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Gartenkunst.

beschädigten in Höhe von 10 und 15 Goldmart monatlich werden für die Monate Juli und August am 20. August, vom 1. September ab dann laufend monatlich ausgezahlt.

Nicht Auf- und Abspringen.

Die Unfallverhütungsmaßnahmen der Straßenbahn. Die beständige Steigerung des Groß- Berliner Verkehrs, an sich ein Zeichen aufblühenden wirtschaftlichen Lebens, bedingt als Kehr feite eine stärkere Gefährdung der Straßenbenutzer durch die ver­schiedenen Verkehrsmittel. Um so mehr muß die Aufmerksamkeit aller beteiligten Kreise auf die sachgemäße Anwendung und Durchführung aller zur Verhütung von Unfällen dienlichen Vorkehrungen gerichtet werden.

Zwischen den Gärten und Parks, die fürstliche und private, mit Glücksgütern gesegnete Schloßherren schufen, und dem bescheidenen Blumengarten des Siedlers oder gar Laubenkolonisten besteht ein gewaltiger Unterschied, und doch kann man bei beiden von Garten­funst sprechen. Nicht die Masse der aneinandergereihten Anlagen, nicht das dichte Gedränge seltener Bäume oder tostbarer Pflanzen gibt die Gewähr, daß die Schöpfung einen fünstlerisch reinen Genuß gewährt, sondern der Rhythmus, den die Verteilung des gepflanzten Materials auf die Fläche hervorruft, und die sorgfältige Abstim mung der Farbentöne rufen einen harmonischen Eindruck hervor. Nun wird der Gärtner, ber über ein großes Terrain verfügt, schon manchen von der Natur gebotenen Vorteil haben: welliges Land, Waffer, vorhandene alte Bäume sind gewissermaßen Fingerzeige für die weitere Ausgestaltung, aber auch der Kleingärtner kann die Schönheit mit der Nützlichkeit verbinden. Er braucht nicht in das Extrem des Japaners zu verfallen, der auf ein paar Quadratmetern eine Parklandschaft mit Seen hervorzaubert, indem er Zwergbäume kultiviert und anpflanzt und Bäume zu absonderlichen Gebilden vereinigt. Nein, je ungefünftelter die Pflanzung sich gibt, besto mehr gewinnt sie unsere Teilnahme. Die Architekten haben seit einer Reihe von Jahren versucht, auch die Gartengestaltung von Einzelhäusern in ihre Hand zu bekommen, aber uns dünkt, daß sie in der Ausführung ihrer Grundidee: der Garten ist die erweiterte Woh nung nicht sehr glücklich gewesen sind und es auch der Natur der Dinge nach nicht sein können. Denn einen Garten in ein Gehege umzuwandeln, wo weiß angestrichene Laubengänge vorherrschen, an denen man einigen Schlingpflanzen ein Emporflettern geftattet, die dann und wann einen Ausblick auf den Rafen mit etlichen fümmerlichen Blumen gestattet, ist alles andere, nur nicht die Erheitseinrichtungen, die Hilfeleistung bei Unfällen und die Verhütung füllung des Wunsches, im Garten unter freiem Himmel zu sein, und sich an Form, Farbe und Duft der Blumen zu erfreuen. Dieser Architekturgarten ist die moderne Uebertragung des einst für riesige Anlagen geschaffenen französischen   Stils in das Bourgoishafte; aber wie der steife Charakter jener einst bewunderten Gärten dem frischen Wesen des natürlichen( auch englischen genannt) Stils Play machen mußte, so soll auch heute die Natur wieder die einzige Lehrmeisterin sein. In den vielen Stauden( mehrjährigen Gewächsen) haben auch Die Kleingartenbefizer ein Material, das ihnen die schöne Ausgeftal­tung ihres bescheidenen Besitzes gestattet. Wer früh und spät blühende Stauden anpflanzt, wird stets blühende Pflanzen haben, und die abgeblühten verwelten nicht, sondern tragen durch das Grün der Zweige und Blätter zur Belebung bei. Das gleiche gilt von den Schlingrosen und von den blühenden Sträuchern. Wer etwas Farbenfinn befitt, kann auf kleinem Raum eine wirklich schöne Offenbarung der Gartent un st liefern.

Rationalismus und Gartenkunft.

Was gemisse Leute ais Förderung der Gartenfunft ansehen, zeigte der Besuch der 37. Hauptversammlung der Deut­schen Gesellschaft für Garten kunst" in Potsdam  . Auf der Tagesordnung stand begreiflicherweise Sanssouci  , und es war dem Leiter des Partreviers Sanssouci, Herrn Polente, beschte­den, in fachmännischer- untadliger Darstellung, unterstützt durch präch­tige Lichtbilder, zu zeigen, welche Arbeit ihm in den letzten Jahren obgelegen hat, um die Verschandelungen des Parkes durch die Schöpfungen" Wilhelms II. wieder gutzumachen. Kein Wort der Kritit tam über seine Lippen, aber die Bilder sprachen sie um so deutlicher aus. Diesem anregenden Vortrage gingen eine mit Stentorstimme vorgetragene Rede des Studienrates Professor Dr. Ronia über Sanssouci   und eine längere Ansprache des neuen Borstandsmitgliedes, Gartenbaudirektors Rube, voraus, die augen­fcheinlich die Gelegenheit willkommen hießen, um gegen die Re publit Sturm zu laufen. Daß folche Angriffe in einem der Kunst, also doch sicher unparteiisch gedachten Verein möglich sind, zeigt, mie groß der Haß diefer Leute ist. In komischer Weise tam auch die Gegnerschaft der Fachleute gegen die Nichtfachleute, die in der Gegenwart zum Teil mit der Berwaltung der ehemaligen fürst lichen usw. Gärten betraut sind, zum Ausdrudum fo fomischer, als fie turz vorher den Grafen Bückler- Mustau gefeiert hatten, der auch kein gelernter Gärtner gewesen ist. Und Herr Konia hat sich auch wohl nur historisch mit den verschiedenen Landschaftsstilen be­fchäftigt. Wenn die Gesellschaftsmitglieder sich mit einer solchen par­teipolitisch zugespitzten Leitung zufrieden geben, dürfen sie sich nicht mundern, wenn der Wert ihrer Kritik nicht hoch eingeschätzt wird.

,, Sprich Dein letztes Gebet!

3wei Jahre waren sie zusammen gegangen, fraßen fich fozu­fagen vor Liebe auf, der Vorsitzende des Potsdamer Mandolinen­flubs, der 32jährige Monteur Wilhelm K. und die fesche Obstzüchters­tochter Erna B. aus Werder  . Nicht sehr erfreut war die Kleine, als ihr Freund sie am Himmelfahrtstage d. I. versetzte und sich einer Herrenpartie anschloß. Diese Partie verlief feuchtfröhlich, und fehr erstaunt war R., als ihm in einem Waldlokal bei Potsdam  , wo die Herrenpartie endete, feine kleine Freundin wutentbrannt entgegen­Sprang und ihm Szenen machte, daß die Mandolinensaiten mur fo sprangen. Hinter einem Holzstapel stellte er sie zur Rede und mit den Worten Sprich Dein letztes Gebet", hielt er ihr die Kehle zu und schlug auf die Wehrlofe ein. Die Zähne flogen dem Mädchen aus dem Munde, der Kinnbacken sprang heraus und mit dick verschwollenem Gesicht landete es in Werder  . Die Beiden sahen sich nach dem ereignisreichen Himmelfahrtstag zum ersten Male vor dem Potsdamer Amtsgericht wieder. Dieses Gericht verurteilte den temperamentvollen Liebhaber megen Körperverlegung aus§ 223a zu 4 Monaten Gefängnis. Der Angeklagte braucht die Strafe nicht absigen, wenn er binnen drei Monaten eine Geld buße von 120 Mart zahlt. Und wenn nicht alles täuschte, auf dem Gerichtskorridor versuchte er schon wieder mit ihr anzubändeln.

Ein Vorspiel zu der Mahlsdorfer   Mordtat. Der unter dem Verdacht des Mordes an dem 14jährigen Schüler Günther Beyer in Untersuchung genommene 19jäh= rige Kaufmann Hans Liebeck, wird sich am 1. September schon megen einer anderen Straftat vor Gericht zu verantworten haben. Wie erinnerlich, wurde Günther Beyer in der Nähe von Mahlsdorf   mit verbundenen Augen erschossen aufgefunden. Die Motive der Tat find noch nicht aufgeflärt. Es besteht aber der dringende Verdacht, daß Hans Liebeck an der Tat beteiligt ist. Hans Liebed hat troß seiner Jugend ein bewegtes Leben hinter sich. Schon als Schüler ist er wiederholt von Hause ausgerückt und hat eine Wanderfahrt durch ganz Deutschland   gemacht, ist auch über die Grenze gekommen und durch Teile der Schweiz  , Italiens   und Desterreichs gezogen. Im be= fezten Gebiet soll er mehrmals von den Franzosen gefangengenom men sein. Nach seiner Behauptung war er auch einige Belt bei den Hitler  - Truppen. Schließlich hatte ihn sein Bater in dem Weltreisebureau Union untergebracht, wo er zusammen mit einem Hauptmann v. Stranz im Paßbureau tätig mar. Hier soll Liebed die ihm zur Besorgung von Baßvisums übergebenen Gelder unterschlagen haben. Deswegen wird er sich zunächst einmal vor dem Strofrichter zu verantworten haben.

Drei Großfeuer im Reich.

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Die Arbeitertolonie Freistatt" im Kreise Su lingen hat durch einen Brand des Jungviehstalles, in dem das Vieh der ganzen Kolonie untergebracht war, einen großen Verlust erlitten. Das Gebäude war in furzer Zeit ein einziges Flammen­meer. Vernichtet wurden außer dem Stall mit Einrichtung 200 Stüd Vieh, 5000 3entner Heu und 1000 Zentner Stroh sowie mehrere Maschinen. In Goslar   am Harz   brach am Dienstag nachmittag in einem Häuferblod ein Großfeuer aus, dem 3 Häuser der Schielenstraße zum Opfer fielen. 5 Familien, deren Wohnungen vollständig ausgebrannt find, haben ihr hab und Gut vollständig Reihe von Schläuchen rissig waren und beim ersten verloren. Bei den Löscharbeiten stellte es sich heraus, daß eine Wassergeben plagten. In Babenhausen   in Hessen   kam in der Badegasse, wo fleine Fachwerkhäuschen dicht aneinander hängen, bald ein, und gegen 7 Uhr langte die große Motordampffprize aus Großfeuer aus. Die Feuerwehren der ganzen Umgebung trafen Feuers Herr zu werden. Ungefähr 7 bis 8 Scheunen und 4 Wohn­Offenbach an. Mit vereinten Kräften gelang es endlich, des häuser mit Hintergebäuden wurden ein Raub der Flammen.

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medienburgischen Grenze und in Vorpommern ausgebrochen. Bisher Ruhrepidemie in Vorpommern. Eine Ruhrepidemie ist an der zählt man vier Todesopfer. Besonders ist die Landbevölkerung von der Krankheit befallen.

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin   SB. 68, Lindenstraße 3,

liner Straßenbahn- Betriebs- G. m. b. S. im Juni für Um einen Anreiz zur Unfallverhütung zu geben, hatte die Ber­veröffentlicht, durch das die Frage beanwortet werden sollte:" Durch alle Angehörige der Straßenbahn ein Preisausschreiben welche Mittel fann der Betrieb noch verbessert und das Berliner  Publikum beeinflußt werden, damit die Unfälle und Zusammenstöße im Straßenbahnbetrieb noch weiter vermindert werden?" Es tonn ten Vorschläge für einen neuen ausführbaren Gedanken fowie für wirksame Bilder und Blatabe gemacht werden. Die zur Ausführung fommenden Vorschläge follten mit je 50 Goldmark gekrönt werden. Das Ergebnis des Preisausschreibens darf als durchaus erfreulich bezeichnet werden, da aus dem Betriebe heraus eine ganze Reihe Don praktisch brauchbaren Borschlägen gemacht und entsprechend honoriert wurden. Gleichzeitig widmete die Straßenbahn- Betriebs- Parteinachrichten G. m. b. H. zwei Sondernummern ihrer Betriebszeitschrift ausschließlich den mannigfaltigen Aufgaben für die Unfallverhütung. Sier find alle Fragen erörtert, die sich auf die Verkehrssicherheit im das Signalwesen, die Bremsvorrichtungen, die Schuh- und Sicher­Straßenbahnverkehr beziehen, die Auslese des Personals ebenso wie große Publikum über die Gefahren des Straßenver ron Zusammenstößen. Endlich wird auch Wert darauf gelegt, das Pehrs und über die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen aufzu­flären. Vor allem ist darauf zu achten, daß ein Straßenbahnwagen nicht plötzlich zum Stillstand gebracht werden kann und daß deshalb das furz megige Kreuzen der fahrenden Straßen­binden ist. Ebenso muß dem Publikum der Sah eingeschärft bahnwagen unter allen Umständen mit Lebensgefahr ver­werden, daß die meisten schweren Unfälle durch Auf­und Abspringen während der Fahrt entstehen. Schon hier­aus erfieht man, daß die Unfallverhütung bei der Straßenbahn nicht bloß eine Aufgabe der Verkehrsunternehmungen, sondern ebenso auch eine Frage der Erziehung des Publikums zur Vorsicht und zur Beachtung der in seinem eigensten Interesse erlassenen Betriebsvorschriften ist.

Ein Schuß quer durch die Nase.

Mit dem Revolver gegen den geschiedenen Ehemann. wußte, so sagte die 40 Jahre alte Frau Marie B., habe sie zur Weil sie sich vor ihrem Manne nicht mehr anders zu retten Waffe gegriffen und auf ihn geschossen. Der Mann wurde durch einen Schuß quer durch die Nase verlegt. Er wurde auf der nächsten Unfallstation verbunden und ins Krankenhaus transportiert.

Schon seit zwei Jahren ist Frau B. von ihrem Manne, dem 45 Jahre alten Heizer Wladislaus B., geschieden. Das jetzt vier Jahre alte Kind wurde ihr zugesprochen und der Mann sollte für das Rind forgen. Nach Angaben der Frau tam er seinen Ver= pflichtungen aber nicht nach. Vielmehr verfolgte er fie und soll ihr mit Schlägen gedroht haben. Sie habe dann mit Waschen, Aufwarten und anderem sich und das Kind ernährt. Am Montagmittag habe ihr geschiedener Mann sie wieder vor ihrem Hause angesprochen, sie beschimpft und bedroht. In ihrer Wut und Angst sei fie mun in ihre Wohnung gelaufen, habe den Revolver geholt und vor der Tür des Haufes dann auf ihren Mann zwei Schüsse abgegeben. Einer davon traf ihn quer durch die Nase. Wie weit die Angaben und Aussagen der Frau stimmen, muß erst durch die Nachprüfungen der Kriminalpolizei festgestellt werden. Der Ehemann fonnte noch nicht vernommen werden. Die Frau wurde durch herbeieilende Baffanten festgenommen und der Polizei übergeben.

für Groß- Berlin

fiets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten. Achtung, Abteilungsleiter! Jm Sekretariat find Agitationsbroschüren vorrätig, die kostenlos Zimmer 4. abgegeben werden. Abholen in der Bureauzeit von 9-5 Uhr,

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4. Kreis Prenzlauer Berg  . Arbeitsgemeinschaft der Rinderfreunde! Donnerstag, den 14. August, 7% Uhr, Jugendheim, Danziger Str. 23( Sof rechts. Zimmer 19), monatliche Zusammenkunft der Kinderfreundehelfer und der Delegierten. Tagesordnung: 1. Bericht der Reichskonferenz. 2. Fortsegung der Diskussion. 3. Verschiedenes. 5. Kreis Friedrichshain  . Die Sigung des Kreisvorstandes mit den Bezirks­delegierten findet am Freitag, den 15. August, 7% Uhr, bei Rosin, Gubener Str. 19, ftatt."

13. reis. Die Kreisvertreterversammlung findet umständehalber Freitag pünktlich 7% Uhr bei Rathke, Ringstraße, am Bahnhof Mariendorf  , statt. 15. Areis. Freitag, den 15. August, 7% Uhr, Sigung des Kreisvorstandes mit den Delegierten zum Bezirkstag bei Grahl. Berliner   Str. 129. 20. Areis Reinidendorf. Die Billetts zum Sommerfest und zur Verfassungs­feier milffen bis heute, Mittwoch, abend beim Genossen Lehmann, Reinickendorf- Ost, Sceftr. 4, abgerechnet sein. Nicht abgerechnete Billetts müssen bezahlt werden.

Heute, Mittwoch, den 13. August:

20. t. 7 Uhr Zahlabend in den befannien Lokalen. 26. t. 7% Uhr im Musikalischen Fuchs", Jostnstr. 7, Mitgliederver­sammlung. Bortrag des Genoffen Adolf Hoffmann  . 34. Abt. 7 Uhr Zahlabend bei Mücke, Warschauer Str. 17, und Roftu, Gubener Str. 19.

48. Abt. 7 Uhr bei Gliefing, Waffertorfte. 68, Mitgliederversammlung. Vortrag des Genossen Eduard Bernstein   über Parteigeschichte". 57. Abt. Charlottenburg  . 1. Gruppe. Uhr Sahlabend bei Arndt, Stant­Straße 51. Vortrag des Genossen Dr. Bernstein über Guzzollpolitit". 70. Abt. Wilmersdorf  . 8 Uhr Mitgliederversammlung bei Krois, Hol­fteinische Str. 60. Da wichtige Tagesordnung, darf fein Mitglied fehlen. 73. Abt. Schmargendorf  . 7 Uhr Vorstandssigung, 8 Uhr Mitgliederversamm Lung im Lehrerzimmer der Gemeindeschule. Die Straßenführer laden ein. 82. Abt. Steglig. 3ahlabend in den bekannten Lokalen." 88. Abt. Lichtenrabe. 8 Uhr Mitgliederversammlung in der Schule Roon­ftraße. Eine halbe Stunde vorher Borstandssigung. 137. Abt. Reinidendorf- Beft. 7% Uhr Bahlabend im Volkshaus, Scharn­meberstraße 114, 139. Abt. Zegel. 8 Uhr Mitgliederversammlung im Jugendheim, Bahnhof­ftraße 15 Tagesordnung: Ausbau der Organisation, 140a. Abt. Wittenau  . Der Zahlabend fällt aus.

Morgen, Donnerstag, den 14. August: 132. Abt. Blankenburg. 7% Uhr Zahlabend bei Klug, Dorfstr. 2.

Jugendveranstaltungen.

Achtung, Abteilungsleiter! Wir weisen darauf hin, daß heute unbedingt die September- Brogramme abgeliefert werden müssen. Spätere Einsendungen werden nicht mehr berücksichtigt. Achtung, Abteilungstaffierer! Die Marten für Auguft müssen abgeholt und die Juli- Marten abgerechnet werden.

Wer ist der Tote? Aus dem Spandauer   Schiffahrtskanal wurde Heute, Mittwoch, den 13. August, 7% Uhr: Mannes von etwa 18 bis 20 Jahren gelandet, die nur ganz furze Sozialismus." in der Nähe der Fennbrücke die Leiche eines unbekannten jungen Friebrichsfelbe: Berliner  , Ede Schloßstraße. Bortrag: ,, Jugend und Falkenberg: Am Faltenberg 17: Braktische Geologie." Zeit im Waffer gelegen haben tann. Der Tote ift etwa 1,63 Meter Lichtenberg  - Rorb: Barbaue 10, Vortrag: Die Verfassung von Weimar  ." Tempelhof  : Lyzeum, Germaniastr. 4/6, Bortrag: Sozialismus." groß. hat dunkelblondes Haar, ein glatt rasiertes bolles Werbebezir? Oberspree: Heute abend 28 Uhr im Jugendheim Röpenic rötliches Gesicht und trug eine schwarz graugestreifte Kreismusitabend. Sämtliche Musiker haben zu erscheinen. Werbebezirk Wedding. Hofe, ein Mattohemd mit weißblau gestreiftem Einsatz, eine Mattounterhose und dunkelblaue Soden. Sein weißes Taschentuchliches Erscheinen der Abteilungsfunktionäre wird gebeten. Heute, Mittwoch, abends 7 Uhr, im Lehigen­heim, V. Stod, allgemeine Funktionärtonferenz des Kreises. Um pinkt. ift H. G. gezeichnet.

Ein schwerer Unfall ereignete fich heute abend in der Bade= anstalt am Halense e. Dort sprang der Kaufmann Robert Gabel aus der Liegenstr. 12 vom 8- Meter- Breit so unglücklich ab, daß er schwere Rüdenmartsquetschungen davontrug. Der Schwerverlegte wurde von dem Rettungsauto der Wilmersdorfer  Feuerwehr in das Auguste- Vittoria- Krankenhaus zu Schöneberg  überführt.

straße im Zuge des Friedrich- Start- Ufers ist bis auf weiteres für Sperrung der Alsenbrücke. Die Alfenbrüde und die Alfen­den öffentlichen Fuhrwerts- und Personenverkehr gesperrt worden.

Das Philharmonische Orchester veranstaltet am Donnerstag, den 14. August, abends 8 Uhr im Bürgerfaal des Neuen Rathauses   in Schöneberg, Rudolf- Wilde- Platz, ein Konzert.

Jm Metropol- Barieté bemüht itch die Sommerdirektion o belt mit Geschid und beftem Erfolg, ein gutes Programm zusammenzustellen. Sie läßt gleich zwei rheinische Komiter antanzen, ein jeder in seiner Art jamos. red Janz ist ein ganz richtiger Rheinländer. Er läßt ein wahres Salauer- Maschinengewehrfeuer prasseln und jeder Schuß fitt. Auch ver­

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fucht er sich, vorsichtig zwar noch aber geschict, an ein bischen Zeitsatire. Auch Willy Bolesto hat seine Lacher. Er gibt höchst drolligen Ulf fich nicht nur als Meister der Kartenfünfte, sondern auch zum Gaudium des zum besten und steppt nicht übel. Der geheimnisvolle Seattie I betätigt Bublikums als Meisterdieb. Die bestens bekannten drei Appalona Equilebriften erfreuen wieder durch sichere und prachtvolle Arbeit und der Hagedorn Jllusionsaft durch märchenhafte Lichteffelte. Die sonst gute Kapelle hingegen sollte ihr Schlagzeug etwas zurückballen und sich bei Tänzen dem Temperament und dem Willen der Tänzerin anpassen. Man fann nicht gut verlangen, daß die Tänzerin sich nach der Kapelle richtet.

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Das Rundfunkprogramm. Mittwoch, den 13. August.

Tageseinteilung. Vormittags 10 Uhr: Nachrichtendienst. Be­kanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel 12.55 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. in der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm. Nachm. 1.05 Uhr: Nachrichtendienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht.

5.30-7 Uhr abends: Unterhaltungsmusik. 7.30 Uhr abends: Vortrag des Herrn Eugen Jacobsohn: Kinderfeste". 8.10 Uhr abends: Vortrag des Herrn Chefredakteurs Hans Tischert: Autounfälle und ihre Verhütung". 9-11 Uhr abends: Blas­orchester( letztes während der Sommerzeit). Dirigent: Kapell­meister Karl Woitschach. 1. Torgauer Marsch. 2. Ouverture zu Die diebische Elster  ", Rossini  . 3. Der Rose Hochzeitszug, Charakterstück. Jessel. 4. Ich liebe dich, Walzer, Waldteufel. Die kürzlich beschlossene Erhöhung des Reichszukanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetter­5. König- Karl- Marsch, Unrath. Während der Pause: Dritte Be­schusses zu den Renten aus der Invaliden- und dienst, Sportnachrichten. 6. Vorspiel zu der Oper Lohengrin  ", Hinterbliebenenversicherung wird seit dem 1. August Wagner, 7. Das deutsche Lied, Kalliwoda  . 8. Potpourri ans der monatlich zusammen mit der Rente ausgezahlt. Die gleichzeitig ein- Oper Carmen  ", Bizet  . 9. Blumenlied, Lange. 10. In Reib und geführten Sonderzulagen in der Unfallversicherung für die Schwer. Glied, Militärmarsch, Woitschach.

Auszahlung der Renten.

F

Arbeitersport.

Freie Turnerschaft Wilmersdorf  , Abt. Salenfee. Die Turnfunden finden Freitag in der oberen Turnhalle der 2. Bolfsschule, Joachim- Friedrid)- wieder ab Freitag, den 15. August, abends 7 Uhr, jeden Dienstag und Straße, statt.

Freie Turnerschaft Neukölln- Brig. Ab dieser Woche beginnen wieder die regelmäßigen Turnabende aller Abteilungen in den bekannten Turnhallen. Sonnabend, 16. August, abends pünktlich 7 Uhr, auf dem Turnplas außer­ordentliche Mitgliederversammlung. Tages- Ordnung: Bericht nom Bundestag in Raffel. Referent: Bg. Conrad Ludenmalbe. Pflicht aller Mitglieder ist pünktliches Erscheinen. Sonntag, 17. August: Großes Sommerfest auf dem Turnplay Röllnische Heide, am Dammweg. Orientalisches Turnfest in Rairo. Eintritt für Erwachsene 0,50 M., für Kinder 0,15 M. Die Sportgenoffen der Bruderorganisationen und die Arbeiterschaft sind dazu herzlichst eingeladen.

Freie Turnerschaft Neukölln- Briz, 4. Männerabteilung. Am Donners tag, den 14. August, beginnt das Turnen wieder in der Herzberg  - Halle. Er. fcheinen aller Turngenossen ist Pflicht.

Sport.

Rennen zu Ruhleben am Dienstag, den 13. Auguft.

3. Elichen( Herm. Schleusener). Toto: 77:10. 1. Rennen. 1. Cftermagda( Steger), 2. Hauptmann( E. Treuherz), Play: 32, 21, 26: 10. Ferner liefen: Federnelle, Adelei B., Zigeunerbaron  , Idealist St., Jason jr., Jeffries jr., Bella, Diana VII, Cobra.

2. Rennen. 1. Flatterrose( Ch. Mins), 2. Benedict( E. Treuherz), 3. Wainsca( Snöpnadel jr.). Toto: 80: 10. Play: 29, 30, 25: 10. Ferner liefen: Dolina, Dompfaff I, Capua  , Coriolanus, Salome, Leucht­turm, Citran, Alvater.

3. Rennen. 1. Fajner J.( F. Brandt), 2. Lumpi( M. Bauer), 3. Nathan IV.( C. Panie). Toto 250: 10. Plaz: 50, 31, 28: 10. Ferner liefen: Karneval, Hannover  , Linsto, Tello, Schneewolfe, Maitönigin I, Fürst.

4. Nennen.

3. Mora( E. Ningins). liefen: Hersteller, Armenier, Baron Rushaga, Carl Alexander  , Jarwelle, Marne  , Broschüre, Quitte B., Tudora, Boisdam.

1. Kinostern( Ch. Mills), 2. Paula A.( E. Smizer), Toto: 18:10. Play: 15, 18, 22: 10. Ferner

5. Rennen. 1. Precious Watts( L. Weiß), 2. Lucullus( Ch. Mills), 3. Natter( R. Bartnid). Toto: 12:10. Blak: 11, 14, 15: 10. Ferner liefen: Peter Harvester, Peralta, Cadiac Arworthy, Brinzessin Berta.

6. Rennen. 1. Ninon I( E. Treuberz), 2. Long Nunchen( Nossow), 3. Else B. I( H. Dinse). Toto: 21: 10. Plat: 13, 17:10. Ferner liefen: Novelle I, Mig Pilot. 1. Bora( Großmann), 2. Cotta( Herm. Schleusener),

7. Renne It.

3. Primus( E. Ringius). Toto: 12:10. Blag: 10, 11, 10: 10. Ferner liefen: Belvedere  , Dawson Watts, Dichtung, Stammersänger. 8. Rennen. 1. Aqua viva( E. Trenherz), 2. Silverius  ( F. Schulz), 3. Bilasta( E. Swiker). Toto: 21:10. Play: 19, 87: 10. Ferner lief: 9. Rennent. mill I( togomsti). Toto: 233 10. Blag: 56, 26, 71: 10. Ferner liesen: 1. Falter( Barinid), 2. Schlips( A. Rüdert), 3. Lud­Baula Dingen, Attorie, Duallensohn I, Pupille, Baron Batts jr., Willy I Miß Gregor, Mädel, Peter I, Heidemann, Pontresina  , Matador I, Fistus

Doritha.