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des Sonn
Stimmung gemacht habe, treffe mithin auf ihn nicht zu. Vor 13ur weiteren Tagesordnung besprach man die Nothwendigkeit, I Nigdorf. Am 1. April tagte hier eine Versammlung des fitzender Landgerichtsrath Braun: Da sich der Sachverständige mit Beginn der Saison gegen einige Firmen wegen der in ihren Verbandes der Möbelpolirer, in der Herr Freudenreich Herr Oliven auch an mich gewandt hat, so will ich bestätigen, Betrieben herrschenden Mißstände vorzugehen. Ju ganzen einen intereffanten Vortrag hielt. Weiter beschäftigte sich die daß der betr. Artikel am 19. Januar cr. im„ Berliner Lokalanzeiger" herrschte eine zuversichtliche Stimmung, hat doch die Organisation Versammlung mit der Arbeitseinstellung bei der Wittwe Dräſel, erschienen ist. Er enthält u. a. die Bemerkung, daß das Geschäft in schon erreicht, daß in verschiedenen Werkstätten die Arbeitszeit Admiralstraße. Es wird mitgetheilt, daß die gegenwärtig dort sogenannten Damno Hypotheken angesichts der getheilten Mei- um 2 Stunden verkürzt wurde. Betreffs der Maifeier beschloß Beschäftigten zahlreiche Ueberstunden machen und mung über das, was geseglich erlaubt oder nicht erlaubt ist, völlig man, feine Vormittags Versammlug abzuhalten, eine dagegen tags tüchtig arbeiten, eine Erscheinung, die bei dem wenig aufgehört habe. habe sich am Nachmittag resp. Abend jeder seinem Wahl tollegialischen Benehmen dieser Arbeiter nicht überraschen kann. Der Vorsitzende verkündet sodann das Urtheil wie folgt: verein anzuschließen. In bezug auf das Sammelwesen Alsdann wurde die Neuwahl des Vorstandes vollzogen. Es abaschin ist wegen gewerbs und gewohnheitsmäßigen der Gewerkschaftskommission wurde dem Delegirten die Be- wurden gewählt: Niedrich zum Bevollmächtigten, Bansee zum Wuchers zu neun Monaten Gefängniß unter An- stimmung zu theil, daß die Gewerkschaft ihren jährlichen Beitrag Kassirer und Petschke zum Beisitzer. rechnung von sechs Monaten, ferner zu 1500 M. Geldstrafe beziv. von 20 M. auch ferner leisten werde, die dem Delegirten von In Schöneberg tagte am 4. April cr. eine öffentliche noch 150 Tagen Gefängniß und zwei Jahren Ehrverluft ver- der Gewerkschaftskommission eingebändigten Bons sollen bei Bolfsversammlung, in welcher Genosse Jahn über das urtheilt worden. Gelegenheiten vertrieben werden. Sodann wurde beschlossen, die Thema:„ Wahrheit und Recht", referirte. Gine Diskussion fand Rieß ist des gewohnheitsmäßigen Wuchers und der Un- Sammellisten zum Streitfonds weiter fursiren zu lassen. Dem nicht statt, infolge dessen wurde, nachdem die Genossen Masuch, treue für schuldig befunden und verurtheilt worden zu neun Kollegen Rosenzweig, den seinerzeit Noth und längere Arbeits- Butry und Köster über die Veranstaltung der Maifeier ge= Monaten Gefängniß unter Anrechnung von fünf Mo- losigkeit zum Streifbrecher werden ließen, wurde eine dreimonat- sprochen, beschlossen, dieselbe durch Abhaltung einer Versammlung naten, 500 M. Geldstrafe bezw. noch 50 Tagen Gefängniß und liche Karenzzeit auferlegt, bevor er wieder in die Organisation mit entsprechendem Thema und darauf folgendem Vergnügen zwei Jahren Ehrverlust. Aufnahme findet. Johlke hatte sich seinerzeit bedeutend schwerer am Abend des 1. Mai im Lotal von Reßner, Grunewaldvergangen, für ihn wurde eine sechsmonatliche Karenzzeit be- straße 110, zu veranstalten. Unter" Verschiedenem" erwähnte ftimmt. Genosse Gladow, dem dieser Tage ein Kind gestorben, daß man sich, weil er Dissident sei, weigerte, sein Kind auf dem Kirchhof zu beerdigen, bevor er nicht die Kirchensteuer bezahlt habe, was nun unter Vorbehalt geschehen wird, um die Beerdigung zu ermöglichen. Genoffe öfter theilt mit, daß die wegen zu späten Verlaffens des Lokals nach erfolgter Auflösung der Versammlung am 17. Januar d. J. zu 15 M. Strafe verurtheilten Genossen Berufung einlegen werden.
Hempler wurde freigesprochen. Labaschin ist, wie die Begründung des Urtheils ergiebt, nur in vier Fällen, Rieß in einem Falle des Wuchers überführt erDie Freie Vereinigung der Händler und Händlerinnen achtet worden, letzterer aber daneben auch noch der Untreue in tagte am 5. April. Von dem Vorsitzenden wird der Versammeinem Falle, welcher mit sechs Monaten Gefängniß geahndet lung zunächst eine Uebersicht über die Thätigkeit des Vereins im worden ist. In allen übrigen Fällen scheiterte die Anklage verfloffenen Vereinsjahre gegeben. Im Anschluß hieran unter daran, daß entweder die Sachlage nicht aufgeklärt werden konnte, breitete der Staffirer der Versammlung den Kaffenbericht. Danach oder gar keine Darlehnsgeschäfte vorlagen, oder aber eine Noth betrugen die Einnahmen 201,75 M. und die Ausgaben 200 m lage nicht nachweisbar war, oder schließlich kein Mißverhältniß Die hierauf vollzogene Neuwahl des Vorstandes ergab folgendes zwischen Leistung und Gewinn obwaltete. Unter den Fällen der Resultat: Schröder erster, Müller zweiter Vorsitzender; Saß Freisprechung befindet sich auch der Fall der Wittwe Bolle, erfter, Haupt zweiter Schriftführer; Seiler erster, Leow zweiter 8. d. Mts. eine gut besuchte Versammlung ab, in der Herr Der Arbeiter- Bildungsverein für Schöneberg hielt am bei welchem der Gerichtshof nicht flar darüber geworden ist, zu Raffirer; Trunsch, Amberger und Nadge, Revisoren. Das Dr. Joel in einem mit Beifall aufgenommenen Vortrag über welchem Zwecke die Frau Bolle eigentlich das Geld gebraucht Schiedsgericht bilden die Mitglieder Haupt, Nadge und Saß. Religion und Sitte im Lichte der Naturwissenschaft sprach. Nach hat. Man fönnte fich nun Darüber wundern, daß, Um 1. Mai wurde von verschiedenen Rednern die Arbeitsruhe einer Diskussion, die sich im Sinne des Referats bewegte, gelangte obgleich von so vielen Fällen nur fo wenig übrig empfohlen, diejenigen, die ihrem Gewerbe nachgehen, sollen an der Kassenbericht vom ersten Vierteljahr zur Verlesung. Dieser
die Vereinskaffe 50 Bf. abliefern.
Friedrichsberg. Im hiesigen Arbeiterinnen- Bildungsverein hielt am 2. April Genosse Sailer einen interessanten Vortrag über die Lebenshaltung des Arbeiterstandes. Nach einer furzen Diskussion, der sich die Erledigung einiger Vereinsangelegenheiten anschloß, erfolgte Schluß der Versammlung.
geblieben ift, Labaschin doch wegen gewerbsmäßigen Wuchers verurtheilt werden konnte. Indessen sei der Gerichtshof doch der Ansicht gewesen, daß Labaschin das wucherische Treiben fortgefekt als eine auf Erwerb gerichtete Quelle ausgenutzt hat. Der Gerichtshof sei bei Erörterung der Schuldfrage außerordent lich kritisch zu Werkte gegangen und habe sich nur von juristischen Gesichtspunkten leiten lassen; wenn moralische Gesichtspunkte noch hinzugetreten wären, würde vielleicht noch mehr herausgekommen Eine Versammlung der Müller und Mühlenarbeiter, sein. Auch bei Rieß habe der Gerichtshof aus dem einen Falle die Sonntag Nachmittag bei Röllig, Neue Friedrichstraße, tagte, doch geschlossen, daß auch er aus dem fortgesetzten wucherischen beschloß nach einem Referat der Genossin Baader über die Treiben eine Erwerbsquelle gemacht hat. Bei der Strafabmessung Bedeutung des 1. Mai, daß alle Berufskollegen, welche Nacht sei bezüglich Labaschin's berücksichtigt worden, daß derselbe auf schicht haben, sich am 1. Mai Vormittag den Gruppenversammden Gerichtshof einen günstigen Eindruck gemacht habe und auch lungen anzuschließen haben, während der andere Theil der Kollegen nach beendeter Tagschicht abends an den Parteifeinen Schuldnern gegenüber nicht bösartig aufgetreten sei. Die Rechtsanwälte Schönfeld und Coßmann be- versammlungen theilzunehmen hat. Von einer Arbeitsruhe am antragen die Haftentlassung ihrer Klienten, der Staatsanwalt 1. Mai nahm man vorläufig noch Abstand, einmal weil die hat gegen eine solche nichts einzuwenden, wenn eine Bürgschaft Berufskollegen noch nicht genügend start organisirt sind, und im allgemeinen die Verhältnisse im Müllergewerbe noch nicht der von 5-10 000 M. gestellt werden würde. Der Gerichtshof beschließt, die beiden Angeklagten ohne artig geregelt sind, daß die Arbeitsruhe am 1. Mai konsequent durchzuführen ist. Hieran schloß sich die Ergänzungswahl der jede Bürgschaft sofort auf freien Fuß zu setzen. Agitationsfommission, in welche die Kollegen Mischereck und Herzog delegirt wurden. Da der Gewerkschaftsbelegirte seine Thätigkeit als solcher durch anderweitige Inanspruchnahme ge nöthigt war, niederzulegen, regelte man auf besonderen Antrag auch diese Angelegenheit durch Neuwahl eines Delegirten und eines Stellvertreters.
gegen den
noch
giebt eine Einnahme von 244,78 M. und eine Ausgabe von 224,35 M. an. Unter Vereinsangelegenheiten wird nach einer längeren Debatte das Mitglied Giesecke aus dem Verein ausgeschlossen. Zu der am Montag, den 22. April, stattfindenden Bersammlung wurde zum Thema: Materialismus und Idealismus gewählt.
Arbeiter- Bildungsschule. Donnerstag, Abends 7-8% thr: Lektüre; Nord: Schule, Müllerstraße 179 a: Deutsch ( Literatur).
und Herren, jeder Zeit aufgenommen.
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8-10% 11hr: Südost- Schule, Waldemarstr. 14: Naturertenntniß( Die Abstammung des Menschen). Bet allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Damen Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad. Neumann, Pafewalterfir. 3. Alle Aenderungen im Vereinskalender sind zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelfir. 49, v. 2 Zr. Donnerstag. Abends 9 bis Männerchor 11 Uhr: Uebungsstunde und Aufnahme neuer Mitglieder. St. Urban, Admiralstr. 38 bei C. Tuzauer. Gefangverein Freund= schaft I, Brunnenfir. 143 bet Fischer. Vorwärts II, Schönhauser Allee 28 Frühlingsluft, Bülowstraße 59 bet Werner. Breyel schluß, Oranienstr. 121 bei Dswald Grauer. Dorfglödlein, bei Kelle. Deutsch- Wilmersdorf, Berlinerstraße Nr. 40 bei Klingenberg. Zaget Borar, Manteuffelstr. 9 bet nicht, Steglitz , Schloßfir. 66a, Zur Börſe. Sänger chor, Kastanien Allee Nr. 28 bei Fiebiger. Nowad. Harmonie I, Tempelhof , Dorfitr. 18 b. Gerth.- Steinfeger= -Kreuzberger armonie, Schönleinstr. 6 bei Straaz. Flöter'scher Gesang= berein, Koppenftr. 47 bei Wilhelm Lorenz . Sängerchor Berliner burger Borstadt, Hochstr. 32a bet N. Wilte- Abendroth, DeutschKürschner, Weinstr. 11 bei Feindt. Arbeiter- Gefangverein Oranien: wilmersdorf, Güzelstr., b. Liebelt. Dit- und Westpreußischer Männer
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Gesangverein, Blumenstr. 32 bei Reich Arbeiter- Gefangv. Morge 11roth IV, Köpenick , bei Schulz, Schönlinderstraße 9. Gesangveretn Eintracht II, Völterfrühling, Echüßenstraße Nr. 33 bei Otto. - Arion II, ArfonaGltenecke bei Adlershof , Köpnickerstraße bei Witte. lag 1 bei Schermann.- 3utunft III, Belten t. b. M., Wilhelmstr. 19 im Hotel W. Grunow. Brüderschaft, Stallschreiberstr. 29, 8um eichenen Treu und Stab". Liebes Echo, Reichenbergerstr. 118 bet Köppen. eit, Lebuferfir. 5 bei Memit. Bruderbund, Lübbener- u. Görliger Gerstenähre( Brauer), Blumenstr. 38 bei Wiedemann. GesangStraßen- Ecte. Arbeiter- Gesangverein Bineta, Kastanien- Allee 11 bei Augustin. verein Junge Giche, Reinickendorf , Gesellschaftsstr. 11 bei Bartsch. Alpenröslein, Beraftr. 60 bei Silgenfeld.- Arbeiter- Gesangv. Ein= Gesango. Oberon, Oranienftr. 121 bei Osw. Grauer. Alpenrose, Forsterstr. 22 b. Tilgner. tracht III, Eberswalde , Eisenbahnstr. 77 bei Düball. Edelweiß III, Wollinerstr. 62. Morgenroth I, Rummelsburg , Türr
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Gesangverein Morgengrauen, Neue Friedrichstr. 44 bei Röllig.
Das Himmelswunder, daß der angeblich beleidigte Staat einen gestellten Strafantrag zurücknimmt, hat sich gestern ereignet. Vor kurzem berichteten wir über einen Beleidigungsprozeß, welcher vor der VII. Straftammer des Landgerichts I Journalisten Ernst Pufahl verhandelt wurde. Der An geschuldigte hatte im September vorigen Jahres dem„ Lokal- Anzeiger" eine Notiz des Inhalts zugeschickt, daß die damals In der öffentlichen Versammlung der Zimmerlente, δας allgemeine Gespräch bildende Angelegenheit des welche am vergangenen Sonntag Nachmittag stattfand, referirte Bermonienmeisters Roze von voraussichtlich ein Genosse Jahn über„ Die Kämpfe der Arbeiterorganisationen 2c." blutiges Nachspiel haben würde, da ein Offizier an Herrn unter lebhaftem Beifall der Anwesenden, indem er insbesondere v. Kotze ein Telegramm beleidigenden Inhalts geschickt habe. die englische Chartisten - und Gewerkschaftsbewegung, sowie die Die Depesche sei durch die Militärtelegraphie befördert worden deutsche vorwiegend in den letzten Jahren stattgefundene Streit einer bewegung unterzog. eingehenden Betrachtung und dem Umstande, daß diese Behörde die Depeschen in unDie verschlossenem Zustande bestellen lasse, sei es zuzuschreiben, daß Kameraden Obst und Kube äußerten sich in dem Sinne des die Sache an die Deffentlichkeit gelangt wäre. Wegen der letzten Referates. Eine längere sehr eingehende Diskussion entspann Aeußerung stellte der Vorstand der Militärtelegraphie gegen den sich über den Punkt„ Gewerkschaftliches", namentlich um die Frage, schmidtftr. 33 bet Schröder.- Gesangverein widerhall, Naunynftr. 86 bet Angeklagten Strafantrag. Der letztere erbot sich zum Antritt des ob für Charlottenburg ein Vertrauensmann zu wählen sei oder Bubeil. Gefangverein 2yra II, Charlottenburg , Wallstraße 102 bet Majchestt. vollen Wahrheitsbeweises und gestern sollte vor derselben Kammer nicht. Während einige Kameraden der Ansicht waren, daß der Gesangverein Borwärts IX, Charlottenburg , Wilmersdorferstr . 39,„ BisBerliner Vertrauensmann, wenn man ihm genügend mardshöhe". Frisch zur Freiheit, Lindenstr. 106 bet Friß zubetl.- nach dieser Richtung hin von neuem verhandelt werden. Es kam Gesangverein für die Agitation die Glasarbeiter, Köpenick , Rosenstr. 101 bei Troppens. Umgegend Gefangverein Sängerlust, Feldblume, Lübbenerstr. 30 bet Meyer. nicht dazu, denn der Strafantrag war inzwischen Material verschaffe, Berlins allein ausführen fönne, wurde von anderen Werder a. H., Kugelweg. Edelweiß III, Wollinerstr. 62, Restaurant. zurückgenommen worden. Der Münzendiebstahl beim Umban der Kurfürsten - gerade wegen der Lässigkeit der Charlottenburger Zimmerleute Männerchor Süd- Ost, Köpeniderstr. 191 bei Foge. Lese- u. Diskutirklubs. Donnerstag. Dieggen, Abends 8 Uhr, für diese ein besonderer Vertrauensmann für nothwendig erachtete bet Schröder, Wiesenstr. 39. Neue Beit, Abends 8 Uhr, Bovenftr. 40, bet brücke beschäftigte gestern die sechste Strafkammer am Land- Auch die Zustände auf der Italienischen Ausstellung", wo fast Gieshoit Süd- Ost, bei Zoltsdorf, Gorauer- und Görligerstraßen Ede. gericht I. Der Antiquitätenhändler Carl Brockow war von dem nur zahme" Arbeiter eingestellt würden, um von früh 5 bis klubber Freunde bei nadt, Buttbuſerſtraße 32. Hafenelever, Baumschulenweg 32, Treptow . Amtsgericht zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden, weil er abends 11-12 1hr bei elektrischem Licht zu arbeiten, wurden bends that ange Sozialistischer Refe und Distutirtlub, Abends 8 Uhr, eine Anzahl Münzen gekauft hatte. Hiergegen legte Rechtsanwalt einer scharfen Kritik unterzogen. Auf Antrag Fritsche hin Reichenbergerfir. 157, Sigung. August Geib Abends 9 Uyr im Dr. Halle Berufung ein, und da festgestellt wurde, daß der wurde nun die Wahl eines Vertrauensmannes für Charlotten- Restaurant Zubeil. Lefe und Distutirtlub Auftlärung, jeden 57 jährige, noch unbescholtene Angeklagte angemessene Preise ge- burg beschlossen und Kamerad Freitag als solcher gewählt, Donnerstag, abends 8% Uhr, bet Greifer, Oranienſtr. 109, Sigung Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. zahlt und das Geschäft genau in der Weise abgeschloffen hatte, da man die Wahl von sogenannten Plazdelegirten nicht für zu- ane Buſchriften den Bund betreffend find zu richten an: P. Gent, wie dies selbst bei den töniglichen Münzen geschieht, wurde er in träglich hielt. In Berlin foll am 28. April eine allgemeine zweiter Instanz freigesprochen. Versammlung im Feenpalast" stattfinden. Als stellvertretender Delegirter zur Gewerkschafts- Kommission: wurde Kamerad Hoh muth gewählt. Bezüglich der Maifeier wurde nach längerer Diskussion beschlossen, sich der allgemeinen öffentlichen Feier der Genossen in Charlottenburg anzuschließen, d. h., wenn irgendwie durchführbar, mit Arbeitsruhe zu feiern.
Der Apotheker Georg Meher in Berlin verkaufte 1887 seine Apotheke mit großem Nugen, so daß sich damals sein Vermögen auf mindestens 250 000 m. belief. Er spekulirte nun an der Börse, aber mit solchem Pech, daß er 1892 schon alles verloren hatte, während er bei seinen Bekannten noch als reicher, gut fituirter Mann galt. So gelang es ihm, der Nichte des ihm befreundeten, inzwischen verstorbenen Zimmermeister Henter, der Wittwe Kolocziemska, die ihm der Verstorbene empfohlen hatte, nach und nach 15 000 m. abzuschwindeln. Er wurde des halb am 19. Dezember 1894 vom Landgericht Berlin I wegen Betruges zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt und seine hiergegen eingereichte Revision vom Reichsgericht verworfen.
Dersammlungen.
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dalbertfir. 95. Donnerstag: Rauchflub Graue. Iterschuls.
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Sumuristischer lub univerfum, Beteranenftr. 18, bei Geselliger Klub der alten Moabiter, Stephanstr. 45 bei Schröder. Rauchilub Erholung, Reichenbergerſtr. 24 bei Danschte, Rauchklub Brüderlichteit, Pücklerstr. 57 bei Schuhmacher. Fichte. IV. Männerabtheilung turnt jeden Donnerstag, Abends von 8 bis 10 uhr, Gemeindeschul- Turnhalle Stephanfir. 3( Moabit ). Gefangverein
Gelang-, Turn- und gesellige Vereine. Donnerstag. Turnverein
Suchsdorf'scher Lyra, Abends 9 Uhr im Restaurant Bergstr. 17.- Männerchor von 8-9 Uhr Notenstunde; von 9-11 Uhr Uebungsunde bei Brüning, Rosenthaler str. 11-12.- Gefangverein Jugendfreuden, Männerchor. Abends von 9-11 16e bet nou, ob, Boedh
Rauchflub Ohnesorge, Abends 9 Uhr, bei Jatob, Boeckystr. 21. Rauchklub Kernspize, Abends 9 Uhr, bet A. Böhl, Rüdersdorfer=
Rauchflub Waldesgrün, Forsterstr. 19 bei Strüger.
Die fortwährenden Lohnreduktionen bei Frister 1. Rohmann bildeten die Veranlassung einer Metallarbeiter Bersammlung, die im Lokale„ Südost" am Dienstag Abend tagte. Seit langer Zeit sind Abzüge in dem Betriebe der Aktiengesell- traße 8. Rauchklub Pfeifendeckel, Abends 8 Uhr, bet Jeratsch, schaft vormals Frister u. Roßmann eine ständige Erscheinung, angeſtr. 24. Rauchflub Kollegia, Abends 9 Uhr, bei Mohr, Naunyns bemerkte der Referent Näther, man gehe wohl nicht fehl, wenn ſtraße 78. Berein Stenographenschule, 8-11 Uhr: unentgeltlicher Unters man annehme, daß infolge der fortgesetzten Lohnreduzirungen richt und lebungsfiunde für Schüler und Erwachsene, Annenstr. 9. und der Anspannung der Kräfte auf das äußerste Maß der Be- Bitherklub Gleichheit, uebungsstunden jeden Donnerstag, abends Geselliger Arbeiterverein stand der Firma überhaupt noch ermöglicht werde. Der Redner 9 Uhr bei Neumann, Lothringerstraße 105. Hoffnung bei Gittler, Mariannenstraße 48. Alle 14 Tage Abends schildert, daß 5 Kollegen, des Druckes müde, bei einem aber8% Uhr. Bergnügungs- und Touristentlub Freie Brüder, Abends -Nuderverein Vorwärts, abends maligen Lohnabzug die Arbeit eingestellt haben und knüpfte hieran 9 uhr bei Moll, Adalbertstr. 21. Stattlub Sanfter
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Vermischtes.
Stattiub
Die freie Vereinigung der Graveure und Ziseleure eine scharfe treffende Kritik der Geflogenheiten der Fabrikleitung 9 ühr in den Arminhallen, Kommandantensir. 20. Heinrich b. H. Brandt, Reichenbergerstr. 122. Stattlub Süd, Donneritag hielt am 2. April ihre ordentliche Mitgliederversammlung ab. und des Verhaltens der Meister. Besonders zu rügen ist das abends 8½ Uhr, im Lotal von Paul Müller, Gräfeitr. 31. Den Berichte der Unterstützungskasse ist zu entnehmen, daß ein Betragen des Meisters Treff und des Ingenieurs Frankel. Den Grand Schwarz jeden Donnerstag von 9-11 Uhr bei Marquardt, wurbe in ben legten 4 Wochen von 32 Arbeitgebern und der Referent den Stath, sich einmal zu vergegenwärtigen, Baarbestand von 97,02 m. vorhanden ist. Der Arbeitsnachweis vielen älteren Kollegen, die dort beschäftigt werden, gab Marienburgerftr. 35. 32 Arbeitnehmern in Anspruch genommen. Hierauf hielt Herr wie sehr die Löhne seit den siebziger Jahren gedrückt sind; ihre Dr. Jessen ein beifällig aufgenommenen Vortrag über Pflicht wäre es, sich bei Zeiten zu befinnen, daß nicht die Bu Die Erziehung zur Kunst. Die Ueberschwemmungen bei Semlin haben ungeheure In der Diskussion wurde gehörigkeit zu einem Gewerkverein ihre Position verbessern besonders hingewiesen, daß die Kunft abhängig Dom könnte, sondern lediglich der Anschluß an eine Organisation der Dimensionen angenommen. Die erst vor einigen Jahren vom Rapitalismus jei, indem auch im Kunstgewerbe verlangt tämpfenden Arbeiterschaft. Mehrere Arbeiter, die die ein Staate ausgeführten Wälle sind durchbrochen und das Wasser wird, schnell, billig und gut zu arbeiten. Diese drei Dinge find schlägigen Verhältnisse aus eigener Anschauung fennen gelernt fluthet unaufhaltsam in die Stadt. Der Verkehr in Semlin kann aber nicht mit einander zu vereinen. Des weiteren beantwortet hatten, gaben in der Debatte ihre Erfahrungen zum besten. Faft nur durch Kähne ermöglicht werden. Die Gefahr ist um so Referent mehrere an ihn gestellte Fragen zur Zufriedenheit der unglaublich flangen die Darlegungen eines Redners, der aus- größer, als ein furchtbarer Sturm seit gestern wüthet. Viele Bersammlung und hebt in seinem Schlußwort hervor, daß auch führte, daß in der Fraiserei Schuhvorrichtungen fast gänzlich tausend Menschen sind um ihr Hab und Gut gekommen. Ein die Volksvertretung mehr Interesse für die Kunst bezeugen müffe, fehlen. In drei Wochen sind vier Personen verunglückt, weil großer Theil der Bewohner muß auf freiem Felde fampiren; um, wie namentlich in Frankreich , Mittel zu bewilligen für die ungelernte Arbeiter zur Bedienung der Maschinen herangezogen zahlreiche Menschen flüchteten sich auf die Höhen von Belgrad , Künstlerische Bildung aller Stände. Nach Erledigung einiger werden. Abzüge bis 50 pCt. sollen vorgekommen fein; selbst für woselbst sie auf Befehl des Königs verpflegt werden. Vereinsangelegenheiten erfolgte der Schluß der gut besuchten Ver- schwere Arbeiten werden die billigeren weiblichen Arbeitskräfte sammlung. mit Vorliebe verwendet. Die Darstellung des Referenten, beIn einer öffentlichen Versammlung der Dekateure, fonders die Antreiberrolle der Meister betreffend, wurde in die am 4. April tagte, sprach Genosse Hoffmann in einem drastischer Form bestätigt. Eine Resolution, welche die Aninteressanten Vortrag über die Umsturzvorlage. Eine Diskussion wesenden verpflichtet, durch Organisation den standalösen Bufolgte bem mit reichem Beifall aufgenommenen Vortrag nicht. fiänden zu begegnen, wurde einstimmig angenommen.
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