Der Prozeß Heiser.
Die Tortur der Zeuginnen.
er beständigen Hindernissen nimmt der Heiser- Prozeß seinen Fortgang: er geht schließlich seinem Ende zu. Das Strafverfahren gegen Frau Heiser ist abgetrennt worden: sie ist meder verhandlungs noch haftfähig. Heiser selbst fißt ziemlich apathisch da, der Prozeß hat ihn start mitgenommen. Man vergißt manchmal faft, daß es sich um ihn handelt.
-
Eine Zeugin nach der anderen tritt vor den Richtertisch: Mütter von mehreren Kindern, junge Mädchen, die keine Kinder haben durften, weil der Bräutigam es nicht wollte oder ihre Lebensverhältnisse es nicht gestatteten; reife Frauen und noch junge Dinger mit faum ausgereiften Körper. Bald fanden sie allein den Weg zu Heifer, begleitet von der Freundin oder dem Bräutigam und selbst von der Mutter: Heifers Tätigkeit sprach sich überall herum. Stockend antworten sie; sie erröten unter der Tortur des Ausgefragtwerdens, das selbst vor dem Intimsten nicht halt macht; halten mit Mühe die Tränen zurüd oder laffen ihnen freien Lauf. Manche von ihnen zählen müssen etwa das fünftemal schon auf ein und dieselben ein und zudringlichen Fragen Antwort zu stehen haben- zubringlichen vom Standpunkt der Frauen, die ihr Geheimstes vor Männern offenbaren sollen, notwendig vom Standpunkt des Gesetzes und des " Wahrheitsuchens" des Gerichts. Die Zeuginnen, teils bereits abgeurteilt, teils im noch schwebenden Verfahren stehend, üben schon um ihrer selbst willen Vorsicht in ihren Ausjagen, eine verweigert sie völlig, ihre Mutter, eine franfe Frau, macht sich sogar des Meineides verdächtig, die Frauen antworten leichter und unbehinderter auf die väterlich- gütigen Fragen der Sachverständigen, als auf die durchaus nicht bösartigen, aber dem äußeren Anschein nach barschen Fragen des Borsigenden eine Tortur muß es sein, so als Frau immer wieder vor den Männern zu stehen, eine Seelenpein, ein schweres Erlebnis unvermeidlich aber, denn bie§§ 218, 219 fordern es. Unwillkürlich dentt man sich: wie würde dem Mann zumute sein, feine intimsten Geschlechtsvorgänge einem Frauenforum zu offenbaren hätte. Würde er sich da nicht auch eines pein lichen Gefühls zu erwehren haben.
wenn er
-
Die Gerichtsverhandlung hat diesmal viel von ihrer Unvermitteltheit eingebüßt. Die Frauen haben ihre Dankbarkeitsgefühle für Heifer bereits in der ersten Gerichtsverhandlung abreagiert, aber auch jetzt bezeichnen sie ihn noch als ihren Retter manche von ihnen hätte sich eine Kugel in den Kopf geschossen oder ins Wasser gestürzt, wenn ihr von ihm nicht Hilfe geworden wäre. Soziale Not, Krankheit, Unterernährung wirften hier gemein sam. Geldgierig war Heiser nicht, das bezeugen die Frauen auch diesmal: er begnügte sich mit dem, was er befam und stellte felbst geringe Forderungen. Troßdem erhebt fich gegen ihn drohend der$ 219, auf dem Buchthaus steht. Jeder Fall wird diesmal mit besonderer Gründlichkeit durchgegangen: der Staatsanwalt hat für neue Belastungszeugen gesorgt, die Sachverständigen geben ihr Gutachten für jeden Fall gesondert ab und drei selbständige Fälle vollendeter Abtreibung scheinen festzustehen.
-
er
Bird nun das Gericht wirklich den Apotheker Heifer laut§ 219 für schuldig erkennen? Heiser ist ein schwer tranfer Mann, er scheint am Ende feiner Kräfte, feine Haftfähigkeit ist mehr als zweifelhaft. Reich ist er von seiner Tätigkeit nicht geworden ist so arm geblieben, wie er mar; gehoffen hat er aber vielen Un glücklichen und von der inneren Rechtmäßigteit feines Handelns mar er überzeugt. Was soll hier Zuchthaus, wenn die gefamte moderne Wissenschaft und selbst so manche deutsche Regie rung sich bereits für eine Milderung und Aenderung der SS 218 und 219 ausgesprochen hat? Man kann sich der Empfindung nicht erwehren: die Berufung hätte nicht eingelegt werden sollen dem Staat wäre Geld, den Zeugen seelische Bein, dem Heiser und seiner Frau Krankheit erspart geblieben. Montag tommen noch die Sachverständigen zu Wort und als fachverständige Zeugin Genoffin Dr. Wegscheider. Man kann auf das Urteil gespannt fein.
rung der Steuerordnung, fo daß mit der Möglichkeit zu rechnen ist, daß vom 15. Oktober ab die Vergnügungssteuer wieder nach den tarifmäßigen Sägen der bisherigen Steuerordnung ohne wesentliche Aenderungen erhoben wird.
Ein Meineidsverfahren.
Weil er sinnlos betrunken war.
Einen überraschenden Ausgang nahm der Meineidsprozeß gegen den Polizeileutnant St., der vor den Geschworenen des Landgerichts III zur Verhandlung gelangte. Der Angeklagte war von seinem Vorgesetzten, dem Polizeioberleutnant F. in dessen Wohnung in einer sehr verfänglichen Situation angetroffen worden, und es hatte sich daraus ein Ehescheibungsprozeß entwickelt, in dessen Verlauf St. den Meineid geleistet haben sollte.
Beide Polizeioffiziere waren bei der Schupo in einer mitteldeutschen Stadt tätig und hatten Wohnung in der Kaserne. Eines Nachts tam der Oberleutnant heim, fand aber die Tür verschlossen. Der Schlüssel stedte innen im Schloß. Da auf fein Klopfen nicht geöffnet wurde, benützte er eine eingebrochene Scheibe in der Tür, um von innen aufzuschließen. Die Wohnung war finster, als er zum Schlafzimmer fam, hörte er, daß seine Ehefrau erschreckt ausrief:„ Mein Mann tommi!" In dem ehelichen Bett fand der Oberleutnant seinen Untergebenen St., anscheinend im festen Schlaf. Aus dieser verfänglichen Situation entwickelte fich eine Ehescheidungsklage des Oberleutnants gegen seine Ehefrau. Troß dieser derfänglichen Umstände, die dadurch noch verfänglicher wurden, daß, F. auch einige Zeit darauf einen Brief des St. bei fe ner Frau vorfand, in dem dieser sie mit Liebes Kind" und" Du" anredete und sie beruhigte, daß sie sich auf seine Aussage verlassen fönne, befchwor der Polizeileutnant St. in dem Ehe scheidungsprozeß, daß zwischen ihm und Frau F. nichts passiert sei. Dem Landgericht kam dieser Eid jedoch so bedenklich vor, daß es die Sachen an die Staatsanwaltschaft abgab. Die Ehe wurde übrigens vom Landgericht auf Grund des vorgefundenen Materials wegen Ehebruchs der Chefru geschieden, es schwebt jedoch noch die Berufung. Da St. den Eid in Spandau , wo er sich damals zu einem Kurfus befand, geleistet hatte, wurde er in Berlin angeflagt. Der Angeklagte behauptete, daß er an jenem Abend sich in finnloser Truntenheit befunden habe und nicht wiffe, wie er in die fremde Wohnung und das fremde Bett fommen sei. Er fönne fich auf nichts befinnen. Den Briefen gab er ebenfalls eine harmlose Deutung, er habe mit seinem Borgefehten und dessen Ehefrau freundschaftlichen Verfehr unterhalten und daraus erkläre sich die vertrauliche Anrede. Der Inhalt der Briefe bedeute nur, daß er die erregte Frau F. habe beruhigen wollen. Referendar Dr. Sandheim ließ in Berteidigung des Angeklagten zahlreiche Beugen vernehmen, die in lebereinstimmung befundeten, daß der Angeklagte an dem verhängnisvollen Abend unheimliche Mengen Altohol, Seft, Wein, Bier und Schmäpfe zu sich genommen und in sinnlosester Weise be. trunten vor der Kaserne angelangt sei. Frau F., die ebenfalls als Zeugin vernommen wurde, behauptete, daß der Angeklagte nachts in die Wohnung eingedrungen, sich trog ihres Proteftes entfleidet, ins Bett gelegt und dann sofort eingeschlafen sei. Während der Staatsanwalt gegen den Angeklagten drei Jahre Zuchthaus beantragt hatte, fonnte das Gericht auf Grund der Beweisaufnahme nicht zu einer Berurteilung des Angeklagten tommen und sprach ihn trop des Bor liegens der schwersten Berdachtsmomente frei
Rundfunk und Schule. Am Montag, den 6. Oftober, beginnt um 9 Uhr im Auditorium Maximum der Universität die Tagung Rundfunt und Schule", die vom Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht in Verbindung mit der ftaat. lichen Hauptstelle für den naturwissenschaftlichen Unterricht ver anstaltet wird. Die Veranstaltung, die am Mittwoch endet, wird eine Reihe von Referaten bringen, die die Einbeziehung des Funk wefens in den Unterricht unserer Schulen zum Gegenstand haben. Die Teilnehmerkarte foftet 5 m., für den Einzeltag 2 M. Mit der Tagung ist eine Ausstellung von Rund funkgerät im Zentralinftitut, Botsdamer Str. 120, verbunden.
Der Verkehr auf dem Potsdamer Blak. In der Sitzung der Deputation für das Siedlungs- und Woh mungswesen wurde am 2. Oktober d. 3. die Verkehrsfrage des Potsdamer Plages besprochen. Es wurde von dem Vertreter der Tiefbaudeputation mitgeteilt, daß die zurzeit geplante Berkehrsregelung auf dem Potsdamer Platz einen Bersuch auf Veranlaffung des Polizeipräsidenten darstelle. Allgemein war man je doch der Ansicht, daß damit das Problem noch nicht gelöst ift. Eine Besserung ist nur zu erhoffen, wenn eine Verkehrsentlastung durch Ableitung desjenigen Verkehrs erzielt wird, der nicht unbedingt über den Potsdamer Plaz gehen muß. Die in dieser Hinsicht bereits angestellten Untersuchungen wurden der Deputation zur Renntnis gebracht, die es für notwendig hielt, daß diese Möglichfeiten gemeinsam mit den anderen in Frage tommenden Stellen, der Tiefbaudeputation und der Verkehrsdeputation geprüft und gestraße 3, täglich von 10-6 Uhr, Montags und Donnerstags bon 10-9 Uhr, gebenenfalls unter Hinzuziehung bewährter Fachleute außerhalb der städtischen Verwaltung näher erörtert werden sollen.
Die Vergnügungsftener.
Die städtische Finanz- und Steuerbeputation beschäftigte sich erneut mit der Novelle zur Vergnügungssteuerordnung. Die für die Sommermonate gewährte Ermäßigung der Steuerfähe war an sich mit dem 30. September abgelaufen, so daß vom 1. Oftober ab die Säße nach der Steuerordnung wieder erhoben werden mußten. Die Frist für die ermäßigten Steuersäge ist aber bis zum 15. Oftober verlängert worden, weil die endgültige Entscheidung darüber, ob und in welchem Umfange eine Herabsezung der Bergnügungs. ste u er stattfinden soll, erst demnächst im Zusammenhang mit der Er. örterung der gesamten Finanzlage im Haushaltsausschuß getroffen werden wird. In der letzten Sigung bestand jedenfalls bei der Mehr heit wenig Neigung zu einer wesentlichen Mende
tober, vorm. pünktlich 11 Uhr. Proletarische Feierstunde im Großen Schaus Bezirksbildungs ausschuß Groß- Berlin. Heute, Sonntag, den 5. Df spielhaus, Starlstraße. Abonnements und Einzelfarten find noch an der Staffe zu haben. Arbeitslofe haben freien Eintritt( gegen Ausweis). Heute, Sonntag, den 5. Oftober, büntlich 3 Uhr nachmittags, im Theater des Westens Candida" in der Besetzung des Staatstheaters: Lina Loffen, Fel. Wagenbrett, Karl Ebert , Fernau, Mar Schred. Die Aufführungen von Madame Legros können wegen Erkrankung der Frau Eysoldt erst nächsten Abonnenten für Konzerte und Feierstunden können noch aufgenommen Sonntag beginnen. Karten find noch am Eingang des Theaters zu haben. werden. Ausstellung„ Tod und Leben" im Künstlerhaus, BellevueSonntags von 10-2 Uhr. Borzugstarten 35 fg. im Bureau Lindenstr. 3, bei den Obleuten der Kreisbildungsausschüffe, bei den Vorwärts. speditionen und bei der Gewerkschaftskommission.
15 ausländische Friedensfreunde fprechen in vier Boltsversammlungen. Am Montag, den 6. Dttober, abends 8 Uhr, sprechen anläßlich des 23. Weltfriedenstongresses 15 ausländische Polititer und Gelehrte in folgenden bier Bolksversammlungen über das Thema: Wie denkt das Aus land über Deutschland "; Kammersåle, Teltower Straße; Spichernfäle, Spichernstraße; Moabiter Gesellschaftshaus, Wiclefftr. 24; UnionsGeftfäle, Greifswalder Str. 222. Untoftendedung: 30 Pf., Gewerkschaftler die Hälfte. Die Redner find: Aus England Abgg. Dunnico und Qudson Frankreich: Präsident Buisson, General Berraug; Schweiz : Dr. Häberlein; Deutschland : Brof. Duidde, General Abg. Björkmann, Holger Christiansen( Stopenhagen); Stalien: v. Schonaich; Skandinavien : Prof. Fridtjof Nansen ; Schweden : Prof. Dre ft ano; Tschechoslowatei: Henriette Wurmova, Profeffor ab1; Amerifa: Kath. Tingley; Japan : Dr. Ina gati; Holland : Dan der Mandere.
38 Jahre
Der Mann in der Kiste.
17
Wie er Pech hatte.
Große Heiterfeit entfesselte der Klavierbauer 2. mit einer Schilderung seiner Reiseerlebnisfe" vor dem großen Schöffengericht Berlin Mitte, vor dem er sich wegen Bandendiebstahls zu verantworten hotie. Der Angeklagte hatte sich auf dem Wege des ,, Riftenreifens" auf die Beraubung von Frachtgütern gelegt. Zufammen mit den Brüdern Heinrich und Karl B. und dem Kaufmann Artur Sch. hatte er hin und her beratschlagt, wie man der gemeinsamen Notlage abhelfen könne. Da lasen sie in der Zeitung, daß irgendwo jemand sich in einer Kiste hatte als„ Frachtgut" aufgeben lassen und sie beschlossen munn, diese Sache ebenfalls zu versuchen.
2. baute sich eine Riste, die von innen durch Patentschlüssel fo zu schließen war, daß es von außen sich ausnahm, als ob fie Zur Sicherheit war die Kiste innen gepolstert. zugenagelt war. Der Plan ging dahin, daß die Kiste mit A. als Insassen als Frachtgut aufgegeten werden sollte, daß 2. unterwegs im Gepädwagen andere Frachtgüber erbrechen und in die Kiste paden sollte. Üm das Fehlgewicht bei den anderen Gütern auszugleichen, hatte A. in seiner Rifte Sandfäde mitgenommen. Um ganz sicher zu gehen, wurde erst einmal ein Probetransport nach dem Keller eines der Mitangeklagten unternommen. Da dieser Verfuch gut ablief, ging man an die Ausführung des Plans. Das lebende Frachtgut" wurde nach Leipzig verschickt und als diefer Raubzug glücklich vonstatten gegangen war, nach Dresden . Die zweite Reise gestaltete sich für den Insassen recht ungemütlich. Schon auf dem Rollwagen zum Güterbahnhof hatte er das Pech, daß er in der Kiste auf den Kopf gestellt wurde. Stundenlang mußte er in dieser Situation ausharren und dabei lief dann auch noch der Sand aus den Säcken aus, so daß er beinahe erstidt wäre. Im Eisenbahnwagen war dann jedoch die Aufschrift nicht stürzen" sorgfältig beachtet worden. Unterwegs öffnete 2. die Kiste und machte sich an die Deffnung anderer Frachtgüter. Da die Reise ater länger als vermutet dauerte, bekam er Hunger und leerte eine Konservenbüchse mia Heringen. Infolgedeffen wurde er während der zweiten Fahrt derartig vom Durst geplagt, daß er früher als beabsichtigt den Güterwagen verlassen mußte. Bei der Abholung der zweiten Kiste wurde der Schwindel entdeckt und A. festgenommen. Das Schöffengericht schloß sich den Ausführungen des Berteidigers an und nahm nicht Bandendiebstahl, sondern fortgesetzten einfachen Diebstahl an. Der erheblich vorbestrafte 2. erhielt zwei Jahre Gefängnis, während die anderen Angeklagten mit Gefängnisstrafen von 3 bis 9 Monaten, unter teilweiser Zubilligung von Bewährungsfrist, davontamen.
Die Juristische Sprechstunde findet vom Montag, den 6. b. M., bis einschließlich den 18. d. M., täglich von 4 bis 6 Uhr, Sonnabends jedoch wie bisher von 3 bis 5 Uhr statt.
Noch fünf Tage Krone- Gaftfpiel!!! Das Gastspiel des girlus Krone auf dem Ererzierplaz an der Schönhauser Allee nähert sich nunmehr seinem Ende. Am Mittwoch, den 8. Oftober, werden fic, die modernen fahrenden Lente, das Abschiedslied blasen lassen und am 9. Oftober werden sie sich bereits wieder auf der Fahrt befinden.
Eine Spionageaffäre.
Das Porifer Journal" meldet aus Moret im Departement Seine- et- Marne , daß ein Matler namens Plouin, der Futterlieferungen für die französische Rheinarmee hatte, unter der Befchuldigung verhaftet worden sei, vor einiger Zeit den Plan ge habt zu haben, durch vergiftetes Futter die Pferde er französischen Bejagungsarmee moffenmeije u vergiften. Dieser Verdacht füße sich auf die Tatsache, daß Blouin feinerzeit einen eingeschriebenen Brief an einen bekannten Berliner Journalisten und berüchtigten Franzosenfeind, einen Herrn W.( Theodor Wolff ? Die Red.) geschrieben habe, in dem er diesen den Bergiftungsvorschlag machte. Der Brief fei von der Polizei geöffnet und Blouin doraufhin verhaftet worden. Der Verhaftete erklärte, er habe lediglich beabsichtigt, die Deutschen hineinzulegen, indem er sich einen scheinbaren Dienst habe teuer bezahlen lassen wollen. Die Pariser Abendpreffe vom Sonnabend bestätigt die Vergiftung des Pferdefutters auch noch seine Dienste verschiedenen haftung des 53jährigen Blouin, der außer dem Borschlag der Ver. deutschen Behörden in Köln und Berlin angeboten haben soll, um die deutsche Spionage in Paris zu erleichtern.
Dreizehn Tote, neun Schwerverletzte bei der Mainzer Katastrophe. Wie von amtlicher Stelle mitgeteilt wird, beträgt die Zahl der bei dem Mainzer Eisenbahnumglück tödlich Berunglückten dreizehn, die der Schwerverletzten neun.
Der fromme Boger. New Dorfer Zeitungen melden, daß der frühere Weltbogmeister Johnson den Beruf eines Bastoren ergriffen hat.
für Groß- Berlin
ffets an das Bezirkssekretariat, 2. Sof, 2 Trep. rechts, au richten.
Referenten- Zusammenkunft.
Montag, den 6. Oftober, abends 7% Uhr, in den Musikerfälen, Parterresaal, Kaiser- Wilhelm- Straße 31. Vortrag:„ Schußzölle Mitgliedsbuch legitimiert. Steuern Lastenverteilung." Referent: Dr. Paul Herb, M. d. R. Der Bezirksvorstand.
Freitag, den 10. Oftober, abends 7% Uhr, im Galleriesaal der Sophiensäle, Sophienstr. 17/18:
Man begreife das ungemein Bedeut same dieser Tatsache.
Überzeugen auch Sie sich von der einzigartigen Wirkung der schäumenden Zahncreme Kalodont.
KALODONT
KOPY WNON
( ploj p
KALODONT
in aller Munde!
o leto and ranie deles tile i