Gewerkschaftsbewegung
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Bauunternehmer und Arbeitszeit.
Bon den Berhandlunger der Tagung des Beton und Tief bau Arbeitgeberverbandes gibt WTB. einen längeren Bericht, der fich hauptsächlich um die Arbeitszeit dreht. Nach diesem Bericht find the Unternehmer im Baugewerbe eifrig bestrebt, zu einer Belebung, Berbilligung und Verbesserung der baugewerblichen Produktion zu gelangen, doch stoßen sie dabei auf Hemmungen wirtschaftlicher und fezialpolitischer Notur. Deutlicher, die Bauarbeiter follen länger arbeiten um niedrigeren Lohn. Aber das wollen fie nicht. Des halb bekommen wir auch feine neuen Wohnungen. Die Bauarbeiter haben zwar den Unternehmern Borschläge zur Reorganisation threr Betriebe gemacht, um billiger zu bauen Sie haben in ihren Bouhütten auch gezeigt, daß und wie sich tas machen läßt. Die Bau arbeiter haben dabei jedoch wahrscheinlich zu wenig an den Profit der Unternehmer gedacht, so daß diese auf die Verbilligungsvorschläge Der Arbeitervertreter nicht weiter eingegangen find.
3m Baugewerbe war alles in befter Ordnung:
" Im Jahre 1923 erreichte der Tarifgcdante für das Gebiet der Bauausführungen einen Höhepunkt. Fünf Reichstarifverträge für Arbeiter, für Boliere, für Schachtmeister, für fedysische und für Paufmännische Angestellte woren als Rahmenverträge in Kraft, in den Bezirker durch Bezirkstarifverträge ergänzt. Wenn heute, nachdem Ende März 1924 der Reichstarifvertrag für das Baugewerbe( für Arbeiter) abgelaufen und bis jetzt nicht erneuert wor ben ist, der Tarifgedenke einen harten Stoß erlitten hat, so ist baren, sonderbar genug, ein Eingriff der Regierung soulb, der eigentlich dazu bestimmt war, den Abschluß von Tarifverträge zu fördern. Wir meinen die geltende Verordnung über die Arbeitszeit. Nachdem durch einen Beschluß des Reichswirtschaftsrates für die Bautätigkeit im Sommer die neunfündige Arbeitszeit empfohlen war, nachdem auch in anderen Ländern für die Saisonbetriebe besondere Ausnahmen geschaffen waren, wäre es das Begebene gewesen, in der Verordnung über die Arbeitszeit vom 21. Dezember 1923 ebenfalls eine ausdrückline Regelung für die Saisonbetriebe zu treffen. Das ist nicht geschehen Eine Regelung ist zwar zulässig, aber nur durch Tarifvertrag, daß heißt, fie muß mit den Gewerkschaften cusgehandelt werden. Der Verfuch, zu einem Tarifvertrag zu gelangen, hat im Jahre 1924 unendliche Arbeitsfämpfe und zahllose Berhandlungen ohne jedes Ergebnis zur Folge gehabt. Auch das wiederholte Eingreifen des Reichsarbeitsministeriums und schließlich ein für das ganze Reich erlaffener Schiedsspruch woren ergebnislos. Der Grund liegt darin, daß dem Tarifvertrag etwas zugemutet wird, was er nicht Teisten fann. Die Gewerffchaften follen eine Theorie aufgeben oder durchlöchern, an der die bekanntlich sehr radikalen Bauarbeiter mit Bähigkeit festhalten."
Der Tarifvertrag soll die Lohn- und Arbeitsbedingungen regeln Der Reichstarifvertrag für das Baugewerbe hat diese Aufgabe erfüllt. fo lange, bis die Unternehmer auf den Eirfall komen, die Arbeits zeit um täglich eine Stunde zu verlängern. Die„ sehr radikalen Bauarbeiter haben an acht Sturiden Arbeit, vielfach Affordarbeit, gerade genug, zumal ihre Arbeitsstätten ständig wechseln und sie nicht im Auto hinfahren können, sondern meist recht viel Zeit gebrouchen für die Wege hin und zurüd. Kurzum, die Herren Bauunternehmer haben eingesehen, daß ihre Arbeiter fich weder auf dem Bege der Tarifverhandlungen noch auf dem der Aussperrung eine Berlängerung der Arbeitszeit um eine Stunde aufhalfen lassen. Sie haben daher dieje. Ueberzeugung in einer Resolution festgelegt, um ihre bescheidene Forderung zu Begründen, daß
eine eindeutige und unmittelbare Regelung durch Gefeß. die sich nicht darauf beschränkt, den Arbeitgebern und Arbeitnehmeri die Regelung zu überiassen, sondern für die Baufifon eine Arbeitszeit porichreibt, die den Ausfall für die genantten Arbeitsausfälle schafft und die gleichmäßig der Notlage der Wirts schaft Rechnung trägt."
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Tacht etwa im Interesse der Bauunternehmer beiletbe nicht! fondern: Im Interesse unserer gesamten Boitswirtschaft mus ermartet werden, daß sich Reichsregierung und Reichstag diesem ernften Appell nicht verschließen werden."
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Das heißt, die Bouarbeiter sollen geseglich gezwungen werden, täglich neun Stunden zu arbeiten. Eine Gesetz getung, die derartiges beschließen würde, nicht ganz in Ueberein. stimmung mit dem Washingtoner Abkommen fönnte aber nicht an der Frage vorübergehen, wovon die Bauarbeiter im inter leben follen, in der Zeit, in der nicht gebaut werden fann.
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Der Reichstarifvertrag zwischen Unternehmern und Arbeitern des Baugewerbes würde wahrscheinlich noch heute bestehen, wenn nicht. Mie Arbeitszeitverordnung die Unternehmer geradezu mit der Rafe darauf gestoßen hätte, die Arbeitszeitbestimmung im Tarifvertrag zu tündigen. Die Bauunternehmer beriesen fich bei ihren Verfchlechterungsanträgen zum Tarifvertrag, die" nur" etwa 150 Bumfte betrafen, auf den„ Druck der Industrie".
Dieselben Unternehmer des Beton- und Tiefbaugewerbes, die hier die Macht des Gefeßes anrufen, um die Arbeitszeit zu ver. fängern, behaupteten im Laufe ihrer Beratung, daß dies durchaus überflüssig fei. Es sei vielmehr auf dem Wege der Bragis eingeführt, was durch Verhandlungen nicht zu erreichen war. Obwohl die Affordarbeit in dem Reichstarifvertrag vor zwei Jahren nicht einmal mehr erwähnt worden sei, sei sie jetzt durch bie Progis herbeigeführt.
Was die Arbeitszeit anlangt, fo wird heute, soweit die Bautätigkeit überhaupt in Gang gekommen ist, auf den Baustellen draußen, die im Sommer zur Berfügung stehende Zeit bereits in großem Umfange durch Mehrarbeit über den Achtstundentag hinaus ausgenußt. Das ist bie Bragis, wie fie fich gegen Sie gewerkschaftliche Theorie burch zufegen beginnt."
Trifft dies zu, dann dürften die Unternehmer ja nur etwas Geduld haben, bis dieser Prozeß beendet ist. Allein sie scheinen ihrer Theorie von der Bragis nicht recht zu trauen. Freilich," fagen fie sind daneben Kämpfe und dauernde Beunruhigungen und damit schwere Schäden für die Wirtschaft aus dem ungeklärten Rechtszustand zu verzeichnen."
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Die Klage in der Entschließung, der Versuch der drei zentralen| Arbeitgeberverbände des Baugewerbes und der Bauindustrie, den Bauarbeitern durch Tarifvertrag eine längere Arbeitszeit aufzuerlegen, fei on der dottrinären Haltung der Gewert. aften gescheitert, bedeutet für die Gewertschaften ein Lob. Sie feien nicht zu belehren,
, daß die fchematische Anwendung des Achtstundentages in einem Saifongewerbe, das im Winter durch Frost und Lichtverhältnisse, während der übrigen Monate durch die Witterung starke Arbeitsausfälle erleibet, cls finnlos erscheinen muß."
Sinnlos ist es vom Standpunkt der Arbeiter aus, daß sie neue Stunden arbeiten sollen, um schließlich keinen Pfen. nig mehr zu verdienen, als in acht Stunden. Die Differenz käme nicht etwa der Boltswirtschaft, sondern dem Unternehmerium zugute. Arbeiten alle Bauarbeiter acht Stunden, fann fehr viel gebaut merden. Wo aber und wann es notwendig ist, Ueberstunden zu machen, werdet sie geleistet, was die Unternehmer bestätigt haben,
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Berliner Gewerkschaftsschule. Das Sachverständigen Gutachten und das Londoner Abkommen. Der Dates- und Mac- Kenna- Bericht. Der neue Reparations, plan. Die Folgen der Durchführung für den Staatshaushalt, die Wirtschaft und die Währung. Folgen für die Arbeitnehmerschaft. Folgen für die Arbeitnehmerschaft. - Der Standpunkt der Arbeitnehmerschaft. Die politische Seite. Lehrgang an der Berliner Gewerkschaftsschule. Lehrer: Dr. Karl Mierendorf. Beginn: Montag, den 13. Oftober 1924, abends 7 Uhr, im Sophien- Lyzeum. Weinmeisterstraße 16/17. Anmeldungen bei den Verwaltungen der Verbände und im Bureau der Gewerkschaftsschule, Engelufer 24/25, Zimmer 6. Hörerbeitrag 1 Mt.
25 Jahre Fabrikarbeiterverhand in Erfner.
Heute, am 23. September, besteht in Ertner der Fabrikarbeiterverband 25 Jahre. Sieben Kollegen gründeten damals eine felb ständige Zahlstelle des Verbandes. Sofort nach der Gründung leiteten die Begründer eine lebhafte Agitation ein, mit dem Erfolg, daß 14 Tage später die Mitgliederzahl 130 betrug. In diefem zu sammenhange muß gesagt werden, daß unser Genosse August Boite, der heute noch Funktionär des Verbandes ist, in den 25 Jahren nicht nur das Banner der Gewerkschaft hochgehalten, son dern überall, wo sich Gelegenheit bot, für die Bewegung geworben und gefämpft hat. Die älteren Genossen fömmen es verstehen, was es im Jahre 1899 bedeutete, Agitator für die Arbeiterbewegung zu sein. Troz Schifanen, Maßregelung und schwarzen Listen hat sich der Genoffe Boite von den Unternehmern nicht mürbe machen faffen; stets stand er im Kampfe für die Forderungen der Arbeiterfdjaft an erster Stelle.
Bir wünschen dem Genossen Poite, daß er noch recht lange feine Tätigteit als Funktionär für die Arbeiterbewegung ausüben fann. Seit dem Jahre 1919 gehört Erfner zur Zahlstelle Berlin des Fabritarbeiterverbandes und bildet einen Bezirk desselben. Auch in Ertner find die Irrungen und Wirrungen der Nachkriegszeit an der Arbeiterschaft nicht ganz spurlcs vorübergegangen. Aber auch unter den Fabritarbeitern in Erfner bricht sich wieder die Erkenntnis Bahn, daß nur gut ausgebaute Organisationen ihren Zweck erfüllen fönnen, um ein Schutz für die Arbeiterschaft und ein Bollwerk gegen profithungrige Unternehmer zu sein.
Notvereinbarung im Böttchergewerbe..
Der Böttcherverband teilt uns mit, daß er mit der Freien Arbeitgeber- Vereinigung im Böttchergewerbe ein 3. Lohnabkommen bereinbart hat. Dasselbe gilt vom 27. Sept. bis 15. November und fieht Löhne bor von 95 Pf. pro Stunde für Böttcher und von 78 Pf. für Hilfearbeiter. Das Lohnablommen bildet einen Bestandteil des Tarifvertrages für das Böttchergewerbe für das Gebiet der Einheitsgemeinde Groß Berlin, der Stadt Potsdam und Werder a. d. H.
Bismarckbündler und Gesetzesverächter.
Bom Zentralverband der Bäder und Konditoren wird uns geschrieben: Der Bädermeister Hildebrand, Berlin , Glogauer Str. 17, welcher sich rühmt, Bismarcbündler zu sein und immer einen Teil diefes Bundes bei sich beherbergt, fann sich durchaus nicht an die gefeßlichen Bestimmungen des Nachtbadverbotes für Bäcker gewöhnen. Verschiedenen Kontrollen der Gehilfen wie der Meister, die einwandfrei feststellten, daß Herr Hildebrand nachts zwischen 1 und 2 Uhr mit zwei Gesellen tätig war, bestritt Herr Hildebrand diese Tatsache und wollte durch ein von ihm geführtes" Badbuch" beweißen, daß er so menig Arbeit hat, daß er eigentlich Gesellen überhaupt nicht beschäftigen brauchte. Als die Glaubwürdigkeit dieses Badbuches angezweifelt wurde, vermahrte er sich dagegen, da er selbst in der Steuerfommiffion fäße. Bon unferer Seite aus wurde festgestellt, daß Herr Hildebrand ständig zwei Gefellen beschäftigte, diefe allerdings nicht durch den paritätischen Arbeitsnachweis bezieht, sondern durch Zeitungsannoncen aus Schlesien usw. tommen fäßt. Die Art, wie 5. mit diesen Gehilfen umspringt, wird demnächst noch vor Gericht zum Austrag tommen.
Revolutionäre Betriebsräte".
Der Fraktionsvorstand der KPD. der Deutschen Werte Hafelhorft ersucht uns auf Grund des§ 11 des Breßgesetzes um Aufnahme einer Berichtigung unserer unter vorstehender Ueberschrift in der Aberbausgabe des Vorwärts" vom 15. b. m. veröffentlichten Notiz. Obwohl der Fraktionsvorstand der RPD. fein Recht hat, die Aufnahme einer Berichtigung zu verlangen, geben wir sie hiermit wieder: Im Fall Probst hat die Fraftion sofort nach Bekanntwerden der Verfehlungen des B. diefen gezwungen, aus dem Betriebsrat auszutreten, ferner hat sie seinen Austritt aus der Partei beantragt.( Also stimmt unsere Mitteilung von dem Verhalten dieses Revolutionärs"!) Es trifft nicht zu, daß der Kollege Semrau bei der Direktion gebettelt hat um zurücknahme der Kündigung seines Sohnes( haben wir auch nicht gesagt!), sondern das Arbeitsverhälmis ist mit dem Sohn des S. anfangs August geregelt worden, ohne daß G. davon etwas wußte, und zwar durch den Abteilungsleiter.( Offenbar weiß S. auch heute noch nichts davon.) Es trifft auch weiterhin nicht zu, daß an Stelle des jungen S. ein anderer gehen mußte. Erst Ende Auguft hat sich der Kollege Semrau beim Personalchef wegen der Art des nunmehrigen Arbeitsverhältnisses und der Entlohnung seines Sohnes erfundigt.( Also doch erkundigt". Durch feinen Sohn selbst fonnte er es nicht erfahren.) Nun zum Kollegen Prenzlow. Es ist wahr, daß er eine Karte aus Rußland an die Direktion geschrieben hat, aber nicht um Kartengrüße auszutauschen,
KRESSIN
RICHTER
STEGUEZ
MOHAR S
in Blechpackung Die Marke des Qualitätsrauchers
fondern um der Direktion mitzuteilen, daß er seinen vierwöchigen besonderer Berhältnisse überschreiten müffe wegen Urlaub Generalstreit und ( Andernfalls er mit herzlichen Grüßen Diftatur des Proletariats erklären werde. So sehen sie aus, die revolutionären" Betriebsräte!)
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Lohnregelung in der englischen Schuhindustrie.
Die Arbeitgeber und Arbeitnehmer der englischen Schuhindustrie find nach langwierigen Verhandlungen zu einer Vereinbarung gelangt, die einen Mindestlohn von 60 Schilling in der Woche und eine Seibe weiterer Zugeständnisse an die Arbeitnehmer vorsieht. Die Vereinbarung, die 100000 Arbeiter betrifft, sichert den Arbeitsrieden in der Schuhindustrie bis zum Oftober 1926.
Die gewerblichen Spihenverbände zur Kleinhandelssteuer. Der Reichsverband der Deutschen Industrie und der 3entralverband des Deutschen Großhandels teilen mit: In den letzten Tagen ist in der Presse verbreitet worden, daß der Reichsverband der Deutschen Industrie und der Zentralverband des Deutschen Großhandels einen von beiden Spitzenverbänden verfaßten Gefeßentwurf über die Kleinhandelssteuer den zuständigen Regierungsstellen übermittelt hätten. Demgegenüber muß festgestellt werden, daß diefe Nachrichten völlig unzutreffend find. In den Steuerausschüssen beider Spitzenverbände ist anläßlich der Frage der Reform des Umfagsteuerrechts neben den bekannten Reformvorschlägen selbstverständlich das System der Kleinhandelssteuer erörtert und einer Prüfung unterzogen worden. Die Arbeiten der betreffenden Kommission sind jedoch noch nicht abgechlossen, wenn auch beschlossen worden ist, den Gedanken der änderung der Umsatzsteuer unter allen Umständen in schnellster Weise erreicht werden muß. Eine Festlegung der beiden Spitzenverbände auf ein bestimmtes System liegt jedoch nicht vor. Der in der Presse veröffentlichte Entwurf stellt einen Rohentwurf einer Unterfommission vor, der offenbar durch Indisfretion unter gänzlich falschen Voraussetzungen der Presse übermittelt worden ist. Also ein Rückzug! Der Zentralverband deutscher Konsumvereine hat beim Reichsfinanzminister scharfen Brotest gegen das Projekt einer Kleinhandelssteuer erhoben und verlangt, daß das Reichsfinanzministerium energisch von dem Plan abrückt. Diefer Protest dürfte erledigt sein, nach. dem die Spitzenverbände selbst sich nicht mehr zu der Kleinhandels. steuer bekennen.
„ Der Freie Beamte", die vom Vorstand der Sozialdemokra tischen Partei Deutschlands ( Beamtenzentrale) herausgegebene Halbmonatsschrift für die parteigenössischen Beamten, erscheint Die Zeitschrift wird wie vordem von dem Genossent jetzt wieder. Hermann Wäger, dem Leiter der Beamtenzentrale, redigiert. " Der Freie Beamte" brachte in seiner zwölfseitigen Sondernummer für September eine programmatische Erklärung der Redaktion über die Grundsäge, von denen er sich leiten läßt.
Rampf für die Republik , für den modernen Voltsstaat, für den Aufbau, für Demokratie in den Berwaltungen. Für die Weimarer Verfassung , für die in ihr garantierten staatsbürgerlichen Freiheiten und Rechte der Beamten, für ihre Befreiung aus recht. licher, geistiger und wirtschaftlicher Not: für ben sozialen und
fulturellen Aufstieg des Beamtenproletariats."
Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 1 Mt. Der Freie Beamte" fann bei jeder Postanstalt bestellt werden.
Berband der Mattz! Sektionsversammlung der 2 adierer heute abend 7% Uhr im Gewerkschaftshaus, Gaal 1. Bollzähligen Befuch er wartet Die Gettionsleitung.
Aus der Partei.
Konferenz der Parteibuchhändler.
Im Anschluß an eine Konferenz der Geschäftsführer der sozial demokratischen Barteipreffe findet am Montag, den 6., und Diens tag, den 7. Oftober, im Sigungssaal des Parteivorstandes, Berlin SW. 68, Lindenstr. 3, eine Konferenz der Partei. buchhändler statt. Beginn am Montag vormittag 9% Uhr. Tagesordnung:
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2. Unser Buchvertrieb.
3. Der Zeitschriftenvertrieb. 4. Unser Bücherfreis.
Die Einladung ergeht hiermit an alle Buchhandlungen, soweit fie zu unseren Parteiunternehmungen gehören. Wegen der Wichtig feit der Tagung ersuchen wir, überall dafür Sorge zu tragen, daß jede Buchhandlung unbedingt vertreten ist.
Der Parteivorstand.
Jugendveranstaltungen.
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Heute, Dienstag, den 23. September, abends 7% Uhr: Gesundbrunnen II: Schale, iesen, Ede Pantstraße. Bortrag: Ge schichte der freien Gewerkschaffen." Reutölln II: Jugendheim, Nogatftr. 53, Naturwissenschaftlicher Blauderabend. Neukölln V: Jugendheim, Schierke . Straße 40, Glaßbrenner- Abend. Reinidendorf- Oft: Seebad", Residensstr. 46, Bortrag: Seguelle Fragen", Fortegung. Staaten: Jugendheim, BahnSteglik II: hofftraße 30a, Bortrag: SAJ., SPD. , R.-B. und Republik ." Warum find mir Kriegsgegner?" Jugendheim Solſteinische St. 3. Bortrag: Südost G.- B.: Schule, Görliger Str. 54, Bortvag: Die Julirevolution Don 1789." Besten: Baugewerksschule, Rurfürstendamm 141, Bortrag: Goethe." Werbebezirk Wedding. Heute abend 8 Uhr Vortragsabend des Kreises in der Aula Gotenburgstr. 2, nicht, wie bisher angegeben wurde, Auka Nur Unkostenbeitrag. Schillerlyzeum. Die Genoffin Oestreich spricht über: ,, Lebensform Neue Wege Neue Gesellschaft." Die mit der Beranftaltung verbundene Ausstellung der Wertfreunde" kann bereits von 6 Uhr ab besichtigt werden. Besucht den Abend geschlossen. Alle Mitglieder der Kreisabteilungen müssen erscheinen
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Berantwortlich für Politik: Genft Reuter; Wirtschaft: Artur Saternus;
Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schikowski; Lotales und Sonstiges: Frig Karstädt; Anzeigen: Th. Glocke; sämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag 6. m. b. H., Berlin . Drud: Borwärts- Buchbruderei und Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin S. 68, Lindenstraße 3. Hierzu 2 Beilagen.
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