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schaft und auch bei früheren Erhebungen ist die Lederherstellung aber ftets für Beibehaltung der Häuteauktionen eingetreten. Sie schloß sich den Bestrebungen für Abschaffung der Häuteauktionen nicht an. Jetzt wird es aber, wie es scheint, auch den Lederfabris fanten zu bunt. Die Lederindustrie", ein führendes Organ der Lederfabrikanten, machte z. B. in einem Leitartikel in Nr. 209 vom 29. Auguft folgende Ausführungen: ,, Die Lederindustrie hat sich für die Beibehaltung bzw. den Rauf auf den Auktionen ausgesprochen. Sie hat sich den vielfachen Be strebungen zu ihrer Bekämpfung nicht angeschlossen. Aus dieser Haltung entsteht aber allmählich die Pflicht, nicht nur dem Auf­tionswesen an sich, der Durchführung der Auktionen usw., sondern auch der Preisbildung auf den Auftionen die größte Auf mertfamteit zu schenken. Es tann der Lederindustrie nicht gleich gültig sein, wenn sich auf den Auktionen etwa eine Spetulation breitmachen sollte, die aus egoistischen Gründen die Preise in die Höhe treibt."

Aus Arbeitnehmertreisen ist schon vor dem Kriege auf diese Mißstände hingewiesen worden. Schon damals wurde darauf ver­wiesen, daß die Lederfabrikanten auf den Häuteauftionen anstands  los die höheren Preise für rohe Häute bezahlten, während sie bei Lohnforderungen der Arbeiter die Produktion als unrentabel bezeichneten. Schon damals wurde den Leder­fabrikanten u. a. ferner von den Arbeitervertretern nahegelegt, die Macht der Unternehmerorganisation nicht nur gegen die Lohnforde. rungen der Arbeiter zu gebrauchen, sondern sie auch gegen die Preis­steigerungen auf den Häuteauktionen zu verwenden. Heute ist das Breise treiben auf den Auktionen noch schlimmer als vor dem Kriege.

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Diefes Ausspielen von Robprobuftpreffen gegenüber Lohnforbe| deutschen   Haut hochwertige Spezialprodutte in Beber hen rumgen der Arbeiter seht sich natürlich automatisch in der leder­verarbeitenden Industrie fort. Die Schuh und Leder warenfabrikanten lehnen bei steigenden Preisen für Leder die Lohn forderungen ihrer Arbeiter ab, weil das Rohprodutt so teuer ist und die Produktion das nicht vertragen kann. So wirten sich die Preistreibereien auf den Häuteauktionen in gröblichster Art gegen die Arbeiter und Arbeiterinnen der Lederwirtschaft aus. Dabei steigen die Fleischpreise auch noch fortgefeht, so daß den Mez­gern sowohl vom Fleisch, wie vom Abfallprodukt, der Haut, fortgefeßt höhere Preise zufließen.

Aber nicht nur das ist zu beachten. Die höchsten Häutepreise der Welt in Deutschland   bedeuten auch höhere Preise für das deutsche Fertigfabritat. Der Export stodt, und die Einfuhr von Fertigfabritaten steigt, weil das ausländische Leder, der ausländische Stiefel, billiger herzustellen ist auf Grund der billigeren Rohhäute­preise.

Treten die Erscheinungen der Mißwirtschaft zutage, dann wird der Deffentlichkeit bewiesen, daß nur Mehrarbeit und nie. drigere Löhne uns retten tönnen. In Wirklichkeit liegt der Schlüssel für die Unterbindung des Exports an Leder und Leder waren bei den Rohhäutepreisen, die die höchsten in der Welt sind. Dabei handelt es sich um ein Rohmaterial, das im eigenen Lande gewonnen wird, zu dem man teine Devisen und feine langen Welttransporte benötigt. Dieser Zustand ist für die Lederindustrie und die lederverarbeitenden Industrien unhaltbar. Die bessere Ab­schlachtung und bessere Behandlung der deutschen   Haut darf schließlich nicht dazu dienen, jeden Preis für die deutsche Haut zu rechtfertigen. Auch diejenigen Betriebe der deutschen   Lederherstellung, die aus der

ftellen und an die deutschen Schuhfabriten oder die Lederwaren industrie liefern, damit diese hochwertige Lederwaren und Schuhe daraus herstellen oder das hochwertige Leder direkt exportieren, müssen sich gegen die Ueberteuerung der deutschen   Rohhäute mehren. Schließlich hat auch für sie die Preisfrage für die Rohhäute eine Grenze, bei der ihre Eristenz in Frage gestellt wird. Ist der Export an Leber, Schuhen oder Lederwaren aber erst einmal auf Grund der hohen Rohhäutepreise unterbunden, so ist es nachher nicht so leicht, das verlorene Feld wieder zu erobern. Die Leibtragen den sind in erster Linie wieder die Arbeiter und Arbeite rinnen der Leberwirtschaft. Der Krisenzustand, mit seiner Kurz arbeit und Arbeitslosigkeit wird zum Dauerzustand. Die große Maffe der Konsumenten aber zahlt indirekt einen 3011 oder eine befondere Steuer an die Megger und Häutehändler in Form von unnötig hohen Preisen für Schuhe und Lederwaren.

Schuhzollbestrebungen in Holland  . Der zweiten holländischen Rammer ist in diesen Lagen der Entwurf des neuen niederländischen Zolltarifs zugegangen. Die Beratungen hierüber werden in der zweiten Hälfte des September, sobald die Kammer wieder zusammen. getreten ist, beginnen, und es ist damit zu rechnen, daß der Tarif noch vor Ende des laufenden Jahres in Kraft gesezt wird. Während in dem zurzeit geltenden Zolltarif die Mehrzahl der Waren mit 5 vom Werte belastet sind, ist dieser Sah in dem neuen Tarife auf 8 Dom Werte erhöht worden. Die Einteilung des neuen Tarifs ist eine spezialisiertere als die bisherige. Er ist aber mit der feinen Gliederung der Bolltarife der großen europäischen   Handelsstaaten ( abgesehen von England) nicht zu vergleichen.

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