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Zum Urteil im Potsdamer Kommunistenprozeß.

Wenn zwei dasselbe tun.

Kleine Ursachen haben bekanntlich nicht selten große Wirkun gen... Der blutige Zusammenstoß des jungen v. Kähne, des würdigen Sohnes des noch würdigeren Vaters, mit den beiden Glindower Arbeitern, die herrschaftliches Nußholz auf ihrem Wagen mitnehmen wollten, hat sein gerichtliches Nachspiel noch nicht ge= habt. Wie erinnerlich, hatte Kiesler einen Schuß in den Bauch, Körner einen in den Oberschenkel erhalten. Der hoffnungsvolle Rähne- Sprößling trug feinerseits einige Kopfwunden davon. Der Borfall hatte damals unter der gegenüber der Kähneschen Helden­taten so duldsamen Glindower Bevölkerung eine so ungeheure Erregung ausgelöst, daß sogar ein großer Trupp von Schupo­leuten aufgeboten werden mußte, um das gutsherrschaftliche Schloß Bezem vor Gewalttätigkeiten zu bewahren und Demonstrations züge zu verhindern. Die Kommunisten sollen bei den Unruhen die Führung übernommen haben. Wie dem auch sei; eine Reihe von Rommunisten wurden verhaftet und unter Anflage gestellt. Sie lautete auf Teilnahme an einer Verbindung, deren Dasein, Verfassung oder Zweck vor der Staatsregierung geheimgehalten werden soll (§ 128 StGB.) und zu deren Zwecken oder Beschäftigungen ge= hört, Maßregeln der Verwaltung und die Vollziehung von Ge­schen durch ungefeßliche Mittel zu verhindern oder zu entfräften. (§ 129 StGB.) Man glaubte, mit proletarischen Hundertschaften zu tun gehabt zu haben. Bekanntlich sind die sechs Kommunisten nu zu Gefängnisstrafen von 6 bzw. 4 Monaten verurteilt worden. Vergleicht man dieses Urteil mit dem gegen Hitler und Ronjorten gefällten, so muß man sich wahrhaftig fragen, ob man da nicht wieder von Klassenjustiz sprechen muß. Geſetzt der Fall, die Kommunisten hätten wirklich gegen die genannten Para­graphen verstoßen die Hundertschaften sind aber nunmehr auf­gelöst, die ganze Aktion war aus dem Verhalten der Familie v. Kähne doch einigermaßen verständlich. Bäre da nicht Be währungsfrist am Plaize gewesen? Sind denn die Ge= fängnisse wirklich dazu da, immer wieder neue Arbeiter von ihren Familien zu reißen? Ronnten Hitler und Konsorten Bewährungs­frist erhalten, so ist es unbegreiflich, wie sie in diesem Fall ver= weigert werden konnte. Die Richter hätten allen Grund, darüber nachzudenken, ob derartige Urfeile nicht immer wieder von neuem dazu beitragen, den Vorwurf der Klassenjustiz zu rechtfertigen. Es ist auch jetzt noch nicht zu spät, eine Bewährungsfrist den Ver­urteilten zu gewähren. Hoffentlich geschieht dies.

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Ein Spaziergang und eine Denkmalsenthüllung.

Man schreibt ims: Es war ein Sonntag hell und klar, da be­schloß eine Berliner Kameradschaft des Reichsbanners Schwarz- Rot­Gold, ein wenig auf Reisen zu gehen und einen Spaziergang über Cladom nach Wannsee zu unternehmen. Da das kameradschaft­fiche Gefühl im Reichsbanner ein sehr ausgeprägtes ist, hatten sich zu dem harmlosen Spaziergang über 300 Mitglieder einge funden. Man hatte natürlich schwarz- rot- goldene Fahnen mitge­nommen, sang gute Lieder und zog frohgemuf auf rer Heerstraße dahin. Kurz vor Cladom fam aber das Kommando Halt! aus dem Mund eines Schupo- Oberleutnants. Justament an diesem Sonn­tag wollte nämlich der Kriegerverein in Cladow ein Kriegerdenkmal mit dem üblichen Klimbim einweihen, und die Kriegervereinsmannen mit Mufite, Fahne und flappernden Orden waren bereits im Anzug. Der Oberleutnant machte die Reichsbannerfeute darauf aufmerksam, daß sie in geschlossenem Zuge und mit entrollten Fahnen nicht marschieren dürfen, und wollte ihnen den Eintritt in Cladom verwehren. Aber schließlich ließ er fich belehren, daß man nur einen Spaziergang vorhabe und sich um die Denkmalsenthüllung absolut nicht fümmere. Man versprach ,, aufgelöft" weiterzugehen und konnte nun passieren. Da war aber auch schon der Zug des Kriegervereins ganz in der Nähe. Jetzt befahl der Oberleutnant diesem Bug, stehen zu bleiben, und die Reichsbannerleute gingen gemächlich, wie das Spaziergänger eben rentun, vorüber. Das dauerte fast eine Stunde. Der Führer des Kriegervereins, ein Rittmeister, tobte über dieses Wartenmüssen, sprach von dem ersten Treffen" mit dem Reichsbanner und befahl schließlich seinen Leuten, eine Haltung einzunehmen, in der sie den Reichsbannerleuten den Rüden voller Verachtung zu drehten. Aber die alten Veteranen, denen man gewiß weiß Gott was für schändliche Dinge von dem Reichsbanner erzählt hatte, blickten immer wieder ängstlich über die Schulter und nach rüd­wärts nach dem abziehenden Feind".

Nach erfolgter feierlicher Enthüllung versammelte sich der Kriegerverein in einem Lotal in Cladow . Der Zufall wollte, daß auch die Reichsbannerleute hier von dem Spaziergang Rast machten. Sie unten und die anderen oben. Man entfaltete die schwarz- rot­goldenen Fahnen, sang luftige Lieder, oben im Lokal spielte die Musit des Kriegervereins allerhand schöne Weisen. So lief alles harmonisch und herrlich ab, und zur Ehre des Kriegervereins sei gefagt, daß er nicht beim Reichsbanner jammeln ließ, weil die Mufit ihm so schön aufgespielt hatte.

Königliche Charité.

Ift fie wirklich immer noch töniglich? Wir haben bisher geglaubt, daß die gute Charité, wenn sie auch nicht gerade republikanisch geworden sein wird, so doch wenigstens auf das schmüdende Beiwort föniglich verzichtet hätte. Wir haben uns offenbar geirrt. Vor uns liegt eine Bescheinigung, die Herr Dr. Koch von der Charité am 29. August 1924 ausgestellt hat. Am Kopf prangt links oben die Bezeichnung, Universitäts. frauenflinit der Königlichen Charité." Darf man fragen: Wie lange reicht der Vorrat der Briefbogen mit diesem Kopfe noch? Hat die Königliche Charité einen so großen Vorrat? Für Antwort wären wir dankbar.

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Ab nach Mexiko !

Das Ende von Benjamin Neumanns 3m- und Export.

Eine außergewöhnliche Geschäftstüchtigkeit hat Herr Benjamin Neumann aus Lodz bewiesen, der in der Auguststraße eine Firma unter dem Titel Im- und Export" eröffnet hatte. Herr Neumann war während der Inflationszeit nach Deutschland gekommen und hatte seinen Laden in großzügigster" Weise ausgestattet. Leider muß gesagt werden, daß Herr Neumann nicht die Ab­sicht hatte, dem Lieferanten der Einrichtung, einem Berliner Tischler­meister, seine Rechnungen zu bezahlen. Neumann suchte nun Be­ziehungen zu Firmen der Textilwarenbranche an­zuknüpfen und näherte sich besonders den in Berlin ansässigen Ber­tretern auswärtiger Häuser. Er machte sehr umfangreiche Bestellun­gen, infolge der allgemeinen Geldknappheit aber haperte es mit der baren Bezahlung, und Neumann erbat und erhielt einen weitgehen­den Kredit. Die großartige Aufmachung seiner Firma hat sicherlich viel dazu beigetragen. feinen Lieferanten Sand in die Augen zu streuen. Die aus der Provinz gelieferten Waren hat Neumann dann hier in Berlin , und zwar meist weit unter dem normalen Preise verschleudert. In der letzten Zeit ging das Geschäft so flott, daß Herr Neumann die Arbeitslast nicht mehr allein bewältigen fonnte und sich zu seiner Unterstützung seinen Better Brzeczninski nach­tommen ließ. Seit 14 Tagen hatte Neumann nun auch zu Berliner Firmen Beziehungen angeknüpft und sich Waren gegen Kredit liefern lossen. Als die Firmeninhaber nunmehr auf Bahlung drängten, stellte es sich heraus, daß Neumann und sein Better mit dem ergaunerten Gelde längst über alle Berge waren. Auf dem Polizeiamt Berlin- Mitte wurde festgestellt, daß die beiden feinen Geschäftsleute bereits vor längerer Zeit die Ausstellung eines figen Reisebureau Fahrtarten nach Merito beschafft, und somit ist anzunehmen, daß sie augenblicklich auf hoher See schwim­men. Funtentelegraphisch wurden die ausgelaufenen Schiffe davon in Kenntnis gefeßt, daß die beiden Gauner sofort festzunehmen sind. Mitteilungen weiterer Geschädigter nimmt das Polizeiamt Berlin­Mitte, 2. Kriminalbezirt, entgegen.

Auslandspaſſes beantragt hatten, sie hatten fich auch in einem hie­

Micht 3875 m., sondern 9875 m. für einen Netzpelz. In einer umferer letzten Plaudereien war davon die Rede, daß eine Berliner Belzwarenfirma Damen- Nerzpelzmäntel für 3875 M. anbietet. Richtig muß es aber heißen 9875 m., also nahezu 10 000 m. Da die Geschäftswelt fortwährend über den Mangel an laufenden Aus­ländern flagt, so bleibt nur die Annahme übrig, daß es in dem verarmten Deutschland doch noch GolSmartmillionäre ge­nug gibt, die so etwas bezahlen können.

" Geschichte" md Gegenwartspolifit" in ihrer engen Ver­flochtenheit wird der Internationale Geschichtston greß"( 2. bis 4. Oktober im Schöneberger Rathaus) behandeln: England, Frankreich , Polen und Deutschland ?" Dazu sprechen Engländer, Franzosen, Polen . Dazu sprechen Engländer, Franzosen, Polen . Graf Harry Keßler , der frühere deutsche Botschafter, spricht über Ethische

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Das Rundfunkprogramm.

Sonntag, den 7. September.

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4 Uhr nachm.: Ida Orloff : Märchen. 4.30-6.30 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner Funkkapelle). 1. Porta Hungarica, Lortzing . 3. Pilgerchor und Lied an den Abendstern, R. Wagner . Marsch, Morena. 2. Ouvertüre zur Oper Zar und Zimmermann ", 4. Fantasie aus der Oper Der Troubadour ", Verdi. 5. Aquarellen, Walzer, Jos. Strauß. 6. Ouvertüre zur Operette Prinz Methu­salem", Joh. Strauß. 7. Potpourri aus der Oper Die schöne Helena ", Offenbach . 8. Mein Traum, Walzer, Waldteufel. 9. a) Mein Kindchen, heut' bin gut ich bei Finanzen, b) Suchst Du einen Freund, aus der Operette Der süße Kavalier", Leo Fall . 10. Heil Europa , Marsch, Fr. v. Blon. 8.30-10 Uhr abends: Bunter Abend. Mitwirkende: Alice Goetze( Sopran) und Harry Steier ( vom Deutschen Opernhaus, Charlottenburg ): Aus Operetten; Ernst Petermann( vom Kabarett Eulenspiegel): Heitere Vorträge: Kammermusiker Ludwig Plaß: Posaunensoli. Am Steinway - Flügel: Dr. Felix Günther. Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitangabe, Sportnachrichten, Wetterdienst.. Königswusterhausen, Sonntag, den 7. September. 10.50-11.50 Uhr vorm.( Welle 680 m) Konzert. Mitwirkende: Steinway - Flügel: Kapellmeister Karl Robert Blum, Direktor des Walter Latsch( Baßbariton), Salonkapelle Hübner", Berlin . Am Mohrschen Konservatoriums für Musik in Berlin . 1. Potpourri aus Der Vogelhändler ", C. Zeller . 2. Suite orientale, Fr. Popy. 3. Zwei Lieder für Baßbariton, Hugo Wolf : a) Fußreise( Möricke­Lieder Nr. 10). b) Der Freund( Eichendorff- Lieder Nr. 1). 4. Er­innerung, K. Lubbe. 5. Dynamiden, Walzer, Jos. Strauß. 11.50 bis 12.50 Uhr mittags:( Welle 2800 m) Konzert. 1. Melodien aus, Aida", G. Verdi. 2. An den Frühling, Grieg . 3. Zwei Lieder für Baß­bariton, Hugo Wolf , a) Der Musikant( Eichendorff- Lieder Nr. 2), b) Gesellenlied( Rob. Reinick). 4. Serenade in F- moll, M. Tarenghi. 5. Mädel ich bin dir so gut( Rheinlied), G. Anders. Montag, den 8. September.

Tageseinteilung. Vormittags 10 Uhr: Nachrichten dienst. Be­kanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel in der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm. 12.55 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachm. 1.05 Uhr: Nachrichtendienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht.

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Weltpolitit", Inder, Chinesen und andere erörtern die um­fassenderen Fragen Europa und die Welt?" Programme und Eintrittskarten durch Werkfreude", Berlin , Magdeburger Str. 7. Berlin . Nachdem die kommunistisch gesinnten Elemente Republikanischer Jugendbund Schwarz- Rot- Gold", Ortsgruppe aus der Ortsgruppe Berlin ausgetreten sind, beginnt mieder die alte attive Arbeit. Wir fordern alle ehe= maligen Mitglieder und weiter alle Jungrepublikaner und Jung­republikanerinnen auf, in unsere Reihen einzutreten. Die Ge­schäftsstelle befindet sich in Berlin W. 66, Wilhelmstr. 48, Geschäfts­zeit 6-7 Uhr. Der nächste Vortragsabend findet am Freitag, den 12. September, abends 8 Uhr, in den Räumen des Sozialwissenschaftlichen Klubs, Wilhelmstr. 48, statt. Zu dem Thema: Republikblod gegen Bürgerblod sprechen Mitglieder aller jungrepublikanischen Richtungen. Republikaner als Gäste willkommen!

Erntefest Prenzlauer Berg . Das Jugendamt Prenzlauer Berg beran­staltet mit den am Gartenbait beteiligten Schulen beute Sonntag, den 7. September, von 2 Uhr nachmittags ab, auf dem Schulgartengelände an der Greifswalder Str. 92-100, hinter dem Bahnhof Weißensee, als Abschluß

der diesjährigen Gartenarbeit ein Erntefest.

Protestversammlung der Hundebefizer. Da die Berliner Hundesperre zur Bekämpfung der Tollwut zu einer dauernden Einrichtung zu werden droht, sieht sich der Schutzverein der Hunde- und Tierfreunde c. B. sowie der halter zu einer großen öffentlichen Protestversammlung am Montag, den Neuköllner Tierschutzverein c. V. veranlaßt, sämtliche Tierfreunde und Hunde­8. September, 8 1hr abends, im Berliner Stonzerthaus Clou", Mauer­straße, Ede Zimmerstraße, einzuladen. Jeder Hundebesitzer und Tierfreund muß an dieser Veranstaltung teilnehmen.

Großen Schauſpielhaus, Breis ver Ginzellarte 1,20 Goldmart.

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Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Proletarische Feier­stunden am Sonntag, den 21. September, vomittags 10 Uhr, im Kreise, die noch keine Karten erhalten haben, werden ersucht, diese bis spätestens Montag, den 8. September, vom Bureau abzuholen. Am 5., 12., 26. Oftober, nachmittags 3 Uhr, im Theater des Westens " Madame Legros" von Heinrich Mann . Gertrud Eysoldt hat die Rolle der Marie Antoinette übernommen. Sonntag, den 19. Oftober, nach mittags 22 Uhr, im Staatstheater Charlottenburg " Tartüffe " von Molière . Karten für alle Veranstaltungen sind zu haben im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. of II, Borwärtsbuchhandlung, Lindenstr. 2 Zigarrengeschäft von Horsch, Engel­ufer 24/25, sowie bei allen Abteilungsleitern.

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Die Bureauräume des Generalfonfulats der Bolnischen Republit in Berlin W. 35, Surfürstenstr. 137, find am Montag, den 8. d. M., firch­lichen Feiertags wegen geschlossen.

Michaelfirchstr. 19. Aufruf an alle auf dem Boden der Arbeiterbewegung Verband Volksgesundheit. Gauvorstand Berlin . Berlin SO., stehenden Mitglieder in biochemischen Vereinen von Groß­Berlin! Am 15. September 1924, abends 18 Uhr, Berlin D., Jffland­ftraße 11( Schule), Nähe Bhf. Jannowißbrücke, Aussprache zweds Grün­dung eines Berliner biochemischen Vereins im Verband Volksgesundheit, der Zentralorganisation der Arbeitervereine für Gesundheitspflege und Heilkunde. Das Klassenbewußte Proletariat hat infolge sozialer Gegen­fäße und für die Erfüllung seiner geschichtlichen Aufgabe die Errinaung des Sozialismus, fich außer der eigenen Organisation in Politik, Wirt­schaft usw., die es auszubauen gilt, auch eine Gesamtorgani sation für Arbeitersport und Körperpflege( 3.) geschaffen, der auch unser Verband angehört. Berliner Arbeiter! Schafst endlich nun eine flare Front gegenüber allen bürgerlichen und sogenannten neutralen Gesundheitsvereinen"!

dung aus Cherbourg ist der deutsche Dampfer Columbus" von den Der deutsche Dampfer Columbus" gerettet. Nach einer Mei­französischen Schiffen, die ihm zu Hilfe eilten, aufgefunden worden. Das Feuer on Bord fonnte erstickt werden. Der Kapitän des Dampfers hat an den Marinepräfekten von Cherbourg ein Tele­gramm gerichtet, in dem er für die erwiesene Hilfsleistung seinen Dant ausspricht.

Tödlicher Absturz eines italienischen Fliegers. Der italienische Fliegerhauptmann Meinardi, der mit der Übergabe italienischer Flugzeuge an die lettische Regierung beauftragt war, ist bei einem Versuchsflug tödlich abgestürzt.

Gasvergiftungen in einem Bergwert. Nach einer Havas- Meldung haben sich 45 Bergarbeiter in einer Grube bei Bonthenry Gasver­giftungen zugezogen. Fünf find gestorben, zwölf befinden sich in Lebensgefahr.

Wetter für Berlin und Umgegend. Zeitweise beiter, nur am Tage etwas warmer. Bei schwacher Luftbewegung, feine erheblichen Nieder­schläge. leichte Regenfälle. Für Deutschland . Im äußersten Westen und im Ostseegebiet

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Ausstellung

von

Herbst- u.Winter- Neuheiten

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4.30-5.30 Uhr nachm.: Unterhaltungsmusik( Berl. Funkkapelle). Damen- und Kinder- Konfektion 5.45 Uhr abends: Sprachunterricht( Englisch ): 745 Uhr abends: Damen- Putz Kleiderstoffen Vortrag Herrn Chemikers Josef Vostell: Flüssige Luft". 8.30-10 Uhr abends: Orchesterabend( wiederholt, da wegen Ge­witter ausgefallen). Dirigent: Kapellmeister Otto Urack , früher Versäumen Sie nicht, die Ausstellung zu besichtigen, um sich von Staatsoper Berlin. 1. Ouvertüre zu Oberon", Weber. 2. Largo der Vielseitigkeit unserer Waren- Angebote selbst zu überzeugen. aus der Sinfonie Aus der neuen Welt ", Dvorák . 3. Rapsodie Straßenbahn- Fahrgeld wird vergütet. Straßenbahn- Linien: 25, 35, 96, 99, 199. 4. Akademische Festouvertüre, Brahms . Vom Bhf. Mariendorf und Ringbhf. Tempelhof in 10 Minuten zu erreichen. Hongroise Nr. 1, Liszt .

5. a) In den Spinnstuben( Aus dem Böhmerwald ), Dvorák , b) Indian Canzonetta, Dvorák , c) Humoreske, Dvorák . 6. Tanz der Irr­lichter und Ungar. Marsch aus Fausts Verdammung". Berlioz . Das Orchester besteht aus Mitgliedern des Berliner Philharmoni­schen Orchesters. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten.

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