nach besten Kräften zu unterstützen. Es gilt nicht nur den jetzt bestehenden Abonnentenkreis zu erhalten, sondern ihn nach Kräften zu vergrößern. Vorwärts" heißt unser Zentralorgan und ,, Vorwärts" muß unsere Losung sein. Einzeln find wir macht Ios vereint muß mit uns gerechnet werden!
Wir machen darauf aufmerksam, daß in unten benannten 450 000 M. fehlen noch zum Bau der großen Kirche, die Lokalen Listen zur Einzeichnung ausliegen. Diese Listen werden jedoch spätestens am 27. d. M. eingezogen, damit alsdann am am Zoologischen Garten zu Ehren des seligen Heldengreises er1. Mai pünktlich der Vorwärts" u. f. w. geliefert werden kann. richtet wird. In der Voraussicht, daß die Berliner StadtAußerdem ersuchen wir die Parteigenossen, ihren alten Spediteuren des Instituts ablehnt. fönnen sich jetzt fromme Privatleute zur verordneten- Versammlung die geforderten 300 000 M. zum Bau rechtzeitig die Abbestellung zukommen zu lassen. Listen zur Einzeichnung für das Abonnement auf den Bergabe des Geldes melden. Wieviel schneidige Christen mag es Vorwärts". Wahrer Jakob u. f. w. liegen an folgenden geben, bei denen die Gottesfurcht bis an den Geldbeutel hinabStellen aus: Für den Osten bei Frit Wilte, reicht?
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und andererseits der
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genommen habe. Uns wird mitgetheilt, daß der Gerichtsvollzieher| Ehemann Paul Nickel ist 35 Jahre alt und ernährte sich bald Wuckold am Osterheiligabend eine Frau, die Mutter mehrerer als Kellner, bald als Arbeiter. Die Frau ist um 4 Jahre älter. Kinder ist, behufs Ableistung des Offenbarungseides verhaftet Paul Nickel tam am Donnerstag früh gegen 8 Uhr betrunken hat. Die Frau soll erst am Dienstag Mittag entlassen nach Hause, und Nachbarsleute hörten, daß er erst nach worden sein. längerem Klopfen und Schelten von der Frau mit schwacher hörte man noch die Worte:„ Nun mache auf, sonst schlage ich Stimme die Antwort erhielt:„ Paul, bist Du es?" Dann Dich todt." Dann wurde alles still. Gegen 5/2 Uhr früh wurden Nachbarsleute durch einen starten Qualm, der sich in Otto Leder herbei, der sofort die Thürscheibe einschlug, die von den Wohnungen verbreitete, geweckt; sie riefen den Hausverwalter der Nickel'schen Wohnung nach dem Flur zu belegen ist. Das Glas war heiß und ließ auf einen Brand schließen. Der Zugang wurde nun von innen aufgeriegelt und man fand Andreasstr. 26; Wiedemann, Blumenstr. 38; G. Böhl, Ein junger Mensch muß Glück haben. Der Edelste Frau Nickel entkleidet auf der nur mit alten Bettlumpen verFrankfurter Allee Nr. 74; D. 3abel, Frankfurter und Beste Graf Adalbert Franken von Sierstorpff war sehenen Bettstelle vor, während der Mann halb angezogen am Allee 90; W. Lock, Friedrichsbergerstr. 11; Rattte, Krauts- früher Jardelieutenant in Potsdam . Aber schneidig! An einem Fußende des Bettes nahe der Eingangsthür leblos auf dem Boden Straße 48; 3ippte, Grüner Weg 14; Stabernack, Mühlen- Abende allein nahm ihm der„ olle ehrliche Seemann" mit Hilfe lag. Anscheinend war er beim Auskleiden von einem Stuhl straße 49; h. Böhl, Nüdersdorferstr. 8; Bredschneider, Lichtner's 10 000. im Macao ab. Die Folgen jener Spiel- heruntergesunken, nachdem ihn der Rauch und die Trunkenheit Rüdersdorferstr. 46; Köpnid, Schillingstr. 30a; Spät, abende waren es in erster Reihe, die den leichtlebigen Offizier übermannt hatten. Die Feuerwehr wurde nun gerufen, da es Weinstr. 28; H. Bolze, Landsbergerstr. 41; Bogel , Glbinger veranlaßten, seinen bunten Rock auszuziehen und sich in der in einer Ecke des Zimmers brannte. Hier hatte das Ehepaar straße 9; Owczaret, Langeftr. 65. Für Süd- Ost bei: neuen Welt nach einer anderen Gristenz umzusehen. Diese hat neben dem Kachelofen einen eisernen Kochheerd aufgestellt und Wilhelm Erbe, Cuvryftr. 25; Trittelwis, Faldenstein- er jetzt gefunden, indem er mit der Wittwe eines Kaufmanns dahinter in einer Holzfiste Preßfohlen aufbewahrt. Diese waren straße 7; Tolksdorf, Görlitzerftr. 58; Streit, Naunyn- Samuel J. Colgate aus Newyork , deren Vermögen etwa zehn in Brand gerathen. Während hun ein Theil der FeuerwehrStraße 86; Schilling, Bücklerstr. 55; Köppen, Neichen- Millionen Dollars beträgt, eine Verlobung eingegangen ist. männer den Brand schnell löschte, stellte ein anderer bei den Ghe bergerstraße 118; Schmidt, Adalbertstr. 16; Bieberstein, wie mancher Edelste und Beste mag den Grafen Sierstorpff leuten Wiederbelebungsversuche an. Diese blieben erfolglos, Laufizer Play 2; Fürstenau, Manteuffelstr. 52; Lucas, um das feine Geschäft beneiden, das er in der neuen Welt und ein hinzugezogener Arzt fonnte nur den bereits vor einer Wrangelstr. 32; Schayer, Reichenbergerstr. 54; Rumpf, gemacht hat. Auf nach Amerika ! Stunde eingetretenen Tod feststellen. Die Leichen wurden um Wienerstraße 21; Roll, Waldemarstraße 61; Rachfall, Der Bericht der Straßenreinigungs- Deputation über zweifellos große Noth geherrscht, denn die Zimmereinrichtung beWaldemarfir. 18; Gröppler, Naunynftr. 65 und in der die Schnee- Abfuhr, aus dem wir gestern einige Daten gebracht stand außer der Bettstelle und einem Kleiderschrank nur aus 91/2 Uhr nach dem Schauhaufe abgeholt. In der Familie hat Partei Spedition, Lausitzerstr. 2. Die Fünfzehner Kommission. haben, hebt weiter hervor, daß Hilfsarbeiter immer in ausaltem, werthlofem Gerümpel. Die Ehefrau war ferner geistig reichender zahl und sogar oft über Bedarf da gewerbe jetzt wieder seine Orgien. Die Warnung des Magistrats, darf größer war, als in früheren Wintern auch die Pferde: Das profitfüchtige Unternehmerthum feiert im Bau- waren. Das ist um so bemerkenswerther, da einerseits der Be- nicht ganz zurechnungsfähig und hatte sich bereits früher in der Frrenanstalt Dalldorf befunden. Sie hat nun wahrscheinlich heiße die im Winter erschien und den Zuzug von Arbeitskräften betraf, bahngesellschaften und die Hausbesizer mußten diesmal mehr Kohlenstücke aus der Maschine auf den übrigen Vorrath in der hat im Winter, wo wenig oder gar feine Arbeit im Baugewerbe Schneeschipper als sonst annehmen Kiste gelegt und dadurch absichtlich oder unabsichtlich das ift, einigermaßen die großartige Wirkung, die man sich von ihr Bentralverein für Arbeitsnachweis, der Berliner Magistrat und absichtigten Vergiftung durch Kohlenoxydgase einverstanden Feuer veranlaßt. Nickel selbst ist entweder mit der beversprach, ausgeübt. Vor dem lachenden Frühlingssonnenschein der Regierungspräsident zu Potsdam den Zuzug Arbeitsloser absichtigten Vergiftung durch Kohlenoxydgase einverstanden oder gewefen hat in der Trunkenheit ist diese Wirkung aber zerschmolzen wie der Schnee und täglich nach Berlin und Umgegend durch Warnungen und rigorose nicht mehr fteigt gleich dem Hochwasser die Hochfluth der nach Berlin kom Maßregeln zu hindern gesucht hatten. Die eingestellten Arbeiter Gin fleiner Sund ist gleichfalls mit um das Leben gekommen. Kraft gehabt, gegen die Wirkung anzufämpfen. menden Arbeitskräfte. Die Herren Bauunternehmer sehen in sollen meist mit Arbeit und Rohn zufrieden gewesen sein und Merkwürdig erscheint für den Fall, daß ein gemeinsamer Tod diesen hochwilkommene Gäste und scheeren sich den Teufel um auch die neue Einrichtung, sie stets nach fünftägigen Perioden nicht beabsichtigt gewesen ist, daß weder die Frau, noch der magistratliche Warnungen. Sind sie doch die Herren auf den zu löhnen, gut aufgenommen" haben. Banten , nicht die Auftrag gebenden Behörden, und können sie und durch Deffnen des Fensters oder durch use nach den Mann beim Nachhausekommen des letzteren die Gefahr übersehen doch schalten und walten nach Belieben. So hat die bekannte Firma Held u. Franke die Bauausführung des Zehn- Millionen Nachbarn Abhilfe geschaffen hat. Doms übertragen erhalten. Auf dem Dombau werden nun, schrieben: Der Großbetrieb wird also unseren Kindern endlich hofes haben vom Polizeirevier die Aufforderung erhalten, ihre Zu der neuen Schulreinigungsmethode wird uns geDie Großschlächtermeister des städtischen Zentral Bieh wie uns von zuverlässiger Seite mitgetheilt wird, vorzugsweise ftaubfreie Luft in den Schulräumen verfchaffen. Dies ist ja Betriebe zur Unfallversicherung anzumelden. Darob sind die auswärtige Maurer beschäftigt. Der gleichfalls genügend bekannte schön und gut, nur hat das Gyperiment bei einigen arbeitsBolier Lorgan, welcher daselbst das Regiment führt, soll sich ruſtigen Männern recht gemischte Empfindungen hervorgerufen. guten Leutchen erregt geworden; sie haben beschlossen, gegen die dahin ausgelassen haben, daß er nur mit auswärtigen Maurern sind dies bie& chui heiser, die vom 15. Oftober bis Aufforderung Einspruch zu erheben. Es wäre auch schlimm, arbeiten könne. Auch der Portier soll sich dahin geäußert haben, 15. April für die Heizung der Defen in den Klassenzimmern zu füllen sollten. Es Schulheizer, wenn die Großschlächtermeister eine sozialpolitische Pflicht er. daß nur auswärtige Maurer eingestellt werden. Und dies wird forgen haben. Sie beziehen ein wesentlich niedrigeres Gehalt schon seine Richtigkeit haben. Dafür bürgt schon die Firma als selbst die Schuldiener, und sind im Winter nur einen Theil Die Piepmahsucht grassirt, soweit das Zivil in betracht Held u. Franke. Diefelbe zahlt auch zur höheren Ehre Mammons des Tages, im Sommer aber gar nicht beschäftigt. Diese Männer fommt, im allgemeinen nur unter denen, die Geld überflüffig nur 50 Pf. Stundenlohn, indessen die Maurer steuerbehördlich würden die staubaufwirbelnde Thätigkeit des Reinigens beffer haben. Daß es in der Arbeiterklasse Leute giebt, die mit diesent meistens mit 60 Pf. Stundenlohn eingeschätzt werden, d. h. mit einem Jahreseinkommen bis zu 2000 W. Die Kirchenbauten ertragen, als 3. B. alte schwache Frauen, wie sie von Behörden Leiden behaftet sind, lehrt folgender von den Blättern mitgetheilte scheinen überhaupt dazu ausersehen zu sein, den Arbeitern den zur Reinigung von Amtsräumen verwendet werden. Vielleicht Fall: Der Kellner Nitsche aus Schmöckwitz hatte im Februar scheinen überhaupt dazu außersehen zu sein, den Arbeitern den läßt sich durch laufende Beschäftigung dieser Männer das eigent mit eigener Lebensgefahr einen Knaben vor dem Ertrinken geZweck ihres Daseins, zu arbeiten und in Noth und Kummer zu lich selbstverständliche erreichen, nämlich eine tägliche Reinigung rettet. Die Ortsbehörde hatte in Würdigung dieser That für leben, um dermaleinst reichlich belohnt zu werden, sichtbar vor Augen zu führen, denn auf dem Bau der evangelischen Garnisonden Lebensretter bei der Regierung die Rettungsmedaille am tirche in der Blücherstraße werden gar nur 45 Pf. Stundenlohn Junge Damen mit guter Saudschrift wurden fürzlich Bande beantragt. Die Regierung hat jedoch die Medaille nicht gezahlt. Auf städtischen Bauten geht es nicht besser zu. Wir nennen im„ Lokal- Anzeiger" für ein Monatsgehalt von 10 Mark unter bewilligt, sondern Nitsche nur eine Belohnung von 20 M. an hier nur den Bau der Zwangserziehungsanstalt, welchen die chiffrirter Adresse gesucht. Wir sind in der Lage, die Adresse feil" hat Nitsche aber die Geldprämie abgelehnt und sich an den gewiesen. Mit der Bemerkung:„ Mein Leben war für Geld nicht Stadt Berlin in Friedrichsfelde aufführen läßt. Dort gab des Ehrenwerthen zu veröffentlichen, der jungen Mädchen ein dem Grunde herausgeholt ist, hat sich der bortige Unternehmer Brostitution ergeben müssen. G3 ist der„ Gewerbefrennb" verleihen zu wollen. es anfangs 50 Pf. Stundenlohn. Jeht, nachdem der Bau aus Gehalt bietet, bei dem sie entweder verhungern oder sich der Kaiser mit der Bitte gewandt, ihm die Rettungsmedaille am Bande die Affordkolonne von der Reichspost in der Leipzigerstraße( Allgemeiner technischer Anzeiger, Zeitschrift für Fabrikation, tommen lassen und läßt nunmehr in Afford mauern. Wie ver- Gewerbe und Technik), Inhaber D. Italiener, NW. , Schiff Tautet, werden 1000 Rathenower Verblender mit Jugen für 8,50 M. bauerdamm 21. Alle Achtung vor diesem Gewerbefreund! vermauert, d. h. so soll der Preissatz sein. Was sie aber ver
Was hat die Straßenreinigungs- Deputation daran, die Arbeiter derart zu uzen?
der Schulräume.
Bei der Weidendammer Nothbrücke, so wird uns ge
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Anscheinend im Verfolgungswahn ist am Donnerstag Morgen gegen 2 Uhr der 43 Jahre alte obdachlose Schlächter Franz Koltiz in den Landwehrkanal gesprungen. Er entfam dem Element wieder- ob mit oder ohne Hilfe, ist unbekannt
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dienen, das wissen die Kolonnisten selber nicht. Wenn wir hier schrieben, bestätigt es sich schon jetzt, daß dieser Wunderbau" und wanderte vollständig durchnäßt durch die Straßen. Jm Be noch erwähnen, daß im Dachdeckergewerbe bereits 35 Pf. Stundenlohn gezahlt werden, so haben wir den Anfang und das Ende am Ende des neunzehnten Jahrhunderts recht viel zu wünschen zirk des 12. Polizeireviers wurde er von einem Schußmann ans von allem, was zum Bau gehört und man kann sich somit leicht übrig läßt. Der Bohlenbelag mußte bereits an mehreren Stellen gehalten und zunächst nach der Wache gebracht. Von dort ein Bild machen von der gegenwärtigen Bausaison. Die Dach den Dienst, was in der jetzigen Zeit des Hochwassers doppelt Wasser getrieben habe und will sich später auf dem Wege nach wurde er feines Zustandes wegen nach einem Krankenhause übererneuert werden, die Aufzugsvorrichtung versagt alle Augenblicke führt. Er gab an, daß ihn ein Mann verfolgt und in das decker beabsichtigen ja allerdings, in eine Lohnbewegung einzu empfindlich wirkt, und die Treppenanlagen erweisen sich in der dem städtischen Obdach befunden haben. treten. Möge es ihnen gelingen, dem profitsüchtigen Unternehmer Praxis als vollkommen verfehlt. Ueber die westlich gelegene thum einige Bugeständnisse abzuringen.
bilben."
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Treppe steigen täglich nur wenige Personen, dagegen ergießt sich Die Boßstraße ist jetzt in den Besitz der Stadt übergegangen Die Frechheit des Junker- und Pfaffengelichters über über die genau ebenso breite Ofttreppe der ganze gewaltige und an den Magistrat durch die deutsche Kredit- und Baubank fteigt nachgerade alle Grenzen. Ein Herr Weidemann sandte Strom des hier oft gefährlichen Fußgängerverkehrs hinweg. Be( früher Deutsche Baugesellschaft) aufgelassen worden. gestern an die Presse und u. a. auch an die„ Kreuz- Zeitung " eine denft man, daß bei dem Schauspiel des Brückenaufzuges alles Ein heftiger Zusammenstoß zweier Pferdebahnwagen Mittheilung des folgenden Inhalts: viertelstundenlang stehen bleibt, so ist es einigermaßen zu ver- fand am Mittwoch Abend gegen 9 Ühr in der Dorotheenstraße Auf Anregung des Vorstandes des deutschfreisinnigen stehen, wenn der Brückenoffizier" seinem Merger in nichts weniger statt. Zu dieser Zeit fuhr ein Wagen der Linie KupfergrabenArbeitervereins fonstituirte sich am 5. d. M. hierselbst ein als Höflichkeitsausdrücken Luft macht. Man sieht also auch in Charlottenburg in der Nähe des Kastanienwäldchens gegen einen Romitee, welches dafür sorgen will, daß auf dem Friedhofe der der Galgenbrücke", wie diese Nothbrücke vom Volkswitz getauft Tramway der Linie Streuzberg- Tegeler- Chauffee an, so daß Märzgefallenen im Friedrichshain ein würdiges Erinnerungs- ist, ein Beweisstück für die Behauptung, daß die städtische Bau- beide Wagen entgleisten. Die Wände wurden stark beschädigt Denkmal errichtet und am 18. März 1898, dem 50jährigen Gedenktage verwaltung nicht auf der Höhe der Zeit steht. und sämmtliche Scheiben zertrümmert. Die Fahrgäste tamen der glorreichen Volkserhebung, enthüllt werde. Das Komitee an dessen Spitze Herr Weidemann, Kommandantenstraße 57, steht, Eine Ausstellung von Verfahren des Kunstdrucks ist mit dem bloßen Schrecken davon, während beide Schaffner starke betrachtet sich nur als ein provisorisches, feine endgiltige Mabi am Dftermontag im Lichthofe des Kunstgewerbe- Museums er- Kontusionen erlitten. Beide Gefährte mußten sofort außer Dienst gesetzt werden. bleibt einem größeren Kreise vorbehalten. Das Dentmal soll öffnet worden. nicht die Kundgebung einer einzelnen politischen Partei bedeuten, Von der Sittsamkeit der deutschen Bürgersfrau. Vor Ein diebischer uteroffizier ist bei der Luftschiffervielmehr ein Wahrzeichen der Intereffen des gesammten Volkes dem Schöffengericht am Amtsgericht Il ereignete sich gestern eine Abtheilung nach langem Forschen ermittelt, degradirt und zur jener Szenen, von welchen die„ edle Weiblichkeit" jedoch keines Verbüßung seiner Freiheitsstrafe am Dienstag nach Spandau Man kann über diese Idee des deutsch freisinnigen Arbeiterwegs getroffen" wird. Ein Dienstherr war angeklagt, fein gebracht worden. Es ist der Unteroffizier Nabel. In der vereins, dem nebenbei bemerkt, Arbeiter nur in geringem Maße 15jähriges Dienstmädchen wiederholt mit unfittlichen Anträgen Raserne waren im Laufe der Zeit 21 Diebstähle vorgekommen, angehören, verschiedener Meinung sein. Man fann namentlich verfolgt zu haben. Das junge Mädchen mußte ihre Erlebnisse ohne daß der Thäter ermittelt werden konnte. Zwar hatte man den Denkmalsgedanken im Sinne des genannten Vereins unzweck- in detaillirter Weise erzählen, denn anders war ein Urtheil über einen dunklen Verdacht gegen N., der sich oft unter der Hand mäßig und utopistisch finden zu einer Beit, in der von der Ein Schuld oder Nichtschuld nicht zu bilden. Während der Ver- danach erkundigte, ob und wann Soldaten Geldsendungen von heit der Interessen des gesammten Voltes schlechterdings nehmung ertönten aus dem Zuhörerraum, in welchem den Angehörigen empfangen hatten; die Sache blieb aber uns nicht mehr die Rede sein kann, wenn man nicht unter der Be- hauptsächlich Damen in guter Toilette feineswegs aufgeklärt, bis sich zwei Gefreite in einen Hinterhalt legten. In zeichnung Volt" das arbeitende Volt, das internatio der Halbwelt angehörig saßen, wiederholt halblaute der Dämmerstunde konnten sie den Unteroffizier dabei ertappen, nale, gegen seine Ausbeuter und Unterdrücker kämpfende Pro- Bemerkungen, immerhin laut genug, um die Verhandlung als er die Spinden von Soldaten in der Rafernenstube mittels Ietariat verstanden wissen will. zu stören. Staatsanwalts- Assessor Varnau erhob sich und be- Nachschlüssels öffnete. Eine Durchsuchung seines Behälters Diese Meinungsverschiedenheiten berühren jedoch die bei der merkte:„ Ich würde es überhaupt für angemessen halten, wenn förderte verschiedene ihm nicht gehörende Gegenstände, darunter erdrückenden Mehrheit der Bevölkerung rege Grinnerung an die angesichts des zur Verhandlung stehenden Gegenstandes diejenigen auch ein Messer zu tage, das schon vor langer Zeit einem Feld. Ruhmesthat des 18. März als solche nicht weiter. Der Kreuz- Damen, welche für Wohlanständigkeit Verständniß besitzen, den webel abhanden gekommen war. Angesichts der Beweismittel Beitung" erst bleibt es vorbehalten, das lebendige Andenken an Saal verlassen würden!" Zwei Damen erheben sich zögernd, mußte der Unteroffizier verurtheilt werden. den herrlich sten Kampf, der bis auf den heutigen Tag die übrigen sehen sich gegenseitig an und bleiben sißen. Der Gewarnt wurde kürzlich vor einem Mann, der Frauen auf in den Annalen des deutschen Volles verzeichnet steht, mit Vorsitzende, Amtsrichter Dr. Albrecht, wandte sich mit der Frage der Straße mit Tinte begießt, um seiner Nichtswürdigkeit freien folgenden Worten zu besudelu: an den öffentlichen Antläger: Wäre es nicht überhaupt besser, Lauf zu lassen. Ein solcher Fall war auch am 12. d. M. in der Das fehlte gerade noch, daß die traurige Erinnerung an die Deffentlichkeit auszuschließen?"- Der Staatsanwalt er- Gollnowstraße vorgekommen. Einer Dame wurde die Kleidung die März- Rebellion noch durch ein besonderes Denkmal ver- widerte:" Ich sehe dazu gar keine Veranlassung! Die Damen, völlig verdorben. Leider fehlt auch jetzt jeder Anhalt zur Er herrlicht und auf diese Weise im Volte das Gefühl für die jetzt noch hier sind, können in ihrer guten Sitte nicht mehr mittelung des Thäters. den Unterschied von Recht und Unrecht demonstrativ verwischt gefährdet werden!" Wieder sahen sich die Damen an, wieder würde." blieben sie fizen. Jetzt beschloß aber der Gerichtshof den AusPfui, Teufel! schluß der Deffentlichkeit und wenn auch zögernd, so mußten die Die städtische Idiotenanstalt Talldorf hat im Jahre Damen doch dem Zwange weichen und den Saal verlassen. 1993/94 62 Knaben und Burschen und 38 Mädchen neu auf- Das Ende des Maison rouge. Zu wahrhaften SchleuderPolizeibericht. Am 17. d. Mts. morgens wurde im Thiergenommen, die 6-24 Jahre alt waren. Entlassen wurden preisen ist die luguriöse Ausstattung des Maison rouge" bei garten, in der Nähe des Goldfischteiches, ein Mann mit einer 68 Knaben und Burschen und 45 Mädchen, darunter als bildungs- einer fürzlich im Auftrage des Konkursverwalters stattgehabten Schußwunde in der Schläfe aufgefunden und noch lebend nach der fähig 19 Knaben und Burschen und 17 Mädchen im Alter von Bersteigerung verkauft worden. Die schweren Plüsch- und Charitee gebracht. Es liegt unzweifelhaft Selbstmord vor.- 6-18 Jahren. Ein Theil der Entlassenen kommt zu Handwerks: Damast- Portièren mit schweren Gold- und Seiden- Stickereien an der Ecke der Potsdamer- und Lüßowstraße feuerte ein Hand. meistern oder Landleuten in Pflege. Die Zahl der sich meldenden find für sage und schreibe 60 m. zugeschlagen; ein weißseidener lungslehrling aus Uebermuth einen Revolverschuß ab und bedrohte Pfleger hat in letzter Zeit bedeutend zugenommen. Der Bericht Baldachin aus schwerem Atlas mit eingestickten Weinranken und zwei ihn deswegen verfolgende Schußmänner mit der Waffe, die über die Verwaltung der Anstalt in 1898/94 sagt hierzu, die Früchten, dessen Neuanschaffung 635 M. foftete, wurde für indessen versagte. Er wurde verhaftet. Ein Dienstmädchen Lehrlinge würden in den Provinzialstädten entschieden besser ge 25 Mart zugeschlagen; 600 Flaschen Rothwein, die ca. 2 Mark Straße im dritten Stocke belegenen Wohnung seiner Dienststürzte beim Deffnen eines Fensters der in der Wörther halten und im Handwerk langsamer und daher ficherer gefördert per Flasche kosteten, wurden für 20 Pfennige pro Flasche, gleich herrschaft auf den Hof vinaus und erlitt so schwere Verlegungen, als in Berlin . Hier solle der Bursche so schnell als möglich ver- 120 Mart verkauft! Aehnliche Preise wurden für Champagner, daß es furze Zeit darauf im Krankenhause verstarb. Nach dienen helfen, für den Meister natürlich! er werde daher Spirituosen und edlere Weine erzielt. mittags gerieth ein siebenjähriges Mädchen in der Gartenstraße ängstlich, mißmuthig und verliere die Lust zur Arbeit. Das ist Doppelselbstmord oder Doppelunfall? Im dritten Stod unter die Räder eines Geschäftswagens und erlitt bedeutende auch ein Beitrag zur Lehrlingsausbeutung. des Quergebäudes auf dem Grundstück Gitschinerstr. 80 hatten Verlegungen am Kopfe und an einem Bein. Ein Mann vers mit mehreren anderen Familien auf demselben Flur die Kellner fu chte in seiner Wohnung, in der Calvinstraße, sich zu vergiften. Nickel'schen Eheleute eine kleine einfenfirige Stube inne. Der Sr wurde schwer leidend nach dem Krankenhause gebracht.-
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Das Köllerblatt dementirte vor kurzem die Nachricht, daß ein Gerichtsvollzieher am Weihnachtsabend Leute in Schuldhaft
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Vier halbwüchsige Burschen, welche auf Hausfluren Beleuchtungskörper beschädigten, sind gestern festgenommen worden.
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