1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 118.
Lokales.
Sonntag, den 24. Mai 1891.
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8. Jahrg.
Solcher
glauben, und so wird denn die schwarze Woche" äußerlich Artikels feineswegs von richtiger Information über das Wese: recht bemerkbar in die Erscheinung treten. Ob aber bei den Ver- unserer Thätigkeit. Ich erlaube mir daher, einige Prospeite mit handlungen viel hersauskommen wird, trotzdem der„ Evang. dem Ersuchen zu überreichen, dem Inhalt derselben gelegentlich Kaffenarzt oder freie Aerztewahl? Wir erhalten folgen- tirchl. Anz." denselben aus vollem Herzen reichen Segen und einige Aufmerksamkeit zu schenken.- des Schreiben: Unter diesem Titel bringt die gestrige Nummer Erfolg wünscht, möchten wir füglich bezweifeln, denn daß die Die zarte Fürsorge um das Innehalten sozialistischer Prin des Vorwärts" einige Angaben, welche der Richtigstellung frommen Herren Kinder unserer Zeit" find zu dieser An- zipien hat uns tief gerührt. Daß der verehrte Herr seine Hilfe dringend bedürfen, da die in besagter Notis gemachten Mitschauung vermögen wir uns nicht emporzuschwingen, dem wider- auch Armen und unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat, wußten theilungen eine den Thatsachen nicht im entferntesten spricht auch der Schlußpassus, mit dem das Kirchenblatt feine wir bisher nicht, haben auch bisher nie etwas davon gehört und entsprechende Vorstellung von der Stellung der Aerzte zu Betrachtungen über die„ Trinitatiswoche" schließt:" Neuer tönnen auch heute noch einige leife Zweifel an der Richtigkeit der Streitfrage zu erwecken vermögen. Der Artikel giebt nicht lebensinhalt kann nur von oben kommen. Der Pfingstgeist dieser Behauptung nicht ganz überwinden. Was aber den Kampf an, daß der erwähnte Fragebogen an alle Berliner Aerzte bringt ihn. Möchten die bevorstehenden Versammlungen unter für Wahrheit und Recht anbetrifft, so stehen wir auf dem geschickt worden ist, d. h. an etwa 1700, von denen wir 685 in dem Wehen dieses Geistes stehen, möchte sich ihr Rathen und Standpunkt, daß in diesem Kampfe ein heimliches und dem angegebenen Verhältniß gestimmt haben. Es dürfte nun teinem Kenner der Berliner Aerzteschaft zweifelhaft sein, daß die Thaten im letzten Grunde und Ziele zu dem Gebete gestalten: hinterrückisches Verfahren geradezu verwerflich ist. Komm, heiliger Geist!" Waffen bedarf man im Kampfe für Wahrheit und Recht Tausend, die nicht gestimmt haben, zum weit überschlechterdings nicht; im Kampfe gegen grundsägliche, gefährliche wiegenden Theil Gegner der freien Aerztewahl sind. Die Jagd nach dem„ billigen Einkauf" ist ein hervor und planmäßig betriebene Verlegungen der bestehenden RechtsWenn auch hier nicht der Ort ist, über die Gründe ragendes Bestreben in unserer sozialfranken Zeit und ein charat ordnung, bei planmäßigen schweren Verbrechen mögen geheime dieser ausgedehnten Stimmenthaltung ausführlich zu sprechen, teristisches Kennzeichen unserer sozialkranken Erwerbsverhältnisse. Ueberwachungen behördlicherfeits mit einem gewissen Scheine von so darf man doch wohl so viel für mindestens wahrscheinlich kein Mensch fragt danach, ob der Arbeiter, der Verfertiger einer Berechtigung angewendet worden sein. Das Resultat dieses halten, daß diejenigen Aerzte, die ihre Stimme für oder wider Waare für den behandelten Preis dieselbe abgeben kann, ohne leberwachungsdienstes ist ein so geringes, und dieser Dienst hat nicht abgegeben haben, das in der Ueberzeugung gethan haben, selbst Schaden zu machen; zwischen Verfertiger und Käufer stellt dabei so viele Schäden aufzuweisen, daß ein Rechtsstaat kaum daß die Entscheidung der Angelegenheit nicht bei den Aerzten sich meist der empfindungsvolle Händler, der oft genug feine etwas einbüßen würde, wenn er diese ganze heimliche Ueberruht, sondern bei dem Publikum, hier also bei den Kranken- Größe darin sucht, recht viel im Preise vorzuschlagen, damit erwachung beseitigte. faffen. Die Krankenkassen aber denken gar nicht daran, von dem viel ablassen und so bei dem Käufer den Schein erwecken kann, Völlig unerträglich aber wird der Zustand, wenn kein Mensch bis jetzt herrschenden System der angestellten Aerzte abzugehen, als habe dieser für einen ungemein billigen Preis gekauft: Allein vor der Ueberwachung durch einen bezahlten Agenten sicher ist, einfach weil sie es nicht können. Wenn sie dem Wunsch der die reelle Preisgrenze wird bald ziemlich sicher festgestellt und da der zu einem ganz bestimmten 3 we de bei der Ueberfreien" Aerzte entsprechend freie Aerztewahl und damit Be- muß nun der Händler auf andere Gelegenheiten seinen Vortheil wachung in beliebig langer Zeit diejenigen Beobachtungszahlung der Einzelleistung mit 0,75 M. für Konsultation und zu machen, bedacht nehmen. Hierbei kommt dann oft ein noch momente einseitig sammelt, die zur Erreichung feines Zweckes 1,25 M. für Besuch einführen würden, so würden sie mit fabel- geringerer Grad vornehmer Gesinnung gegen den Erzeuger der passen und alles das verschweigt, was gegen seinen Zweck hafter Sicherheit dem Bankerott in die Arme marſchiren. aufzutaufenden Waare zum Ausdruck, als bei dem gewöhnlichen sprechen könnte. Wie soll der ahnungslose Beobachtete sich gegen Man frage nur die einzige Berliner Ortstranten- Kasse, Sandel. Aber unerschöpflich sind die Händler in der Entdeckung ein in dieser Weise gesammeltes Belastungsmaterial vertheidigen? welche seit Neujahr die Honorirung der Einzelleistung, ein neuer Formen, unter denen sie den billigen Einkauf zu bewirken Und wie operiren denn nun diese geheimen Agenten? geführt hat, was sie dieses sicher wohlgemeinte Experiment fuchen. Herr Caspari- Roth Rofft giebt selbst Aufschluß darüber in bis jetzt gekostet hat! Diejenigen Raffenmitglieder aber, welche Einem unserer Redakteure geht soeben folgendes Schreiben zu: seinem Geschäftsprospett. das Eldorado der freien Aerztewahl herbeisehnen, weil sie hoffen, Sehr geehrter Herr! Derselbe zählt, aus den Blättern der Berliner Tagespresse dann nicht mehr als Kranke zweiter Klasse" behandelt zu werden, Im Begriff, eine Leihbibliothek einzurichten, fehlt es mir entnommen, die Herr Caspari wohl selbst mit diesen Nachrichten wie es ihnen angeblich jetzt durch die Kaffenärzte geschieht, mögen momentan an belletristischen Büchern der neueren und neuesten versieht, zwölf Einzelfälle erfolgreicher ,, Observationen" auf; nicht fieh beruhigen. Der Arzt, der überhaupt sein ärztliches Thun durch das Portemonnaie seines Patienten bestimmen läßt, wird Zeit und erlaube ich mir die ergebenste Anfrage, ob Sie mir weniger als sieben dieser Fälle betreffen die Herbeischaffung von auch den 50-75 Pfennige zahlenden, freiwählenden Kassenkranken Rezensions- Exemplare zum Ankauf zu guten Preisen Beweismaterial in Ehe- oder Verlöbniß- Streitigkeiten, drei Fälle betreffen die Ausmittelung geldgeschäftlicher Angelegenheiten, ein nicht für voll ansehen, sondern ihn nach wie vor zweiter Güte" erlassen würden. Geneigte Rückäußerung erbittet anderer Fall die Aufdeckung eines Erpressungsversuchs, der behandeln. So wird auch diese Frage ihre allgemein zufriedenstellende Lösung erst dann finden, wenn jeder Proletarier des Wir nehmen an, daß hier ein erster schüchterner Versuch eines beiläufig bemerkt auch wahrscheinlich ganz unschädlich geblieben Sonntags ein Huhn im Topf und einen Hundertmarkschein in neuen Buchhändlers vorliegt, der von seiner neuerfundenen Idee, wäre, wenn die Entdeckung" nicht stattgefunden hätte der Westentasche findet ein Ziel aufs innigste zu wünschen! Rezensions- Exemplare billig aufzukaufen, so begeistert ist, daß er der letzte, für die Thätigkeit des Instituts besonders charakte dem Jahre 1885 folgendermaßen Zum Abschied aber eine bescheidene Anfrage an die Herren Aerzte sie ohne weitere Ueberlegung sofort ins Wert sett. Es wäre doch ristische Fall wird aus von der freien Aerztewahl, die da in ihrer Selbstlosigkeit die geradezu ein Skandal, wenn die Rezensions Exemplare, die den erzählt: Freiheit der Wahl des Arztes als den allein menschen- Redakteuren der Tagespresse von den Verlegern gewöhnlich unwürdigen Zustand erklären: es müsse dem Kranken überlassen entgeltlich übermittelt werden, nun auch noch zum Schaden derbleiben, zu seiner Heilung den Medizinmann zu nehmen, selben von den Redakteuren verkauft würden. Wer soll denn zu dem er„ Vertrauen" habe. So darf er also, wenn's ihn über- überhaupt noch den Buchhändlern etwas abkaufen, wenn selbst mächtig treibt, sich auch in der Behandlung eines Naturheil- die Inhaber von Leihbibliotheken ihre Bücher auf solchen Um fundigen" begeben oder eines Schäfers oder eines alten Weibes? oder ist das ganz was anderes?
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Hochachtungsvollst..."
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wegen zu erreichen suchen? Hoffentlich bleiben wir in Zukunft mit derartigen Raufgesuchen verschont; es könnte uns sonst ein mal einfallen, das zu thnn, was wir für heute noch unterlassen, nämlich, solche Kaufofferteu mit Angabe des Namens des Rauflustigen zu veröffentlichen.
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Die schwarze Woche. Wie alljährlich, so wird auch heuer wieder die Trinitatiswoche, an deren Schwelle wir stehen, viele Geistliche und andere Freunde des Reiches Gottes in unserer Hauptstadt zu gemeinsamen Berathungen und gottesdienstlichen Herr Caspari Roth Noffi, der Inhaber eines hiesigen Festfeiern vereinigen. Sehen wir von den vier Jahresfesten ab, Privat- Detektiv- Instituts, scheint sich durch unsere neulichen Aus welche herkömmlich in dieser Woche gefeiert werden, so ist der einandersehungen über das private Untersuchungswesen getroffen Montag den Werken der inneren Mission, der Dienstag der zu fühlen. Er sendet uns unter Bezugnahme auf jenen Artikel Arbeit der chriftlichen Presse gewidmet, an welche sich in geschicht eine längere Epistel, deren Liebenswürdigkeiten und zarte Anlicher Entwickelung das übrige angegliedert hat; am Donnerstag deutungen so intereffant für uns sind, daß wir sie unseren Lefern und Freitag aber wird die brennende Frage der Zeit, die soziale, nicht vorenthalten wollen. Herr Caspari- Roth Raffi schreibt: nach verschiedenen Seiten hin Gegenstand der Verhandlungen sein. Eine solche Kannegießerei ist denn doch noch nicht dagewesen. Das aufgestellte Programm legt Zeugniß von der weitgehenden Dieselbe ausgedacht, muß ja selbst Demjenigen, der Sorgfalt der Veranstalter ab und läßt Vortreffliches erwarten, dem Sozialismus sympathisch gegenübersteht, denn die Themata sind zeitgemäß( z. B. die Heranbildung die größten Bedenten erregen. tüchtiger redegewandter Arbeiter zum Kampfe gegen die Sofern es seitens des Sozialismus nicht bloße Phrase ist, Sozialdemokratie, Religion und Sozialdemokratie, die länd- für Recht und Wahrheit einzutreten, fann er niemals gegen eine liche Arbeiterfrage u. dergl. m.) und die gewonnenen Wirksamkeit Front machen, die dieselbe Parole auf ihre Fahne Referenten als tüchtige Renner bekannt. Höchstens tönnte geschrieben hat, gleichviel, in welchem Lebensverhältniß sie zur ein Fehler in diesem Programm gefunden werden; Geltung kommt, es sei denn, daß dies mit unredlichen Mitteln feine allzugroße Reichhaltigkeit.... Uebrigens aber ist geschähe. ia Massenhaftigkeit des Gebotenen ein Grundzug aller Abgesehen davon, daß wenigstens unsere Firma sich ganz derjenigen Veranstaltungen unserer Zeit, welche ziehen" sollen, und gar nicht ausschließlich der besitzenden Klaffe dienstbar macht, und wir sind nun einmal alle Kinder unserer Zeit". Also vielmehr nachweislich und freudig schon sehr vielen Armen und meint der Evang. Kirchl. Anz.". Unglücklichen und zwar in durchaus uneigennütziger Weise geNun, daß das Programm„ ziehen" wird, wollen wir gerne holfen hat, zeugen die Ausführungen Ihres in Rede stehenden
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Sonntagsplauderei.
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Erst jüngst soll in einem Kriminalprozesse einem hiesigen Privat Detektiv- Institut ein genialer Koup gefungen sein. Um Beweismittel heranzuschaffen, wurde in einem Restaurant ein ganzer Stammtisch portraitirt, ohne daß die Betheiligten eine Ahnung davon hatten." Nun, mit dieser Art, sich in den Dienst für Wahrheit und Recht" zu stellen, können wir uns nicht befreunden. Herrn Gaspari kommt es hierauf auch sicherlich weniger, als auf das Reüssiren seines Unternehmens an. Dieses Unternehmen ent spricht denjenigen Bedürfnissen des modernen Lebens, welche an solchen Stellen hauptsächlich entstehen, die als Auswüchse franthafter gesellschaftlicher Zustände zu betrachten sind. Je besser dies Geschäft reuiffirt, ein desto traurigerer Beweis für die modernen gesellschaftlichen Verhältnisse. Das haben wir neulich bereits ausgeführt. Hiergegen führt Herr Caspari Nichts an. Wohl aber ergiebt der Tarif seines Geschäftsprospettes, daß nur reiche Leute sich den Lurus gönnen tönnen, dies Institut zu be nuten. Es toften nach diesem Tarif nämlich:
1. Spezial- Personalauskunft über gegenwärtige GeschäftsFamilien-, Vermögens- u. f. w. Verhältnisse 10-30 m. 2. Sonstige Auskünfte 5-30 m. 3. a) Auskunft über gegenwärtigen Lebenswandel 30-100 M., b) Auskunft über das Vorleben( je nach Zahl der gehabten Domizile 2c.) 50-300 m. 4. Ermittelungen von Personen, welche sich verheimlichen oder verschollen sind: a) in Berlin und Umgegend je nach der Beschleunigung des Verfahrens, resp. der Nothwendigkeit von Observation 2c., Gebühr vorweg 20-50 M., Honorar bei Erfolg 30-100 m., b) in anderen europäischen Hauptstädten, Gebühr vorweg 30-50 M., Honorar bei Erfolg 50-100 m., c) in Deutschland , Gebühr vorweg 50 bis 100 M., Honorar bei Erfolg 50-200 m., d) in Europa oder in einem andern Erdtheile, Gebühr vorweg 100-300 m., Honorar bei Erfolg 100-500 m., e) in allen Erdtheilen, Gebühr vorweg 200-500 m., Honorar bei Erfolg 300-1000 M. 5. Ermittelung
fanzler feine einzige Broschüre mehr schreiben läßt, dann mutter im höchsten Grade schmerzhaft sein, einige Millionen kommen die berühmten und mit Recht so sehr beliebten Er- Landeskinder ohne mütterliche Obhut zurückzulassen; daher R. C. Nun tommt mit ihrer Pracht- nicht die stille, zählungen aufs Tapet, denen von Alters her die Spitzmarke ist es auch ganz erklärlich, daß sie sich riesig stemmte, als heilige Nacht sondern die Sauregurkenzeit, der Schrecken" Justinkt oder Ueberlegung" anklebt. Thiere, deren Schlauheit man sie in zarter Art zum Weggehen aufforderte. Glückder Zeitungsschreiber, die Freude der Zeitungsleser. Die diejenige der Krone der Schöpfung weit in den Schatten stellt, licher Weise gelang es den Studenten noch im richtigen Seeschlange und der Eisenwurm, der Schienen frißt und werden bis in die intimsten Einzelheiten ihres Privatlebens Augenblick, den Kordon ihrer Anhänger zu sprengen, so daß Hobelspähne von sich giebt, sind bereits verbraucht und die geschildert und dem Kenner macht es Freude, wenn ihm außer den übrigen scharfen Salven auf das Publikum Erdiesjährige Phantasie hat sich mit Heuschrecken begnügt. In kleine Episoden, wie die folgende, vorgetragen werden. Der hebliches weiter nicht vorfiel. der Bibel steht von einem Manne zu lesen, dessen Speise Stellenbefizer K. in Ludwigsdorf besaß unter seinem FederNunmehr ist aber auch Herr Miquel, um innerhalb Heuschrecken und wilder Honig waren; das ist aber schon vieh einen Gänserich und einen Hahn, welche in beständiger unserer eigenen Grenzpfähle zu bleiben, von der„ Kreuzlange her und der Geschmack hat sich im Laufe der Jahr Fehde mit einander lebten, die wohl darin ihren Grund Beitung" gelobt worden. Er hat es redlich verdient, dent hunderte glücklicher Weise geläutert. Kein Mensch ißt in hatte, daß der gewandtere Hahn dem Gänserich beim Füttern von allen Finanzkünstlern der Welt ist er der begabteste: unserem gebildeten Zeitalter Heuschrecken , obgleich bei un stets die besten Bissen wegschnappte. Eines Tages lief der er versteht es, namhafte Ueberschüsse zu erzielen, ohne daß seren Fleisch- und Kornzöllen liegt, daß man bei uns auch in nicht allzuferner Wasser, um seinen Durst zu stillen. Der Gänserich, dies haben. Er wäscht den Pelz, ohne ihn naß zu machen; ist Beit zu finnigem Fleisch Heuschrecken als Kompot gewahrend, schlich unbemerkt herbei, packte den Hahn am es daher ein Wunder, daß er über alle Maßen gepriesen servirt erhalten könnte. Aver die Heuschrecken sollen Halse und tauchte ihn so lange unter das Wasser, bis der wird? Und ist es nicht ein Schauspiel für Götter, Herrn Miquel in glühender Umarmung an der Brust des Herrn satt bekommen haben, als Nahrung als Nahrung besonders selbe erstickte! Dieser Gänserich zeigt eine Mordlust, als ob er in von Hammerstein ruhen zu sehen? Was sind alle anderen gefräßiger Menschen zu dienen, sie haben den Spieß umwie lieblich gedreht, und sind nunmehr auf die unglückliche Idee ver- Bonn Korpsſtudent gewesen wäre. Aber so sind diese Finanzleute dagegen für Stümper und fallen, sich selbst Menschen zu Gemüth zu führen. Einen Thiere, nur im Anfang der Sauregurkenzeit entwickeln sie muß das schnarrende Lob aus dem Munde der Hochden Ohren des liberalen Ministers französischen Naturforscher sollen sie in Afrita bis zur Un- ihre innersten Triebe; zu anderen Zeiten hüllen sie sich in feudalen so lauteten wenigstens die die ihnen angeborene Dämlichkeit. Und doch wollten wiederklingen?! Das Geld hat bekanntlich die Eigenfenntlichkeit aufgefressen haren, so lauteten wenigstens die die ihnen angeborene Dämlichkeit. ersten sensationellen Nachrichten. Aber leider- jeder wir aus unserer eigenen Praxis erzählen, wir könnten schaft der Geruchlosigkeit, und namentlich das Geld, was Wir kannten einen Hund, der der Junker nicht zu zahlen hat. Und in der Ferne taucht Beitungsmann weiß es haben die Enten kurze Beine; Wunderdinge berichten. es stellte sich zunächst heraus, daß der todesmuthige Natur- soweit vorgeschritten war, daß er Bratwurst im Finstern als Ministerkandidat Herr von Bennigsen auf, was kein forscher nicht an den Heuschrecken sondern am Sonnenstich fraß, und trotzdem erhöhte der Magistrat die Hundesteuer! Erstaunen erregen kann, da das Gerede über den WiederJa, wenn die Königin von Serbien nicht wäre, so eintritt Puttkamers in den Staatsdienst immer noch kein Vielfüßler nur Haare sind Bart des Entschlafenen an- wäre das Reichsgericht das einzige Institut, mit dem man Ende nehmen will. Die Ober- Präsidenten- Stellen sind leider zum ewigen Leben eingegangen sei, und daß die hungrigen hiernach anzunehmen, sich ernsthaft beschäftigen könnte. Aber die schöne Natalie zu dünn gefäet, sonst fänden sich vielleicht noch einige andere geknabbert hätten. F& war daß der arme Teufel wahrscheinlich grüne Haare bietet Stoff genug, so daß man es nicht nöthig hat, sich abgethane Größen, die gerne wieder ihre Dienste dem gehabt hat, denn einen Rothkopf hätten sich mit dem Korrektor, als oberste Zensurbehörde, zu ver- Gemeinwohl widmeten. Es ist ein eigenartiges Ding um Aber auch feinden. Jeder Mensch lebt mit seinen Freunden und Amt und Würden, und wer einmal mit weitgehender Amtsdie Heuschrecken gewiß nicht herangevagt. das bestätigte sich nicht; nach späteren Mittheilungen sollte Nachbarn gern in Frieden, aber seitdem man es versucht, befugniß ausgerüstet gewesen ist, der fühlt sich nur in nur von seiner Stravatte gefrühstückt worden sein, und schließ auch den Herrn Korrektor nach Plößensee zu schleppen, hat seltenen Fällen als Privatmann wohl. Allerdings scheint lich machte es der Naturforscher wie Wrangel in dringlichen sich manch' sinniges Verhältniß getrübt. Es kann der Beste der Ehrgeiz bei unseren Würdenträgern nicht besonders Fällen, d. h. er depeschirte an seine Auftraggeber: J nicht in Frieden leben doch die Königin von Serbien ausgebildet zu sein, sie beguiigen sich im Nothfall auch mit dementire mir." Er ist wohlauf und die Henschrecken haben weikt nunmehr außerhalb ihrer landesmütterlichen Grenzen, minderwerthigen Stellungen, wenn nur der Mammon nicht ihm nichts gethan. und ihr Herr Sohn befindet sich noch in dem Alter, daß ausbleibt. Der alte Römer Cäsar wollte freilich in dem Aber die Thierfabeln sind hiermit noch keineswegs er- man ihm gar nicht zutrauen sollte, er könnte auch schon kleinsten Neft lieber der Erste sein, als in Rom der aber die Zeiten haben sich eben geändert! schöpft. Wenn garnichts passiren will und der Alt- Reichs- allergnädigst geruhen. Es muß allerdings für eine Landes- Zweite-
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