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Gewerkschaftsbewegung

Die Arbeit.

Das zweite Heft der Arbeit", Zeitschrift für Gewertschaftspolitit und Wirtschaftskunde, weift einen reichhaltigen und wertvollen In­halt auf. Prof. Hugo Sinzheimer   beleuchtet den Kampf und bas neue Arbeitsrecht, das zunächst ein Kampf um die Er­haltung und Förderung des Tarifgedankens sei. Wer die Ausein­andersetzungen zwischen Stegerwald und v. Borfig über die Wieder bildung einer Arbeitsgemeinschaft verfolgt hat und die Auffassung Sinzheimers über die notwendige Neubildung von Arbeitsgemein­schaften in neuer Form und auf neuer Grundlage erfährt, sieht hier den Unterschied zwischen organisatorischer Idee und der organi­fationsegoistischen Spekulation Stegerwalds. Der Verfaffer geht auf die fertiggestellten Teilgefeßentwürfe zum neuen Arbeitsrecht ein und wirft schließlich die berechtigte Frage auf, warum der Reichs­arbeitsminister noch zögert, warum nichts geschieht, um diese Ent­würfe zur Berabschiedung zu bringen. Robert Schmidt zeigt die Ursachen der Wirtschaftstrise auf und kommt zu dem Schluß, daß sich die schwere Erschütterung unserer Wirtschaft bis zu einem gewissen Grade überwinden und zu normalen Verhältnissen über­leiten" läßt, wenn die Kreditnot durch die Annahme des Dawes Gutachten gemildert wird. Die Arbeiter banten schildert Genosse Meyer, der Leiter unserer neuen Gewerkschaftsbant in Berlin  . Der Betriebsrat hat es Clemens Nörpel   angetan. Er geht mit ihm gründlich ins Gericht, zeigt ihm seine Aufgaben und Grenzen und setzt die Gewerkschaften wieder an die Stelle, aus der ste verdrängt, wenn nicht überwunden" werden sollten. S. Auf häuser tritt für das Zusammenwirten von Arbeitern und Angestellten ein und wünscht, daß die im AfA- Bund für Deutschland   geschaffene Organisationsform der Angestellten auch international zur Geltung tommen soll. In die neue Beamten bewegung führt Albert Faltenberg ein. Besonders lehr­reich ist die Einführung von Otto Lipmann   in das Gebiet der Arbeitswissenschaft, die noch im Werden begriffen ist und der Unterstützung insbesondere auch der Arbeitnehmer und ihrer Ge­werkschaften bedarf durch Beschaffung einwandfreien und voll­ständigen Materials. Die Probleme der industriellen Betriebsfontrolle erläutert Richard Boldt. Den Beschluß machte die Rundschau der Arbeit".

Diese Inhaltsangabe und die Namen der Berfasser zeigen, daß die Verlagsgesellschaft des Allgemeinen Deutschen Gewerkschafts­bundes es verstanden hat, zur Behandlung der einzelnen Sach- und Fachgebiete anerkannte Spezialisten heranzuziehen und sich einen Kreis von Mitarbeitern zu sichern, der der Arbeit" einen guten Erfolg verbürgt und die Gemertschaftspolitit befruchtet.

Die Arbeit" erscheint am 15. jedes Monats im Umfange von 64 Seiten. Sie kann durch die Bost bezogen werden( Nachtrag in

der Postzeitungsliste) ,. durch die Organisationen, beren Mitglieder fre zum Preise von 80 Pf., vierteljährlich 2,40 mt. erhalten ,, während der Preis für Nichtmitglieder 1 mt. bzw. 3 Mt. beträgt.

Unsauberes bei Aschinger.

Der Streff im englischen Baugewerbe i nad febenwödfiger Dauer beigelegt worden. Die von einem Ausschuß von Ver tretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgestellten Bedingungen find von dem Vollzugsausschuß der 14 Arbeitnehmerverbände ange­nommen worden. Die Arbeit wird am Montag wieder aufge­nommen.

Deutscher   Verkehrsbund, Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Morgen ( Montag) abend 7 Uhr im großen Gaal des Gewerkschaftshauses, Engel ufer 24-25, Generalversammlung., Tagesordnung: Gefchäfts, Rassen- und Arbeitsnachweisbericht. erscheinen. Mitgliedsbuch und Delegiertenausweis dienen als Legitimation. Deutscher   Baugewerksbund, Baugewerkschaft Berlin  . Fachgruppe der Töpfer. Morgen( Montag) abend 6% Uhr außer. Stellungnahme zum Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses und Berſchie­denes. Erscheinen aller Rollegen Pflicht, da evil. wichtige Beschlüsse gefaßt werden. Fachgruppe der Rohrer. Dienstag, den 26. Auguft, abends 7 Uhr, Rohrer. verfammlung im Gewerkschaftshaus, Gaal 3.

Alle Delegierten haben bestimmt und pünktlich zu

ordentliche Mitgliederversammlung im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25.

Man schreibt ums: Die Firma Aschinger, die zu einem erheblichen Teil auf den Besuch ihrer Betriebe durch die werktätige Berliner  Bevölkerung angewiesen ist, schredt trotzdem vor den schäbigsten Mitteln nicht zurück, wenn es sich darum handelt, ihren Standpunkt gegen die Arbeitnehmer durchzusehen. Der Vorwärts" hat bereits auf die Anstrengungen der Firma hingewiefen, den Arbeitnehmern unter allen Umständen eine Betriebstrantentasse auf­uzwingen. Der Widerstand ber Arbeitnehmer gegen diefe Aktion foll nunmehr auf andere Weise gebrochen werden. Ein Betriebse ratsmitglied des Hotels Leipziger Hof", der feine zunächst gegebene Unterschrift für die Gründung einer Betriebstranten­laffe zurüdgezogen hat, follte heute von der Direktion ge­wungen werden, eine Berfegung nach dem Hof­bräu, Leipziger Straße  , anzunehmen. Die Bersehung wurde von dem Betreffenden abgelehnt, da sie eine glatte Maß­regelung darstellt und weil die Firma auf Grund des Betriebs rätegefeges zu der Versehung die Zustimmung des Be­triebsrats bzw. des Arbeitsgerichts bedarf. Die Firma fetzte fich über Recht und Gefeß einfach hinweg. Der Dtmann des Betrake 3. Telephon: Döhnhoff 5086. triebsrats wurde fristlos entiaffen.

Die Firma bestreitet selbstverständlich, daß die Strafverfehung wegen des Widerspruchs gegen die geplante Gründung erfolgen follte. Sie fügt deshalb der Rücksichtslosigkeit und Brutalität gegen den Betriebsobmann, der neun Jahre lang im Leipziger Hof" zur Zufriedenheit gearbeitet hat, die Schamlofigkeit hinzu, zu be haupten, daß die Versegung wegen Unsauberteit erfolgen follte. Werden die unfauberen Angestellten der Firma Aschin­ ger   nach dem Hofbräu in der Leipziger Straße  biefem Streich beschäftigt und zunächst rotest dagegen erhoben. perfegt? Die Betriebsräte aller Betriebe haben sich mit Die Firma Aschinger   follte sich wohlweislich überlegen, mit berartigen Mitteln die Zustimmung ihrer Angestellten zu der höchst überflüssigen Gründung einer Betriebstrantentaffe er zwingen zu wollen. Jede gute Sache läßt sich mit einwandfreien Mitteln durchfeßen. Um was es sich hierbei decht und welche Hintergebanten dabei im Spiel sind, das haben die Ange­stellten durchschaut. Daher auch ihr Widerstand. In diesem Wider­ft and finden sie, wenn nötig, die moralische Unterstügung ber gesamten Berliner   Arbeitnehmerschaft.

Der belgische Bergarbeiterstreit in der Borinage dauert fort. Die Arbeitgeber wollen einen Vorschlag der Arbeiter prüfen, worin sich diese bereit erklären, die Arbeit zu den früheren Bedingungen wieder Schiedsgerichtstommiffion entschie

Achtung, SPD.- Betriebsfraktionen!

Die Betriebe, welche noch keine Angaben für die Vorwärts".Agitation gemacht haben, müssen dieſes fofort nachholen im Betriebssekretariat, Linden. Bezirksverband Berlin   SPD.  , Betriebssekretariat.

Achtung, 8wietus, Charlottenburg  ! Morgen( Montag) nach­mittag 4 Uhr bei Rebel, Charlottenburg  , Salzufer, Ede Englische Straße, Bersammlung aller SPD.  - Genossen und Genossinnen sowie der mit uns sympathifierenden Arbeiter und Angestellten. Das Sach­verständigengutachten und die allgemeine politische Lage." Referent Genoffe anda. Freie Aussprache. Zahlreiches Erscheinen erwünscht. Der Fraktionsvorstand.

Achtung, SPD.  - Schuhmacher! Morgen( Montag) nachmittag 5 Uhr bei Praffer, Michaeltirch, Ede Wusterhaufener Straße, Bersammlung aller SPD.  - Kollegen. Sehr wichtig. Erscheinen bringend notwendig. Der Fraktionsvorstand. Deutscher   Solzarbeiterverband. Bodenleger: Die zu morgen( Mon­tog) einberufene Bersammlung findet nicht statt. SPD.  - Holzarbeiter der drei Often- Bezirke( Nordosten und Bftliche Bororte). Morgen( Montag) abend 7 Uhr im Lokal von Neumann, Gamariter, Ede Schreinerstraße, wichtige Bersammlung. Jeber Be­trieb muß Bertreter entfenden. Alle Generalversammlungsdelegierte fowie Funktionäre find verpflichtet, zu erscheinen. Der Werbeausschuh. GPD.- Solzarbeiter, Bezirk Nordwest( Webding, Gesundbrunnen  , Moabit  ). Rufammenkunft Montag abend 7 Uhr bei Kroll, Utrechter, Ede Hennigsdorfer Straße. Erscheinen unbedingt notwendig. Der Berbeausichuk.

( Siehe auch 4. Seite Hauptblatt.)

ben babe, ob bie Arbeitgeber das Fiecht hatten, die ohne herab Sophien- Säle sophienstr. 17

den habe, ob die Arbeitgeber das Recht hätten, die Löhne herab­zufeßen oder nicht.

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