Internationaler Textilarbeiterkongreß.

Wien  , 19. August. Die heutige Sigung, in der vormittags Hübsch( Deutschland  ) und nachmittags Durbury( England) den Vorsiz führten, war ausgefüllt mit dem Bericht des Sekretärs Shaw und der

Beratung über die Neuwahl des Sekretärs und den neuen Sitz des Sekretariats. Shaw fann als Arbeitsminister die Stelle eines

Gefretärs nicht weiter befleiden.

Zu Beginn der Sigung dankte zunächst hübsch den aus­ländischen Organisationen für die Solidarität und Unterstügung, die fie dem Deutschen Tertilarbeiterverband in der Zeit des Zusammenbruches der Mark zuteil werden ließen. Dieser vor­bildlichen Solidarität ist es vor allem zu danken, daß die deutsche  Organisation ihre Kraft bewahren konnte.( Beifall.)

weniger, irgendwelche Beziehungen anzufnüpfen; auch in Japan  fonnten wir feine geeignete Persen finden, die die Sache in die Hand genommen hätte. Aber die Textilarbeiterinternationale wird diese Länder nicht aus dem Auge laffen, zumal da die Textil. industrie gerade

in dem Orient jetzt große Fortschrifte macht. In Megito und in Brasilien   sind die politischen Ver­hältnisse der Herstellung einer engeren Verbindung ungünstig

gewesen.

Anftellung eines Sekretärs

und drei dagegen ausgesprochen. Sieben waren für den Sih des Sekretariats in England, vier für Deutschland   und zwei enthielten sich der Abstimmung. Das Komitee schlägt die Bestellung eines

permanenten Sekretärs vor.

An den Bericht knüpfte sich eine mehrstündige Debatte, an der fich beteiligten: Boogsherd( Holland  ), Tout( England), Jäckel( Deutsch­ land  ). Frühwirth( Oesterreich  ), Eisenring( Frankreich  ), Marti ( Schweiz  ), Shaw( England), Rödel( Deutschland  ), Banderputte ( Frankreich  ), Christensen( Dänemark  ), Durburn( England) und Stursty( Tschechoslowakei  ). Schließlich wurde der von Duchesne unterbreitete Borschlag noch einmal dem Internationalen Komitee zur klaren Formulierung zugewiesen.

gegengenommen.

Jugendveranstaltungen.

Banbheim- Anmeldungen( Quenssee) werden noch im Jugendfekretariat ent Achtung, Abteilungsleiter! Es müssen von verschiedenen Abteilungen noch Sonnenwendbarten abgerechnet werden.

Der Berichterstatter befprach dann die Verhältnisse in den europäischen   Ländern, insbesondere erwähnte er die großen Schwie. rigkeiten, mit denen die Deutschen   zu kämpfen hatten, die aber trotz alledem ihre Organisation über Wasser halten fonnten. In Deutschland   geht jetzt der Kampf um den Achtstunden­tag. Für mich ist es aber nicht zweifelhaft, meinte Shaw, daß die Die Ausdehnung der Internationale. deutsche   Organisation den Kampf bestehen wird. Eine der besten Sham berichtete dann über die Tätigkeit des Sekretariats. Organisationen haben die Belgier, die auch die Fünfund= Er bedauerte es, daß er sich in den letzten Monaten nicht so der vierzigstundenwoche erhalten fonnten. Auch in Dester. Arbeit im Secretariat widmen fonnte, wie es se.nem Wunsche entrei ch steht die Organisation gut. In Dänemart liegen die Ver­sprochen hätte. Die Tätigkeit des Sefretariats war auch in den hältnisse ähnlich wie in England. Auch dort gibt es eine Arbeiter­legten drei Jahren darauf gerichtet, die Verbindungen mit den regierung, die für die Arbeiterschaft macht, was getan werden kann. Tertilarbeiterorganisationen der verschiedenen Länder inniger zu ge­In Italien   haben die organisierten Tertilarbeiter mit ungeheuren ftalten oder neue Berbindungen herzustellen, wenn solche noch nicht Schwierigkeiten zu kämpfen, ganz ähnlich ist es in Ungarn  . Aber bestanden. Da ist einmal uß! ard. Diese Frage wurde erst in beiden Ländern werden die Arbeiter gewiß die schweren Kämpfe bewegung und Sozialismus". gestern auf dem Kongreß Lehandelt. Mit Poten wurde bereits überstehen. Zum Schluß forderte Shaw die Delegierten auf, dafür eine volle Berständigung gefunden und auf dem Kongreß find au forgen, daß die einzelnen Länder regelmäßig die Berichte ein­polnische Delegierte vertreten. In Indien   macht die Textil- fenden. Nur dann fann das Gefretariat voll und ganz seine Auf- Jugendheim Mariannenufer la, Diskussion: Sand- und Kopfarbeiter". industrie große Fortschritte. Von einer Gewertschaftsbewegung, die gabe erfüllen.( Lebhafter Beifall.) mit der europäischen   verglichen werden könnte, ist leider dort noch nicht die Rede. Nichtsdestoweniger werden mir auch weiterhin ver suchen, mit Indien   in Berbindung zu kommen. In China  , wo fich die Textilindustrie auch immer mehr entwidelt, gelang es noch

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Duchesne( Belgien  ) berichtete sodann über die Beratungen des Internationalen Komitees über die Bestellung eines neuen per­manenten Getretärs und über den Sitz des Sekretariats. Im Komitee haben sich zehn für die

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fagen wir allen Freunden und Be­fannten, dem Deutschen Baugewerts. bund, der 7. Abteilung der   SPD., den Kollegen der Firma Boswau 1. Knauer sowie dem Redner, Hrn. Klütfener, für die trostreichen Worte bei der Feier unseren herzlichsten Dant Marie Böhm

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