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2. Seilage öes vorwärts
Sonntag, 2S. September 7�24
Die lebendige Internationale. Zum SV. Geburtstag der Internationale« Arbeiter-Affoeiatio«.
vi 5 E.
Der fvnszkfte Jahrestag der ersten internationalen Or- ganifatum der Arbeiter fiel in eine Zeit, in der der mternatio- nale Gedanke anscheinend völlig bankerott war. Der Welt- krieg hatte nicht nur jegliche internationale Organisation zerrissen. sondern auch das Gefühl der internationalen Solidarität in brsiten Massen völlig zerstört und durch grimmigsten nationalen Haß verdrängt— hüben wie drüben. Nur relativ wenige waren es, die dieser verheerenden Stimmung Wider- stand leisteten. Heute am sechzigsten Jahrestag der Ersten Internationale steht ihre Nachfolgerin wieder da, krafwoller als je. Aber nicht nur das hat sich seit zehn Jahren geändert. Wäre es uns möglich gewesen, den fünfzigsten Jahrestag der Internationale zu feiern, so wäre das in einer Zeit geschehen, in der die deutsche Sozialdemokratie als das Vor- bild aller Arbeiterparteien dastand, indes die englische Labour Party außerhalb Englands noch wenig bedeutete. Heute ist die L a b o u r Party die größte Kraft der Internationale geworden, und damit kommen wir in gewisiem Sinne zu dem Punkte zurück, von dem die Erste Internationale ausging. Diese war eine ganz überwiegend britische Gründung. Als am 28. September 1864 in St. Martins Hall, Long Acre, London , die Begründung einer internationalen Organisation der Arbeiter beschlossen wurde, da gab es Massenorganisationen europäischer Arbeiter nur auf britischem Boden. Was auf dem Komment an Arbeitervereinen existierte, war ganz unbe- deutend, dank dem Polizeiregiment und der Reaktion, die der Revolution von 1848 folgte. Auch in England war der Chartismus nach seinem politischen Mißerfolg von 1848 und der Eroberung des Zehnstundentages(1847) allmählich in der Reaktionszeit eingeschlafen. Aber die Gewerkschaften waren gewaltig erstarkt, der Zehnstundentag hatte weite Schichten der Arbeiterschaft verjüngt und gekräftigt und die Arbeiter- schaft schickte sich in England an, nachdem die Erschlaffung der Reaktionszeit gewichen war. gerade zur Zeit der Gründung der Ersten Internationale, in einem Wahlrechtskampf das Wahlrecht zu erobern. Dem stand auf dem Kontinent so gut wie nichts gegen- über, keine Gewerkschaften, kein Arbeiterschutz, keine Arbeiter- Parteien. In Deutschland war gerade erst durch Lassalle der Anfang einer solchen begründet worden. Unter diesen Umständen hatten die englischen Arbeiter alle Ursache, zu befürchten, ihre weiteren Fortschritte würden gehemmt werden durch die Konkurrenz der Arbeiter des Kon- tinents, wenn diese ohne Organisationen und Schutzgesetze ver- blieben. Die englischen Arbeiter waren zu gute Freihändler, um die Rettung vor der Gefahr in Schutzzöllen und Einwände- nmgsverboten zu suchen. Sie erkannten die Solidarität ihrer Interesten mit denen der kontinentalen Arbeiter und suchten ihre günstige Position zu eichallen nicht durch Abschließung vom Ausland, sondern durch Unterstützung der Arbeiter des Auslandes bei ihren Versuchen, sich zu organisieren und bessere Arbeitsbedingungen zu erkämpfen. In gleicher Richtung bewegten sich die Gedanken von Karl Marx . Schon im Kommunistischen Manifest(1847) hatte er mtt Engels zusammen die Notwendigkeit prokla- miert, daß die Arbeiter aller Länder sich zum gemeinsamen Kampf zusammenschließen. Er hatte dann durch seinen Aufent- hall in England seit 1856 diesen Staat als den kapitalistisch fortgeschrittensten der Well studiert, der den anderen Staaten die Richtung angab, in der sich ihre ökonomische Entwicklung vollziehen werde, und hatte die damaligen Arbeiter Englands als die Preisfechter der Arbeiterklasse der Welt erkannt und gepriesen, chren Kampf um den Normal- arbellstag den Arbeitern aller Länder als Muster hingestellt. Was die englischen Arbeiter um 1864 brauchten und wollten, das wollte Marx auch, im Interesse des Welt- Proletariats. Kein Wunder, daß Marx und die Arbeiter Eng- lands sich in der Ersten Internationale fanden, daß er ihr Gehirn wurde, das ihre Aktionen beseelte. Im Generalrat der Ersten Internationale arbeitete Marx in steter Verbindung mit den Leitern der englischen Trade Unions, die sich ihr angeschlosien hatten. Für den Generalrat verfaßte Marx die Berichte und Resolutionen, die jene Körper- schast bei Kongressen der Internationale vorlegte. Heute noch sind diese Resolutionen nicht veraltet, die von Gewerkschaften, Genossenschaften. Arbellerschutz. Schulwesen handeln. Sie sind heute noch richtunggebend. Sie waren es in noch well höherem Grade vor fünfzig und.sechzig Jahren. Die auf- strebenden Arbeiterbewegungen des Kontinents haben aus ihnen reichen Gewinn gezogen, Kämpfe uvS Erfolge. Aber die Erste Internationale beschränkte sich nicht auf die T h« o r i«. Sie griff auch nach Kräften in die Praxis ein. Bei der engen Beziehung der Internationale zu den eng- lifchen Gewerkschaften war deren Kampf ums Wahl- recht auch ihr Kampf. Schon drei Jahre nach der Gründung der Internationale ergab er wohl nicht das allgemeine Wahl- recht, aber immerhin das Wahlrecht für die besser bezahlten Arbeiter. Weiter stand die Internationale der Home-Rule- Bewegung in Irland sympathisch gegenüber. Auf dem Kontinent machten die Internationalisten die Parole des allgemeinen Wahlrechts in Preußen zu der ihren und traten ft« in den Kampf gegen Bismarck ebenso wie gegen das Napoleonische Kaiserreich in Frankreich ein. Allenthalben benutzten sie jede Gelegenheit. Gewerkschaften zu be- gründen fowell die Gesetze es erlaubten, und den Widerstands- gefft der Arbetter zu heben. Zahlreiche Streiks waren die Folge. Sie wurden oft ge- wonnen durch die Führung von Internationalisten. Zum Er- folg trug wohl viel der Umstand bei, daß die Unternehmer auf dem Kontinent auf einen Widerstand ihrer Arbeiter nicht ge- gßt waren und durch deren Bewegungen überrascht wurden. a aber auch die Internationale selbst eine ganz neue, noch nicht erforschte Erscheinung war, veranloßte ihr plötzliches und die fouderbarsten Märchen. Bor allem
schrieben die Unternehmer die Erfolge der Streits ungeheuren Geldmitteln zu, die der Internationale zur Verfügung ständen. Diese Mär vermehrte natürlich den Respekt der Unternehmer vor der Internationale, aber auch den Haß gegen sie. Anderer- seits glaubten sogar nicht wenige Arbeiter an diese gewaltigen Geldmittel, was ihren Widerstandsgeist nicht wenig hob. Auch die Regierungen wurden durch sie aufs höchste be- unruhigt. Da sie wenig von ihr wüßten, nahmen sie an, es sei eine neue Verschwörergesellschast nach dem Muster der allen in Italien und Frankreich . Und doch war von alledem nichts wahr. Die Internativ- nale erweckte wohl allgemeinen Enthusiasmus. Aber r e g e l- mäßige Beiträge zu zahlen, das war etwas, woran die Arbeiter erst gewöhnt werden mußten. Sie waren auf dem Kontinent zunächst zu einem Aufstand leichter zu haben als zu Mitgliedsbeiträgen. Die Internationale blieb daher eine der ärmsten Organisationen, die es je gegeben hat. Sie war manchmal nicht einmal imstande, die Druckkosten für ihre Kongreßprotokolle aufzubringen. Der Generalrat vermochte nie, ein eigenes Organ herauszugeben. Bei Streiks konnte er nur die geringen Erträge gelegentlicher Sammlungen ein- senden. Und wie mit dem Reichtum, stand es mit dem Ver- schwörertum der Ersten Internationale. M a z z i n i hatte aus ihr eine Verschwörergesellschast machen wollen. Marx hatte sich dem jedoch mit aller Gewall widersetzt, und er war dabei Sieger geblieben. Darum standen auch die Blanquisten in Frankreich lange der Internationale feindselig gegenüber — bis zum Ausstand der Pariser Kommune vom März 1871. Dieser Aufstand wurde die Katastrophe der Ersten Inter - nationale. Die Internationalisten hatten ihn nicht gewünscht, auch nicht die von Paris , die mit Besorgnis den drohenden Konflikt kommen sahen; denn sie fürchteten mit Recht, die Revolutionäre würden ihrer Aufgabe nicht gewachsen sein. Das war auch die Ansicht von M a r j:, der meinte, das fran- zösische Proletariat müsse die Freiheit der gewonnenen Re- publik vor allem dazu benutzen, sich zu organffieren und zu schulen, um nachzuholen, was ihm unter dem Kaiserreich un- möglich gemacht worden war. Als aber der Ausstand doch zum Ausbruch kam. hielten es die Internationalisten für ihre Pflicht der Arbeiterklasse gegenüber, an ihrer Erhebung teilzunehmen, auch unter Ge- fährdung ihres Lebens. Während des Aufstandes gehörten die Internationalisten zu seinen vernünftigsten Teilnehmern, die am meisten leisteten. am meisten Achtung einflößten, gerade dadurch aber auch am meisten in den Vordergrund traten und nach dem Zusammen- bruch dem grimmigsten Haß der Gegner verfielen. Spaltung uuü Aufammenbruch. Die wilde Hetzjagd der Regierungen und der besitzenden Klassen aller Länder gegen die Flüchllinge der Kommune wurde nun auch auf die Internationale ausgedehnt, die sogar in England, wenn auch nicht polltisch verfolgt, fo doch gesellschaftlich geächtet wurde. Diesem Sturm hielt die Internationale nicht stand. Viele wurden ihr untreu, die sich ihr nur zugewendet hallen, weil sie ihre Macht überschätzten. Dazu kam in diesem Moment der Krisis eine verderbliche Spaltung. In den romanischen Ländern— Frankreich . Italien Spanien — waren die arbeitenden Massen seit langein von Sin historisches Dokument. Prinzipienerklärnng der Ersten Internationale. »lln Erwägung, daß die Emanzipation der Arbeiterklasse durch die Arbeiterklasse selbst erobert werden muß: daß der Kamps für die Emanzipation der Arbeiterklasse kein Komps für Slassenvorrechte und Monopole ist. sondern für gleiche Rechte und Pflichten und für die Vernichtung aller Klassenherrschost;' daß die ökonomische Unterwerfung des Arbeiters unter den Aneigner der Arbeitsmittel, d. h. der Lebcnsquellen, der Knechtschaft In allen ihren Formen zugrunde liegt— dem gesell- fchafillchen Elend, der gcisUgen Verkümmerung und der politischen Abhängigkeit; daß die ökonomische Emanzipation der Arbeite» k lasse daher der große Endzweck ist. dem jede politische vc- weguug, als Mittel, unterzuordnen ist; daß alle auf dieses Ziel gerichteten versuche bisher gescheitert flnd aus Mangel an Einigung unter den mannigfachen Arbeits- zweigen jedes Landes, und unier der Abwesenheit eines brüderlichen Bundes unker den Arbeiterklassen der verschiedenen Länder; daß die Emanzipation der Arbeiterklasse weder eine lokale, noch eine naüonate, sondern eine soziale Aufgabe ist, welche alle Länder umfaßt, in denen die modern« Gesellschaft besteht, und deren Lösung vom praktischen und theoretischen Zusammenwirken der fort- geschriktensteu Länder abhängt; daß die gegenwärtig sich erneuernde Bewegung der Arbeiierfiasse in den industriellen Ländern Europas , während sie neue hossrningen wachruft, zugleich feierliche Warnung erleiU gegen einen Rückfall in die allen Irrtümer, und zur sofortigen Zusammenfassung der noch zusammenhanglose» Bewegungen drängt; aus diesen Gründen ist die Z»teraali»uale Arbeiterassoziation gestiftet worden. Sie erklärt: Daß alle Gesellschafken und Iudwidnen, die sich thr anschließen. Wahrheit, Gerechtigkeit und SiiMchkeit anerkennen als die Regel ihres Verhaltens zueinander und zu allen Menschen, ohne Rücksicht aus Farbe, Glauben oder Rationalität. Sie betrachtet es als Pflicht eines jeden, die Menschen- und Bürgerrechte nicht bloß für sich zu verlangen, sondern für jedermann, der seine Pflicht tut. Keine Pflicht««hn« Recht«, kein« Rechte ohne Pflichten.'
größtem Mißtrauen gegen den Parlamentarismus erfüllt. Wurden doch die Wahlen in jenen Ländern damals von den Regierungen gemacht und die Parlamente waren machtlos... Der AntiParlamentarismus hatte in der Zeit der Reaktion die friedliche Form des Proudhonismus angenommen, der von den Arbeitern verlangte, sie sollten auf die Politik ver- zichten und sich nur mit unpolitischer Oekonomie beschäftigen, Taufchbanken, Genossenschaften, Versicherungsgeselsschasten, schließlich Gewerkschaften. Als die Arbeiterbewegung Kraft gewann und der Sturz Napoleons revolutionäres Streben er- 1 i stehen ließ, nahm der Antiparlamsntorismus gewaltsame Formen an. für die der Russe V a k u n i n das theoretffche... Rüstzeug lieferte. Die Zerstörung der Staatsgewalt durch be»> waffnete Aufstände, die auf dem Wege der Verschwörung vor» zubereiten waren, wurde ihr Ziel. Gleichzeitig ging unter den englischen Arbeitern eins Wandlung in entgegengesetztem Sinne vor sich. Die zwei großen Ziele der Chartistenbewegung waren, wenn auch un-. vollkommen, erreicht: der Zehn stundentag wenigsten»/ für Frauen und junge Personen und das W a h l r e ch st; wenigstens für die besser bezahlten städtischen Arbeiter. Alles«. weitere glaubte man nun den Gewerkschaften überlassen können, die gewaltig erstarkt waren und nun, nachdem die- Jriternationale ihre Schuldigkeit auf dem Kontinent getan hatte, keine Schleuderkonkurrenz der Arbetter des Auslandesmehr zu befürchten brauchten. Die Trade Unions wurden da» durch nicht antiparlamentarisch, auch nicht unpolitisch, sie ve». loren aber alles Interesse an selbständiger Arbeiter-,.- Politik. Die arbeiterfreundlichen Elemente der beiden bürger» lichen Parteien, namentlich die Radikalen der liberalen Partei» schienen ihnen alles zu bieten, was sie zunächst brauchten. Die Internationale, die mit der Erinnerung an dick Pariser Kommune belastet war, sing an, von den Gewerk- fchaftsführern als Kftig empfunden zu werde«, da sie nach bürgerlicher Anerkennung verlangten. So wurde Marx in der Internationale von dechts wie von links immer mehr isoliert. Seine PolM unterschied sich von der der Bakunisten dadurch, daß er die Bedeutung des Parlamentarismus und des Wahlrechts für den Befveiungs-< kämpf des Proletariats wohl erkannte; von den Trade Unions. seiner Zeit unterschied sich seine Pofitik dadurch, daß Parlamentarismus und Demokratie ihm für diesen Be-mungs- kämpf nur dort von Nutzen erfchiensn, wo die Arbetterfchcfft als selbständige politische Organisation, unabhängig von den bürgerlichen Parteien, in den politischen Kampf eintrat. Diese Politik wurde zunächst nur von der deutschen Sozialdemokratie angenommen. Die Masse der romanischen wie der angelsächsischen Arbeiter lehnte sie ab. Darüber ging die Erste Internationale zu» gründe. Ihr letzter wirklicher Kongreß tagte im Haag 1872. Es gelang Marx dort. dsnAusschlußBakunins durchzusetzen. Aber die Internationale selbst konnte er nicht retten. Neuer fwfstieg. Mit chr ging aber nicht die Politik unter, die er nerfochL Sie gilt heute bei allen Arbeiterparteien d« West, hat den Anarchismus Bakunins überwunden, wie die polttifche Un» felbständigkeit der alten Trade Unions Englands. Nicht mehr bloß durch seine Gewerkschaften, sondern auch durch seine selbständige Arbeiterpartei steht heute England wieder an der Spitze der Arbeiterschaft der Welt. Ader nur äußerlich ist damit wieder ein Zustand er- reicht, wie er zur Zeit der Gründung der Ersten Internationale bestand. Tatsächlich ist der lzeutige Zustand von jenem grund- verschieden. Damals gab es, wie schon eingangs erwähnt, außerhalb Englands überhaupt keine Arbeiterorganisation von Belang in der Welt. Heute bildet die Internationale eine gewaltige Armee, die zahlreiche trefflich organisierte und sieg- gewohnte Truppen in allen Ländern kapitalistischer Kultur aufweist. Jede Armee muß eine Avantgarde haben, aber diese muß nicht immer aus derselben Truppe bestehen. Wer an der Spitze marschiert, das hängt von wechselnden strategischen Be» dingungen ab. So ist es heute auch mtt der Internationale. Die Erst« Internationale war unmöglich ohne die englische Initiative und englische Führung. In der heutigen Internationale da- gegen hängt es von wechselnden polltischen Verhältnissen ab, wo ihr Schwerpunkt liegt. Gestern lag er bei den Deut-! s ch e n. heute liegt er bei den Engländern, morgen kamt' er bei den Amerikanern llegen. Gerade zur Zeit des 60. Jahrestages der Begründung der! Internationale vollzieht sich in den Bereinigte«> S t a a t e n die Begründung einer dritten Part«, die vielleicht von noch größerer Bedeutung werden wird als es die Begrün- dung der englischen Labour Party w«. Wohl sst jene in ihrem Anfang ebensowenig ausgesprochen sozialistisch, als es diese war. Die anfängliche Unklarheit wird noch vermehrt dadurch, daß, der amerikanischen Eigenart entsprechend, der erste Schritt der neuen Partei die Beteiligung an der Präsidenten- wähl ist und ihr Kandidat wohl eine aufrechte, energische Kampfnatur, aber ohn�Lcrfländms für sozialistische Gedanken- gänge ist. Dazu kommr, daß die neue Partei eine Partei nicht bloß der Arbeiter, fondern auch der Farmer sst, deren Inter - essen zwiespältig sind, sich einmal mit denen der Arbeiter, ein anderesmat mit denen der Kapitalisten b.erühren. Aber es ist nicht daran zu zweifeln, daß die Arbeiter schließlich das dauernde und bestimmende Element in der neuen Partei sein werden. In Amerika noch mehr als anderswo entscheidet der Er- folg. Gelingt es der neuen Partei, gleich bei ihren erste» Schritten große Erfolge zu erzielen, dann wird sie rasch große Massen anziehen, denn die Verhältnisse machen st« zu einem dringenden Bedürfnis. Schneller als es in Europa geht, kann sie dann zur Macht gelange« vnd Großes für die Arbeiterschaft leisten. Der Sozialismus, die Befreiung der Arbettrr schaft, bedingt, wenn auch nicht notwendigerweise Meichhett, so doch Allgemeinheit des Wohlstandes aller, was nur möglich ist bei großem Reichtum der Gesellschaft. Nirgends ist heute diese