6 sundud
Nr.372+ 41.Jahrgang Ausgabe Afr. 190
Bezugspreis:
öchentlich 70 Goldpfennig, monatlich 3,-Goldmark voraus zahlbar. Unter Kreuzband für Deutschland . Danzig , Saar- und Memelgebiet. Desterreich, Litauen , Lugemburg 4.50 Goldmark, für das übrige Ausland 5,50 Goldmark pro Monat.
Der., Borwärts" mit der Sonntags beilage Boll und Beit" mit Gied. lung und Kleingarten", sowie der Unterhaltungsbeilage Heimwelt" und Frauenbeilage Frauenstimme erscheint wochentäglich zweimal, Sonntags und Montags einmal.
Morgenausgabe
Vorwärts
Berliner Volksblatt
10 Goldpfennig
100 Milliarden
Anzeigenpreise:
Die einfpaltige Rowareille. Beile 0,70 Goldmart, Reklamezeile 4.- Goldmart. Kleine Anzeigen" bas fettgedruckte Bort 0,20 Gold mart( aufäffig awei fettgedruckte Worte), febes weitere Wort 0,10 Goldmart. Stellengesuche das erste Wort 0,10 Goldmart, jedes weitere Wort 0,05 Goismart. Worte über 15 Buchstaben zählen für zwei Worte. Familienanzeigen für Abonnenten geile 0,30 Goldmart. Eine Goldmart- ein Dollar geteilt buft 4,20.
Anzeigen für die nächste Nummer müffen bis 4% Uhr nachmittags im Hauptgeschäft, Berlin SW 68, Linden ftraße 8, abgegeben werden. Geöffnet von 9 Uhr früh bis 5 Uhr nachm.
Redaktion und Verlag: SW 68, Lindenstraße 3 Fernsprecher: Redaktion: Dönhoff 292-295
Verlag: Dönhoff 2506-2507
ständen zu einer Demiffion des Kriegsministers tommen werde, entbehren einstweilen jeder Grundlage.
Paris , 8. Auguft.( WTB.) Wie Havas aus Condon| rats deden zu wollen. Gerüchte, daß es am Sonntag unter Ummeldet, werden der französische Ministerpräsident Herriot, der Kriegsminister Nollet und der Finanzminister Clementel morgen, Sonnabend nachmittag, nach Paris abUnterbrechung der Konferenz mindestens bis Montag. reisen, eventuell im Flugzeug, um den Ministerrat zu beCondon, 8. Auguft.( WIB.) Der Rat der vierzehn verfragen, welche Stellung die französische Delegation zu den Fragen der militärischen Räumung und zur Beibehaltung tagte fich heute nachmittag 4 Uhr. Wie verlautet, find ihm vom der Eisenbahner einnehmen soll. Die drei Delegierten zweiten und driften komitee noch keine endgültigen Bebeabsichtigen am Sonntagabend wieder in London zu sein. fdflüsse vorgelegt worden. Macdonald begibt sich wahrscheinlich Diese Reise darf, nie Havas weiter feststellt, nicht als morgen aufs Land; er hat sich vorbehalten, eine Sitzung für Montag Morgen vormittag finden vermutlich Komiteedas Eintreten einer krise auf der Londoner Konferenz einzuberufen. angefehen werden, sondern lediglich als ein Wunsch des Minister- fitzungen statt. präsidenten, am Tage vor wichtigen Entscheidungen die Ansicht jeiner Mitarbeiter zu hören. Weiter berichtet Havas, daß im Prinzip zwischen den Alliierten und den deutschen Sachverständigen ein Einvernehmen in der Frage der von Deutsch land verlangten Garantien und in der Frage des Schiedsgerichts im Falle eines Konfliktes zwischen dem Zahlungsausschuß und Deutsch land unter dem Vorbehalt der Billigung durch die Delegationsführer bereits erzielt worden sei.
Paris , 8. August. ( Eigener Drahtbericht.) Die am Freitag nachmittag in Paris eingetroffene Nachricht, daß Herriot am Sonnabend zusammen mit den Ministern Nollet und Clementel zu einer Besprechung mit den übrigen Mitgliedern der Regierung nach Paris tommen werde, hat hier begreiflicherweise start überrascht, ba fie zunächst an eine Krise der Londoner Verhandlungen glauben ließ. Eine halbamtliche Auslaffung stellt sie jedoch ausdrücklich in Abrede und gibt als Grund der Reise den begreiflichen Wunsch der französischen Unterhändler an, den Ministerrat über die bisherigen Ergebnisse der Konferenz in Kenntnis zu setzen und sich mit ihnen über die beiden in London bisher noch nicht erledigten Sardinalfragen zu beraten, nämlich die der militärischen Räumung des Ruhrgebietes und der Zurücklaffung von 4000 franzöfifchbelgischen Eisenbahnern auf den strategisch wichtigen Streden des Rheinlandes.„ Es ist durchaus natürlich," heißt es in der von Havas verbreiteten halbamtlichen Mitteilung, daß der Ministerpräsident am Vorabend wichtiger Entscheidungen, sowohl in der Frage der Reparationen wie in der der Sicherheit, sich der vollfommeren Uebereinstimmung mit seinen Kollegen versichern will, mit denen er seit nahezu einem Monat teine Möglichkeit zu direkter Aussprache mehr gehabt hat."
Die französischen Minister werden am Sonnabend fofort nach Beendigung der üblichen Vormittagsfihung der alliierten Delegationschefs die Reise nach Paris im Flugzeug antreten. Ihr Aufenthalf in Paris foll nur 24 Stunden dauern. Am Sonntag vormittag foll ein Ministerrat stattfinden, nach dessen Beendigung die franzöfifchen Delegierten die Rückreise nach Condon antreten werden, wo fie für Sonntag abend zurüderivartet werden.
Nollet gegen Herriot?
In unterrichteten freifen verlautet, daß der Hauptgrund für den unerwarteten Beschluß Herriots, feinen Aufenthalt in Condon zu unterbrechen, um sich mit den in Paris zurückgebliebenen Mitgliedern feines Kabinetis zu besprechen, in den sehr scharfen Meinungsverschiedenheiten zu suchen sei, zu denen es innerhalb der franzöfifchen Delegation fiber die beiden in der halbamtlichen Mitteilung erwähnten Fragen der militärischen Räumung des Ruhrgeblets und der Zurüdlaffung von 4000 Eisenbahnern auf den rheinischen Eisenbahnstreden gekommen fei. Die französische Forderung bezüglich der Eisenbahner soll auf eine sehr tategorische Ablehnung von englischer Seite geftoßen fein. Herriot jei angeblich bereit, diese Forderung fallen zu laffen, sei aber dabei dem sehr energischen Widerstand feines kriegsministers begegnnet. Aehnlich scheinen die Dinge in der Frage der baldigen Räumung des Ruhrgebiets zu liegen. Dem gegen den französischen Versuch, die Zurüdziehung der Truppen sich mit englischen Zugeständnissen in der Frage der interalliierten Schulden oder durch deutsche Zugeständnisse wirtschaftlicher Natur abkaufen ju lassen, geltend gemachten Argument, daß die militärische Beschung nach der Definition, die selbst Poincaré gegeben hate, mit der Zurüdziehung der französischen Ingenieure jeden Rechtsgrund erloren habe, hat sich Herriot amfcheinend nicht entzogen. Aber auch dabei ist er bei Nollet auf entfchiedenen Widerstand gestoßen, und die Versuche des Finanzministers Clementel, die Gegensätze zu überbrüden, scheinen bisher erfolglos geblieben zu sein. General Nollet verlangt als Vorbe bingung für die Räumung des Ruhrgebietes nicht nur die refleje Durchführung der interafliierten Militärtontrolle fowie der in der lehlen Note der Botschafterkonferenz geforderten Inspettion, fondern darüber hinaus die Auflösung der grünen Schuhpolizei sowie bestimmie Garanfien in bezug auf die angeblich in Deutschland noch immer bestehenden militärischen Geheimorganifationen. Angesichts dieser Sachlage scheint Herriot die Verantwortung für die zu treffenden Entscheidungen nicht allein übernehmen, fondern fich durch einen formellen Beschluß des Minister
London, 8. Auguft.( WTB.) Reuter berichtet: Bisher ist über die heutige Tätigteit der Konferenz wenig zu melden. Der Rat der Bierzehn beabsichtigte, um 2 Uhr 30 Minuten zufammenzutreten, wenn Hoffnung bestände, daß die Berichte der beiden Ausschüsse entsprechend vorbereitet seien. Der allgemeine Eindruck ist auch jetzt, daß die Konferenz nicht vor Mitte nächster Woche zu Ende gehen kann.
Durchaus befriedigender Verlauf". Condon, 8. Auguft.( WIB.) Wie hier verlaufet, kann der bisherige Fortgang der Verhandlungen sowohl in bezug auf die allgemein herrschende Almosphäre wie auch auf die fachlichen Ergebnisse als durchaus befriedigend angesehen werden. Die augenblickliche Lage der Konferenz kann man als hoffnungsvoll aber noch nicht geregelt" bezeichnen. Es ist zu erwarten, daß die Beratungen des zweiten Ausschusses über die wirtschaftliche Räumung des Ruhrgebiets heute vormittag vollkommen erledigt werden. Mit Sicherheit tann angenommen werden, daß sich dieser Ausschuß im Wesentlichen einigen wird. Die Kompromißbasis.
London , 8. August. ( Funkbericht unseres Sonderforrespondenten.) In den Vordergrung der Londoner Beratungen dürfte von jetzt ab die erstrebte Regelung der Räumungs. Frage treten, nachdem der baldige Abschluß der Kommissions beratungen nicht mehr zweifelhaft erscheint. Die Basis, auf der die Erörterung dieser schwierigen Angelegenheit erfolgen tönnte, ist vorläufig allerdings noch nicht gefunden. Immerhin haben wir begründeten Anlaß zu der Annahme, daß die Chefdelegierten der franzöfifchen, belgischen und deutschen Delegation jeht versuchen wollen, durch Berbindung der Räumungsfrage mit dem Problem der Sicherheit und der militärischen Kontrolle auf der einen Seite und der Vorbereitung eines deutsch - französischen Handelsvertrages und Berlängerung der Frist für 30llfreie Einfuhr nach Deutschland über die elfäffische Grenze auf der anderen Seite einen Ausweg zu finden. Diese Zollfreiheit über die elfäffische Grenze läuft vertragsmäßig im Jahre 1925 ab.
Aus guter Quelle erfahren wir, daß dieser Fragenkomplex am Freitag abend zwischen den zuständigen Mitgliedern der franzöfifchen, belgischen und deutschen Delegation an einem neutralen Orte besprochen worden ist. Als Folge dieser Besprechung begibt sich Herri of am Sonnabend im Flugzeug nach Paris , um dort über die Grundlinien der geplanten Lösung des Räumungsproblems zu verhandeln. Die Verhandlungen über die Räumung des Ruhrgebiets und des Düsseldorf - Duisburger Sanktionsgebiets werden infolge deffen erst am Montag vormittag nach der Rückkehr Herriots aus Paris weitergeführt werden können. Falls eine Einigung er zielt wird, soll das Berhandlungsergebnis in einem Protokoll feftgelegt werden, das dann den Rat der„ Großen Bierzehn" beschäftigen dürfte.
Interalliierte Finanzkonferenz in Paris ? London , 8. Auguft.( WTB.) Reuter berichtet: Es besteht der Plan, eine Zusammenkunft der Finanzminister und Sachverstänbigen nach Abschluß dieser Konferenz in Paris zu vereinbaren. Gegenstand dieser neuen Konferenz wäre die Berteilung der Reparationszahlungen, die von Deutschland seit dem Beginn des Jahres 1923 und während des ersten Jahres der Wirksamkeit des Dames- Blanes erhalten worden sind, zu beraten. Ein anderer wichtiger Bunft wäre ferner die Frage, ob die franzöfifche und belgische Regierung die Ausgaben für die Ruhrbesehung aus dem Gutachten der Reparationskommission nehmen dürfe.
Vorwärts- Verlag G.m.b.H., SW 68, Lindenstr. 3 Posticheckkonto: Berlin 375 36 Bankkonto: Direktion der Diskonto- Gesellschaft, Depofitenkasse Lindenstraße 3
Was wird aus der Rentenbank?
Der Reichslandbund als Staat im Staate. Die Zollvorlage soll der Landwirtschaft die wirtschaftliche Vormachtstellung wiedergeben, die sie vor dem Kriege besessen hat. Die großagrarischen Kreise wollen die augenblickliche politische Konjunktur und die augenblickliche Kräfteverteilung im Parlamente ausnuten, um sich eine wirtschaftliche Machtstellung zu schaffen, die es ihnen ermöglichen soll, weit mehr als in den vergangenen Jahren auf das politische Leben in Deutschland einzuwirken. Die Bedeutung des Zollkampfes geht deshalb weit über den Rahmen einer Auseinandersetzung über die Wirtschaftspolitik hinaus. Der Kampf gegen die Agrarzölle ist ein Kampf um die Gestaltung der politischen Machtverhältnisse und der wirklichen Verfassung in Deutschland . Neben der großen Beachtung, die deshalb die Zollpläne der Regierung gefunden haben, ist die andere nicht minder wichtige Tatsache fast unbemerkt geblieben, daß die Landwirtschaft sich mit dem Blane trägt, sich mit Staatshilfe und unter Ausnutung des staatlichen Zwanges ein gewaltiges wirtfchaftliches Machtinstrument zu schaffen. Dies Instrument soll sie politisch und wirtschftlich so fest zusammenfassen, daß fie fast zum Staat im Staate wird, es müßte, wenn es zur Tatsache wird, den Spizenorganisationen der Landwirtschaft die Möglichkeit geben, die staatliche Agrarpolitik unwirksam zu machen und darüber hinaus die gesamte staatliche Wirtschaftspolitik zu durchkreuzen.
Bei diesem Plane handelt es sich um die Umgestaltung der Rentenbank in ein großes privates agrarisches 3entralinstitut. Das Dawes- Gutachten sieht die Liqui= dierung der Rentenbank vor. Die hypothefarische Belastung der gesamten Landwirtschaft, auf der die Rentenbank aufgebaut ist, soll die breite Grundlage abgeben für eine große Agrarkreditbank. Wie die Oeffentlichkeit aus einem Artikel von Dr. Seelmann- Eggebert in der Deutschen Tageszeitung" erfährt, sind die Gesetzentwürfe für die Ueberführung der Rentenbank in ein Agrarkreditinstitut im großen und ganzen fertig. Der Gesezentwurf über die Liquidierung der Rentenbant ist völlig fertiggestellt, der Gesehentwurf über die Schaffung eines agrarischen Kreditinstituts steht in den Grundzügen fest. Die Probleme, die bei der Schaffung der Rentenbank für den Fall der Liquidierung bereits erörtert worden sind, werden nun aktuell. Nun zeigt es sich, eine wie große Gefahr darin lag, daß man die Leitung der Rentenbank nicht in die Hand des Staates, sondern in die hand von Ver= tretern einzelner Stände, von Vertretern der Landwirtschaft, der Industrie, des Gewerbes und des Handels einschließlich der Banken gelegt hat. Für die Periode der Wirksamkeit der Rentenbank, die von vornherein nur als außerordentlicher Notbehelf in außerordentlicher Notzeit gedacht war, war diese Konstruktion immerhin noch erträglich. Die enge Begrenzung der Funktionen der Rentenbank, die es unmöglich machte, daß dies Institut zu einem Machtinstrument gegen die staatliche Politik auf dem Gebiete des Geldwesens und der Wirtschaftspolitik wurde, verhinderte die Ausnuzung der Leitung dieses Instituts durch die Ständevertreter zu politischen Zwecken. Wenn aber nun dies als Notbehelf gedachte Institut verewigt werden soll, und gleichzeitig die dadurch repräsentierte Wirtschaftsmacht für alle Zeiten in die hand von Ständevertretern gelegt werden soll, die in der wirtschaftspolitischen Ausnutzung dieses Machtmittels im weitesten Sinne durch staatliche Vorschriften nicht eingeengt find, so liegt darin eine überaus große wirtschaftliche und politische Gefahr.
Der Inhalt dieser Pläne ist etwa folgender: Industrie, Gewerbe, Handel und Banten werden aus der Rentenbank ausscheiden. Nach ihrem Ausscheiden bleibt die Generalhypothek, die durch staatlichen Zwang auf die gesamte Landwirtschaft gelegt worden ist, übrig. Diese hypothefarische Belastung beträgt zwei Milliarden Goldmark. Mit der Einlösung der umlaufenden Rentenscheine wird diese hypothekarische Belastung, die bisher als Dedung für das Rentengeid Diente, frei werden. Es ist geplant, diese hypothefar de Befaftung zur Generalsicherung für die Kreditgeschäfte der neu zu gründenden Agrarkreditbank zu machen. Darüber hinaus aber soll das angesammelte Kapital der Rentenbank, das durch die Rinszahlungen der hypothefarisch belasteten Anteilseigner der Rentenbank zusammengekommen ist, als Grundvermögen der neuen Agrarbant zugeführt werden. Es handelt sich dabei um ein Kapital von rund 200 Millionen Goldmark.
Die neue Agrarbant soll als Zentralkreditinstitut dienen, Amerika will seinen Anteil an Reparationen. das mit landwirtschaftlichen Banken und Instituten, aber nicht New York , 8. August. ( WTB.)( Durch Funkspruch.) Wie mit Einzelpersonen Geschäfte treiben soll. Dies Institut foll Affociated Pres" aus Washington meldet, habe Amerika die Absicht, vollständig in die Hand und unter die Leitung der landwirtPreß“ an einer Ronferenz der Alliierten zur Beratung ter Werschaftlichen Spizenorganisationen gegeben werden. Das Mitteilung der von Deutschland nach den Bestimmungen des Dawes bestimmungsrecht der Einzelpersonen der Planes zu leistenden Reparationszahlungen teilzu Landwirtschaft, die im Grunde genommen die wirtschaftlichen nehmen. Die Angelegenheit sei für Amerika deshalb von Wich- Träger des Institutes sind und aus deren Vermögen das tigkeit, weil eine solche Konferenz das einzige Mittel darstellen Grundkapital der neuen Agrarbant stammt, ist ein in diwürde, um von Deutschland Bezahlung der von der deutsch - amerifarettes und unsicheres. Sein Ausmaß richtet sich nach nischen Kommission Amerika zugesprochenen Forderungen oder die 3urückzahlung der amerikanischen Bejagungskosten, zu erhalten.
( Weitere Konferenznachrichten auf der dritten Seite.)
dem Ausmaß des Einflusses, den der einzelne in den landwirtschaftlichen Spizenorganisationen auszuüben vermag. Die Konstruktion der Rentenbank soll auf dieses Institut übertra