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Annahme:
Arbeiter. Was über die Pläne der Regierung verlautet,| Kreise ein solcher Mann hätte durchkommen tönnen. Bur nächsten jedoch deffen Glaubwürdigkeit sehr in Frage, da der Beamte kann das Mißtrauen nur nähren. Es sollen den 120 000 Wahl werben sich die Wähler Ihres Kreises auf sich selbst be- nachgewiesener Maßen statt die Versammlung zu überwachen sich Zensus- Wählern, die das Land jetzt hat, 600 000 Benfus fonnen haben und die Folge wird sein, daß bei nur einigermaßen unterhalten haben, derselbe Beamte habe auch in seinem später Wähler hinzugefügt werden. Aber Belgien mit seinen reger Thätigkeit das Banner der Sozialdemokratie über Ihrem aus dem Gedächtniß verfaßten Bericht Krämer die Worte in den 6 Millionen Einwohnern hat mindestens anderthalb reise wehen wird. Hierauf gelangte folgende Resolution zur Mund gelegt:„ Wer gegen den Streit sei, müsse todtgeschlagen werden", während er später eingeräumt habe, die Worte könnten Millionen Männer von über 21 Jahren. Die Ver1. Die heutige Bersammlung erklärt fich mit den Aus- gelautet haben:„ Jeder Zweifel an dem Gelingen des Streits fassungsrevision der Regierung würde also die größere führungen des Referenten einverstanden und ist stets bereit, für müsse todtgeschlagen werden". Der Staatsanwalt beantragt vier Hälfte der Bürger im wahlfähigen Alter politisch recht- bie Verwirklichung der Ziele der sozialdemokratischen Partei ein- Wochen Gefängniß. Das Urtheil wird auf Spruch gelegt." Los laffen und diese größere Hälfte der zur politischen zutreten und nur für einen sozialdemokratischen Kandidaten bei Unmündigkeit Verurtheilten würde ausschließlich ber der nächsten Reichstagswahl zu stimmen. arbeitenden Klasse angehören.
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Wie dem nun sei, die belgischen Arbeiter haben den Rampf um ihr Recht bis hierher vortrefflich geführt und fie werden ihn auch weiter gut zu führen verstehen.-
Warschauer Meldungen zufolge wird jetzt in Rongreß polen die Ruffifizirung rücksichtsloser als je zuvor durchgeführt. In den letzten Tagen wurden sogar die Wohlthätigkeitsvereine angewiesen, ausschließlich in russischer Sprache zu verhandeln. Infolge dieser Verordnung werden diese Vereine voraussichtlich größtentheils zu Grunde gehen, da die Mitglieder, auch wenn sie russisch verstehen, der Verordnung nicht Folge leisten wollen. Die Forderung, russisch zu forrespondiren, ist auch an die polnischen Gewerbe- und Handels- Gesellschaften ergangen, welche daraufhin sich zur Liquidation entschlossen haben.
Die Köln . 8tg." meldet aus Petersburg : Man er wartet beim Betreten des sibirischen Bodens durch den Thronfolger einen kaiserlichen Gnadenerlak, durch welchen die Strafzeit der nach Sibirien Verschickten, sowie auch der politischen Verbrecher um ein Drittel gekürzt wird. Von der großen Schuld, welche das offizielle Rußland auf sich geladen hat, würde dadurch nur ein unendlich kleiner Bruchtheil gut gemacht werden."
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2. Die heutige Versammlung beschließt in Erwägung, daß das Arbeiterschuß- Gesez bisher nichts Gutes geboten, sich mit der Taktik der sozialdemokratischen Fraktion einverstanden zu erklären und spricht derselben ihren Dant für ihre Thätigkeit aus.
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Breslau , 22. Mai. Heute, am Todestage E. P. Reinders, ( † 1879) wanderten wie alle Jahre eine große Anzahl Genossen am frühen Morgen hinaus nach dem reformirten Kirchhof, um Kranzspenden auf das Grab des den Breslauern unvergeßlichen Genossen niederzulegen. Die Mitglieder des Lese- und Diskutirtlubs C. P. Reinders legten einen prachtvollen Lorbeerkranz mit Poekneck in Thüringen . Am 15. Mai verurtheilte bas rothen Schleifen und folgender Widmung nieder: Gewidmet Schöffengericht zu Boeßneck den Genossen Paul Seige wegen Be- vom sozialdemokratischen Lese- und Diskutirklub E. P. Reinders. leidigung zu 14 Tagen Gefängniß, Tragen der Kosten und Urtheils Dem Kämpfer für Wahrheit und Recht, dem Todten die Lebenden. publikation. Der Amtsanwalt hatte 15 Mart beantragt! Die Der hiesige Sozialdemokratische Arbeiterverein legte ebenfalls einen strafbare Handlung soll dadurch entstanden sein, daß Genosse Seige großen Lorbeerkranz mit rothen Schleifen und folgender' Widim hiesigen freisinnigen Tageblatt" folgende Anfrage erlassen mung nieder: Gewidmet vom Sozialdemokratischen Arbeiterbatte: Hat ein christlicher Priester das Recht, das eheliche Leben verein Breslau . Dem Kämpfer für Wahrheit und Recht. Wie einer Familie durch Verhebung der Ehefrau gegen ihren Mann bei allen Gelegenheiten, wo die Vermuthung vorliegt, es fönnten au stören? Paul Seige." Ter christliche Priester hatte dies an sich eine Hand voll Sozialdemokraten versammeln, so auch hier feine vorgesetzte Dienstbehörde berichtet und diese( Abtheil. f. waren von Seiten der Behörden Maßnahmen getroffen und eine Kirchen- und Schulfachen gez. Heim) hatte bei der Staatsanwalt entsprechende Anzahl Schuhmannschaften zur Aufrechterhaltung Schaft Strafantrag gestellt. der öffentlichen Ruhe und Ordnung nach dem Kirchhof dirigirt, selbst höhere Beamten waren anwesend.
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Aus der Verhandlung ging hervor, daß der Oberpfarrer Kaiser in Poeßneck am 15. Februar in die Wohnung des Tuchmachers Wöllner, welcher feinen Austritt aus der Landeskirche Stuttgart , 22. Mai. Anläßlich des Erkenntnisses des Reichsangemeldet hatte, gekommen und der zu Hause anwesenden Ghe- gerichts, wonach ein Rorrektor gleich dem Redakteur für den Inhalt einer Zeitung verantwortlich sei, bringt die Schw. Tgw." frau christlichen Troft" gespendet.
Unter anderem hat sich der geistliche Herr geäußert: Wenn unter der Ueberschrift Nichts Neues unter der Sonne" jezt in Ihr Mann aus der Kirche ausscheidet, so ist die Familie gestört. Grinnerung, daß das Stuttgarter Schöffengericht unter dem VorDa ist die Ehe gestört. Es findet fein christliches Begräbniß fitze des Amtsrichters Habermaas bereits am 26. Februar 1884 statt. Wenn Jemand in der Familie stirbt, so den damaligen Redakteur des Schwäbischen Wochenblattes", wird er eingefcharrt wie ein-- 8wei Zeugen Georg Baßler , wegen Beleidigung eines Gmünder Gemeinderaths bestätigten diese Worte. Nur der eidlich vernommene Pfarrer zu 7 Tagen Gefängniß, den mitangeklagten Drucker und Verleger des Blattes, J. H. W. Diez, und den Gmünder Rolporteur, glaubt nicht, daß er sich so ausgedrückt habe. Trotzdem in den Worten kein Trost, sondern eine Auf- Dambacher, aber wegen Fahrlässigkeit und infolge dessen Beihilfe munterung" für die Frau vorlag, ihrem Manne entgegenzutreten, zur Beleidigung auf Grund des§ 21 des Preßgesetzes zu je trotzdem der Amtsanwalt 15 M. Geldstrafe beantragte, erkannte 10 M. Geldstrafe verurtheilte. Mehr kann man wohl nicht vers das Schöffengericht auf 14 Tage Gefängniß! Ob wohl auch in langen, Meiningen eine Verfügung an die Gerichte ergangen ist, Priesterbeleidigung" höher zu bestraßen?
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Gerichts- Beitung.
Europäische Zivilisation" in Afrika heißt: Kanonen, Flinten, Revolver und mörde richstes aller Mordmittel: Wo er mann'scher Schna p 3. Und diese Zivilisations- Erreger äußern, wie männiglich betannt, ihren Kulturwirkung in der Verbrennung von Dörfern in der Niedermeßlung der Eingebornen und in Gtlaven jagden. Daß in den deutschen Kolonien Sklaverei besteht, das wurde schon früher ausgeplaudert. Inzwischen sind in dem anläßlich der legten Wahlen stattgefundenen Thüringer Eine Majestätsbeleidigung in einem Kriegerverein nun geradezu haarsträubende Nachrichten über die Zustände Aufruhrprozessen stattgefunden haben, sind rechtskräftig gebildete den Gegenstand einer gestern stattgehabten Verhandlung im Congo staat eingelaufen, dessen Gründung seiner worden, da der eingelegten Revision und dem Antrag auf das der I. Straftammer des Landgerichts II. Angeklagt war ein Beit als eine großartige Bivilisationsthat in allen Ton Wiederaufnahme- Verfahren nicht stattgegeben wurde. Ueber eine Serr Beiß, welcher in einer im Januar d. 3. stattgehabten Verarten gepriesen ward. Jetzt lesen wir in einem der ge- Beschwerde in Bezug auf den letzteren Befcheid ist hier bis heute fammlung des Kriegervereins zu Brenben, als ein hoch achtetsten Schweizer Blätter, bem" St. Gallener Stadt- nichts Definitives eingetroffen. Vielmehr wurden am Sonnabend, auf ben Raiser ausgebracht wurde, zweimal Pfui gerufen den 16. Mai, also am Tage vor dem Pfingstfest, fämmtliche hatte. Der Angeklagte ist geständig. Mit Rücksicht auf den anzeiger" unter der Spizmarke Rongostandale: zwei
Man erinnert sich, daß zu Anfang Dezember v. J. der brei Angeklagte aus ihren Werkstätten von Charakter der Demonstration gegen den Kaiser, und wie der Kongoreisende Theodor Westmart, welcher heute auch in St. Bei Schuleuten abgeholt. Seffe arbeitet zu Hause Vorsitzende ausführt, mit Rücksicht auf die Thatsache, daß die Rongoreisende Theodor Westmart, welcher heute auch in St. und konnte er wenigstens von seiner Familie Abschied nehmen. Demonstration in einem Kriegerverein geschah, wird über das Gallen einen Vortrag halten wird gegen Stanley und seine Dagegen v. Rhein und Herbold sind Tabatarbeiter und in ver vom Staatsanwalt beantragte niedrigste Strafmaß von zwei Offiziere, die beiden Belgier Van Gele und Coquilhat, ernste schiedenen Fabriken beschäftigt. Diesen wurde nicht gestattet, die Monaten Gefängniß hinausgegangen und auf drei Monate GeAntlagen wegen ihrer Grausamkeit gegen die Gin Kleider zu wechseln oder von der Familie sich zu verabschieden. fängniß erkannt. geborenen und den Verkauf von Stlaven machte. Fluchtverdacht kann zu dieser Maßregel nicht Anlaß gewesen Ban Gele und Coquilhat hatten gegen 20 Pfund Sterling sein, da alle drei in solch dürftigen Verhältnissen leben, daß an Wegen wiederholter schwerer Beleidigung war die awei Mädchen( Bolembo und Doumba) gekauft und Aufbringung der Mittel zur Flucht nicht gedacht werden konnte, Steinfegmeisters- Ehefrau Schulz derzeit vom Schöffengerichte zu Coquilhat hatte im März 1885 in Bangala einen Neger aus außerdem die Verhafteten immer noch hofften, daß der Prozeß der hohen Strafe von neun Monaten Gefängniß ver N'Goumba, der ein fleines Stück Stoff gestohlen hatte, an einen für sie günstigen Abschluß finden würde, weil sich jeder urtheilt worden, während der Staatsanwalt sogar achteine Baline mit dem Kopfe nach unten und die eines Verbrechens nicht bewußt war und für unschuldig hielt. zehn Monate beantragt hatte. Der Ehemann der Angeklagten Beine oben binden und ihn dann mit Stochieben Die Verhafteten verbüßen ihre 6 Monate Gefängniß im hiesigen ist von dem in der Badstraße wohnenden Steinfegmeister trattiren lassen, bis er seinen Schmerzen erlag. Nachher überGerichts- Gefangenenhause. Schneider im Jahre 1888 als Werkführer angenommen worden. ließ er den Leichnam den Menschenfressern. Obwohl die belgische In der Voraussetzung, daß es sich um eine dauernde Stellung Presse die Kongoregierung zu Erklärungen im Interesse der Dortmund , 21. Mai. Genosse August Stegel hat sich nicht handele, sah Schulz sich getäuscht, nach drei Monaten gab er sie auf Ehre des Landes aufforderte, hüllte sie sich in Schweigen und weniger als sieben Anklagen bis jetzt auf feinen Agitationsreifen und gründete in der Prinzenstraße ein Konkurrenzgeschäft. Seine wollte nicht einmal die Beweise Westmarts annehmen. Im bereits zugezogen, von denen heute die zweite zur Aburtheilung Ehefrau ist der Ueberzeugung, daß Schneider ihren Mann durch falsche März 1891 wurden auch von englischen Blättern ähnliche An- tam. Die erste hat ihm eine Woche, die heutige, wie bereits fur Vorspiegelungen geschädigt hat und dadurch gegen ersteren zu einem flagen erhoben. Auch nach diesen Angaben sollen die Belgier gemeldet, sechs Monate Gefängniß eingebracht. In einer am faum glaublichen Haß eniflammt worden. Weit unermüdlicher Ausdie ärgsten Grausamkeiten am Rongo verüben; ja, ein 12. Oftober 1890 in dem Nachbarorte Hudarde abgehaltenen dauer hat sie versucht, denselben zu verderben. Sie schrieb an alle Offizier foll selbst Stlavenjagden am Flusse Bergarbeiter- Bersammlung erzählte Siegel seine Erlebnisse aus Lieferanten Schneiders Karten und anonyme Briefe, in denen sie Roango leiten. Dazu wurden, nach dem Hamburger Korre dem Mansfelder Bezirk, wo er bekanntlich mit Bunte im vorigen vor ihm warnte und ihn als den größten Betrüger hinstellte. spondent", alle Nichtbelgier durch Plackereien aus dem Gebiete Jahre war. Siegel foll hierbei gesagt haben, jener Bezirk sei so Als die Angeklagte fah, daß die ihrem Feinde bereiteten Verherausgedrängt. Ter amerikanische Oberst Georg W. Williams ein Königreich Stumm, der Druck auf die Arbeiter ein ganz drießlichkeiten nur vorübergehender Natur waren, griff sie zu schreibt, datirt 18. Juli 1890, aus den Stanley- Fällen:" Man unmenschlicher. Ein Theil der Beamten der genannten Kupfer- anderen Mitteln. Als sei fie von einer frankhaften Schreibwuth an das Polizeifauft und verlauft Slaven in ben Saupt- Schieferbau- Gewerkschaft stellte Strafantrag und die Folge war ergriffen, richtete sie sehr lange Briefe stationen. Die Offiziere bezahlen 3 Pfund Sterl. für einen die erwähnte Verurtheilung zu sechs Monaten Gefängniß. Siegel, Präsidium, Staatsanwaltschaft und Ober- Staatsanwaltschaft, und ablebodied"). Silaven, aber es giebt andere Sklaven, die noch der vor einigen Tagen verhaftet worden war, wurde vor unermüdlich wies sie darauf hin, daß Schneider ein gefährlicher geringer bezahlt werden." Auch die katholischen belgischen Beiläufig wieder freigelassen. Mensch sei, der unverzüglich in Haft genommen werden müsse. Alle diese Schreiben, die mit feiner Unterschrift vertungen fordern jetzt entschieden, daß die Kongoregierung ihr Schweigen bricht und endlich über alle diese Anschuldigungen Auf Dortmund , 20. Mai. Der Redakteur ber Westf. Freien sehen waren, quollen über von Gehässigkeit und Rachsucht. schluß giebt. Schon im Dezember hat die Kongoregierung zum Preffe", Genosse Lehmann, wurde heute wegen Beleidigung aber- Die gegen Schneider erhobenen Beschuldigungen erwiesen sich eriten Male die beiden Belgier Coquilhat und Ban Gele auf- mals zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt, weil er in Nr. 40 als grundlos und lange Beit hat es gedauert, bevor es gelang, gefordert, sich zu verantworten: jedoch ohne irgend ein Resultat. vom 15. Febr. b. J. unter Court berichtete, daß ein in der Grube die anonyme Briefschreiberin in der Person der Angeklagten ausDie legten Nachrichten vom Kongo erzählen, daß Coquilhat, verunglückter Bergmann mittelst des auf vielen Bechen gebräuch- findig zu machen. Der Schöffenrichter bezeichnete das Verfahren der durch die Skandale sehr kompromittirt war, feine Gr- lichen Krankenwagens, einer Pferdekarre, auf der Mist und alles der Angeklagten als den Inbegriff von Niedertracht und Feigflärungen geben fonnte, vielmehr einige Tage vor der beorderten mögliche transportirt werde, nach seiner Wohnung gebracht worden heit und erkannte deshalb auf bie erwähnte hohe Strafe. Im Rückreise nach Europa durch einen Pistolenschuß seinem be- sei. Sieran waren dann Bemerkungen geknüpft, daß ein der gestrigen Termine vor der Berufungs - Straffammer bat die Anwegten Leben ein gewaltsames Ende gemacht hat. Camille artiger Transport dem Heilungsprozeß wenig förderlich sein geklagte durch ihren Vertheidiger, Rechtsanwalt Bieber, von Coquilhat war im Jahre 1853 in Lüttich geboren. Raum tönne, und daß man in unserem humanitären Zeitalter" eine einer Gefängnißstrafe Abstand nehmen zu wollen. Die schreib17 Jahre alt, war er 1870 freiwillig als gemeiner Soldat in derartige Behandlung verunglückter Personen taum für möglich felige Dame, welche früher Korrespondentin in verschiedenen das französische Heer( Faidherber Armeekorps) eingetreten."- halten sollte. Der Betriebsführer Braukmann von Beche faufmännischen Geschäften gewesen ist, hat inzwischen ihrer Feder feine Wir können nur bestätigen, daß diese schweren Anklagen Gneisenau hatte sich durch den Artikel beleidigt gefühlt und Straf- Rube gegönnt, in langen Beschwerdeschriften an den Präsidenten des oon glaubwürdigster Seite wirklich erhoben und von der antrag gestellt. Die Beweisaufnahme ergab, daß der betreffende Landgerichts 1 ergeht sie sich in einer Weise über den Vorsitzenden des belgischen Regierung bisher nicht widerlegt oder auch nur Bergmann wirklich auf einer Karre, die auch zum Asche- und Schöffengerichts, daß der Vorsitzende der Berufungs - Strafkammer entkräftet worden sind. Wir können also mit Fug und Mitfahren benutzt wird, transportirt worden war, und zwar, ihr vorhielt, man könne darauf noch gegen 40 Anklagen erheben. weil derselbe nicht mit dem auf der Zeche vorhandenen Kranten- Am Schlusse ihrer letzten Beschwerdeschrist stellt die Angeklagte Recht annehmen, daß Alles wahr ist. wagen( fogenanten Todtenwagen) nach Hause gebracht werden die Behauptung auf, das gegen sie erkannte hohe Strafmaß habe wollte, um seine Familie nicht zu erschrecken. Die Zeugenaussage die Aufmerksamkeit des Kaisers erregt und wolle derselbe sich ergab aber auch noch ein anderes für den Angeklagten entlastendes von dem weiteren Verlaufe des Strafverfahrens Bericht erstatten Moment, nämlich, daß die Zeche auch noch einen Federwagen lassen. Während der Staatsanwalt das erste Erkenntniß aufbesitzt, der auch zum Transport von Kranken benutzt wird. Auf recht erhalten wissen wollte, glaubte der Gerichtshof dem Geden Einwand des Vertheidiges Herrn Rechtsanwalt Kohn, warum schlecht und der Erregung der Angeklagten Rechnung tragen zu man denn diesen Federwagen nicht genommen, wurde in dem müssen und wurde das erste Urtheil auf eine Geldstrafe von mündlich verkündeten Urtheil nicht eingegangen. 600 M. event. 100 Tage Gefängniß herabgesetzt.
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Horrespondenzen und Parteinachrichten.
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Ueber die Maifeier in Deutschland sind jetzt erst die Effen, 20. Mai. Der Redakteur der Bergarbeiter- Beitung", legten Nachrichten bei uns eingetroffen. Die Feier wurde noch Sünninghaus, der angeklagt war, durch ein in seinem Blatte avbegangen in: Jena ( 500 Theilnehmer); Büngel( 50 Th .); gedrucktes Gedicht verstedene Bevölkerungsklassen gegen einGöschwitz( 100 Th.); Biegenhain; Dietrichsdorf ander öffentlich aufgereizt zu haben, wurde heute von der hiesigen ( 130 h.); Delish( 800 Th.); Aachen ( 300 Th.); Strafkammer freigesprochen. Der Staatsanwalt hatte 6 Monate Berden( 800 Th .); 3oppot bei Danzig ( 30 Th.); Kalten Gefängniß beantragt. Der Gerichtshof erkannte in der Urtheils thal in Württemb.( 400 Th.); Herford ( 500 Th .) und begründung an, daß die Behandlung der Bergleute nicht immer Erfurt ( 3000 Th .). eine gerechte sei, auch die Löhne seien nicht zufriedenstellend. Die hohen Dividenden geben Anlaß zur scharfen Kritik. Wenn die Form des Gedichtes auch etwas scharf sei, so erkläre sich das dar aus, daß in Gedichten immer mit glühenderen Farben geschildert werde, in als Profa- Artikeln.
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Deffau. Am 20. Mai tagte unter dem Vorsitz des Genossen Sofang eine öffentliche von über 1000 Personen besuchte Volts versammlung, in welcher der Reichstagsabgeordnete Genoffe Singer über die letzte Reichstagsfession Bericht erstattete. Redner dankte zunächst im Namen der Partei für die ihm dargebrachten Ovationen, verwies auf die überhäuften Arbeiten, welche es ihm bis jetzt nicht erlaubt hätten, dem Nufe der Dessauer Genossen Folge zu leisten und besprach dann das zur Verhandlung stehende Thema in ausführlichster Weise. Gegner meldeten sich trot wiederholter Aufforderung in der Diskussion nicht zum Wort. In seinem Schlußwort streifte Singer das Verhalten des Abgewelcher wohl für die Aufhebung der Getreidezölle eingetreten, daneben aber ein so eingefleischter Gegner des Roalitionsrechtes jei, daß man sich wundern müsse, wie in einem so dicht von Arbeitern bevölkerten
ordneten Röfice,
Aachen , 22. Mai. In der heutigen Sigung der Straftammer wurde wegen Beleidigung durch die Presse der Nedak teur Möller von der Gelsentirchener Zeitung" zu vier Wochen, Genosse Otten zu einer Woche Gefängniß verurtheilt.
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Theater.
Thomastheater. Der Kneisel'sche Schwant Der liebe Onkel", der im Wallnertheater schon vielen Beifall gefunden hatte, erzielte auch bei seiner gestrigen Aufführung im ThomasTheater durchschlagende Seiterkeit. Ein ehrsamer Pfarrer stürzt von einer Angst in die andere und die Verwechselungsszenen überſtürzen sich förmlich. Es war daher kein Wunder, daß unser bürgerliches Publikum die komischen Szenen mit jubelnder Luftigkeit aufnahm.
Neben dem Pfarrer, den Herr Jarno vorzüglich darstellte, zeichneten sich noch die Herren Bollmann, Guthery und Walden aus, während von den Damen Frl. Friedenau( Elise), Frl. Hocke ( Aennchen) und namentlich Fri. Gallus( Lotte) Anerkennung verdienen.
Unbedeutend war der darauf folgende Einafter, Vaudeville Poffe mit Gefang von Theodor Ritter: Der Herr Graf". Eine Grafin zwingt in demselben einen ungarischen Weinreisenden, ihren Mann zu spielen.
Mainz , 22. Mai. Vor der Straffammer des hiesigen Landgerichts wurde gestern gegen den Metallarbeiter Krämer von FrankDas nur dürftige Stück wurde durch Herrn Wellhof einigerfut verhandelt wegen Bergehens gegen§ 110 der Gewerbe- Ord vorjährigen be fold nach den Depofitionen bei Gelegenheit des maßen genießbar gemacht. Dieser stellte den Ungarn mit gen. vorjährigen Metallarbeiterstreits die jungen Arbeiter in einer ihm eigenen töstlichen Humor dar und erzielte einen großen Bersammlung aufgefordert haben, kontraktbrüchig zu werden, durch Lacherfolg. Frl. Jda Schlüter wurde ihrer Aufgabe nicht ganz fofortiges Verlassen der Stadt. Als einziger Zeuge für die Ans gerecht. Ihre Bewegungen sind zu ungrazios und ihr Organ zu B. A. lage erscheint Revierkommissar Schöneck. Die Bertheidigung stellt weich,