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Oeffentliche Versammlungen darf". Ist das Lob nicht rührend? Die Deutschnationalen Dienstag, 16. September, abends 7½½ Uhr

Er meint, die Deutschnationale Partei habe in ftarfer, fich selbst gefährdender Selbstüberwindung dem Baterland einen Dienst getan, der ihr nicht vergessen werden haben, wie sie selbst eingestehen, aus Angst vor Neu­wahlen dem Eisenbahngesez zugestimmt, und das nennt Minister Jarres einen nicht zu vergessenden Dienst am Vaterland! Man merkt, daß Minister Jarres von gleichem Blut wie die Deutschnationalen ist! Er hat einen Eid auf die republikanische Verfassung geleistet und steht im Dienst der Republik  , aber er vermeidet es, wenn eben möglich, unter dem Banner der Republik   zu stehen, mie er bei den verschie­densten Gelegenheiten bewiesen hat. Halb und halb, gleich deutschnational

Wirtschaft

Anzeichen einer Konjunkturbefferung.

In der letzten Statistik der Arbeitsnachweise mar noch eine fiarte Verschlechterung des deutschen   Arbeitsmarktes su erkennen. Es scheint jedoch, daß die Kerise jetzt ihren Höhepuntt er. reicht, wenn ihn nicht bereits überschritten hat. Die Wiederher­stellung der deutschen   Wirtschaftseinheit durch den Wegfall der Bell linie im besetzten Gebiet hat mancheroris und in verschiedenen In dustriezweigen eine lebhaftere Warennachfrage entstehen lassen. Das spiegelt sich nicht nur in einzelnen Industrieberichten, es fann viel mehr auch deutlich beobachtet merden an Stellen, die auf jede Ber ärderung des Warenmarktes fein reagieren. So ist es z. B. ein erfreuliches Zeichen, daß die 3ündholzfabriten der Groß eintaufsgenossenschaft deutscher Konsumvereine nach vor­übergehender Stillegung ihren Betrieb demnächst wieder aufnehmen. Auch auf anderen Gebieten der genoffenschaftlichen Barenserfor­gung find Anzeichen einer Belebung der Nachfrage zu nerfpüren, die sich in einer besseren Beschäftigung der eigenen Brodutions­betriebe ausdrückt. Das will nach einer bestimmten Richtung mancherlei befagen. Die genossenschaftlichen Betriebe sind durchaus auf die Herstellung hochwertiger Qualitätswaren ein­gestellt und haben seit jeher darauf verzichtet, irgendwelche Schley: berfonkurrenz zu betreiben. Das ist die Stärke der genossenschaft. Perfonkurrenz zu betreiben. Das ist die Stärke der genossenschaft fichen Produktion, daß sie der Forderung noch niedrigeren Preisen auf Kosten der Qualität feinerlei Ronzeffionen macht in der rich tigen Berechnung, daß der Verbrauch guter Qualitäten auf allen Gebieten sparsamer ist als der Verbrauch solcher Waren, deren ganze Fabrikation und Zurichtung auf den Absas bei ungeschulten' Käufern zugeschnitten ist. Infolgedessen hatten die Genossenschaften unter der Schleuderfonkurrenz im Sommer dieses Jahres schwer zu leiden. Die Kauffraft der breiten Massen war und ist noch infolge des Lohndruces der Unternehmer und der start angewachsenen Arbeitslosigkeit außerordentlich geschwächt. Unter diesen Umständen war der Anreiz, billige Schleuderwaren zu laufen, sehr groß. Noch jest tann von einem wirklich guten Geschäftsgang, auch bei den Genossenschaften nicht die Rede sein. Immerhin zeigs die erhöhte Nachfrage nach Waren der Eigenproduktion doch deutlich, daß die fchlimmsten Schäden am Bareymarit nach aulassen be­ginnen, daß andererseits die Rauffähigkeit der organisierten Ver. braucher schon so weit gewachsen ist, daß diese sich wieder dem Verbrauch der Qualitätswaren zuwenden fönnen. Es ist zu wün­schen, daß sich die Bewegung rasch fortsetzt. Besonders würde ein mirtlicher Preisabbau, der durch Regierungsmaßnahmen, vor allem durch Zurüdziehung der Zollvorlage fehr gefördert werden könnte, den Martt rasch beleben.

Inwieweit die Beseitigung der Zollgrenze den Wirtschaftsmarkt zu beleben geeignet ist, wird der Verlauf der Kölner   Messe zeigen, die heute Scentag eröffnet wird und über die wir berichten werden.

Schutzzoll und Autoindustrie.

Aus London   läßt sich der Sog. Parl. Dienst berichten: Als Snowden in seinem Budget die englischen Schuß85 L.Le für die Autoindustrie aufhob, da rauschte es im englischen Blätter wald, Der Tod der britischen Autoindustrie"," Sozialistischer Dolch stoß gegen die Wirtschaft"," Arbeiter, feht euch den Berrat Eurer Interessen durch eure Führer an!" usw. Die Broteftmasching wurde eben unter Dampf gesetzt: Industrielle bewiesen" in den Zeitungen an der Hand der berühmten hier mie überall unwiderleglichen Sta tistiken den unheilvollen Einfluß auf den Beschäftigungs. grad der Industrie, wobei sie nur zu fágen vergaßen, daß sie zum Zwed dieser Statistiken und ähnlicher Demonstrationen vorher grund­

Tos die Entlassungen, auf die sie sich bezogen, vorgenommen hatten. Damit nicht genug: die Arbeiter der betroffenen Industrien wurden mit Biedermannsmiene mobilisiert und sie ließen sich leider auch im ersten Schrecken hier und dort für die Swede der Unternehmer miß brauchen, was ja während der Inflationsperiode leider auch in Deutschland   vorgekommen ist. Das alles folgte so Schlag auf Schlag, daß dem Bürger, der beim Frühstück diese Verwüstung des eng lischen Wirtschaftslebens durch die sozialistische Regierung vorgefeßt bekam, etwas schwindlig vor den Augen zu werden begann und baß felbst einem Teil der Liberalen und ihrer Presse, die als überzeugte Freihändler in dieser Frage mit Snowden gegangen waren, fichtlich unwohl wurde. Seither sind mir wenige Monate vergangen; die Unternehmer haben sich vom ersten Schraden erbolt und eingesehen, daß ein weiteres Bestehen auf ihrem Standpunkt ein recht toff­fpieliges Vergnügen darstellen würde. Sie haben begonnen, fich auf die neuen Verhältnisse umzustellen und sich unter der Kontur tenz des Auslandes entschlossen, statt großer Verbienso qus feinen Absatz dieselben oder noch größere Berdienste, aus einem größe ren Umfaß zu ziehen. Welchen wohltätigen Einfluß das Ende der Friedhofsstille unter dem Schuß von Schutzöllen auf die eng lische Autoindustrie gehabt hat, das geht aus folgendem Einzelfall hervor, der aber nach allen Feststellungen von wirtschaftlich unter richteter Seite als typisch angesehen werden kann.­

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Die Morris Motor Lt." teilt der englischen Presse mit, daß von der Gesellschaft seit der Aufhebung der Madenna- Zölle, also seit drei Monaten von der Gesellschaft jeder Nero angespannt worden sei, um die Produktionsfosten zu vermindern, sodaß eine Herabfegung der Preise pro Wagen um 500 bis 1000 Bofb­mart( was immerhin bei den leichten Wagen dieser Gesellschaft aller­hand ist), möglich geworden ist. Die Gesellschaft hoffe dadurch in der Lage zu sein, ihre Produktion von leichten Wagen auf mehr als tausend in der Woche zu erhöhen, und nicht nur die entlassenen Ar­beiter, sondern darüber hinaus noch tausende Arbeitsloser einstellen zu können. Im gleichen Atemzuge wird allerdings auch behauptet, und das ist psychologisch nicht uninteressant, daß diese Breisvergin­derung nichts mit der Aufhebung der Bölle zu tun habe, ja ohne die Aufhebung noch größer geworden wäre und daß trotzdem zu­gegeben wird, daß die Produktionsfoftennerminderung unter dem Druck der Konkurrenz zustande getomumen ist. Ein Muster­beispiel kapitalistischer Logit, das zeigt, wie die Unternehmer überall gleich find, menn es gilt, einem sozialistischen   Ministerium eins zu verfeben.

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in folgenden Lokalen: Mitte: Sophiensäle, Sophienstr. 17/18. Tiergarten: Arminiushallen, Bremer Str. 73. Schulaula, Grün­Wedding: Pharusfäle, Müllerstr. 142.- thaler Straße 5.

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Prenzlauer Berg  : Ledigenheim, Pappelallee 13/14.- Unions Festfäle, Greifswalder Str. 222. Friedrichshain  : Andreas- Festsäle, Andreasstr. 21. Kreuzberg  : Dörings Festsäle, Naunynstr. 27, Charlottenburg  : Ahlerts Festfäle, Berliner   Str. 88. Spandau  ; Germaniafäle, Stresowplatz.

Wilmersdorf  : Aula der Oberrealschule, Am Seepart.. Mannjee: Reichsadler, Königstr. 26. Schöneberg  - Friedenau  : Aula der Uhland- Schule, Rolonnen­straße 22/23.

Steglig, Lichterfelde  , Lantwih: Aula der Oberrealschule in Stegliz  , Elisenstraße.

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Tempelhof   Mariendorf  : Realgymnasium in Mariendorf  , Kaiserstraße. Neukölln: Wintergarten, Schultheiß- Brauerei, Hasenheide 22. Adlershof, Ober- und Niederschöneweide  , Johannisthal  , Baumschulenweg: Restaurant Kyffhäuser   in Nieder schöneweide, Berliner Straße.

Ober als Mafferstraße bedeutend gefteigert mirb. Es find alfo zunächst die nötigen Arbeiten an der Oder auszuführen, so die Un­legung des seit 10 Jahren geplanten Staubedens bei Ottmachau   an der Glazer Neiße zur Hebung des Wasserstandes der Oder   und die

Kanalisation des Stromes unterhalb Breslau  .

Gesellschaft für elektrische Unternehmungen  .

Die nor einigen Tagen stattgefundene Generalversammlung der Gesellschaft für elekirische Unternehmungen hat die vom Aufsichtsrat beschlossene Umstellung auf die Goldbasis bestätigt. Die Attionäre merden über die Goldbilanzierung, wie sie vorgenommen, menig er­freut gewesen sein. Die Umstellung des Stammfapitals von 300 Mil­lionen Papiermart erfolgte im Verhältnis von 10 zu 1 quf 30 Mil­lionen Goldmart. Die Vorzugsattien, wovon eine Summe van 100 Millionen begeben war, die sich natürlich in den Händen der Verwaltung und der ihr nahestehenden Kreife befanden, sind auf insgesamt 10 000 Goldmart zu je eine Goldmart umgestellt und mit zehnfachem Stimmrecht versehen worden. Die Gesellschaft für elektrische Unternehmungen hat sich das Redyt des Goldbilanzgefezes, das solche Borzugsaftien mit jo geringen Nominal beträgen zulief, rcsch zunuze gemacht. Wenn es schon eigentümlich ist, daß ein in jo ficheren Händen sich befindendes Unternehmen im Zeitalter eines stabilen Geldstandes zur Ausgabe von Borzugsaktien schreitet, so wirft es noch mehr befremdend, wenn diese Aftienort mit zehnfachem Stimmrecht versehen ist. Außer dem Einfluß, den die Gfell. durch die ihnen nahestehenden Großattianäre bei ben Stammattien hat, besitzt sie durch die Vorzugsaktien noch ein Biertel dieser Stimmen. Der 3wed der Transcftion bleibt dunkel. Ueber­fremdungsgefahr besteht faum und unermünschte Eindringlinge dürf ten heute faum einen Angriff wagen. Die Zeiten der Inflation, mo ein Hugo Stinnes   etwas Derartiges unternehmen tonnte, find vorbei. Nicht mit Unrecht bezeichnet die Frantf. 3tg" diese Methoden mit Mehrstimmenattien, die nicht viel toften, einen unübersteigbaren Wall

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Lichtenberg: Cäcilien- Lyzeum, Rathausstraße. Weißensee  : Albrechtshof, Parfstr. 16. Pankow  - Niederschönhausen  : Gesellschaftshaus in Bankom, zu errichten, als Despotismus. Berliner Str. 102.

Reinidendorf- Tegel  : Strandschloß in Tegel  Tagesordnung:

Die Parteien zur Londoner Konferenz und die Verteilung der Lasten."

Redner find: Ednard Bernstein, Bartels, Dr, Adolf Braun  , Lemperi, Lance, Leid, Lüdemann, Dr. Majes, Otto Meier  , Dr. Mieren­Clara Bohm- Schuch, Dr. Freund, Ad. Hoffmann, Kuliner, Künstler, dorff, Nietisch, Stelling, Ströbel, Gerh. Seger, Friz Schröder, wissell.

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Arbeiter, Angestellte, Beamte! Männer und Frauen! Bolitik der Sozialdemokratie und der übrigen Parteien. Besucht diese Versammlungen und informiert Euch über die Zur Deckung der Unkosten Tellersammlungen. Bezirksverband SPD  ., Berlin  .

Das Aktienkapital foll um 10 Millionen Goldmant erhöht werden. Hiervon will die Berwaltung für zwei Millionen Goldmart Aktien in Reserve halten. 5 Millionen Goldmart Attien will man einer ausländischen Gruppe überlassen. Das ausländische Kon­sortium besteht aus folgenden Gesellsch ten: Compania Hispono­Americana de Electricidad S. A., der Schweizerischen Kreditanstalt, der Electric and Railway Finance Corporation Ltd. und der Société Financière de Transports et d'Enteprises industrielles. Es wird von Interesse sein, in diesem Zusammenhange an die nehmungen zu erinnern. Sie wurde 1894 von der Union  - Elektrizitäts­frühere Bedeutung der Gesellschaft für elektrische Unter­gesellschaft, Ludwig Löwe   u. Co. und deren Banken( Bleichröder  , Born und Busse." Distontogesellschaft, Dresdener und Darmstädter  Banf) gegründet. Dem Zuge der Zeit folgend follte die Gfell. als holding- und Finanzierungsgesellschaft für die Union   EL- Ges. tätig fein. Sie wuchs bald zu einer der größten dieser Art. Ihre Tätigteit in Deutschland   cufzuführen, würde zu meit führen. Im Ausland war ih: Wirten nicht minder interessant; zu einem erheblichen Teil ist der weite Interessenfreis der großen deutschen   Elektrizitätsgefell­schaften im Auslande ihrer Initiative entsprungen. Im Jahre 1895 gründete sie gemeinsam mit der Union   und unter Mithilfe von bel­in Brüssel  . 1897 entstand ebenfalls in Brüssel   unter Leitung der Gefül. die Société finanzière de Transports et d'Entreprises industrielles. Diese beiden Gesellschaften waren Haltegeſellſchaften, die in Belgien  , Frankreich   und anderen Staaten Bahntonzessionen erwarben, diese finanzierten und den deutschen   Mutterfirmen Auf­träge zuführten. Ferner gründete die Gfell. Holdinggesellschaften in Italien  , Spanien  , Desterreich und in mehreren anderen Ländern. Ganz zu schweigen von den vielen Unternehmungen und Straßen­Bahnen, die in fast allen Ländern mit Hilfe der Gfell, aus dem Boden wuchsen.

Organ des englischen Arbeitsministeriums, daß die Autogischen Banten   die Société Générale Belge d'Entreprises électriques industrie mit einem Prozentsatz von 8,3 Arbeitslofen um mehr als ein Prozent unter dem Durchschnitt der Arbeits Tofigkeit der englischen Industrie steht, also einen günstigeren Beschäftigungsgrad aufzuweisen hat als die englische In­bustrie im allgemeinen.

Die Moral biefer Geschichte ist

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nicht nur für England daß die Interessenten nicht nur schlechte Politiker find( was feit der Aera Cuno in Deutschland   jedes fleine Kind weiß), sondern daß sie auch schlechte Wirtschaftspolititer frid, ja noch mehr, daß fie auf größere Sicht gesehen, hier wie überall aus der Kurz­fichtigkeit, die nur an ben Augenblid benft und auf zwei Schritte ficht, auch die eigenen Intereffen verfennt. Aber nicht immer hat Demagogie und Dummheit jo turze Beine wie in diesem speziellen Fall der britischen Autoindustrie.

Ausbau der oberschlesischen Wasserstraßen. Ueber den Ausbau der oberschlesischen Wasserstraßen wird von unterrichteter Seite u. a. mitgeteilt: Zwischen den Behörden und Vertretern oberschlesischer Wirtschaftskreife haben Besprechungen statt­gefunden, in denen beschlossen wurde, die Ausarbeitung eines ben heutigen Berhältnissen entsprechenden Projektes für den Aus= bau des Klodnik- Kanals von Gleiwig bis Kosel in die oge zu leiten, Gegenwärtig fönnen den Kobniß- Kanal nur Schiffe bis zu 135 Tonnen Tragfähigkeit bejahren. Die Lasten müssen in Rosel in Oberfähne umgeleden werden. Das verteuert den Trans­port beträchtlich. Außerdem hat der Kanal bei einer Länge von noch nicht 50 Kilometern 18 Schleusen. Gedacht wird daran, im Zuge der Klodniß einen Sanal anzulegen, der Schiffe von der Größe wie fie auf der Oder verfehren aufnehmen fann. Der Gedanke ist nicht neu. Er tonnte aber früher nicht recht vorwärts fommen, weil an einem Kanal lediglich von Kosel bis Gleiwih die weiter östlich und üblich liegenden Teile des Industriebezirks fein Interesse hatten, eine Berlängerung des Ramals über Gleiwiß hineus fich aber sehr tostspielig gestaltet hätte. Im Jahre 1918 wurde das Project eines großen Klodnik- Kanals in Berbindung mit dem geplanten Ober­Donau- Kanal ausgearbeitet. Dieser fünftige Klobniz- Kanal follte Donau  - Kanal ausgearbeitet. Dieser fünftige Klodnik- Kanal follte statt der bisherigen 18 Echleusen nur ein Hebewerk bei Rudziniz und drei Schleusen haben. Seine Koften wurden auf 50 Millionen Golbmart neranschlagt. Durch die veränderten Verhältnisse der machtriegszeit wurde der Plan in den Hintergrund gedrängt. Jetzt hat besonders die Kohlenindustrie ein starkes Interesse an diesem Kanalprojett.

feinen Wert hat, wenn nicht die Leistungsfähigkeit der Es ist aber zu berücksichtigen, daß dieser Klodnitz- Kanal allein

Preisnotierungen für Nahrungsmittel. Durchschnittseinkaufspreise in Goldmark des Lebensmittel- Einzelhandels je Gerstengraupen, lose Zentner frei. Haus Berlin  . Gerstengrütze, lose .. 17,00-24,50| Röstgetreide, lose... 16.50-18,50 .. 16,50- 17,50 Kakao, fettarm 65,00-75,00 86,00-100,00 Haferflocken, lose... 18,00-20,25 Kakao, leicht entölt Hafergrütze, lose 19,00-21,50 Tee, Souchon, gepackt. 320,00-400,00 Roggenmehl 0/1 14,50-16,25 Tee, indischer, gepackt. 400,00-470,00 Weizengrieß 19,09-21,75 Inlandszucker hasis mel. 37,50-38,50 Hartgrieß 23,00-26,50 Inlandszucker Raffinade 39,01-41,00 70% Weizenmehl Weizen- Auszugmeh!

kleine..

Speiserbsen, Viktoria Bohnen, weiße, Farl Langbohnen, handverles. Linsen, kleine

Linsen, mittel Linsen, große Kartoffelmehl

Makkaroni. Makkaronimehl Schnittnudeln, lose. Bruchreis. Rangoon   Réis Tafelreis  , glasiert, Patna Tafelreis, Java

Ringäpfel, amerik. Get Bllaumen 90/100..

Pflaumen, entsteint Cal. Pflaumen 40/50

Rosinen in Kisten, Candia

17.00-19,00 Zucker Würfel. 19,00-25,50 Kunsthonig

44,00-47,50 30,00-38,00

17,50-22,00 Zuckersirup hell in Eim. 40,60-45,00 12.00-16.00 Speisesirup dunk. in Eim. 27.00 31,00 20,00-24,00 Marmelade Einir  . Erdb. 90,00 35,00 40,00 27,00 30,50 Marmelade Vierfrucht 20,00 29,50 Pflaumenmus in Eimern 30,00- 36,00 31,0037,50 Steinsalz, lose

39,00-46,00 Siedesalz. lose 18,75 20,53 Bratenschmalz in Tierces 37,00-43,00 Bratenschmalz in Kübeln 38,00

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Purelard in Tierces

3,10-3,70 4.00- 4,70 81,00-84,50 85,00 86,40 81,00-82,00

J. Südamerika   gründete die Gfell. gemeinsam mit zwei französischen   Gesellschaften die Compagnie d'Electricité de la ville de Buenos Aires. Ferner wurde in gemeinsamer Tätigkeit mit ber AEG. die Chilian Electric Tramway and Light Co. errichtet. Die füdamerikanischen Interessen der Gfell wurden später von der Deutsch  - Ueberseeischen Elektrizitäts- Gesellschaft übernommen. Diese firmiert heute Compania Hispano- Americana de Electricidat und hat ihren Sitz in Madrid  . Durch die oben erwähnte Attienüber­nahme ist dieses Unternehme wieder an der Gfell, beteiligt. Eine fo rasche und umfassende Expansion wäre unmöglich ge­mesen, wenn der Gfell. nicht die Thomson houston Inter national Electric Company zur Seite gestanden hätte. Diese saß mit im Gründertonsortium der Union- El.- Ges. Die amerikanischen   Patente auf Bahnbauten und Elektrizitätsunterneh Gemeinsam mit der Thomson houston tonnte deshalb die Gfell. im mungen wurde der Union   zur Ausbeutung für Europa   übertragen. Ausland so erfolgreich tätig sein. War fie doch an mehreren euro­ päischen   Tochtergesellschaften der Thomson- Houston hervoragend be teiligt, ja teilweise wurden fie von ihr gegründet.

Mit der Union fam die Gfell. im Jahre 1903 zum Konzern der AEG. Beide Gesellschaften berührten fich im ausländischen Ge schäft. Inzwischen war auch zwischen der AEG. und der General Elccctric Company New York  , der Nachfolgerin der Thomson- Houston, jener große Aufteifungsplan zustandegekommen, der die Erde ge­wissermaßen in zwei Hälften teilte, wovon jeder der beiden Kon­trahenten eine der beiden Hälften zur Ausbeutung zugewiefen be tom. Die Gfell, fonnte nun im Bunde mit der AEG. ihr Aus­landsgeschäft noch weiter ausbauen, zumal der ameri­nische Elektrizitätstrust durch den Pakt mit der AEG. noch enger an dem Geschäft interessiert war. Gemeinsam mit der AEG. hat die Gfell. viele Transaktionen im In- und Auslande durchgeführt. Das Verhältnis zwischen den beiden het fich später etwas gelodert. Die Gfell. ist heute nicht nur im Auftrage der AEG., sondern für mehrere Elektrizitätskonzerne tätig. Man sprach im Vorjahre von großen Auffäufen der Aitien der Gfell. durch Etinnes. Eine engere Intereffennahme ist nicht bekannt geworden. Doch soll Stinnes   noch heute im Besize eines größeren Aktienpalets fein.

Der Krieg hat den Geschäften der Gfell. viel geschadet. Burden doch die Verbindungen mit den ausländischen Tochtergesellschaften nicht nur jäh zerrissen, sondern die im Bereiche der Entente sich befindlichen Beteiligungen wurden später writer Sequester gestellt oder einfach verkauft. So stund sie nach dem Friedensschluß mit einer vollständig aufgelösten internationalen Organisa­tion da. Es scheint, als versuche die Gfell. mit der Begetung von Aftien ca ein ausländisches Konsortium den Wiederaufbau der internationalen Organisation vorzunehmen. Der deutschen   Bolts­wirtschaft kann es nur zum Borteil gereichen, wenn das Auslands­geschäft der Holdinggesellschaften in der deutschen   Elektrizitätsindustrie wieder aufgebaut wird. Die deutsche   Arbeiterschaft möge aber auch an diesem Beispiel ersehen, daß die Rapitalisten aller Länder ihre Interessen zusammenzufassen vermögen, und daß ihrer geeinten Kraft nur mit straffer Organisation begegnet werden kann.

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Der Kampf um das Kohlensyndikat. Dem Kahlensynydifatsvertrage find insgesamt Zechen mit rund 90 Proz. der Beteiligung beigetreten. Die Bertragschließenden 81,50-82,50 haben zur Bedingung gemacht, daß die dem Bertrage noch nicht bei­getretenen Bechen   fich bis zum Abend des 16. September entschließen. Eine neue Bechenbesigerversammlung findet am 16. September nachmittags 4 Uhr statt.

62, 66,00

T

20,00-23,50 Purelard in Kisten 15,5 16,50 Speisetalg in Packung 18,00 18,50 Speisetalg in Kübeln 23,25-31,00 Margarine, Handelsm. 30,00 37,00 desgl. II 60,00 63,00 85,00 90,00 Margarine, Spezialm. I.. 80,00- 84,00 40,00-43,00 desgl. II. 69,00-71,00 50,00 55,00 Margarine III 65,00 70,00 Molkereibutter in Pack. 201,00-206,00 60,00 65,00 Molkereibutter i. Fässern 196,00-801,00

Zur Förderung des unmittelbaren Geschäftsverkehrs 3mifchen ich des Verbandes der Konsumvereine und des National Landwirtschaft und Berbrauch ist ein gemeinsamer Aus­verbandes der Bauern in England eingefest worden. Dieser Berkehr ohne den Umweg über den Handel würde sicher beidest Teilen von Rußen sein und sich überall empfehlen. Die politische 35,00 50,00 Organisation der deutschen   Landwirtschaft zieht es freilich vor, 160,00-170,00 and in Hand mit der Schwerindustrie fünftliche Preissteigerung 170,00-185,00 burch Bölle und Einfuhrerschwerung zu betreiben und im Bund mit dem reaktionärsten Zwischenhändlerium die genossenschaftliche 16,50-17,50 Selbsthilfe der Verbraucher als fozialdemokratische Mittelstands

Sultaninen Caraburnu.. 80,00 90,00 Landbutter 70,00-75,00 Auslandbutter in Fässern 203,00-207,0 Korinthen, choice Mandeln, süße Bari   175,00-180,00 Corned beef 12/6 lbs p. K. 34,75-37,00 155,00-160,00 Ausl Speck  , geräuchert 95,00-100,00 Mandeln, bittere Bari  Zimt( Cassia) 106.00-115,00 Quadratkäse. Kümmel  , holländischer 55,0065,00 Tilsiter Käse, vollfett Schwarzer Pfeffer Singap. 108,00-115,00 Bayr. Emmenthaler Weißer Pfeffer. 150,00-155,00 Echter Emmenthaler Rohkaffee Brasil 185,00-215,00 Ausl. ungezuck.Condens­Rohkaffee Zentralamerika230,00-285,00 milch 48/16

100,00-120,00

21,00-23,25

Unabhängig von diesem Einzelfall beweist aber auch ein Blid. in Röstkaffee Brasil 240,00-290,00 Inländische desgl, 48/12 die letzte Nummer der Ministry of Labour Gazette dem offizielles Rostkaffee Zentralam  ... 300,00-375,00 Inl. gez. Condensm. 48/14 26,00-26,50 zerstörung zu befämpfen.