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Sit, 404 4 41. Jahrgang

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dsnnesstag, 2S. August 1924

Der Kluch öes Mrbeiterlebens. Der bekcmnte englische Geschichtsschreiber Thomas ? a r l y l e erzählt in seinem 1843 erschienenen WerkVer- gangenheit und Gegenwart" folgende Episode: .Als ich an einem sonnigen Tag im letzt«, Herbst am 21 r m e n> haus von St. Joes in Huntmgtrm vorüberritt. sah ich auf hölzernen Bänken, im Angesicht ihres Gefängnisses und eingeschlossen nun seiner Rundmauer, etwa funszig und mehr Männer sitzen. Große, starke Gestalten, die meiste:, jung oder in rrntilcrcn, Alter, in anständiger Haltung, viele von ihnen nachdenklich, ja intelligent aussehende Menschen. Sie saßen dort ruahe beieinander, aber in einer Art von Betäubung, vor ollem in einem Schweigen, das auffallend wirkte. Im Schweigen, denn was sollten sie sagen? ..Ringsherum liegt eine Erbe, rufend: Komm, grabe'mich um, komm ernte von mir. Und wir sitzen hier verzaubert." In den Augen und auf den Stirnen dieser Männer log ein düsterer Ausdruck, nicht von Aerger, sondern von Kummer und Schani, von »nemnigfachem, umrussprechlichein Elend und Müdigkeit. Sie er- widerten mein Hinschauen mit einem Blick, der zu sogen schen: Sieh uns nicht an! Wir sitzen hier gefesselt wir wissen nicht, warum. Die Sonne scheint, die Erve ruft und die herrschenden Mächte und Unmächte verbieten uns, zu gehorchen. Sie sogen uns, «o sei unmöglich" In all dem lag etwas, das mich an Dantes »H ö l l e" erinnerte, und ich ritt schnell weiter." Es gibt wohl kaum eine ergreifendere Schilderung der Arbeitslosigkeit, dieses Fluches des Arbciterdafeins, ols diese Darstellung des Dahinvegeiierens starker, arbeits- williger Männer im Armenhaus von St. Ives . Für Carlyle war diese Szene, die ihn an DantesHölle" erinnerte, eine Episode der Anfang der vierziger Jahre in England Herr- fchenden Wirtschaftskrise. Für den Arbeiter der kapitalistischen Industrie ist sie ein Sinnbild seines gesamten Daseins. Gefesselt an die Maschinerie der modernen In- dustrie, ist er allen Widersprüchen und Krisenerscheinungen des kapitalistischen Systems ausgeliefert, für dessen Sünden und Fehler er am schwersten zu büßen hat. Außerstande, sie zu beseitigen, solange das kapitalistische System besteht, wird er zwischen Unsicherheit und Furcht hin- und herge- warfen und in Perioden langwährendcr Wirtschaftskrise in den Abgrund völliger Hoffnungslosigkeit geschleudert. Ueber die schreckliche Furcht im Leben der Arbeitslosen schreibt Henry W. Nevinson , anknüpfend an Carlyle, in der englischen ZeitschriftNew-Leader": .Als einer, der oft genug kennenlernte, was Arbeitst ofigkeit bedeutet, der oft genug voll Angst gewesen isi, kann ich wohl sagen, daß die Furcht eine der schlimm st en Prüfungen für die Menschen ist. Furcht und ihre Schwester Unsicherheit Immer voll Angst sein um vie nächste Zukunft, immer im Zweifel leben, was ietzt wieder geschehen wirb, immer unsicher sein, was man tun, wohin sich wenden soll, das ist eine Qual, mit der verglichen die Martern der Inquisition sanft waren! 2lber es gibt noch schlimmere Plagen, die der Arbeitslose erdulden muß. Lesen wir nochmels den Satz Carlyles: Sie erwiderten mein khiinfchcmen mit einem Blick, Ver zu sagen schien:Sieh uns nicht anl" Er las im düsteren Ausdruck dieser Arbeitslosen keine» Steiger aber Klnnmer und Scham. Es ist die Scham, die am tiefften leiben I. zt, die Scham der Nutzlosigkeit in«wer geschäftigen SLelt, und aus ihr entsteht Berwahrlosmiy und Verlust der Selbst- achtung. Das war es, warum der Blick dieser ehrlichen Arbeiter zu sagen schien:.Sieh uns nicht an." Der Wunsch nach Arbeit, nach.irgendetwas zu tun", wurzelt tief m jeder Menschennatur. Ein Arbeitsloser, den sie von der Werkstätte fortschickten, sagte einst zu mir:Meine Hände fchmer. zen nach Arbeit! Sie schmerzen wie die Brüste einer Frau, wenn sie einen Säugling vor Hunger schreien hört!" Was ist das für ein Unsinn, wenn wir die Unwissenden in ihrer überhebenden und spöttischen Art reden hören:Ach, vie Arbeit slrsen! Sie werden nie aufhören, arbeitslos zu sein, solange sie in Faulheit von ihrer Rente leben können." Ich glaube nicht, daß auch nur fünf Prozent der Arbeitslosen es vorzögen, in Untätigkeit von einer Rente weiterzuleben. Sieh dir mir den Mann an, der außer Arbeit war und während einiger Wochenbummelte" und darum kämpft«, sich und die Seinen von der Rente vurchzubningen. Wir werden an ihm dieselben Zeichen der Lerzweiflung finden, wie Eetriich: bei den Arbeitslosen von St. Joes, dieselbe Stumpjheit und' dasselbe Schweigen, derselbe düstere Ausdruck von Kummer und Scham und Müdigkeit, derselbe Blick, der zu sagen scheint:Sieh mich nicht an!" Und dieser Beifall von Geist und Charakter ist mit körperli chem Verfall ver- eint, so daß. wenn endlich Arbeit für ihn kommt, er sie kaum über- nehmen kann. Nach wenigen Minuten muß er aussetzen, er kämpft um Luft und' kann nicht weiter." Man kann nicht eindringlich genug auf diese verheerende Wirkung der Arbeitslosigkeit auf Körper und Geist des Ar- beitsrs hinweisen. Für die meisten bürgerlichen Politiker und die gesamte Unternehmerpresse bestehen diese Probleme nicht. Für sie erschöpft sich der Inhalt der Sozialpolitik in der For- derung der völligen Beseitigung des Acht stunden- t a g e s und derHerauspressungvonMehrarbeit aus der Arbeiterschaft trotz der täglich wachsenden Millionenarmee der Arbeitslosen in Deutschland . Anders jedoch stehen die Gewerkschaften und die S o z i a l d e m o k r a t i e, als die berufenen Vertreter der Ar- beiterschaft. der Frage der Arbeitslosigkeit gegenüber. Für sie ist sie die z e n t r a l e F r a g e der Wirtschafts- und So- zialpolitik, hinter der alle anderen zurücktreten müssen. Es darf nicht geschehen, daß die Arbeiterklasse aus dem Schützen- graben des Krieges nun in den Schützengraben der Arbeits- losigkeit hineingetrieben wird. Es darf nicht geschehen, daß die Masse der werteschaffenden Arbeiter nun, nach allen Opfern der letzten Jahre, auch noch die Zeche bezahlt für eine sinnlose Wirtschaftspolitik und die letzten Reste ihrer sozial- politischen Errungenschaften preisgibt, weil eine eigennützige

mrd kurzsichtige Unternehmerkaste sich jahrelang einem wüsten Spekulationstaumel hingab, statt die Produktion rationeller und wirtschaftlicher zu gestalten. Im Kampfe gegen die Arbeitslosigkeit, diese Geißel des Arbeiterlebens, gibt es keine Sonderinteressen der einen oder der anderen Kategorie der Arbeiterschaft. Nichts verhängnisvoller als die Taktik der Kommunisten, die die Arbeitslosen gegen die in Arbeit stehenden ausspielen und sich ihre Verzweislungsstimmung zunutze machen, um die Ge- werkschaften und die Sozialdemokratische Partei herunterzu- reißen. Ein solches Treiben ist Selbstmord! Nur wenn alle Arbeiter fest zusammenstehen, kann durch gemein- samen Kampf gegen das Unternehmertum auch den Arbeits- losen geholfen werden. Nur wenn die große Masse der Ar- beiterschaft aus ihrer Gleichgültigkeit herausgeht und energisch die zielbewußte, mit den realen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen rechnende Politik der Sozialdemokratie unter- stützt, können allgemeine Zustände geschaffen werden, die die Zahl der Arbeitslosen verkürzt und die Summe des Elends verringert, die das kapitalistische System ihnen auferlegt. Stärkung der Gewerkschaften und Stärkung der Sozialdemo- tratischen Partei bedeutet deshalb auch Arbeit im Inter- esse der Arbeitslosen, bedeutet die beste und zweck- mäßigste Unterstützung jener Tausenden, die durch die Herr- schende Wirtschaftskrise der Mutlosigkeit und der Verzweiflung ausgeliefert werden.

Schutzzoll!

Kleingarten? Pachtvertrag? 3s nich mehr, mein Lieber! Jetzt wird wieder Roggen gebaut!

Zabriktor vor Zeierabenö. Gespräche mit Arbeiterinnen. Ueber den grauen Häusern des Ostens blitzt ein großer Tauben­sch warm, sich zerteilend und wieder findend, eben noch an eine dunkle Wolke gemahnend, dann schon wieder von silbrigem Glänze schim- mernd, wie eine Verheißung. Die Hochbahnzüge brausen hin und wieder ein und aus. Dort unten das vielgleisig« Bahnnetz der Warschauer Straße und weiter hinaus die vielen Mietkasernen, die im ewigen Wechselstrom ihre Menschen zur Fabrik, zu den Warenhäusern und Kontoren und wie- der zu sich und wieder zurück strömen lassen. Es ist halb vier Uhr nachmittags. Wenige Menschen auf der Straße. Vergeblich ruft ein« alt« Frau noch ihre Mittogszeitung aus. Ei« klammert sich noch cm den Mittag, obwohl es bald Abend ist. Sie will leben. Ich komm« ms Gespräch mit ihr, frage sie, wann Feier- abend beiOsram" ist. 0, sie weiß gut Bescheid. Siebzehn Jahre war st« dort als Reinemachefrau.Ja, vor dem Kriege ist es besser dort gewesen. Aber jetzt, bei den 30 Stunden Arbeit mit fünf Mark nach Haus« gehen, bei den 24 bis 26 Pfennigen für die Stunde, das reicht nicht her und hin. Und am frühen Morgen, um'A4 Uhr auf­stehen. Ja, wenn noch durchgearbeitet würde, 48 Stunden. Aber dann gäbe es wieder ein« Abendschicht von ViS bis 8 Uhr abends. Ja, ich war siebzehn Jahre dort. Im Sommer, wo es noch viel zu tun gab, da wurde all« Augenblick« ein« ohnmächtig. Diese Hitze auch. und das ins Feuer sehen. Da kriegen die Mädchen schlecht« Augen. Und die Fenster zu, die Säle gepftopft voll damals, dos Gasfeuer und draußen die Hitze das kann man sich ja denken." Ja, ja, siebzehn Jahre war ich dort, als Reinemacheftau," ist wieder ihr Reftain. Ein Leben voll Mühe und Arbeit, still und tapfer getragen zieht an einem vorüber. Was war vor den 17 Iah- ren. welche Geschichte ein wenig Jugend, ein wenig Glück und dann da und dort gearbeitet vielleicht verheiratet, wirtschaftlicher Druck und dann der letzte Refrain, der sich ihr einprägte:Siebzehn Jahr« war ich dort"

Sln einer Ecke vonDsrnm" steht eine ältere Verkäuferin. Jähre- lang schon hat sie dort ihren Platz iitne. Das Gefchästchen geht schlecht jetzt. So wenig Verdienst jetzt bei den Leuten. Es reicht kaum aus. So viele Entlassungen gab es dadrin. Ja, wenn man Geld bekäme, sie wollte mehr Aufmachung bringen. Nicht nur so ein Körbchen voll Und lockende Bilder gaukeln an ihr vorüber. Doch das Geld ist knapp Kein Geld mehr unter den Leuten. ZLer welches hat, der rückt nicht: rvus, und die anderen... Auf eimnal sieht sie mich an. Melleiwt passieren doch noch Wunder.Ich bin ehrlich, auf Heller und Pfennig zahlte ich Darlehen zurück." Doch der Traum zerrinnt, denn für mehr als ein paar Zigaretten langt es auch bei mir nicht. Es ist bald Vi5. Ein großer Teil drinnen muß bis fünf Uhr bleiben. Der Betrieb braucht eine Lichtstunde oder Ueberstunde in den mehr beschäftigten Abteilmigen. Vor dem Tore sammeln sich die Reinemacheftauen für die Spätschicht. Gestalten dabei, die er greifen müssen. Verzehrt, blaßgelb und eingefallen. Hungrige, dunkelumschattete Augen. Knöchrige, verarberrete Hände. Irgendwer bringt flir jemand von der Leitung Essen von draußen. Gierige Blick«. Spitze Worte. Die können sich mästen!"Natürlich. Soll- ten mal leben wi« wir."Die paar Pfennige!"Ich bin 15 Jahre da, ich kriege einen Pfennig mehr die Stunde.".Zusammenhalten!" Mehr Lohn verlangen!"Ja, Ihr habt gut sprechen."Wenn wir gar nichts mehr haben. Rausgeschmissen l".Lehn andere schlecken sich die Finger danach."Es reicht nicht her, nicht hin, ober immer hin was." Und gebückte, armselige Gestalten ducken sich noch tiefer aus Angst vor dem Nichts. Und die Mädchen, wi« verdienen die?.Meine Tochter tomml mit 12 Mark nach Hause."Manche haben 13 Mark, manche 18 Mark, ein paar schinden sich im Akkord bis 22 Mark."Der Stur- denlohn beträgt ja auch nur an 24 bis 27 Pfennig«."Wie sollen sich die Mädchen was anschassen?" Am Leib abhungern müssen sie sich ihr Sommerfähnchen und ihr« Schuhe. A eitere Männer karren eine Kiste von einem Fabrikgebäude zum anderen.3a, die sind lang« hier. Di« haben es gut."Die Mäd- chen find bald abgenutzt."Das braucht flink« Finger, scharf« Augen." Ab, sucht Euch was cmderesl"Aber die Männer da: Mit dem Kinderwagen rein, mit dem Leichenwagen raus." Dort kommt ein Betriebsrat, mit dem müßten Sie mal sprechen." Ein Teil der Belegschaft verläßt die Fabrik. Zu beiden Seite» steht ein Portier. Die Mappen und Markttaschen werden vbgefühll. Biel « junge Mädchen dabei. Unterernährt. Strophulös. Nett ge- kleidet. Das hübsche Sommer kleiüchen aus billigem Kattun oder Frottö, man sieht es bei den meisten, ist vom Munde abgespart. Das bißchen Kleiderfteud« so bitter erdarbt. Die Sorge um Essen und Kleidung, und nochmals Essen und Kleidung, und ab und zu noch das Lachen über einen schönen Slbend, darum dreht sich ihre Welt. Und ich denk« an Heinrich Herne, an sein«Suppenlogik mit Knädelgrün- den", die in die hungrigen Mägen zuerst Eingang finden müsse... Und die Gewerkschaft? Die Moskauer Spaltungspolitik hat un­endlichen Schaden gestiftet. Dieses Schimpfen auf diegelben Am­sterdamer Berräter" ließ die Drückeberger von der einen Seit« und manche ehrliche Radikale von der anderen abspringen. Und dann diese grausige Zeit der Inflation. Eben glaubt« man noch, das Geld reicht für ein Brot und schon schrumpft« es zu einer Brotschnitte zusammen! Und dann die schlechten Goldmarktarif«, die der abgekämpften, in sich uneinigen Arberterschaft ausgezwungen wurden... Es muß doch einmal anders kommen," sogt eme ArbeUmu. Und eine andere:Wenigstens kann mau jetzt«inteiten, wenn es«m-h «» allen Ecken und Kanten fehlt." Der Dawes-Planl" Ein paar Männer taffe» das Wort hoch- fliegen wie ein« Rodete. Lind dann der Schutzzoll."Wir müssen doch wieder alles ausbaden."Ja, wenn wir Arbeiter einig wären."Wir sind ja doch wieder die Dummen." Und die Frauen horchen hin und her und seufzen:Ach, wenn es nur besser würde." Ihre Nerven sind erschöpft, vollständig erschöpft von den furchtbaren Kriegsjahren, den Zuckungen der Revolution und den Jahren der Inflation. Sie sind zermürbt von der übermenschlichen Belastung. Und die jungen Mädchen verblühen, kaum daß sie recht aufge- blüht waren. Nur da und dort ein helles Lachen, das siegreich trotz allem sich erhebt... Und in den Straßen der Reichen Eleganz und Luxus. Mit lässi- ger Hand m einer Luxusdiele für ein paar Stunden Prassen und Großtun Geld herausgeworfen, was manche Mädchen hier im ganzen Jahre verdienen. Tauentziengiris. Neuest« Moden. Jazzband. Blasierte Gesichter. Welch ein« andere Welt, die aus dem Herzblut der Menschen hier, aus ihren nicht gelebten Freuden, aus der Arbeit ihrer fleißigen Hände immer noch ihren tollen Hexenfabbach feiern kann. Wi« lange noch? Denn es ist wirklich kein Anlaß zum Schwarzsehen! Es war eine Freude, sich mit den Betriebsräten zu unterhalten und mit der Betriebsrätin. Wie sie kampffroh in die Zukunft sehen und den gewerkschaftlichen Boden wieder beackern, denn der gewerkschaft - liche Gedanke nimmt wieder zu. E» geht langsam, aber sicher wieder aufwärts, das war das fast allgemein« Gefühl. Frellich muß die Arbeiterschaft sich erst ein wenig erholen.Erst müssen wie wieder Mumm in den Knochen haben," sagte mir ein Arbeiter. Und er hat recht. Hunger und Elend, sie zermürben, aber bauen nicht aus und ihre©erzweif- lungsausbrüche sind von kurzer Dauer. Und wer in Rechnung zieht, was die deutsche Arbeiterklasse über sich ergehen lassen mußte, der kann nur oerwundert sein, noch so viel Kampfgeist vorzufinden. Die Stabilisierung brachte zugleich eine verstärkte Kampfkraft für die Ge- wertschaften und die Partei und je mehr die wirtschaftliche Lage sich bessert, um so mehr wird die Position der Slrbeiterklasse sich stärken. Und wenn jetzt die Kommunisten nach ihren Gepflogenheiten ein neuesrevolutionäres" Brillantfeuerwerk ohne Rücksicht auf die tat- sächlichen Verhältnisse entfachen wollten, hieß« das unverantwortlich die letzte Kraft der deutschen Arbeiterklasse oerpuffen. Di« nächst« Zeit geht um Suppentopf, Brotkorb, Kleiderkist« und Wohnung. Ist erst diesen Fragen ein Teil ihrer quäleiiden Schwere genommen, wird die Arbeiterklasse wieder ihren Gesichtskreis weiten und zu neuen Kämpfen stürmen können. Und aus den Fabrittoren werden ftoher« Menschen strömen, denen noch ihrer Arbeit das WortFeierabend" nicht mehr wie«w Hohn klingen muß. Bruno Schönlant.