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Vom ostasiatischen Kriegsschauplah. Nach japanischen-Berboten wurde in Hilbersdorf   bei Chemnitz   eine| deshalb entlassen wurde, denunzirten die beiden den Verwalter Blättern werden die Friedensunterhandlungen wahrscheinlich Wahlvereins- Bersammlung auf grund der amtshauptmannschaft der Polizei. Herr Dr. Alt aber entläßt nun nicht den manschen= diese Woche zum Abschluß kommen. Ueber sieben von den acht lichen Bestimmungen über die Raumverhältnisse in Versammlungs- den Verwalter, sondern den Gesellen. Was liegt auch an ein durch Japan   gestellten Bedingungen ist bereits ein Einvernehmen lokalen. wenig Lebensmittelverfälschung. erzielt. Wegen Uebertretung des§ 24 des Vereins- und Versammlungsgesetzes wurden die beiden Färber Schuh und Hüttenrauch in Lichtenstein  - Gallnberg( Sachsen  ) zu je 15 M. Geld­strafe verurtheilt.

Die Chinesen auf Formosa   sind gegen die Regierung auf gebracht; fie deuten den Ausschluß Formosas vom Waffenstilstand dahin, daß sie von den Behörden in Peking   verlassen sind. Nach Ansicht der Ausländer würden die Japaner nach kurzem Mider­stande wohl aufgenommen werden.-

Parteinachrichten.

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- Gine Haussuchung wurde in Kassel   in der Druckerei und Expedition des Volksblattes für Hessen  " wegen eines Flugblattes vorgenommen. In der Druckerei wurden noch 1000 Exemplare beschlagnahint.

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Gewerkschaftliches:

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An die Gewerkschaften Berlins  ! Von jetzt ab find nur noch Grenadierstr. 10, I, im Gewerkschaftsbureau, an Genossen sämmtliche noch ausstehende Listen der Brauereiarbeiter Millarg abzuliefern. Die Veröffentlichung der Abrechnung findet Der Redakteur der Münchener Post", Genosse Müller, am ersten Tage in der nächsten Woche im Vorwärts" statt. wurde wegen eines Artikels Trucksystem in der städtischen Der geschäftsführende Ausschuß Die Reichstags- Nachwahlen, bei denen unsere Partei be- Verwaltung" zu 50 M. Geldstrafe verurtheilt. der Berliner   Gewerkschafts- Kommission. theiligt ist, sowie andere für die Partei- Entwickelung wichtige Genosse Manfred Wittich in Leipzig  , der vom Achtung, Holzarbeiter! Der Streit in der Kistenfabrik Vorgänge, nehmen die agitatorischen Kräfte der Partei zur Zeit stark Landgericht Fürth   auf grund einer Rede über Erziehungswesen, von Martin, Kiefholzstraße, dauert unverändert fort. Leider in Anspruch. Bei den Nachwahlen in Eschwege   und Eisenach   die er in Zirndorf   gehalten hat, wegen angeblicher Religions- haben sich einige Bimmerleute und ein Kistenmacher herbei­griffen die Reichstags- Abgeordneten v. Elm, Bueb, Bock, schmähung in Untersuchung gezogen war, ist unter Uebernahme gelaffen, dort in Arbeit zu treten. Die Kollegen werden gebeten, Reißhaus und Seifert in die Agitation ein und außerdem der Kosten auf die Staatstaffe, d. h. die Steuerzahler, außer Ver- dafür zu sorgen, daß der Zuzug nach dieser Werkstatt fern waren, im Auftrage. der Parteileitung, die Gen. Pfannkuch, folgung gesetzt worden. Paul( Hannover  ) und Mattutat( Berlin  ) mehrere Wochen in den Kreisen, um die Lokalkräfte zu unterstützen.

druck betreibt.

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Jm Eschwegener Wahlkreise wurde besonders auch von den Raffeler Genossen recht thatkräftig in die Agitation eingegriffen. Das gleiche geschieht von den Kasseler Genossen jetzt im Kreise Rinteln  - Hofgeismar  , wo außerdem der Kandidat unserer Partei, Theodor v. Wächter, die Agitation für seine Wahl mit Nach­Im Wahlkreise Lennep Mettmann, 100 der Genosse Meist durch) einen Unfall Verlegung am Knie leider behindert ist, persönlich in die Agitation einzugreifen, wird diese lebhaft betrieben durch das rheinische Agitations Schumacher und Harm, zu denen sich von den Ostertagen komitee in Elberfeld  , dem wieder zur Seite stehen die Abgeordneten ab die Abgeordneten Moltenbuhr und Förster gefellen Genoffe Singer sprach am Montag in Mainz   und gestern in Offenbach  , und ebel wird am Oster- Sonntag dem badischen Parteitag in Lahr   beiwohnen. Wie Figura zeigt, find unsere Wühler" sehr munter bei der Arbeit und hat die Aussicht auf das Umfturzgesetz den Arbeits­geift unserer Genossen nicht im geringsten gelähmt.

werden.

Soziale Uebersicht.

die

gehalten wird. Die Kommission der Kistenmacher.

Achtung, Metallarbeiter! Die Firma Eckel ut. Glinicke, Wasserthorstr. 50, ist für Metalldrücker bis auf weiteres gesperrt. Der Streit bei der Firma D. Lundershausen, Prinzenstr. 99, dauert unverändert fort. Um Fernhaltung des Zuzuges ersucht Der Vorstand des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäf tigten Arbeiter Berlins   und Umgegend.

Wegen Lohndifferenzen wird ersucht, den Zuzug der Schleifer, Schlosser u. f. w. von der Firma Bever u. Klophaus in Schwelm   fernzuhalten.

Heimarbeiter und Krankenversicherung. Der gange sozialpolitische Gesetzgebungsapparat- Unfall, Kranken-, Alters­und Invaliditäts- Versicherung, die Gewerbe- Ordnung, das Gesetz betreffend die Gewerbegerichte- frankt u. a. besonders an dem dieser Gesetze so flar formulirt ist, daß sie jede Mißdeutung aus­Fehler, daß die rechtliche Stellung der Heimarbeiter in keinem schließt. Die widerspruchvollsten Entscheidungen über Offenburg   in Baden  . In der Schumacher'schen Bürsten­nur auf das an dieser Stelle verschiedentlich kritisirte Land-( Tietjen's Werkstatt), nach Rohrbach   bei St. Ingbert  ( Wagner's Stellung dieser Arbeiter sind denn auch erfolgt. Wir verweisen fabrit hierselbst ist wegen Lohndifferenzen Streit ausgebrochen. Ferner ist Zuzug fernzuhalten: Von Tischlern nach Varel  gerichtsurtheil, welches im Widerspruch mit der Gewerbe- Werkstatt) und nach Bunzlau   i. Schl.( Kählich's Werkstatt); Ordnung, wie wir dargethan, alle Heimarbeiter schlechthin zu den selbständigen Gewerbetreibenden rechnet, da der von Bildhauern und Kehlern nach Lauterberg  ( Hillegeiſt); Arbeiter außer dem Hause der Disziplin des Arbeitgebers von Drechslern nach Lübben  ( P. Lindemann); von Steinnuß­nicht völlig unterworfen und an eine bestimmte Arbeits­und Hornknopf- Drechslern nach Schmölln   in S.- A.; von zeit, sowie an die Beobachtung einer Arbeitsordnung nicht ge- Bürstenmachern nach Hamburg  ( Steidtmann u. Nagel). bunden ist". Eine ganz entgegengesetzte Entscheidung im Sämmtliche Arbeiter und Arbeiterinnen der Krankenversicherungswesen ist fürzlich von dem Ober- Verwaltungs- Riegersdorfer Steinnußknopf- Fabrit stehen im gericht gefällt. Streif, weil man ihnen eine 30 prozentige Lohnreduzirung zu

erhalten.

Um zur Maifeier einen freien Platz als Sammelpunkt für Nach§ 2, Abs. 1, 3iffer 4 des Krankenversicherungs- Gesetzes muthete. die Theilnehmer am Ausflug zur Verfügung zu haben, hatten die vom 15. Juni 1883 find Personen, welche von Gewerbetreibenden Leipziger Parteigenossen ein Gesuch an den Rath der Stadt außerhalb ihrer Betriebsstätten beschäftigt werden, nur ſtatutarisch gerichtet. Sie hatten in demselben darauf hingewiesen, daß der versicherungspflichtig. Durch die Novelle zum Krankenversicherungs: Rath schon bei anderen Gelegenheiten, wie z. B. bei der Gedan- Gesez vom 10. April 1892 hat die Ziffer 4 eine veränderte Faffung feier, bei Umzügen von Militär-, Turn- und Missions vereinen ein viel weitgehenderes Entgegenkommen gezeigt haben. Durch statutarische Bestimmung einer Gemeinde für ihren Hierauf ging vom Rath folgende Antwort ein: In Beantwortung Bezirk oder eines weiteren Kommunalverbandes für seinen Bezirk Ihres Schreibens vom 1. dieses Monats, die Ueberlassung eines oder Theile desselben kann die Anwendung der Vorschriften des städtischen Platzes zum Sammeln der Theilnehmer an der Mai- 1( Bersicherungszwang), erstreckt werden: auf selbständige feier betreffend, theilen wir Ihnen hierdurch mit, daß Ihnen zu Gewerbetreibende, welche in eigenen Betriebsstätten im Auftrage Ihrem Vorhaben, zu welchem Sie übrigens zunächst der Ge- und für Rechnung anderer Gewerbetreibender mit der Herstellung nehmigung des hiesigen Polizeiamts bedürfen, ein städtischer Plaß oder Bearbeitung gewerblicher Erzeugnisse beschäftigt werden nicht zur Verfügung gestellt werden kann.

Wie die Leipziger   Volksztg." hört, gedenkt sich das Mai­komitee mit diesem ablehnenden Bescheid nicht zufrieden zu geben, sondern vielmehr noch das Stadtverordneten Kollegium zur Ein­wirkung auf den Rath in dem gewünschten Sinne anzurufen.

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Interesse weitester Kreise in der Schweiz   auf sich zu lenken. Das Der Uhrmacherstreik in Grenchen   fährt fort, das Bentralfomitee des Gehilfenverbandes hat Stellung zum Streit genommen und bestimmt, daß jedes in Arbeit stehende Verbands. mitglied für die ganze Dauer des Ausstandes einen wöchentlichen Extrabeitrag von 1 Fr. zur Unterstützung der Ausständigen zu entrichten habe. Nach den neuesten Meldungen haben die Aus­ständigen in Greuchen die Vermittelung der Regierung in Solo­nachgesucht und fand bereits am Sonnabend eine bezügliche Kon­thurn zur Anbahnung einer Verſtändigung mit den Fabrikanten thurn zur Anbahnung einer Verständigung mit den Fabrikanten ferenz in Grenchen   statt. ferenz in Grenchen   statt.

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( Hausindustrie), und zwar auch für den Fall, daß sie die Roh- Ju eine Lohnbewegung eingetreten sind die 3 immer und Hilfsstoffe selbst beschaffen, und auch für die Zeit, während leute und die Brauer von Bern  ( Schweiz  ). Die ersteren welcher fie vorübergehend für eigene Rechnung arbeiten."(§ 2, verlangen die zehnstündige Arbeitszeit im Sommer und die acht­Biffer 4, in der Fassung der Novelle vom 10. April 1892.) stündige im Winter als Minimal- Arbeitszeit, ferner Stundenlohn In den Motiven zum Entwurf der Novelle, Seite 36, wird von 48 Cents im Minimum, Festhalten am Verbot der Atford­die veränderte Fassung begründet: weil die Ziffer 4 in ihrer arbeit, Verpflichtung der Meister, nur Fachvereinsmitglieder ein­Zur Landesversammlung der württembergischen Sozial  - bisherigen Fassung eine Ausnahme von der allgemeinen Berzustellen, Freigabe des 1. Mai, Verbot des Blaumachens, demokratie, welche am 14. und 15. April in Stuttgart   absicherungspflicht enthalte, welche nach den gemachten Erfahrungen Rau chens und Trinkens während der Arbeits. gehalten wird, ist folgende Tagesordnung aufgestellt worden: durch ein praktisches Bedürfniß nicht gefordert werde, vielmehr zeit bei 1 Fr. Buße im Falle der Ueber= 1. Thätigkeits- und Kassenbericht des Landesvorstandes, Bericht bei voller Anwendung zahlreiche, der Krankenversicherung   dringend tretung. Giltigkeitsdauer der Uebereinkunft 3 Jahre bei über das Partei- Organ und Bericht der Revisoren. 2. Parla bedürftige Personen dieser Versicherung beraube, und sich die vierteljährlicher Kündigung. Zugleich wandte sich der Fachverein mentarischer Bericht der Landtags- Abgeordneten. Berichterstatter: Streichung dieser Ziffer 4 taher so mehr empfehle, an den Stadtrath mit dem Gesuche, Mittel und Wege zu suchen, Landtags Abgeordneter M. Glaser. 3. Beschwerden. 4. Die alg eine ähnliche Ausnahme auch das Invaliditäts- um der Schmutzkonkurrenz auswärtiger Meister entgegenzutreten. gegenwärtige politische Lage. Berichterstatter: Reichstags- versicherungs Gesetz nicht zulasse." Dieser Auffassung ist Die Brauer verlangen den Zehnstundentag, Minimallohn Abgeordneter W. Blos. 5. Organisations- und Agitations- das Ober Verwaltungsgericht in einem Streitfalle der von 75 Fr. für 12 Arbeitstage, 25-50 pCt. Lohnzuschläge für anträge. 6. Neuwahl des Landesvorstandes. 7. Verschiedenes. Armendirektion mit der hiesigen Orts Krantentasse der Ueberzeits, Nacht und Sonntagsarbeit, Abschaffung des Rosts Schneider und Schneiderinnen beigetreten. Nach der Ent- und Logiszwanges in den Brauereien, Einräumung eines hellen Aus dem Wahlkreise Passau   geht der Münchener Post" scheidung sind alle Arbeiter und Arbeiterinnen, welche von Ge- und heizbaren Zimmers zum Verkehr der Arbeiter in den freien ein längeres Gingesandt zu, in welchem ein Genosse den Verlauf werbetreibenden außerhalb ihrer Betriebsstätten beschäftigt werden, Stunden, Abschaffung der Du". Anrede, Anerkennung des der Wahlbewegung schildert. Am Schlusse heißt es in bezug auf fortab ebenfalls versicherungspflichtig, sobald dieselben nur für Fachvereins, Freigabe des 1. Mai. die geleistete Arbeit und die Erfolge der Genossen des Kreises: einen Arbeitgeber arbeiten, auch die sogenannten Plazarbeiter. Die Agitationstouren, welche wir in den bayerischen Wald zum In der Praxis wird die Entscheidung des Ober- Verwaltungs­großen Aerger unserer Schwarzen unternommen, sind von gerichts von einschneidender Wirkung sein. Sie wird den Er­bestem Erfolg begleitet gewesen. Die Strapazen, welche folg haben, daß, gleichviel ob jemand hausindustriell nur für die Genossen in den Schneegefilden des Waldes aus ein Geschäft oder für mehrere thätig ist, er einer Krankenkasse gestanden, sind reichlich gelohnt worden. Im Jahre 1890 anzugehören hat. Einmal fält es aus gewichtigen Gründen erhielten wir in 37 ländlichen Bezirken Stimmen, diesmal in feinem Arbeiter ein, seinem Arbeitgeber mitzutheilen, daß er noch 67 Bezirken, und dies trotz der Echimpferei der Donau   für andere Geschäfte arbeitet, um sich vielleicht der Krankenver zeitung" und des ungünstigen Umstandes, daß die Pfarrer die sicherungspflicht zu entziehen, dann aber wird es dem Geschäfts­Flugblätter und Stimmzettel zum theil wieder abholten. Ließen inhaber schwer fallen, die nöthige Kontrolle zu üben, ob einer diese politischen Christen" die Wähler ungeschoren, so tame die feiner Arbeiter auch wirklich für zwei und mehr Geschäfte Voltsmeinung zum Ausdruck und die" Donauzeitung" hätte mit thätig ist. Heute kann es zutreffen, morgen nicht mehr. Es ihrer Behauptung, die Wähler haben gesprochen, recht, so aber liegt also ebenso sehr im Interesse des Arbeiters, als auch des heißt es in Wirtlichkeit: die Geistlichen haben in stärtster Wahl- Arbeitgebers, diese Scherereien durch den Beitritt zu einer Kaffe beeinflussung gemacht. Erheblich haben wir in einzelnen Land- zu beseitigen. bezirken an Stimmen zugenommen. Am schwersten liegt unseren Die freien Hilfstassen haben bei dieser Gelegenheit die Ultramontanen das so schön an der Donau   gelegene Oberze im günstigste Position. Der Arbeitgeber sucht seine Verantwortung, Magen; sind wir doch hier von 22 auf 142 Stimmen gekommen. Die ihm durch die An- und Abmeldung i. f. w. zur Orte Nun ist es wieder das Pichler- Organ, das in gemeinster Weise Krankenkasse entsteht, dadurch zu beseitigen, daß er von seinen über die Ortschaft herfällt und wieder zu ihrem Auskunftsmittel Arbeitern verlangen wird, daß sie einer freien Hilfskaffe au­des Denunzirens zurückkommt. Aber das Gegentheil, was sie er gehören. Andererseits werden die alten und franken Arbeiter, reichen will, wird. damit erreicht. An uns liegt es jetzt, den er welche in den freien Hilfskaffen nicht aufgenommen werden, den rungenen Erfolg auszunüßen, daß wir hier nicht fiehen bleiben, Orts Krantentassen zugeschoben. = Es ist nicht zu sondern muthig vordringen.

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Boykott. Die Gastwirthe Innung von Augsburg  hatte in einer Bersammlung beschlossen, in den Lokalen ihrer Mitglieder die Kolportage der Bolts- Zeitung" zu verbieten, die selbe in ihren Lokalen nicht mehr auszulegen. Die einzig mög liche Antwort unserer Parteigenossen war die, über sämmtliche Lokale von Jnnungsmitgliederu die Sperre zu verhängen.

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Der Verbandstag der fächsischen Maler, Lackirer und Berufsgenoffen fand am 7. April in Meerane   ſtatt; er wohnte der Vorsitzende des deutschen   Verbandes den Ver war von 12 Städten durch 16 Delegirte beschickt; außerdem handlungen bei. Von allen Rednern wurden die lebhaftesten Klagen laut über die Bedrückungen und Verfolgungen, denen die Gewerkschaften ausgesetzt sind, trotzdem gehe es überall vor­wärts. Konstatirt wurde, daß von 80 000 Malergehilfen in Deutschland   taum 6000 organisirt feien. Der Punkt: Aftions­programm des Hauptvorstandes, schloß die Diskussion der Mög­lichkeit eines General streits für das Jahr 1896 ein. Die Redner waren allgemein dahin einverstanden, daß von einem Kollegen, feine Rede sein könnte, vielmehr müßte es Generalstreik, gegenüber der großen Masse unorganisirter den Kollegen der einzelnen Orte überlassen bleiben, über Streit angelegenheiten zu entscheiden. Schließlich wurde auch ein dahin­gehender Beschluß gefaßt.

Warnung vor Zuzug von Klempnern, Ziungichern und Malerinnen nach Kopenhagen  . Das Unnonzenbureau von J. Aug. Wolf in Kopenhagen   sucht in verschiedenen in­ländischen Zeitungen für das Ausland Klempner und junge Malerinnnen bei gutem Lohn und freier Reise und liegt die fennen, daß diese finanziell dadurch bedeutend mehr in Vermuthung nahe, daß diese Arbeitergesuche mit den Differenzen Anspruch genommen ist. Auch auf das Arbeitsverhältniß ver- der Metallwaarenfabrik für imitirte Wiener   Nippsachen von schiedener Arbeiter, welche den Hilfskaffen aus diesen Gründen Emil Lorenzen in Kopenhagen   in Zusammenhang stehen und nicht angehören können, wird die Aenderung nicht ohne warnen wir hiermit alle oben bezeichneten Berufsgenossen der­Wirkung sein. artigen Offerten Folge zu geben. Stuttgart  , im April 1895. Der Vorstand des deutschen   Metallarbeiter Verbandes. Die Arbeiterpresse wird um Abdruck gebeten.

Jm allgemeinen ist die Entscheidung des Ober- Verwaltungs­gerichts nur gut zu heißen. Sie wird vielleicht den Anstoß geben, daß die rechtliche Stellung der Heimarbeiter zu den verschiedenen sozialpolitischen Gesezen präziser zum Ausdruck

Die Maifeier in der Schweiz  . Die Arbeiter- tommt. union Winterthur   hatte an 40 dortige größere Geschäfte das Gesuch gerichtet, den Arbeitern am 1. Mai den ganzen Tag Das weitfälische Drohende Arbeitseinschränkungen. eventuell den Nachmittag freizugeben, wogegen die Arbeiterschaft Rofs- Syndikat gedenkt seine Produktion von 10 auf 18 Prozent auf den freien Nachmittag am Maimarkt verzichten wolle. Nun einzuschränken. Das Siegerländer   Gifenstein- Syndikat hat eben­haben 19 Geschäfte geantwortet und nur 7 davon sind bereit, falls beschlossen, die Förderung im Mai und Juni um 20 pet den 1. Mai ganz oder auch blos am Nachmittag freizugeben, herabzusetzen. Das bedeutet wieder Arbeitslosigkeit für viele darunter 3 Brauereien, 2 Baugeschäfte, 1 Epenglerei und hunderte Arbeiter.

1 Gelatinefabrit. Die 12 ablehnenden Antworten enthalten als Kapitalistische Moral. Ter Mannheimer Vollsstimme" Gründe prinzipielle Gegnerschaft der Unternehmer gegen den liegt folgender Originalbrief vor: 1. Mai, dringende Geschäfte, die nicht auf einen Arbeitstag ver zichten lassen und die Nichtäußerung bezüglicher Wünsche seitens der betreffenden Arbeiterschaft u. s. w. Außer den Arbeitern der

Herrn H. A.

Müllerbursche,

Schauernheim  .

Sie haben in Verbindung mit A. B... meinen Verwalter 7 Geschäfte werden noch feiern die Mitglieder der Schneider, Herrn Louis Zinser wegen Verfälschung von Kleie wegen Schuhmacher, Glaser- und Holzarbeiter Gewerkschaften. Der Betrugs der Staatsbehörde zur Anzeige gebracht, wie mir soeben Hauptakt findet aber am Abend auf freiem Blaze statt und wird bekannt wird. Wegen dieser Untreue entlasse ich Sie hiermit Pfarrer Pflüger von Dußnang die Festrede halten. fofort.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Sie haben binnen einer halben Stunde nach Empfang dieses die Mühle zu verlassen, widrigenfalls ich Ihr Verhalten als Hausfriedensbruch behandeln müßte. Ihren Lohn abzüglich Kost erhalten Sie bis heute. Ich behalte mir jedoch alle Schadenersatzansprüche vor. Dr. Alt, Rechtsanwalt.

Depeschen.

Privat Telegramm des ,, Vorwärts". Kopenhagen  , 9. März.( 10 Uhr 25 Min.) Acht Sozial­demokraten gewählt: Holm, Hordum, Jensen, Olsen, Wiinblad, Meyer, Clausen, Jenten. Majoritäten.

Große

Wolff's Telegraphen- Bureau. Hamburg  , 9. April. Der wegen Diebstahls und Einbruchs 31 5 Jahren Buchthaus verurtheilte Strafgefangene Palme wurde bei einem Fluchtversuche von einem Soldaten erschossen. Wien  , 9. April. Die Neue Freie Presse" meldet aus Sofia  : Auf Ersuchen der türkischen Regierung wird gegen die hiesigen makedonischen Blätter seitens des Staatsanwalts Strafantrag wegen Beleidigung des Sultans gestellt.

Reggio di Calabria  , 9. April. Gestern Abend, heute früh und heute Nachmittag wurden hier insgesammt 4 Erdstöße ver spürt, deren letzter 4 Sekunden dauerte und wellenförmig verlief. Unter der Bevölkerung herrscht große Aufregung. ( Depeschen- Bureau Herold.)

Die Breslauer Arbeiter gehen bereits längere Zeit mit der Absicht um, einen Arbeiter- Turnverein zu gründen. Sie wurden, wie wir s. 3. berichteten dadurch verhindert, daß die zu diesem Zweck einberufenen Versammlungen von der Polizei Wien  , 9. April. In der Vorstadt Rudolfheim hat gestern aufgelöst wurden, weil sie nicht angemeldet waren. Die Be Der Verfasser dieses Schriftstückes ist Herr Dr. Alt, Rechts Abend ein Zusammenstoß streitender Knopfbrechsler schwerde des Einberufers über das Vorgehen des Polizeibeamten anwalt, Stadtverordneter und Theaterdichter in Mannheim   und mit der Polizei stattgefunden. Dreihundert Ausständige sollen ist vom Polizeipräsidenten abschlägig beschieden worden. Der nebenbei Kunstmühlenbefizer in Schauernheim  . Der Verwalter die arbeitenden Genossen angegriffen haben, um dieselben zu lettere hat außerdem das Strafverfahren gegen den Veranstalter batte der Kleie, die den Bauern als gut verkauft wurde, den zwingen, die Arbeit ebenfalls niederzulegen. Die Polizei zog der Versammlung eingeleitet, so daß eine richterliche Entscheidung Butabfall des Getreides beigemischt. Die beiden Gefellen hatten blant. Mehrere Verlegungen tamen vor, zahlreiche Verhaftungen stattfinden wird. sich geweigert, diese Manipulation vorzunehmen und als der eine haben stattgefunden.

Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin  . Druck und Verlag von Maz Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Hierzu zwei Beilagen.