügnerische Angriffe gegen die Kreuzzeitung" Bolt nicht des Gemäuers bog. und seine Person abthut und eine Berleumdungsklage in Aussicht arbeit verzichten zu können, so heißt es in dem Briefe: Er trug ein Gewehr über der braunen Jägerjoppe stellt. Daß von Verleumdungen hier keine Rede sein kann, weiß Die Motion hätte nur dann einen Werth, wenn beide Theile und eine graue Tuchmüße mit rundem Schirm. Beide Freiherr v. Hammerstein natürlich selbst, denn es handelt sich einen genügenden Ersatz für die ausfallende Arbeit und den ausHände hatte er in die Seitentaschen der Joppe gesteckt. nicht um Angaben wider besseres Wissen, sondern um Thatsachen, fallenden Lohn empfangen tönnten." Sodann wird Nun kam er mit herausforderndem Pfeifen, abfichtlich die, was Freiherrn v. Hammerstein auch nicht unbekannt sein Art schlauer Fabrikanten, den Arbeiterinnenvereinen vorgeschlagen, große, fecke Schritte nehmend, breitspurig geradewegs auf dürfte, in politischen Kreifen feit geraumer Zeit zirkulirten und darauf hinzuwirken, daß die Arbeiterinnen die Berechtigung" Schwarz zu. nicht auf die Erfindung böser Juden und Freisinniger, sondern erhalten, am Sonnabend- Nachmittag nicht zu arbeiten. Das Der riß sein Pferd am Zügel herum, daß es vor auf die Mittheilung von Leuten, zurückzuführen sind, die politisch philanthropische Frauenfomitee denkt so praktisch, daß diese wüthendem Schmerz aufbäumte und dann zitternd stehen Freiherrn v. Hammerstein auch jetzt noch nahestehen, wenn Berechtigung" ungefähr so auf dem Papier stehen bliebe, wie fie auch über finanzielle Geschäftsgebahrung und dergleichen die fakultative 1/2 stündige Mittagspause in Deutschland . Schließblieb. Er stand starr vor Wuth und Verblüffung. andere Ansichten haben dürften. Freiherr v. Hammerstein lich wird dem Arbeiterinnenverein das Anfinnen gestellt, auf den Des näher kommenden dunkelbrauner Jagdhund verräth übrigens selbst, daß er den Ursprung der Enthüllungen Rückzug der Motion durch ihre Urheber hinzuwirken. Diese unverschnüffelte eifrig in den stachlichen gelben Stoppeln die fennt oder doch zu kennen glaubt, denn er sagt, daß ihm die schämte Zumuthung wird von der Vizepräsidentin des Arbeiterinnenfreuz und quer. Jetzt bemerkte er den grauen Schäfer- Berleumdungsklage nur übrig bleibe, da dieser Pfeil aus dem vereins im Vorwärts" mit berechtigter Entrüstung zurückgewiesen hund, der mit vorgestemmten zottigen Vorderbeinen drohend Hinterhalt, anonym, abgeschossen ist". Das soll wohl heißen, und den abgebrühten Damen zum Schluffe folgende bittere Wahrdastand und den Eindringling glühenden Auges anstarrte, daß er andernfalls mit der Pistole kommen würde. Freiherr heit gesagt:„ Entweder Sie verstehen nichts von der Arbeitermißtrauisch knurrend, v. Hammerstein ist ein guter Schütze; es ist auch bekannt, daß schuhgefeßgebung und dann empfehle ich Ihnen, wenigstens die er als tapferer Mann politische Meinungsverschiedenheiten inner- einschlägige Literatur zu lesen, insbesondere die Berichte der halb der Fraktion persönlich zuzuspitzen und seine Gegner dadurch Fabrikinspektoren, da Sie jedenfalls doch nicht daran denken, das einzuschüchtern versteht. Sollte Freiherr v. Hammerstein wirklich Loos einer Fabritarbeiterin praktisch durchzukosten, oder Sie verflagen und nicht blos eine Frist gewinnen wollen, so kann dieser stehen etwas davon, und dann ist es umso verwerflicher, wenn Prozeß, da es an beweisträftigen Zeugen nicht fehlt, recht inter - Sie den Deckmantel der Philanthropie und die Portofreiheit des effant werden. Bundes dazu benutzen wollen, die Arbeiterinnen um ihre gerechte Forderung im Interesse der Großfabrikanten zu kürzen. In vorliegender Frage verfechten Sie, geehrte Damen, teine gute Sache, sondern Sie erniedrigen sich damit zum Büttel der Fabrikanten".
Faß an, Nero!" rief Rendelmann seinem Hunde halb laut zu. Und die beiden Köter fuhren wie die jungen Teufel gegen einander los.
Können Sie nicht Ihrer Wege geh'n?" schrie Schwartz, dicht vor Kendelmann hintretend. Was haben Sie überhaupt hier zu suchen? Das ist mein Feld."
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Wer weiß, wie lange noch- brummte der andere vor sich hin und spuckte verächtlich dem Hunde des Schwarz auf die Schnauze.
,, Vorläufig ist es noch meins. Und wer mir darauf nicht gefällt, den jag' ich zum Teufel!"
Na, dann jagen Sie mal drauf los! Ich hab'' nen Jagdschein." Kendelmann faßte bei diesen Worten an den Kolben seiner Doppelflinte. ( Fortsetzung folgt.)
Presse":
Zu diesem Briefe schreibt die Redaktion der„ Kleinen Wir bemerken nur das eine, daß wir dem Prozesse, wie schon gestern gesagt, ruhig entgegensehen. Auffallend ist es jedenfalls, daß bis jetzt nur Herr von Hammerstein eine Erflärung abgegeben hat. Wären die mittgetheilten Thatsachen unwahr, das heißt, wäre die„ Kreuz- Zeitung " nicht geschäftlich schwer geschädigt, so hätte doch der Aufsichtsrath eine Erklärung abgeben müssen, die feststellt, daß die Kreuz- Zeitung " intatt und ohne finanzielle Schädigung dastehe. Das ist aber bis jetzt nicht geschehen. Ebenso war in unserem ersten Berliner R- Briefe be
Das Getreidemonopol in der Schweiz . Unser Züricher Korrespondent schreibt: Aus dem bekannten Begehren des schweizerischen Bauernbundes nach staatlicher Garantirung eines Minimalpreises von etwa 24 bis 26 Franten per 100 kilo Weizen wird wahrscheinlich so wenig etwas Positives für seine Urheber herausspringen, wie aus seinem Vorbilde, dem Antrage des Grafen Raniz für die Junker. Soweit die Presse den Mitte