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Arbeiter- Sport A
Die Heilgymnaftin.
Ein Arbeitsfeld, das nach dem Kriege noch an Bedeutung gewonnen hat und vielen Frauen und Mädchen nicht nur eine geachtete Clellung, sondern auch einen Geist und Herz befriedigenden Wirkungskreis und ein gutes Fortkommen zu sichern vermag, ist vielleicht der Beruf einer staatlich geprüften" Heilgymnasiin.
Die Heilgymnastik, die vor mehr als hundert Jahren von dem Schweden Peer Henrik Ling begründet wurde, hat sich in den letzten Jahrzehnten trotz aller Anfeindungen in Deutschland immer mehr eingebürgert, immer flarer hat man in Aerztekreisen erkannt, was für ein bedeutsamer Heilfaftor diese Art der Therapie sowohl auf dem Gebiete der inneren Medizin, wie auch der Orthopädie und Chirurgie ist; wir finden daher Heilgymnaften in den meisten Sanatorien, orthopädischen Heilanstalten und Krankenhäusern. In vielen Fällen waren diese Heilgehilfen bisher schwedischer Nationalität, da eine Heilgymnaftenausbildung bis vor zwei Jahrzehnten nur in Schweden zu erlangen war und das Zentralinstitut in Stockholm alle Ausländer zurüdwies. Im Jahre 1901 wurde jedoch auch eine deutsche Lehranstalt eröffnet und zwar in Kiel von dem Geheimen Sanitätsrat Dr. Lubinus, der das schwedische System an Ort und Stelle studiert hatte und vollständig davon überzeugt war, daß das moderne Heilverfahren die Mechanotherapie nicht mehr entbehren fann. Er hatte sich die Aufgabe gestellt, tüchtige deutsche Heilgymnaftinnen heranzubilden, die ebenso wie ihre schwedischen Kolleginnen Doll befähigt waren, unter ärztlicher Leitung eine segensreiche Tätigfeit zum Heile unserer Frauen zu entfalten. Seitdem leisten zahlreiche deutsche Heilgymnaſtinnen auf dem Gebiete der chronischen Erkrankungen des Herzens, Magens, Darms, der Atmungsorgane, der Nerven, bei Nachbehandlungen von Knochenbrüchen, Lähmungen usw. dem Arzte gute Dienste, und wenn die Wertschäzung der physischen Heilmethoden och allgemeiner geworden ist, wird die Nach frage nach tüchtigen, gut ausgebildeten Kräften auch noch größer werden.
Der Studienplan der Kieler Anstalt, die staatlich genehmigt ist, stimmt vollständig mit dem des Stockholmer Instituts überein. Er umfaßt Anatomie des menschlichen Körpers, Physiologie, Bewegungslehre, Gesundheits- und Krankheitslehre, Lumen, Heilgymnastik, Orthopädie und Massage, beides sowohl theoretisch wie praktisch. Die vollständige Ausbildung nimmt zwei Jahre in Anspruch, nach Ablauf des ersten Halbjahres können die Teilnehmerinnen des Kursus ihr Turnlehrerinnenegamen ablegen. Am Schlusse der beiden Jahre werden die angehenden Heilgymnaſtinnen von einer staatlich eingefeßten Kommission geprüft.
Beginn des Turniehrerinnenfursus Mitte April. Beginn des Heilgymnaftinnenkursus Anfang November.
Abbau der Fahrpreisvergünstigung?
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In Nr. 18 der Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen wird der Artikel eines anscheinend höheren Reichsbahnbeamten, gezeichnet Dr. Fischl- Regensburg , veröffentlicht, in welchem der Abbau der amtlichen Fahrpreisermäßigung zugunsten der Jugendpflege gefordert wird. Dr. Fischl erkennt selbst an, daß die„ Be rechtigung der Fahrpreisermäßigung vom sozialistischen, kulturellen, charitativen und sonstigen Standpunkt aus teiner Erörterung bedarf." Die Reichsbahn könne aber nur nach taufmännischen Gesichtspunkten handeln. Der Kaufmann gewähre nur dem eine Ermäßigung, der möglichst viel auf einmal kauft oder sein regelmäßiger Runde sei. Diese Begründung erscheint aber um so weniger stichhaltig, als Dr. Fischt selbst auf die Massenbenuzung durch die Jugendwanderungen hinweist, so daß dieser faufmännische Grundfah voll erfüllt ist. Der wahre Grund für die Abbauabsichten dürfte vielmehr in der weiteren Begründung Dr. Fischls liegen:„ Diese Geschenke an die Jugend" bewirken Einnahmeausfälle, die auf andere Schultern abgewälzt werden müssen. Aus diesem Grunde haben anläßlich der letzten Erhöhung der Personentarife mehrere Handelskammern den Abbau der Fahrpreisvergünstigungen gefordert!" Hier liegt des Pudels Kern! Weil die Unternehmerkreise, ohne Rücksicht auf das allgemeine Boltswohl, möglichst niedrige Frachttarife durchsetzen wollen, fommt Dr. Fischl zu dem Resultat, daß auch die Reichsbahn feine Bedenken tragen brauche, an einen solchen Abbau heranzu gehen. Es sei ein genügendes Entgegenkommen, wenn anstatt der jezt gültigen Ermäßigung von der Hälfte des Fahrpreises 4. Klasse nur mehr der halbe Fahrpreis 3. Klasse gewährt wird, wobei die 4. Klasse zu benußen wäre. Um diese rückschrittliche Forderung finanztechnisch zu begründen, wird rein schematisch mit 200 000 Wandergruppen und je 5 Wanderungen pro Jahr über 50 Kilometer und für 10 Personen in der 4. Klaffe gerechnet, was einen Einnahmeausfall von 15 Millionen Goldmark im Jahr ergebe. Nach dem obigen Abbau würde der Jugend immer noch ein„ Geschent" von 7 Millionen Goldmart gemacht werden!
Diese ganze Beweisführung würde nur dann zutreffen, wenn für die Jugendwanderungen viele nicht genügend befehte Ertrazüge eingelegt werden, die die Selbstfosten nicht decken. In Wirklichkeit werden aber an sich gut besetzte Züge durch die Jugend bis auf den legten Blaz gefüllt und dadurch die Wirtschaftlichkeit erhöht. Bei einem Abbau der Fahrpreisermäßigung würden die Jugendmanderungen wesentlich zurückgehen und die geringere Frequenz müßte fich notwendigerweise auch bei den Einnahmen bemerkbar machen. In der Sorge um die hohen Frachttarife der Unternehmer geht Dr. Fischl dann so weit, am Schluß seines Artikels das Gegenteil von dem zu schreiben, was er im Anfang über den hohen kulturellen Wert der Fahrpreisermäßigung ausführte, er schreibt nämlich: Der Einfluß der Fahrpreisermäßigung auf die Ertüchtigung der Jugend wird im allgemeinen überschätzt. Die Benutzung der Eisenbahn ist fein untedingtes Erfordernis der Jugendpflege und gibt nur den Vorwand für die Inanspruchnahme des billigeren Tarifes ab!" Und im Anfang sagte Dr. Fischl:„ Die Berechtigung der Fahrpreisermäßigung vom sozialiftifchen, fulturellen, charitativen und sonstigen Standpunkt aus darf teiner Erörterung. Wir glauben, daß diese Zweiseelentheorie für sich selbst spricht und auch feiner Erörterung bedarf!
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Schmußige Gefellen!
Bootstaufe im Ruderverein„ Vorwärts".
Der Ruderverein„ Vorwärts" ladet alle Freunde des Arbeiter- Nudersports zu feiner am fommenden Sonntage, dem 7. September, nachmittags 3 Uhr, im Bootshause stattfindenden Bootstause freundlichst ein. 8 mei neue Boote werden dem bereits 28 Vereinsboote zählenden Bootspark angegliedert, und zwar läuft ein Riemenvierer und ein Doppelaweier bom Stapel, sie sollen auf den Namen Republil" und Dubrow" getauft werden. Vorher findet in der Zeit von 1 bis 3 Uhr eine Vereinsregatta, unter Beteiligung auswärtiger Arbeiter- Ruder, Vereine, gut beobachten fönnen. Die flassische Grünaner Regattastrecke steht diesmal nicht zur Verfügung, weil der Berliner Regatta- Verein", als Generalpächter dieser Strecke, Bedingungen für die Pachtung dieser Anlagen gestellt hatte, die es dem Verein unmöglich machte, diese Summe aus Eintrittsgeldern aufzubringen. Und trotzdem hält der Ruderverein Vorwärts seine Regatta ab. Das Bootshaus liegt gegenüber Baumschulen weg, und ist zu erreichen mit der Straßenbahnlinie Nr. 87 und 88 bis Baumschulenstraße oder Stadtbahn resp. vom Görliger Bahnhof bis Bahnhof Baumschulenweg.
wie gewohnt, nicht an heftigen Angriffen auf die SPD. fehlt, zu Versammlungen ein. Dieser Mißbrauch der Arbeitersportorganifationen reiht sich würdig früherem ähnlichen an. Es wird höchste statt. Ziel ist das Bootshaus" Vorwärts", so daß die Gäste die Endkämpfe Zeit, daß solchem Treiben ein Ende gemacht wird. Turner und Sportler, die den der Zentralfommission für Arbeitersport und Körperpflege angeschlossenen Verbänden angehören und die gewillt find, dagegen energisch den Kampf aufzunehmen, werden gebeten, eine entsprechende Erklärung mit ihrer Adresse unter dem Kennwort Sportler" der Redaktion des Vorwärts" zuzustellen. Die sozialistische Presse der Provinz Brandenburg wird um Abdruck dieses Aufrufs gebeten.
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Resultate vom Ringer- und Seberwettstreit der Sportvereinigung 2ichten berg- Friedrichsfelde 04, Mitgl. d. Arb.-Athl.-B. D., vom 24. Auguft. Ringen, Jugend bis 95 Pfb.: 1. 2. Schächter( Lurich 02- Berlin ). Jugend 110 bis 125 Pfd.: 1. W. Krugel( Felsen- Rathenow). Jugend 95 bis 110 Pfd.: 1. F. Fischer( Jugendkraft- Friedrichsfelde). Jugend 125 bis 140 Bfb.: 1. E. Rindfleisch( Westergaard- lichterik). Seben, 6. Klaffe: 1. G. Reinte( HellasFrauendorf). 5. Klaffe: 1. D. Mörschner( Deutsche Eiche- Stargard). 4. Klaffe: fund. 2. Klaffe: 1. Richter( Sp.-Bg. Lichtenberg - Friedrichsfelde ). 1. Klasse: 1. B. Kehr( Sp.-Bg. Lichtenberg - Friedrichsfelde ). Ringen, 7. Klaffe: 1. Br. Böttcher( Kr. u. Art.-Bg. Cöpenic). 6. Klaffe: 1. Droas( Berolina- Neukölln). ( Lurich 02- Berlin ). 3. Klasse: 1. Winkel( Nordwest- Berlin). 2. Klaffe: 1. Rich ter( Sp.-Vg. Lichtenberg - Friedrichsfelde ). 1. Klaffe: 1. W. Paul( Giegfried 09 Schwimmfeft der Berliner Schwimm- Union 1913 am Sonntag, den 5. Ottober, nachmittags 2 Uhr, in der städtischen Badeanstalt Schillingsbrücke. Er. schwimmen, 120 Meter. öffnungsstafette für Männer, 10X40 meter bel.. Weibliches Jugendbrusta Männerrückenschwimmen, 120 Meter. Tauziehen,
Die Festschrift vom Spandauer Arbeiterturnfeft. In hübscher Aufmachung präsentiert sich die soeben erschienene Festschrift von dem großen Turn- und Sportfest der Arbeiterturner. Momente, die Techniker schildern die Einzelveranstaltungen und ver Eine große Anzahl Abbildungen zeigen uns besonders interessante 1. W. Beuder( Sellas- Frauendorf). 3. Klaffe: 1. W. Piehl( Nordstern- Stralöffentlichen die Resultate. Die Festschrift tönnte als Spiegelbild der Leistungsfähigkeit des Arbeitersports als eine vorzügliche Propaganda 5. Klaffe: 1. W. Hentschel( Berolina- Neukölln). 4. Klaffe: 1. W. Mener für die Arbeitersportbewegung aufs wärmste empfohlen werden. wenn nicht der fommunistische Kreisvorstand die günstige Gelegenheit" wieder benutzt hätte, hehzartikel gegen die SPD. , den„ Vorwärts" und das Spandauer Parteiblatt mit einzuschmuggeln. Aus der„ Roten Fahne" wird ein Artikel des Kreisvorsitzenden Cieste, gleichzeitig Vorsitzender der Roten Sportinternationale, veröffentlicht, in dem es wörtlich heißt:
5 Teilnehmer. Jugendbrustschwimmen, 120 Meter. Springen für Männer,
Klaffe B, 3 Rür-, 1 Pflichtsprung, Nr. 57, Nr. 7 und Nr. 50. Männerbruſt stafette, 4X40 Meter. Männerbrustschwimmen, Klasse B, 120 Meter. Männerfeiteschwimmen, Klaffe B, 120 Meter. Reigen als Wettbewerb( Dauer zirka 10 Min.). Frauenrüdenschwimmen, 80 Meter. Wasserballspiel für Männer, 5X5 Mann, 2X7 Min. Hauptschwimmen für Männer, 200 Meter bel. Baddel stafette( Brust, Seite, Rücken), 4X40 meter. Knabenbrustschwimmen, 80 Meter. Jugendbruststafette, 4X80 Meter. Schullagenstafette, 4X40 meter. Nur Ausführung wird gewerbet. Rettungsvorführungen. Streckentauchstafette, 4X20 Meter. Männerfchwimmen, 120 Meter bel., für Vereine des Arbeiter- Turn und Sportbundes und Vereine ohne Winterbad. Wasserballspiel 2X5 Mann, 2X7 Min. Die Wettkämpfe sind offen für alle Mitglieder des Arbeiter- Turnund Sportbundes nach den Bestimmungen der AWO. Stichtag für Jugend
liche 4. Oktober 1906. Bahnlänge 20 Meter.
" Daß die Festartikel", des„ Borwärts", bestehend in der Denunziation der Beranstaltung als„ unter dem Be= lagerungszustand grundsählich zu verbieten", als Resultat die Zurückziehung von Quartieren gebracht habe." dieser fapitalistischen Republit tommt selbstverständlich Weiter heißt es: Für den Vorwärts" als Nuznießer so etwas wie Verantwortung gegenüber der Arbeiterschaft nicht in Frage, wenn die Mehrheit einer Bewegung sich von ihnen abgewandt hat. Nicht genug damit, daß der„ Vorwärts" und das„ Volksblatt" geht es weiter. Die Festschrift liefert den Beweis, daß der kom- unsere Veranstaltung infamierten" usw." In diesem Ton munistische Kreisvorstand in der parteipolitischen sportler unter den bürgerlichen Sportlern werben, wenn ihnen von Heze seine Hauptaufgabe sieht. Wie sollen die Arbeiterden Anhängern der Roten Sportinternaionale alle Sympathien der Bevölkerung genommen werden? Das Intereffe des Arbeitersports ersuche diefelben, dies endlich und umgehend nachzuholen und für pünktlic
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verlangt es, daß diesem Treiben baldigst ein Ende gemacht wird. Ein Kreisvorstand, der alle praktische Arbeit sabotiert, ist ein Schä d- ling für die Gesamtheit, der sobald wie möglich von der Bildfläche verschwinden sollte.
S. B. Vorwärts Berlin 1897.
lich zum zweitenmal Mitglieder und Freunde, um Zeugnis von der Der Schwimmverein Vorwärts Berlin 1897 versammelte fürzim Sommer geleisteten Arbeit abzulegen. In bunter flotter Reihen folge wechselten Einzelkonkurrenzen und größere Vorführungen. Die vom Bezirksamt Neukölln überwiesenen Schwimmschüler, die fast restlos Freunde des Schwimmsports und damit Mitglieder des Vereins geworden sind, zeigten gutes Können. Wie immer, fand der Reigen der Frauenmitglieder wohlverdienten Beifall. Ausführlich erffärbe Rettungsvorführungen zeigten die Beachtung, die diesem wichtigen Zweig der Schwimmerei in den Reihen des Vorwärts gezollt werden. Das den Schluß des Festes bildende Wasserballspiel der Frauen ließ klar erkennen, daß das zarte Geschlecht auch diesen 3weig erobert hat. Wurftechnik und Kombination zeigten, wenn auch noch im Anfangsstadium, allen Zweiflern den Irrtum, die Frauen für das Wasserballspiel als ungeeignet zu erklären. Frauen für das Wasserballspiel als ungeeignet zu erklären.
Yer, 1 Min. 2 Get.
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Resultate: 1. Eröffnungsstafette, 4X50 Meter: 1. Gruppe Lichtenberg, 2 Min. 29% Get. 2. Schülerschwimmen, Knaben: 1. Backerom, 54% Get.; Mädchen: 1. Mittelhaus, 1 min. 4% Get; weibl. Jugend:. Reid3. Mädchenbrustschwimmen, 50 meter: 1. Brofes, 56% Ger. 4. Männerrädenschwimmen, 50 Meter: 1. Anhalt, 43% Get. 5. Knabenbrustschwimmen, 50 Meter: 1 Trippenfce, 52% Set. 6. Rüden fchwimmen, weibl. Jugend, 50 meter: 1. Brandt, 52 Get 7. Hand und Hand, männl. Jugend, 50 Wheter: 1. Frant, 38% Get. 8. Männerbrustschwimmen, 50 meter: 1. Schulze, 54 Get.( dift.) 9. Männerlagenftafette, 4X50 Meter: 1. Gruppe Lichtenberg, 2 Min. 53% Set. 10. Rinderstafette, 6X50 Meter: 1. Neukölln I, 6 Min. 9% Get. 11. Bruftschwimmen, weibl. Jugend, 50 Meter: 1. Jden, 50 Get. 13. Männerbrustschwimmen, 100 Meter: 1. Rüfter, 1 Min. 38% Get. 14. Weibl. Jugendlagenftafette, 3X50 meter: 1. Neukölln, 2 Min. 42% Get. 16. Hindernisstafette, 4X50 Meter: 1. Nordost, 2 Min. 48 Sek. 17. Männl. Jugendlagenftafette: 1. Norden, 2 Min. 56% Get. 48. Frauen brustschwimmen, 50 meter: 1. Rappmann, 56% Set. 19. Männer S. u. S., 50 Weter: 1. Sampe, 32% Get 20. Männl. Jugendbrustschwimmen,
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100 Meter: 1. Rinzel, 1 min. 38 Get. Wafferballspiel: a) Männer: Neukölln- Süden 3: 1; b) Frauen: Beibl. Jugend- Frauen 0: 0.
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Bundesschwimmfeft in Leipzig. Anläßlich der Austragung der Meisterfchaft im Wafferballspiel trat der S. B. Vorwärts infolge rein sportlicher Differenzen von der Zwischenrunde zuriid. Ein Protest ist an den Bundesvorstand gerichtet.- Das Spiel Wien- Berlin wurde wegen angeblicher Dunkelheit nach 12 Minuten abgebrochen. Stand 2: für Berlin. Beide Mannfchaften hatten den Wunsch, weiterzuspielen. An anderen Endkämpfen war 6. B. Borwärts ebenfalls nicht beteiligt.
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Arbeiter- Sport- und Kulturkartell im 6. Bezirk( Kreuzberg). Es fehlen immer noch die genauen Adressen( Anschriften und Tagungsorte) sowie Mitgliederzahlen( männlich, weiblich bis 14 Jahre, 14 bis 17 Jahre, über 17 Jahre) von folgenden Vereinen und Abteilungen des Bezirks: Arbeiter- RadfahrerBund Solidarität", 2. u. 3. Abt .; Fichte 2. u. 7. Männerabt.; Fichte 1. u. 5. Frauenabt.; Fichte- Süd; Freie Turnerschaft Groß- Berlin, Bez. Güden und Südost; Athletit- Sport- Club; Arbeiter- Schachklub, Gr. Süden und Südost; Artisten- Verein Güdost 94"; Arbeiter- Sportvereinigung Südwest"; ArbeiterMandolinisten- Bund; Arbeiter- Theater- Bund; Arbeiter- Abstinenten- Bund. Ich Beschickung der Sigungen durch ständige Delegierte zu forgen. J. A.: Erich Merlan, Borsigender des Bezirkskartells, Berlin GD. 33, Cuvryftr. 3, v. 3 Tr.( für sämtliche Anschriften).
Kartell für Sport- und Körperpflege, 4. Bezirk, Prenzlauer Berg. Frei tag, den 5. Geptember, pünktlich 8 Uhr, Rartellfizung bei Werner, Senefelder Straße 32. Mitteilungen, Bericht von der Kartellausschußßigung, Schwimmfes 5. Oftober, Blagverteilung, Verschiedenes.
Arbeiter- Sport- und Kulturfartell Neukölln. Als Abschluß der Werbewoche findet heute, Dienstag, abends 8 Uhr, im Karlsgarten, eine öffentliche Berfammlung statt mit dem Thema Arbeitersport oder bürgerlicher Sport?" Sport und Kulturorganisationen im 1. Bezirk. Am Donnerstag, den 4. Gepiember, 28 Uhr, findet in der Schule Gipsstraße die dritte Kartelldieses nachzuholen. Es muß auf dieser Delegiertenversammlung jeder Verein delegiertenversammlung statt. Wo noch keine Delegierten gewählt sind, ist pertreten fein. Die Tagesordnung lautet: 1. Aufgaben des Kartells. 2. ArAuch beiter- Runstausstellung des 1. Bezirks. 3. Wahlen. 4. Verschiedenes. der 1. Bezirk muß sich endlich ein arbeitsfähiges Kartell schaffen. Wählt und schickt Delegierte. Zu dieser Sigung ladet ein: 16. Männerabteilung des Turn und Sportvereins Fichte“.
1. Kreis, 6. Bezirk, Schwimmer, Am Mittwoch, den 3. September, 7 Uhr, bei Masello, Lichtenberg, Hauptstr. 3, Sigung der Technischen Kommission. Am
Mittwoch, den 10. September, 7 Uhr, Neukölln, Mareschstr. 14, Kreisschwimmmartefißung. Tagesordnung: Bundesschwimmfest, Bundesschule. Alle Vereine haben Gchwimmer
den 3. September, 28 Uhr, Monatsversammlung bei Bohne. Schloßstr. 43.
Freie Schwimmer Charlottenburg 04, e. B. Stammgruppe am Mittwoch,
G. B. Sparta 1911. Leichtathletik, Fußball, Hocken, Handball. 1. Bo figender: Walter Dahms, Berlin O. 112, Frankfurter Allee 91. Geschäftsstelle: Erich GroTenid, Berlin N. 54, Fehrbelliner Str. 40-41. Abt. Leichtathletit: Training Dienstags im Stadion Friedrichshain und Donnerstags in Lichtenberger Stadion. Zum Planieren des Plages in Lichtenberg, Hauffstraße, müffen sich alle Sportsgenoffen ab 5 Uhr nachmittags, außer Freitags, und Sonntags vormittags ab 8 Uhr einfinden. Athletik- Sport- Club, e. B. Leichtathletik, Socken, Handball, Rudern. Männer, Frauen- und Jugendabteilung: Training jeden Dienstag und Donnerstag auf dem Fichte- Blag, Baumschulenweg, Eichbufchallee. Freitag, den 5. September, abends 8 Uhr, Monatsversammlung im Lobal von Linsener, Mühlenstr. 58. Geschäftsstelle Alfred Behrends, Berlin NW. 87, ZinzendorfStraße 7.
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Sportabteilung Schöneberg. Leichtathletik, Turnen und Handball. Sport plag: Dominicus- Plaz, Sachsendamm( Priesterweg). Mittwochs und Freitags von 6 Uhr. Sonntags von 8 Uhr vormittags Training. Hallentvaining be ginnt am Dienstag, den 2. September, in der Mittelschule Rätherstraße von 8-10 Uhr. Es ist unbedingt Pflicht, daß alle Mitglieder dort erscheinen. 22. September: Sportausschußßigung bei A. Wasmuth. 24. September: SportTerversammlung bei Tg. Lehmann. Gäfte find herzlich willkommen. Geschäftsstelle: Borf. A. Wasmuth, Berlin- Friedenau, Albestr. 15; Schriftf.: E. Appel baum, Berlin- Schöneberg, Gugkomftr. 2.
Ruderverein Collegia Charlottenburg( Bootshaus an der Savel) nimmi noch einige Mitglieder auf. Gihung jeden Freitag im Restaurant von Thunad, Charlottenburg, Wielandstr. 4. Dienstag, den 2. September, Vorstandssizung bei Thunad.
Touristenverein ,, Die Naturfreunde", Ortsgruppe Berlin. C. B. Mittwoch, den 3. September, abends 8 Uhr, Gipsstr. 23, Funktionärsizung. Wichtige Tagesordnung. Sämtliche Ausweise über Gewerkschafts- oder Parteizugehörig feit mitbringen! Sprechchorprobe am Freitag, den 5. Geptember, pünkt lich 28 Uhr, Gipsstr. 23. Jeder hat das Fahrgeld für Braunschweig mitzubringen.
Freie Turnerschaft Groß- Berlin, Bezirk Süden. Borsigender Karl Sper ling, G. 59, Dieffenbachstr. 59. Turnen, Leichtathletik, Sandball. Turnzeiten: Männer Dienstags 8-10 Uhr. Jeden Dienstag nach dem 15. Versammlung bei Wolf. Frauen( Jungmädchen) Montags und Donnerstags 8-10 Uhr. Jugend Mittwochs und Freitags 8-10 Uhr. Turnort: Boechstr. 17-20.
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die Rämpfe mit regem Interesse. Trotzdem die Wassertemperatur Vorträge, Vereine und Versammlungen.
In Luckenwalde fand das Schwimmfest der 4. Gruppe des 6. Bezirks der Arbeiterwassersportler statt. Die Beranstaltung erfreute sich eines guten Befuches, denn rund 600 Zuschauer verfolgten nur+14 Grad betrug, fonnten alle Konkurrenzen glatt abgewickelt werden. Wenn die Arbeiterschwimmer Luckenwaldes das Fest propagandistisch richtig auszunüßen verstehen, so wird es für sie ein meiterer Schritt auf dem Wege zum Erfolge fein. Nachstehend die Resultate:
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Männerlagen stafette, 4X50 Meter: d. Steglik- Lichterfelde, 2 Min. 46 Ger. Knabenbrustschwimmen, 100 Meter: 1. Lamprecht( Luckenwalde), 1 Min. 53 Set. Männerseiteschwimmen, 100 Meter: 1. Menzel( Nowawes), Min. 27 Set. Frauenbrustschwimmen, 100 Meter: 1. Sahn( Steglig- Lichterfelde), 2 Min. besichterfelbe), 1 Min. 31,1 Get. Jugendschwimmen, beliebig, 100 meter: 1. A. Bundram( SteglitzMädchenbrustschwimmen, 50 Meter:. Kliem Männerbrustschwimmen, 100 meter: 1. Menzel( Nowa( Nowawes), 1 Min. wes) 1 Min. 40,2 Ger. Knabenstafette, beliebig, 4X25 meter: 1. Nowawes, 1 Min. 41,3 Get. Jugendbruftschwimmen, 100 Meter: 1. A. Bundram( Steglih- Lichterfelde), 1 min. 39,3 Get. Badbein, 50 Meter: 1. A. Soffmann Jugendseiteschwimmen, 100 Meter: ( Steglik- Lichterfelde), 1 Min. 18,3 Get. Männerschwimmen, 1. S. Gachie( Steglik- Lichterfelbe), 1 min. 40,1 Get. Kopf. Jugendlagenstaffel, 4X50 Meter: 1. Steglig- Lichterfelde, 2 Min. 58 Get. Männererfilingsschwimmen, 100 Meter: 1. Pflanze( Luckenwalde), 1 Min. 55 Get. Stredentauchen: 1. Schwarz ( Romames), 39 Meter in 43 Get. Kleiderschwimmen, 50 Meter: 1. M. Richter( Luckenwalde), 58 Get. Männerrückenschwimmen, 100 Meter: 1. A. Hoff* mann( Steglik- Lichterfelde), 1 Min. 50,2 Get. Wafferballspiel: Steglit Lichterfelbe Nowames 2: 0( 0: 0).
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Der tommunistische Vorstand des 1. Kreises vom Arbeiter- Turn- beliebig, 100 meter: 1. Bukke( Steglik- Lichterfelde), 1 Min. 38 Get und Sportbund veröffentlicht im Mitteilungsblatt für den 1. Kreis noch einmal die gehäffigen Anwürfe gegen den„ Borwärts", der das Kreisfeft infamiert" und die Behörden indirekt aufgefordert habe, bas Fest zu stören. Auch die vom Kreisvorsitzenden Lieske fabrizierte Resolution, über die gar nicht abgestimmt wurde( daß der Borwärts" ebenso wie die Arbeiterblätter" zur Berichterstattung zugelassen werden foll), wird wieder wahrheitswidrig als einmütiger Beschluß des Kreisvorstandes hingestellt. Wie die Arbeiterturner des 1. Kre ses darüber denken, haben sie auf dem Kreisfest ganz deutlich zu erkennen gegeben, indem sie die fommunistische Hetze des Kreisvertreters Lieste unmöglich machten. An den Bundesvorstand, der dieses Kreismitteilungsblatt als Beilage zur Arbeiter- Turnzeitung" herausgibt, muß aber die Frage gerichtet werben, wie lange er diese Propaganda der Roten Sportinternationale dulden will! Im gleichen Artikel heißt es, daß die Spizenorganisationen der Arbeitersportverbände und die SPD. auf die Spaltung der Arbeiterorganisationen ausgehen, und daß es not wendig sei, darüber deutlich zu reden. Warum läßt der Bundesvorstand diese Hetze zu, anstatt auch einmal deutlich zu reden"?
In Gemeinschaft mit der Kommunistischen Partei und auf deren Boden stehenden Organisationen ladet der Kartellverband für Sport und Körperpflege in einem Flugblatte, in dem es,
Mannschaftsringtämpfe im Arbeiter- Athletenbund Deutschland. Der am Donnerstag, den 28. Auguft, im Rahmen der Neuköllner Arbeitersportwerbemeche stattgefundene Mannschaftskampf im Ringen zwischen dem S. C, Berolina und dem S. V. Norden endigte mit dem überlegenen Siege Berolinas. Zahlreiche Zuschauer waren Zeuge der spannenden Kämpfe. In der B- Klaffe siegten für Berolina Eichler, Thomas und Sooram, während die anderen drei Rämpfe unentschieden endigten, so stellte sich das Resultat auf 4%: 1%. Die A- Mannschaft gewann mit 5: 1. Hier siegte Droas, Rieger, Seelenbinder und Schnackenberg; im Feder- und Schwergewicht trennten sich die Gegner unentschieden. Am Donnerstag, den 4. September, trifft Berolina in der Turnhalle Thomasstraße um 8 Uhr abends auf den S. C. Libertus Berlin. Vorher findet ein Jugendtreffen statt.
Freie Turnerschaft Groß- Berlin. Mittwoch, 7 Uhr. Schule Gipsstr. 23a, Rinderturnausschußigung. Besprechung und Meldung zum Kinder- Turn- und
Sportfeit.
Reichsbanner„ Schwarz- Rot- Gold".
Geschäftsstelle: Berlin C. 2, Kaiser- Wilhelm- Straße 46 III, Kamerabschaft Zehlendorf. Dienstag, 2. September, abends 28 Uhr, Zusammenkunft nur der Jugendkameraden bei Schnorre. Aus Sprache über Arbeitsaufgaben der Reichsbanner- Jugend. Kameradschaft Nieder schöneweide, Oberschöneweide und Johannisthal. Dienstag, 2. September, Era abends 8 Uhr bei Räthet, Brückenstr. 15, Mitgliederversammlung. Kameradschaft scheinen Pflicht. Neuaufnahmen werden entgegengenommen. Niederschöneweide, Gruppe Treptow und Jugendgruppe. Dienstag. 2. SepPünktliches tember, abends 7% Uhr, Lofal Stephan, Treptow, Graebstr. 1. Erscheinen Pflicht. Republikaner als Gäste willkommen. Kameradschaft Webbing. Die an der Fahrt nach Lübbenau teilnehmenden Kameraden( Sonntag. 7. September) müssen bis Freitag, 5. Geptember, beim Kameraden Die Müller, Uferstr. 12, die Teilnehmergebühr von 4 Mr. bezahlt haben. Gebühr berechtigt aur Sin- und Rüdfahrt, Entnahme von Kaffee, Mittageffen und Teilnahme an der Spreewaldfahrt. Kameradschaft Wilmersdorf. Teilnehmerfarten für Sonntag, 7. September, nach Lübbenau zum Preise von 4 Mt. einschl. Bahnfahrt, Mittagessen, Staffee und Spreewaldfahrt, sind bis Mittwoch, 3. September, bei Kameraden Schmub, Ludwigfirchplay 9, zu haben. Kameradschaft Charlottenburg. Jeden Dienstag, pünktlich abends 8 Uhr, Turn abend in der Turnhalle der Wiebeschule, Seaiferin- Augusta- Allee, Eingang Nenes Ufer. Donnerstag, 4. September, abends 8 Uhr, Kameradschaftsbersammlung im Restaurant Wilhelmshof, Berliner Strße, Eingang Spreestraße. Ausgabe der Karten zum Reichsbannertag am Sonntag, 7. September, in Lübbenau.
Arbeiter- Samariter- Kolonne Berlin EV., N. 31, Schönholzer Str. 20, teilt mit, daß der Ausweis Nr. 311 der Kolonne auf den Namen Kurt Soffmann gestohlen wurde, desgleichen der Ausweis Nr. 345 für 23 i 1 belm Metel Die Ausweife werden hiermit für ungültig erflärt, und es wird gebeten, sie bei Erscheinen anzubalfen und der Kolonne zu übermitteln.
Freie Vereinigung für Jugendberatung Berlin. Einladung zur Ers öffnungsfibung am Mittwoch, den 3. September, abends 8 Uhr, in der Aula des Friedrich- Wilhelm- Gymnafiums, Kochstr. 13: Motivierung und Einrichtung der freien Jugendberatung. Verband Eherechtsreform. Sis Berlin. Die nächste Sigung findet Mitt woch, den 3. September, abends pünktlich 8 Uhr, im Restaurant Greiffenberger", Jerufalemer Str. 8( oberer Saal) ftatt. Arbeiter- Stenographen- Verein Stolze- Schrey, Bezirk Lichtenberg. Am Donnerstag, den 4. September, 28 Uhr, im Lofal Croffener und Simon- Dach Straße: Deffentliche Versammlung:" Ueber die Bedeutung der Stenographie
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für die Arbeiterklasse." Am Freunde und Gönner herzlich willkommen. Donnerstag, ben 11. September, in Schule Scharnweberstraße Beginn des Anfängerkursus. Anmeldung dort.
Bereinigung für Schul- und Erziehungsfragen Berlin- Treptow. Versammlungsort: Beichenfaal ber 6. Treptower Gemeindeschule, Wildenbruchstr. 53 III, Beginn: 8 1hr abends. Freitag, den 5. September:" Der Bildun und die formole Bildung."( Dr. S. Müller- Freienfels.)