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auswärtigen Sprißen war die der Werder'schen freiwilligen Feuer- Jentziehen, da er als Vorsitzender das Recht, mitten in der Dis- 1 Berlin schlecht gebacken. Dies fei zwar thatsächlich der Fall, wehr die erste zur Stelle; ferner waren Sprigen aus Pezow, fussion Hochs auszubringen, für sich in Anspruch nehme. An doch treffe nicht die Schuld die Gesellen, wie man glauben Derwig, Göhlsdorf , Bliesendorf, Plefsow, Alt- Geltow und Dom. geklagter Stabernack führte aus, daß ihm jede Beleidigung fern machen wolle, sondern die Meister, welche schlechtes Material Kemnik anwesend. Gegen sechs Uhr ertönte plötzlich der Ruf: gelegen habe, da er in seinem Referat das Nichtigmachen der verarbeiten lassen und statt gutes Mehl, gute Naturbutter, Die Kirche brennt." Von einem frischen Winde angefacht, faiserlichen Erlasse durch die Bourgeoisie besonders betont habe. Milch 2c. minderwerthiges Mehl, Margarine, Schmalz, Wasser brangen dichte Rauchwolfen aus dem Dache der Kirche. Die Außerdem habe er dem General bedeutet, daß das Hoch übereilt zum backen verwenden, woher es fomme, daß die Backwaare nicht Werder'sche Feuerwehr fuhr nach der Kirche und legte eine ausgebracht sei und eher zum Schluß der Versammlung und von einen Tag liegen könne, ohne ungenießbar zu werden. Nach Schlauchleitung nach dem Kirchboden, welcher mit dichtem Qualm Seiten des Vorsitzenden angebracht erscheine. Die Angeklagten einem Schlußworte des Referenten gelangte folgende vom Kollegen angefüllt war und wo aus der einen Ecke die hellen Flammen bekannten sich auf Befragen des Vorsitzenden als Sozialdemo- Millig beantragte Resolution zur einstimmigen Annahme: Die hervordrangen. Es gelang in furzer Zeit, das Feuer zu ersticken, fraten, Schmidt bemerkte, er sei erst seit jener Versammlung Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten, so daß nur ein paar Dachsparren beschädigt wurden. Nachdem Sozialdemokrat geworden. diefe Gefahr beseitigt war, fonnte sich die Thätigkeit der Sprizen Herrn Ringsdorf, voll und ganz einverstanden und erkennt auf die Ablöschungsarbeiten beschränken. Die drei geladenen Zeugen konnten von Belang nichts be- an, daß eine Besserstellung der ökonomischen Lage der Bäckereifunden, da die Angeklagten den Thatbestand nicht bestritten. Es arbeiter nur dadurch zu ermöglichen ist, daß die Beschlüsse des Der bei dem Brande der Vereinsbrauerei in Rixdorf" Märkischen Volksstimme" verlesen werden, der Wertheidiger erhob Geltung kommen. Um dies zu erreichen, ist es unbedingt erforderlich, sollte auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Bericht aus der internationalen Pariser Arbeiterfongresses voll und ganz zur entstandene Brandschaden dürfte sich auf ungefähr 300 000 m. Einspruch, doch schloß sich der Gerichtshof nach kurzer Berathung daß sich jeder Kollege der bestehenden Organisation, dem Verstellen; es theilen sich darin die Versicherungsgesellschaft Colonia , der Ansicht der Staatsanwaltschaft an. die Preußische, Leipziger und Magdeburger Versicherungsgesell bande der deutschen Bäcker und Berufsgenossen, anschließt. Ferner schaft. Vorgestern Vormittag wurde die Rixdorfer Feuerwehr Bericht der M. W." die Kampfesart der Sozialdemokratie be- Kollege ein Abonnent der Arbeiter- und Fachpresse wird." Der Staatsanwalt bemertte in seinem Plaidoyer, daß der erklärt die Versammlung, dahin wirken zu wollen, daß jeder wiederum nach der Brandstätte zurückgerufen, da sich die Schutt- zeichne, und" beantragte 2 Monate Gefängniß gegen jeden der Der diesjährige Kongreß der Bäcker und Berufsgenossen findet haufen wieder entzündet hatten und aus den rauchenden Trüm Angeklagten. mern wiederholt Flammen emporschossen. Welche enorme Gluth vom 24. bis 26. Juni in Altenburg statt. Die Delegirtenwahl auf der Brandstätte herrschte, geht daraus hervor, daß die führte in seiner Rede an, daß vor dem Gesetz jede Person gleich Gleichfalls vertagt wurde die Rechnungslegung der Agitations Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Freudenthal aus Berlin , zu diesem wurde bis zur Versammlung am 14. Juni vertagt. Fernsprechleitung der Brauerei geschmolzen und Glas flüssig ge- sei und zog die Parallele, ob denn auch gegen Jedermann, der kommission, da Kollege Schlüter, welcher bisher die Gelder worden ist. bei einem Hoch auf den Abgeordneten Bebel fizzen bliebe, ein verwaltet hatte, um sein Leben zu fristen, anderweitig Arbeit hat Der vor einigen Tagen flüchtig gewordene Wechsel- Strafantrag gestellt würde; er verneinte dies und beantragte übernehmen müssen und aus diesem Grunde auch aus der Agiagent Sternsdorff war einer der berüchtigsten und gefährlichsten Wort, warf dem Bertheidiger unpassendes Benehmen"( die bisherige Revisor Kollege Nu offer und an deffen Stelle Kollege Freisprechung. Hierauf ergriff der Staatsanwalt nochmals das tationsfommission ausgeschieden ist. An seine Stelle wurde der " Schlepper", welche den Wucherkapitaliſten die Opfer heran- Parallele ist gemeint) und absichtliche Wortverdrehung vor. Der Wittig, sowie ferner als Mitglied der Agitationskommission schleifen. Seine Annoncen Seine Annoncen Diskrete Geschäftsverinittelung in Bertheidiger sprach dem Staatsanwalt das Recht ab, ihm ein Kollege Geidel gewählt. Die Revisoren Most und wittig Geldfachen" oder„ Billiges Geld toulant" 2c. fonnte man täglich unpassendes Benehmen vorzuwerfen, es könne diefes Recht wurden beauftragt, die Abrechnung mit Kollegen Schlüter zu in den Zeitungen lesen. Er spielte mit Geschick den etwas berb höchstens der Vorsitzende beanspruchen. Absichtliche Wort vollziehen und dieselbe der Versammlung geschnitten Biedermann, auf dessen Wort man Häuser bauen der Versammlung am 14. Juni fönne. In den Kreifen der von ihm Geängstigten und Ge- verdrehung habe ihm noch fein Staatsanwalt vorgeworfen. vorzulegen. Des Weiteren wurde Kollege Pfeiffer schröpften sie zählen nach Hunderten weiß man ein Lied Bertheidigers entsprechend auf kostenlose Freisprechung erkannt. Nach 1/4 stündiger Berathung wurde den Ausführungen des von der Versammlung als einziger Delegirter der Bäcker zur davon zu fingen. Zuerst fing er mit Biedermannssinn an; er Streit- Kontrollkommission bestätigt. Derselbe gab die am 10. April that, als liege ihm an zweifelhaften Geschäften nichts, traktirte die Leute und woйte Gine unverbesserliche Ladendiebin sto d. J. gefaßten Beschlüsse dieser Kommission bekannt und legte stand gestern in der zu thun haben". Er erzählte wohl auch, wie viel Geld ersten Straffammer des Landgerichts I . Die Angeklagte hat nicht mission zur Ausgabe gelangenden Marken à 5 Pf. Sorge zu " nur mit ſoliden Dingen Person der 49 jährigen Wittwe Albertine Hartmann vor der ebenso wie Kollege Most den Bäckerei- Arbeitern es dringend ans Herz, für ausgedehnten Umsatz der von der Streit- Kontrollkombedürftigen er schon aus Verlegenheiten geholfen und daß weniger als 22 Jahre im Zuchthause zugebracht, von den Ge- tragen. Nachdem noch bekannt gegeben worden war, daß sich ein er auch„ prolongire", wenn es nöthig sei. Waren die Opfer auf fängnißstrafen gar nicht zu reden. Am 21. März wurde sie neuer, auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehender diese Weise sicher geworden, dann hatte er gewonnenes Spiel. wieder ertappt, als fie in einem Kaufmannsladen eine Büchse Gefangverein der Bäcker gebildet hat, welchem beizutreten Am Berfalltage zog er dann die Schlinge zu. Gestundet wurde mit Spargel in ihrer großen Ledertasche verschwinden lassen am nächsten Dienstag( 26. Mai), Nachmittags bei Krüger, Große nicht ein Tag oder nur bei neuen Sicherheiten und foloffalen wollte, die sie unter einem weiten Mantel trug. Im Polizei Frankfurterstr. 99, Gelegenheit geboten ist, schloß der Vorfizenbe Zinsverlusten. Dann mußte noch eine zweite Unterschrift heran- bureau förderte die Tasche eine Menge Gegenstände zu Tage, die Versammlung mit einem Hoch auf die Bewegung der Bäcker geschafft werden, und zum ersten Opfer kam ein zweites hinzu. welche augenscheinlich ebenfalls auf dem Raubzuge erbeutet waren. Deutschlands sowie der Arbeiter aller Länder. Die Armen aber, welche sich darauf verlassen hatten, daß der Eier, eine Flasche Malzertraft, einige Mohrrüben und neue Wechsel schlimmstenfalls prolongirt werden konnte, lernten, Kartoffeln, eine Büchse mit eingemachten Früchten, Käse, wie die B. 3." schreibt, die ganze Härte des Gerichts- Backwaare, furz, lauter folche Gegenstände, wie sie dem Publikum versammlung des Vereins der Klempner Berlins und Umgegend Klempner. Am 14. Mai cr. fand die letzte Generalverfahrens tennen. Sternsdorff, stets in Verbindung mit den erreichbar in den Läden ausgelegt zu werden pflegen, lagen im statt. Der Vorsitzende Selchow gab den Bericht über das verunbarmherzigsten und rigorosesten Gerichtsvollziehern( nach bunten Durcheinander in der Diebestasche. Bei einer in der flossene Bierteljahr und beleuchtete kurz die Thätigkeit des Vorder heutigen Vollstreckungs Ordnung kann sich der Gläu- Wohnung der Angeklagten vorgenommenen Nachsuchung fand man standes. Vom Rendanten Delcourt wurde die Abrechnung vorbiger feinen Gerichtsvollzieher aussuchen) ließ sich im Wechseltermin die Vollstreckungs- Ordre ausstellen, und gestohlen waren. Die Angeklagte wollte nur den einen Diebstahl 4917,25 M., Ausgabe 4398,42 M., bleibt Bestand 518,83 M., noch viele Gegenstände, welche augenscheinlich in 50- Pfennig- Bazaren gelesen: seit Gründung des Vereins find Gelder eingenommen schon einige Stunden nachher war eine Familie durch einräumen, bei dem sie ertappt war, alle übrigen Gegenstände doch stehen vom Unterstützungsfonds noch einige Darlehne aus. den Gerichtsvollzieher in Angst und Schrecken gefeßt. wollte sie gekauft haben. Da die Bestohlenen nicht zu ermitteln Der Bestand wird deshalb ein höherer.( Die Einziehung der ausG. facelte" nicht lange, wie er mit Stolz von sich sagte, und gewesen sind, so konnte der Angeklagten das Gegentheil ihrer ständigen Gelder ist der Liquidations Kommission überlassen, wenn innerhalb weniger Stunden nicht gezahlt wurde, dann Behauptung nicht erwiesen werden und kam sie deshalb mit einer welche hierüber öffentlich quittiren wird.) Die Revisoren Schießer, ließ er ohne Besinnen die Möbel abholen. Eine Spezialität 8uch thausstrafe von einem Jahre davon. dieses sauberen Geldmannes" war es, von kleineren Banken Burghardt und Fröhner hatten Bücher und Beläge in bester halb und halb unsichere Wechselforderungen für einen Spottpreis anzukaufen. Er war der Mann dazu, diese Forderungen sicher Versicherungs- Gesellschaft North British and Mercantile", Gine Privatklage, welche der Oberinspektor der Feuer- Ordnung gefunden, und dem Kassirer wurde hierauf Decharge ertheilt. und vollwerthig zu machen. Seine Geschäfte" scheinen ihm auch Conrad& ber zu Mannheim , gegen den Ackerbautreibenden und Der Berichterstatter der Arbeitsnachweis Rommission giebt ein Erkleckliches abgeworfen zu haben; denn er lebte auf großem Bürgermeister Jung zu klein- Frankenhausen in Elsaß- Lothringen an, daß seit Bestehen des Vereins( Juni 1889) 1616 Klempnern Fuß und verkehrte in den besten Restaurants. 3weifellos ist er angestrengt hatte, gelangte gestern vor der Berufungs - Straf- Arbeit nachgewiesen wurde. nicht aus Noth, sondern aus Habgier zum Fälscher geworden, kammer des Landgerichts I zur Verhandlung. Der Beklagte war wähnen, daß der Kollege Robert Eichardt troz wiederholter Aus dem Bericht der Bibliothek- Kommission ist zu er und seine„ Hintermänner", die er geschädigt haben soll, werden bei der genannten Gesellschaft versichert. Im vorigen Frühjahre Mahnung fich nicht gemäßigt gefühlt hat, die ihm anversich hüten, ihn zu verfolgen. Sie fürchten, daß Sternsdorff aus wurde sein Besißthum von einer Feuersbrunst heimgesucht. Der der Schule plaudern könnte. dadurch entstandene Schaden wurde von den Taratoren auf fommission trauten Bibliothetsgelder abzuliefern. Im Bericht der Fach etwas über 24 000 m. abgeschätzt. Bald darauf erschien der kommission wurde die Statistit, welche der Verein auf stattgefundenen Sigung des unterzeichneten Klubs erschien der zu unterhandeln. Die Vorgänge, die sich hierbei abgespielt haben Metallarbeiter- Zeitung" zu veröffentlichen. Nach Erledigung Wir erhalten folgendes Schreiben: In der am 20. d. M. Kläger bei dem Beklagten, um Namens der Gesellschaft mit ihm genommen, verlesen, welche reichhaltiges Material aufweist. Die Versammlung beschließt, dieselbe im Vorwärts" und in der frühere Schneidermeister Mahler hierselbst, Weinstr. 11 und gab sollten, hat der Beklagte in einer an das hiesige Direktorium gefämmtlicher Angelegenheiten wurde zum 3. Gegenstand der Tages folgende Schilderung eines ihm seiner Zeit zugestoßenen Unfalls: richteten Beschwerdeschrift in einer Weise geschildert, welche Ordnung„ Auflösung des Vereins" geschritten. Die Abstimmung Er habe am 17. März cr., von einem Geschäftsgange heim- dem Oberinspektor Veranlassung gab, Strafantrag wegen hierüber erfolgte mittelst Stimmzettel und die Versammlung befehrend, die Kaiser Wilhelms- Brücke paffirt, als plößlich eine Beleidigung zu stellen. Explofton stattfand, welche ihre Ursache in der Leitung der elet - dem Oberinspektor Eber getroffene Abmachung rückgängig Sierauf wurde zur Wahl einer Liquidations- Kommission geschritten. Der Beklagte wollte die mit schließt mit einer Majorität von 12 Stimmen die Auflösung. trischen Drähte hatte. Die Folgen dieser Explosion waren für gemacht wissen, weil man in einer Weise auf ihn eingewirkt habe, Gewählt werden die Kollegen Selchow, Bräuer, Delcourt, Weber, Mahler äußerst schwere. Durch die Gewalt der Explosion wurde die er als Erpressung bezeichnen müsse. Eber habe ihm anstatt Raspe, Richter, Masuch. Hierauf läuft ein Antrag ein, nach Erer über das Brückengeländer geschleudert, wo er bewußtlos liegen 24 000. 14 000 M. geboten und als er, der Beklagte, dies blieb und alsdann nach der Kgl. Klinik geschafft wurde, wo er Gebot mit Entrüftung zurückgewiesen habe, sei ein förmlicher bleibenden Geldes an den Vertrauensmann Megger, die andere Hälfte lebigung sämmtlicher Verbindlichkeiten die Hälfte des übrigbis 23. April 1890 behandelt, um hierauf als nicht geheilt ent- Handel entstanden, bis zuletzt eine Einigung dahin zu Stande und Utensilien dem Verbande aller in der Metallindustrie beschäftigten lassen zu werden. Der p. Mahler hat dauernden Schaden an seiner Gesundheit summe von 20 000 Mark zufrieden erklärt habe. gekommen sei, daß der Beklagte sich mit einer Entschädigungs- Arbeiter zu überweisen. gelitten. Der linte Arm ist verkrüppelt, dergestalt, daß er den aber dadurch auf ihn eingewirkt, daß er ihm aufs Eindringlichste abgesandt zur Unterstützung der streifenden Kollegen in Göppingen . Eber habe Der Vorsitzende macht noch bekannt, daß der Vorstand 50 M. felben nicht frei ausstreden tann, sondern denselben in frummer gerathen habe, er möge doch von seiner Forderung etwas ab gage tragen muß. Außerdem erlitt der Verunglückte eine schwere lassen, da gegen ihn, den Beklagten, bereits eine Denunziation Rollege Rossa fordert die Kollegen auf, ein Hoch auszubringen Verlegung an den Beinen, so daß er sich nur mit Hilfe eines eingegangen fei. Nachträglich sei ihm die Ueberzeugung ge- Nach Erledigung einiger Fragen dankte der Vorsitzende allen auf den Vorsitzenden Selchow für seine aufopfernde Thätigkeit. Stockes hinkend fortbewegen kann. Selbstverständlich konnte Mahler infolge jenes Unfalls seinem meister darunter tommen, daß sein guter Ruf und feine Stellung als Bürger Denen, welche thätig im Berein waren und forderte sie leide, wenn die Leute erführen, daß
arbeitsunfähig geworden ist.
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Berufe als Schneider nicht mehr nachgehen und ist durch die er er sich mit 4000. weniger begnügt habe, wie ihm von Rechta auf, unermüdlich fortzuwirken und nicht etwa zurückzutreten, littenen Verlegungen auch nicht im Stande, auf andere Weise wegen zustehe. Wegen des Vorwurfs der Erpressung wurde die sondern alle Beit voran weiter zu tämpfen für die fich feinen Zebensunterhalt zu verschaffen, da er thatsächlich völlig Beleidigungsklage angestrengt, der Beklagte aber in erster Instanz Befreiung der arbeitenden Klassen. Indem er den Verein für Da der Bauherr der Kaiser- Wilhelmbrücke der hiesige Ma- effen gehandelt habe. Gegen dies Erkenntniß ließ Kläger durch Plätzen zu erheben und mit ihm einzustimmen in ein donnerndes gistrat war, so wandte sich Mahler an diesen mit dem Ersuchen, seinen Vertreter, Justizrath Abel, Berufung einlegen. Vor Hoch auf die internationale Sozialdemokratie. ihn in angemeffener Weise zu unterstüßen, da er doch in gänzlich Eintritt in die Verhandlung wies der Vorsitzende darauf hin, unverschuldeter Weise, seine Arbeitsfähigkeit verloren.
Der Magistrat hat dem Berunglückten nun 15 M. monatlich bewilligt und zwar durch die Armenkasse. Mahler hat sich öfters bemüht mehr zu erhalten, er ist aber ftets zurückgewiesen worden.
In der Hoffnung, daß durch die Veröffentlichung der vorstehenden Thatsachen dem p. Mahler in irgend einer Weise geholfen wird, zeichnet der sozialdemokratische Lese- und Diskutirflub„ Emanzipation". Im Auftrage: Otto Goldberg, Vorfitzender,
zweifellos verurtheilt werden müsse und da dem Vertreter des daß der Beklagte wegen der Form und der beleidigenden Absicht ein für den Beklagten noch immerhin recht günstiger Vergleich zu felben, Rechtsanwalt Leopold Meyer, dies einleuchtete, so tam beanstandeten Ausdruck gebraucht zu haben, worauf der Kläger Stande. Der Beklagte sprach sein Bedauern darüber aus, den die Klage zurückzog und die Kosten übernahm.
Versammlungen.
Polizeibericht. Am 21. d3. Mts. Bormittags wurde eine Frau in ihrer Wohnung in der Prenzlauer Allee erhängt vor- Eine gut besuchte Volksversammlung fand am 19. Mai gefunden. Vor dem Hause Potsdamerstr. 119 a wurde Nach in der Norddeutschen Brauerei, Chauffeestraße, zum Besten der mittags eine alte Frau von einem Geschäftswagen überfahren und Arbeiter- Bildungsschule statt. Genosse Henning, Lehrer an der am Ellenbogen so bedeutend verletzt, daß sie nach dem Elisabeth- Arbeiter- Bildungsschule, hielt einen Vortrag über die geschichtliche Krankenhause gebracht werden mußte. Zu derselben Zeit fan- Bedeutung der Bartholomäusnacht. Eine Diskussion fand nicht den zwei kleine Brände statt. statt. Der Vortragende weist am Schluß auf die Bedeutung der Arbeiter- Bildungsschule hin und schließt mit einem Hoch auf dieselbe.
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Gerichts- Beitung.
Die Vereinigung der Maler 2c., Filiale VII., SW. hielt lesung: Das Alters- und Invalidengeses, vom Kollegen Schmiedt, am 11. b. M. eine Versammlung mit der Tagesordnung: 1. Vorden Inhalt der einzeln vorgelesenen Paragraphen. In der Dis2. Diskussion, 3. Verschiedenes ab. Kollege Schmiedt erklärte Im Verschiedenen wurden verschiedene Filialangelegenheiten erkussion sprachen u. A. die Kollegen Kareit und G. Müller. örtert und geregelt, oder zur Regelung übertragen.
Vereinigung der Drechsler Deutschlands ( Filiale 5). Sonntag, den 24. Mat, Vormittags 10% Uhr, bet Bolzmann, Andreasftr. 26. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Geschäftliches. 3. Auflösung der Filiale. Wahl des Vertrauensmannes und Kassirers. 4. Verschiedenes.
Achtung! Schäftebranche. Sonnabend, den 28. Mat, Abends 8% Uhr, bet Beyer, Neue Grünftr. 14. Tagesordnung: Vortrag zc. Bersammlung des Vereins der in der Schäftebranche beschäftigten Personen,
Fachverein der in Buchbindereien und verwandten Betrieben beoberen Saal, Alte Jakobstraße 75: Außerordentliche General- Versammlung.
General Bersammlung am Mittwoch, den 27. Mat, Abends 8 Uhr, in Scheffer's Allgemeiner Arbeiterinnen- Verein Berlins und Umgegend. Große Salon, Inselstraße 10. Tagesordnung: 1. Bierteljahrsbericht der Kafftrerin. 2. Ergänzungswahl des Borstandes. 3. Bereinsangelegenheiten. Neue Mitglieder werden vor der Versammlung aufgenommen. Witglieder, welche mit jammlung zu entrichten. Der wichtigen Tagesordnung wegen wird um zahlihren Beiträgen im Rückstande sind, werden ersucht, dieselben in der Verreichen Besuch gebeten.
schäftigten Arbeiter. Montag, den 25. Mat, Abends 9 Uhr, in Feuerstein's Tagesordnung: 1. Stellungnahme zu der in der am 11. Mai stattgefundenen öffentlichen Bersammlung angenommenen Resolution( Freudenreich) betr. Fereintgung fämmtlicher in verwandten Berufszweigen beschäftigten Arbeiter und Bereins. 2. Antrag ligte betr. Aenderung des Arbeitsnachweis- Reglements. Arbeiterinnen in einen Verein, resp. Auflösung oder Umgestaltung unferes 3. Verschiedenes und Fragetaften. Verein für Feuerbestattung in Berlin . Deffentliche Bersammlung mit Eine Versammlung der Bäckerei Arbeiter Berlins Damen am Sonnabend, den 23. Mat, Abends 8 Uhr, im Rathhaus( Bürgernud Umgegend wurde unter Leitung des Kollegen Pfeiffer burch den 1. Borsitzenden Herrn Stadtverordneten Watterne. 2. Vortrag des faal, Gingang Königstraße). Tagesordnung: 1. Mittheilungen und Bericht am 21. d. M. im Joël'schen Saale abgehalten. An Stelle des Herrn Professor Hanquet ueber die Nothwendigkeit der Reform unseres Be Unter der Anklage der Majestätsbeleidigung, begangen verhinderten Genoffen Thierbach sprach Herr Ringsdorf über fiattungswesens". 8. Fret Distuffton. 4. Fragetaften. durch Nichterheben von den Plätzen bei einem auf den Raiser die ökonomische Lage der Arbeiter und den Zweck und Nußen ausgebrachten Hoch, standen die Genoffen Benno Stabernack aus einer Organisation. Der Referent verbreitete sich in sehr ausBerlin, Salomon, Mißling und Schmidt aus Wriezen vor der führlicher Weise über die ökonomische Lage sowohl der Arbeiter Straffammer beim Landgericht Eberswalde. Am 7. Dezember v. J. im Allgemeinen, wie der Bäckerei- Arbeiter im Besonderen und fand in Wuschewir bei Wriezen eine öffentliche Voltsversammlung erläuterte im Anschluß hieran den zweiten Theil des gewählten statt, in welcher Stabernack über das sozialistische Programm Vortragsthemas, den Bäckerei- Arbeitern den Beitritt zum Versprach. In der Diskussion sprach der General a. D. von Oppen bande der deutschen Bäcker und Berufsgenossen empfehlend. Dem und brachte am Schluß seiner Rede das Hoch aus. Der Erst- Vortrage folgte eine längere Diskussion, in welcher namentlich genannte, sowie die drei anderen Herren, welche das Bureau der die schon vom Referenten hervorgehobene Verkürzung der Versammlung bildeten, blieben dabei ſizen. Trotzdem etwa der Arbeitszeit als dringend nothwendig betont wurde. An derselben dritte Theil der Anwesenden ebenfalls fizen blieb, wurde auf betheiligten sich die Kollegen Lehmann, Nuoffer, Antrag des Generals a. D. die Anklage erhoben. Die Pfeiffer und Most. Letterer gedachte in seinen AusAngeklagten bestritten, die Absicht der Beleidigung gehabt zu führungen auch der seitens der Bäckerinnung Germania an den haben. Salomon führte ferner aus, daß er durch die persön- Handelsminister entfendeten Deputation behufs Verhütung Lichen Angriffe, sogenannte" geistige Waffen", die der der Sonntagsruhe im Bäckerei- Handelsbetriebe im Interesse der General a. D. sich gegen den Referenten erlaubte, ge- Backwaare, welche ungenießbar werden würde. Redner war der awungen worden wäre, dem General das Wort zu Ansicht, daß dadurch der Glaube erweckt werde, es würde in
abends 8% Uhr, bet Stein, Rosenthalerstr. 38: Besprechung über Bereinsangelegenheiten. Gäfte sind willkommen. Kartonbrandje. Bereinsversammlung am Montag, den 25. d. M., Abends punkt s uhr, bet Gager, Grüner Weg 29. Tagesordnung: Wie stellen wir uns zu der in der öffentlichen Bersammlung der Buchbinder und vers wandten Berufsgenossen vom 11. Mat gefaßten Resolution. 2. Distussion. 3. Berschiedenes. umgegend.) Sonntag, ben 24. Mat, Vormittags 11 Uhr, bet Hoffmann, BergVereinigung der Drechsler Deutschlands ( Bahlstelle Nirdorf und straße 100: Bersammlung. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2. Bereinsangelegenheiten. 3. Verschiedenes. Neue Wiitglieder werden aufgenommen. ben 25. Mat, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Semter, Münzſtr. 11. Achtung Filschuharbeiter! Große Vereinsversammlung am Montag, ( näheres Inserat am Sonntag,
Verein für Bildung und Geselligkeit. Sonnabend, den 23. Mai,