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Gewerkschaftsbewegung

Konferenz der Arbeitsminister.

Bern  , 8. September.  ( Eca.) Heute findet hier die Arbeits­ministertonferenz statt. Es ist das erstemal, daß es gelungen ist, die Ressortminister der vier beteiligten Länder England, Frankreich  , Belgien   und Deutschland   zu vereinigen. Die Konferenz wird den Charakter einer vertraulichen Besprechung haben und schon heute abend beendet sein. Zur Debatte steht der Achtstundentag. Wie man von eingeweihter Seite hört, ist die Zustimmung aller vier Vertreter zu der Ratifizierung des Vertrages über die Einführung des Achtsturdentages nicht mehr zweifelhaft. Man will jedoch be­raten, wie der Vertrag im einzelnen auszuführen und die in Frage kommende Uebernahme für die einzelnen Länder zu präzisieren ist. Es wird eine Formel gesucht werden, wahrscheinlich in Gestalt eines Eventualvertrages, der die gleichmäßige Einführung des Acht­stundentages in den betreffenden Ländern sichert.

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Wenn die Beratungen zwischen den vier Arbeitsministern auch notwendig vertraulicher Natur sind, so nehmen wir ohne weiteres an, daß das Ergebnis dieser Beratungen unmittelbar nach ihrem Abschluß veröffentlicht wird. Es handelt sich hier nicht um die Regelung irgendeiner untergeordneten technischen Frage, sondern um die Internationalisierung der Ar­beitszeit nach dem Abkommen von Washington  . Diese Frage interessiert Arbeiter und Unternehmer im höchsten Grade und dar­über hinaus die gesamte Bevölkerung.

in

Gelingt es, zu einem Uebereinkommen zu gelangen, das nur die Ratifizierung des Abkommens von Washington   sein kann, dann wird damit eine wesentliche Ur­fache Don Arbeitskämpfen großen Umfangs Deutschland   wegfallen. Wegfallen würde damit auch ein produk­tionshemmender Faktor fortgesetzter Beunruhigung. Die Unternehmer müßten dann wieder sich mit der Rationalisierung der Betriebe und der Intensivierung der Produktion beschäftigen. In dem Maße, in dem sie dabei berücksichtigen würden, daß die Verbilligung der Produktion den Arbeitern und Angestellten durch Erzielung höherer Löhne und Gehälter zugute fommt, werden sie die freudige Mitarbeit der Arbeitnehmer finden. Nicht der Abbau, der Aufbau der Löhne sichert eine gesteigerte Arbeitsleistung. Dann wird es der deutschen   Wirtschaft leichter mög­lich sein, die Lasten der Londoner   Abkommen zu tragen soweit fie wirtschaftlich überhaupt tragbar, vor allem übertragbar sind.

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Kommt es in Bern   zu einer Einigung, dann fällt auch eine wesentliche Ursache gegenseitigen Mißtrauens und nationalistischer Verhehung. Von Ende 1918 bis Ende 1923 ist in Deutschland   der Achtstundentag in Industrie und Handel wie in den öffentlichen Betrieben durchgeführt worden. Und doch wurde in anderen Ländern fortgesetzt behauptet, die deutsche Indu strie arbeite mit verlängerter Arbeitszeit, um dadurch die Industrie der anderen Länder niederfonfurrieren zu können. Erst eine Er­hebung des Internationalen Gewerkschaftsbundes   hat dieser Ver­hehungskampagne ein Ende bereitet. Es wäre deshalb durchaus wünschenswert, wenn sich die Konferenz der Arbeitsminister mit der Einsetzung eines internationalen Kontroll­organs beschäftigen würde. Es bedarf dazu feine fostspieligen Kontrollkommissionen. Es genügt vollkommen, wenn man sich der bestehenden Gewerbeinspektion und der Vermittlung des Internationalen Arbeitsamts-in dem die beteiligten vier Länder gleichberechtigt vertreten sind- bedient. Ein even­tueller Austausch von Gewerbeinspektoren zwischen den verschie denen Ländern könnte auch sonst durchaus vorteilhaft sein. Je nachdem wie die Beratungen von Bern   ausgehen werden, fönnen sie für die Beziehungen der Völker wie für die wirtschaftliche Ent­wicklung von großer Tragweite sein.

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Zur Rechtslage der Portiers.

Als gewerbliche Arbeitnehmer im Sinne der Gewerbeordnung gelten lediglich die in Geschäftsbetrieben und Industriehäusern an­gestellten Portiers, nicht aber die in Privathäusern tätigen Portiers, Hausreiniger, Fahrstuhlführer und Wächter. Für sie ist bei Streitige feiten aus dem Arbeitsverhältnis nicht das Gewerbegericht, sondern das Amtsgericht zuständig. Da zwischen den Arbeiten der in Geschäftshäusern und Privathäusern beschäftigten Portiers nach Auffassung der Arbeitnehmer, die diese Arbeiten verrichten, kein be= sonderer Unterschied besteht, werfen sie die Frage auf, weshalb noch länger ein rechtlicher Unterschied gemacht wird. In dem Entwurf eines Arbeitsgerichtsgeseges, der dem Reichswirtschaftsrat zur Begutachtung überwiesen, jedoch wieder zurückgezogen wurde, war vorgesehen, für alle diejenigen Arbeit nehmergruppen, die heute noch einer paritätischen, schnell entschei denden Rechtsinstanz entbehren, solche zu schaffen und sie den Ar= beitsgerichten anzugliedern. Dazu gehören vor allem auch die Hausgehilfen und Haushaltarbeiter, d. h. alle in Privathaushaltungen und Wohnhäusern beschäftigten Arbeitnehmer. Ob und wann jedoch dieser Entwurf einmal Gesetz werden wird, steht dahin. Das ist natürlich für die betreffenden Arbeitnehmer, die heute noch einer Arbeitsgerichtsbarkeit entbehren, feineswegs einerlei. Sie wollen auch in dieser Beziehung nicht länger

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Wirtschaft

Amerikas   Außenhandel vor dem Kriege und jetzt.

Steigende Ausfuhr und verminderte Einfuhr charakterisieren die Außenhandelsbilanz der Vereinigten Staaten für das Rech nungsjahr 1923/24. Die Ausfuhr wies, so berichtet der FPS., eine Zunahme besonders in Industrie waren und Roh­rungsmitteln, besonders in Getreide. Auf der Einfuhrseite ging die Rohstoffeinfuhr zurück, die Einfuhr von Nahrungsmitteln und Industriewaren erfuhr eine kleine Zunahme. Der Ausfuhr­überschuß beläuft sich auf rund 700 Millionen Dollar gegen 176 Millionen Dollar im Rechnungsjahr 1922/23.

Die Zahlen für das letzte Rechnungsjahr geben dem Handels­bericht der New Yorker National City- Bank Anlaß zu einem interessanten Vergleich des gegenwärtigen Außenhandels der Bereinigten Staaten mit dem von vor zehn Jahren. Das Rechnungsjahr 1913/14 war gerade menige Wochen vor Beginn des Weltkrieges zu Ende gegangen. Die Einfuhr in jenem Jahre belief sich im Wert auf 1894 000 000 Dollar, die von 1923/24 auf 3 620 000 000 Dollar, die Ausfuhr von 1913/14 auf 2 365 000 000 Der Aus­Dollar und die von 1923/24 auf 4 360 000 000 Dollar. fuhrüberschuß belief sich 1914 auf 471 Millionen Dollar, 1924 auf 740 Millionen Dollar. Auf die heutigen höheren Preise umgerechnet rund übersteigt die Einfuhr von 1923/24 die von 1913/14 um 90 Broz, die Ausfuhr von 1923/24 die pon vor zehn Jahren um 84 Proz.

Als Gegen demonstration zu der imposanten Versamm- stoffen für die Industrie auf, einen Rückgang hingegen in Nah­lung, die der Zentralverband der Bäcker und Konditoren Donnerstag in den Germaniasälen veranstaltet hatte, berief die Opposition des Verbandes"( lies: Zentrale der KPD  .) eine große öffentliche Versammlung der Berufsangehörigen" nach Boekers Festfälen ein. Mit tönenden Worten war in der Roten Fahne" eine gewaltige Abrechnung" mit dem Zentralverband und dem ADGB. angekündigt, die der Kommunist Riegel, ehemals Bäcker in der Konsumgenossenschaft, jetzt wohlbestalltes Mitglied der russi schen Handelsdelegation, halten sollte. Als die Versammlung mit etwa hundert einstündiger Verspätung eröffnet wurde, waren Männeken im großen Saal. Wieviel davon seine Berufsangehöri­gen waren, ließ sich nicht feststellen. Der Referent hatte von der Zentrale den Auftrag erhalten, die neueste Einigungsparole: Rein in die Orgesch- Gewerkschaften!" den verdugten Zuhörern beizubringen. Das war dem Referenten sichtlich sehr unangenehm; seine Wenn und Aber lösten bei den Versammelten des öfteren starke Miß­fallensbemerkungen aus, die durchaus erkennen ließen, daß die Umstellung bei den Anwesenden noch nicht so schnell erfolgt ist als bei der Zentrale. Die Rede war schaffte Limonade; fein Wort des Beifalls am Schluß. Die Zuhörer saßen betroffen da und wußten offenbar nicht, warum sie in die Versammlung gerufen worden waren. In der von der Parteizentrale vorgelegten Resolution wird emp­fohlen, daß durch Verhandlungen bei den Behörden auf eine Beibehaltung der Nachtverbotsbestimmungen hingewirkt wird! Damit hat die KPD.  - Zentrale wieder einmal einen Reford erreicht in der schnellen gedanklichen Umstellung vom stärksten Radikalismus zum verschrieenen Gewerkschaftsopportunismus.

Die Löhne der südlichen Randzechen. Bochum  , 8. September.  ( Eigener Drahtbericht.) Der Berg­arbeiterverband schreibt uns zum Lohnschiedsspruch im Ruhrberg bau( südliche Randzechen): Die am Tarifvertrag beteiligten Arbeit­nehmervervände haben den Schiedsspruch abgelehnt. In der Begründung der Ablehnung wird gesagt, daß der in Ziffer 2 vor­gesehene Lohnunterschreitungsprozentsag von 5 bzw. 8 Proz. nach Ansicht der Arbeitnehmerverbände zu hoch ist. Der in den verschiedenen Ortschaften des südlichen Randgebietes bis vor einiger Zeit ermittelte Lebenshaltungsindex ist teilweise höher als in Ortschaften des mittleren und nördlichen Teils des Ruhr­gebiets. Jedenfalls sind die Lebenshaltungskosten im südlichen Durchschnitt nicht geringer oder nicht wesentlich geringer als im mittleren und nördlichen Teil des Reviers. Der beim ersten Tarif­abschluß von den Arbeitgebern angeführte Grund( niedrigere Lebens­haltungskosten) liegt nicht mehr vor. Dieser Preisentwicklung ist durch Minderung des erstmaligen Prozentsatzes von 5 bzw. 7% Proz. auf 3 Proz. und durch die Einschränkung der Zahl der Zechen von 29 auf 13 auch teilweise Rechnung getragen worden. Da im Hinblick auf die allgemeinen Verhältnisse die Lebenshaltung der Bergarbeiter auch bei tariflichen Vollöhnen eine sehr geringe iſt, so ist bei Berücksichtigung der ziemlich gleichen Höhe der Lebens­haltungskosten der vorgesehene Lohnunterschreitungsprozentsatz für die Arbeiter untragbar. Auch die Erhöhung der Zahl der nach dem Schiedsspruch als fübliche Randzechen geltenden Zechen in diesem Ausmaß ist nach Auffassung der Arbeitnehmerverbände nicht ge­rechtfertigt. Ueber die ursprünglich angeführten speziellen Gründe ( niedrigere Lebenshaltungskosten und größerer Wasserzufluß bei

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Der Rückgang in der Einfuhr von Rohstoffen für die Industrie bezieht sich in erster Linie auf Seide, Baumwolle, Häute und Tabak. Die stärkste Zunahme in der Ausfuhr von Fertigfabri faten bezieht sich auf Maschinen, Automobile, Holz, Eisen- und Stahlwaren, Kupfer, Zinnbleche und landwirtschaftliche Maschinen. Der Rückgang der Ausfuhr von Nahrungsmitteln erstreckt sich auf alle Getreidesorten, Weizen, Mais, Roggen, Gerste, Hafer und Reis, und hat sowohl wertmäßig wie mengenmäßig stattgefunden, wäh= rend die Ausfuhr von Fleisch eine geringe Zunahme über das Vor­jahr aufweist.

Nach allen Erdteilen hat die Ausfuhr von 1914 bis 1924 zu­genommen, so die nach Europa   um 140 Millionen Dollar und die nach Asien   und Ozeanien   um 156 Millionen Dollar, die nach Nord­und Südamerika   dagegen nur um 47 Millionen Dollar. Am beacht­lichsten ist vielleicht die gegenüber 1914 mertmäßig eingetretene Verdoppelung der Ausfuhr von Industrieerzeug­niffen: in den zehn Monaten Juli 1923 bis April 1924, für die genauere Angaben vorliegen, wurden von den Vereinigten Staaten  solche Waren im Werte von 1 763 000 000 Dollar ausgeführt, gegen für 920 000 000 Dollar in dem gleichen Zeitraum des Rechnungs­jahres 1913/14.

Herbstmesse in Breslau  .

Breslau  , 8. September.  ( Eigener Drahtbericht.) Die Breslauer Herbstmesse wurde am Sonntag eröffnet. Sie zeigt eine Zunahme der ausstellenden Firmen. Ein neues großes Meßgebäude, dessen Erbauer der bekannte Architekt der Breslauer Jahrhunderthalle   und Sozialpolitiker Stadtbaurat Berg ist, gibt der Veranstaltung einen würdigen Rahmen. Die größte Unterabteilung der Messe nimmt Die Textilmesse ein. Daneben gibt es Abteilungen aus den vers schiedensten Branchen der verarbeitenden Feinindustrie. Auch das Runstgewerbe und die bildende Kunst sind durch eine besondere Kunstmesse vertreten, an der sich allerdings nur schlesische Fivmen beteiligen. Die Umsätze sind bisher ziemlich gering, da trok der Warnungen mit den Geschäftserfahrungen von Leipzig   die Preise Baum nachgelassen haben. Die immer noch ungünstige Kreditlage erschwert größere Umsätze. Auch hier scheint es mehr zu großen Geschäftsabschlüssen vielleicht erst gegen Ende der Messe zu kommen, wenn die Verkäufer in ihren Bedingungen nach den ersten Ents

Aus der Partei.

diesen Bechen  ) für die Notwendigkeit der Randzechenklaufel hinaus täuschungen etwas entgegenkommender geworden sind. find beim vorliegenden Schiedsspruch Gründe allgemeiner Art be­rücksichtigt worden, die nach Auffassung der Arbeitnehmerverbände vorübergehender Natur sind und nur in den augenblic lichen, ungeregelten wirtschaftlichen Verhältnissen wurzeln. Diese Gründe werden vermutlich auch bei anderen im mittleren und nörd­Der Sozialdemokratische Verein Mannheim ver lichen Teil des Reviers belegenen Zechen in Frage kommen. Die ursprünglich normal gezogene Grenze wird durch ein solches Veranstaltete am Sonntagvormittag im Musensaal des Rosengartens" fahren verwischt und die Einheitlichkeit der Lohnordnung im all­gemeinen gefährdet.

Englische Gewerkschaften gegen Streikrechtsbeschränkung. Hull  , 8. September.  ( WTB.) Der englische Gewerkschaftston greß nahm in feiner Schlußfizung eine Resolution an, die fich nachdrücklich gegen obligatorischen Schieds fpruch bei Wirtschaftskonflikten erklärt, Eine Einschränkung des Streifrechts sei unter feinen Umstände zulässig.

Der Konflikt in der Wiener   Metallindustrie. Wien  , 8. September.  ( WTB.) Die Obmännerkonferenz ber Metallarbeiter beschloß eine Kundgebung an die gesamte öfter­reichische Deffentlichkeit, in der den Unternehmern Ausnußung der Notlage der Arbeiterschaft und Beseitigung der sozialpolitischen Er­rungenschaften vorgeworfen wird. Gegen diesen Anschlag würden oie Metallarbeiter für die gesamte Arbeiterschaft fämpfen. In einer weiteren Entschließung wird der Vierzigerausschuß beauftragt, die letten notwendigen Maßnahmen zu treffen, und zugleich ermächtigt, bis Mittwoch die letzte Antwort der Unternehmer abzuwarten.

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Gedächtnisfeier für Frank.

eine Erinnerungsfeier für den am 4. September 1914 ge fallenen Führer der badischen Sozialdemokratie, Dr. Ludwig Frant. Die Gedächtnisrede hielt Genosse Marum Karlsruhe, der das Bild des Kämpfers den zahlreichen Anwesenden vor Augen ftellte, seinen Kampf um den Sozialismus, um den Frieden unter den Völkern, seine innere Einstellung der Hinüberführung des So zialismus aus der Periode der Agitation in die Staatspolitik, sein Glaube, daß es um die Verteidigung des Vaterlandes gehe, dem er sich dann auch freiwillig geopfert hat. Er war als Kämpfer Politiker und Mensch eine ganze Einheit. Sein Tod ist ein Symbol für die Millionen Deutschen  , die im Krieg geblutet haben, aber auch für die Menschen anderer Nationen, die draußen geblieben sind. Mit dem Gelöbnis, für die Ideale Franks weiterfämpfen zu wollen, schloß der Redner seine Ausführungen, die im übrigen von hochwertigen fünft­lerischen Darbietungen umrahmt waren.

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