von wichtigen Thatsachen in Gerichts, Familien-, Geschäftsan-| beseitigen. Auf den Grundstücken Am Karlsbad 21 und gelegenheiten, je nach Beschaffenheit derselben, ob dieselben in Lübeckerstraße 22 wurden durch den Sturm die Zinkdächer abBerlin, Nord, Süddeutschland , im Auslande oder überseeisch eruirt gedeckt. werden sollen, nach Uebereinkunft.
Man sieht hieraus, dieser Dienst für Wahrheit und Recht ist außerdem auch noch ziemlich theuer für den Rechtsuchenden.
Gerichts- Beitung.
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desselben einer scharfen Kritik. Zum Schluß sei dann die Dep tation von dem Herrn Lohdemann mit der Bemerkung entlassen worden, daß er jest nicht länger Zeit habe, noch mit ihnen zu unterhandeln. Der Erfolg der Deputation dürfte ihnen wohl die Ueberzeugung aufgenöthigt haben, daß es auf diesem Wege nicht möglich sei, etwas zu erreichen, daß man vielmehr sehen müsse, die Hilfe der Gesetzgebung anzurufen.( Beifall.) Kollege Rulmig: Der Zweck der Audienz" sei hauptsächlich Ein unverantwortlicher Uebergriff von Beamten der In der nächsten Schwurgerichtsperiode des Land- der gewesen, einmal an maßgebender Stelle Rücksprache zu Sittenpolizei wird von dem Berl. Tageblatt" wie folgt berichtet: gerichte II wird voraussichtlich die Verhandlung gegen die Dienst- nehmen über die den Droschkenkutscher so arg bedrückenden Der Ausschankpächter der neuen Belosiped- Rennbahn, Herr Baumgart wollte vorgestern kurz nach Mitternacht bei seiner magd Anna Kölln, welche an einem Abende des Februar d. J. Mißstände. Die Droschkenkutscher könnten ebenso gut wie jeder Heimt ihr das Haus Neue Schönhauserstr. 1a, in welchem feine gegen ihre Dienstherrin, die Bäckermeisters- Ehefrau Backa zu Andere verlangen, daß für sie das allgemeine Recht Geltung habe Wohnung sich befindet, aufschließen. Vor feiner Hausthür an- Rummelsburg , einen Raubmordversuch begangen haben soll, statt und daß sie nicht bei den Strasbestimmungen unter einem Ausgelangt, ließ Herr B. feine Frau vom Arm, um das Haus aufzu finden. Die Beschuldigte hat dem Rechtsanwalt Dr. Joers ihre nahmegesetz stände. Ueber den Droschkentutscher schwebe stets das Damoklesschwert der Entziehung der Fahrerlaubniß und schließert. In diesem Augenblic traten zwei Männer auf die auf Vertheidigung übertragen. dem Trottoir stehende Frau B. zu und packten sie an den Armen Nicht ohne ein gewiffes prinzipielles Intereffe für die meist geschehe ihnen hierbei Unrecht. Redner führt für lettere unter der Aufforderung, ihnen zu folgen. Herr B. intervenirte Besucher von Bierlokalen find die Einzelheiten einer Behauptung ein reiches statistisches Beweismaterial an. Angesichts all' dieser ungeheuren Mißstände sei es um so natürlich fofort, nannte seinen Namen und verlangte, daß Drosch kentutscher Schlacht, über welche die 5. Straf mehr zu verwundern, daß die Deputation von zuständiger Seite feine Ehefrau freigegeben werden solle. Die beiden Männer fammer gestern zu befinden hatte. Vor derselben standen die mehr zu verwundern, daß die Deputation von zuständiger Seite legitimirten fich nunmehr als Beamte der Sittenpolizei, be- Droschkentutscher Heinrich Banse, Wilhelm Nacho w 3 ti eine folche Antwort erhalten habe. Redner bringt hierauf zeichneten Frau B. als eine Serumtreiberin und erwiderten dem und Robert Marquardt unter der Anklage des gemeinschaft- folgende Resolution zur Berlefung: Die heute im Feenpalafte tagende öffentliche Versammlung Dagegen protestirenden Herrn B., daß er wohl jedenfalls der lichen Hausfriedensbruches und der Bedrohung mit einem Verder Broschtenführer Berlins beschließt mit Rücksicht darauf, daß Zuhälter der Person sei. Unter diesen Umständen blieb brechen. In dem Haufe Altmoabit 130/131 befindet sich das der mündliche Vortrag der Deputation beim Minister des Innern Herrn B. nichts weiter übrig, als feiner Ehefrau, welche von Kremniz'sche Schanklokal, zu beffen Gästen auch zahlreiche betreffs der Beschwerden aller im Droschkengewerbe beschäftigten den beiden Bolizeibeamten transportirt wurde, nach dem in der Droschkentutscher gehören, da vor dem Hause ein Droschken- betreffs der Beschwerden aller im Droschkengewerbe beschäftigten Hamburgerstraße belegenen Revierbureau zu folgen. Nachdem er Salteplaß sich befindet. Für die Zwecke des Schanklokals ist auf Personen resultatlos gewesen ist, In Anbetracht ferner, daß die ministerielle Auffassung über fich und seine Ehefrau dort legitimirt hatte, wurden Beide einfach dem Hofe des Hauses ein besonderer Abort errichtet, dessen die Lage der Droschenführer fogar dazu hinneigt, zu be entlaffen. häufige Benutzung seitens der Droschtenkutscher der HausSelbst die polizeifromme National- Beitung" bemerkt hierzu verwalter pens. Polizeiwachtmeister Hensel entschieden nicht haupten, daß, weil die Droschenführer sich einmal das Droschken Wir haben, bevor wir diesen Bericht wiedergaben, durch leiden wollte. Es tam darüber zu häufigen lebhaften Ausgewerbe als Erwerbe quelle erwählt haben, dieselben aus diesem ein Mitglied unferer Redaktion über den Thatbestand Er einandersetzungen und als am 22. Juli v. J. Hensel wieder Grunde nicht in dem Rahmen des allgemeinen Rechts behandelt fundigungen einziehen lassen. Der Bericht wurde von der, in- einen der Droschkentutscher etwas heftig hinaustomplimentiren werden können. Von heute ab bei sämmtlichen Droschkenführern des ganzen folge des Vorfaus erkrankten Frau Baumgart- beiläufig be- wollte, stürzten, wie das Schöffengericht als erwiesen annahm, mertt: die Mutter von acht Kindern durchaus bestätigt und 10-15 Droschfenfutscher über Hensel her, die brei Angeklagten sollen deutschen Reiches Liften zur Ginzeichnung zirtuliren zu laffen zwar mit dem Bemerken, daß auch die Behandlung des Ehepaares sich an der Bedrohung desselben betheiligt und namentlich soll Banse und diese mit einer ausgearbeiteten Beschwerdeschrift den gefelauf dem Revierbureau wenig angemessen war. wiederholt gerufen haben:" Schlagt doch den Hund todt!", so gebenden Körperschaften, vornehmlich dem deutschen Reichstag zu Wie man sieht, tönnte der Herr Polizeipräsident von Richt daß Hensel sich mit einem Beile in der Hand seiner Haut wehren unterbreiten und durch die sozialdemokratische Fraktion zur Vorlage bringen zu lassen."( Lebhafter Beifall.) hofen für seinen Thätigkeitsdrang eine nübliche Richtung finden, mußte. Das Schöffengericht verurtheilte s. 3t. Banse zu wenn er Borgänge, wie den erwähnten, unmöglich machte. Auch Bochen, die beiden anderen Angeklagten zu je 1 o che das Gebiet der Kriminalpolizei ist au nüßlicher Bethätigung ge: Gefängniß. In der gestrigen Verhandlung in der Beeignet: eine Anzahl Mordthaten der letzten Jahre sind noch un- rufungsinstanz erhielt der ganze Borgang eine wesentlich andere aufgehellt, die Mörder noch in Freiheit. Hier sind wichtigere Beleuchtung. Nicht allein, daß die Bedrohung wegfiel und er Aufgaben eines Polizeipräsidenten zu lösen, als durch Beschlag- wiesen wurde, daß der Angeklagte Banse durch den mit einem Beile auf ihn losstürzenden Beugen weit mehr bedroht war, fo nahme der National- 3tg." wegen eines harmlosen Versehens. wurde auch bestritten, daß der Hausverwalter bei der Ausweisung der Droschkentutscher ich in der Wahrung Rechtsanwalt Dr. Friedmann seines Hausrechts befunden. vertrat den Standpuntt, daß, wo es fich um regelmäßige Gäste eines Lokals handele, für dessen Zwecke ein bestimmter Abort errichtet ist, dieselben wohl berechtigt erscheinen, den letteren zu benußen, selbst wenn sie nicht gerade verzehrende Gäste des Lokals find. G3 würde doch höchst wunderbar erscheinen, wenn beispielsweise ein alter Stammgast von Siechen sich bei Benugung der außerhalb des Lokals liegenden Bequemlichkeit erst mit Biermarten zu seiner Legitimation dem Hausverwalter gegenüber verfehen müßte. Der Gerichtshof trat diesen Ausführungen bei, hob das erste Erkenntniß auf und erkannte auf& reisprechung der drei Angeklagten.
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Auf den Kirchhöfen des Zuchthauses in Moabit , deren Ebnung fürzlich gemeldet wurde, ist ein Grab bestehen geblieben und wird auch erhalten werden. Es ist dies dasjenige des Jägers Butliz, welcher im März 1855 die dreißigjährige Schneiderin Dorothea Storbeck in ihrer am Anhalter Bahnhof belegenen Wohnung ermordet haben sollte, zum Tode verurtheilt und, obgleich er seine Unschuld bis zum letzten Augenblick betheuerte, auch hingerichtet wurde. Später stellte es sich dann heraus, daß das Urtheil einen Unschuldigen getroffen hatte, denn ein Polizeibeamter hatte auf dem Sterbebett sein Gewissen durch das Geständniß erleichtert, daß er der richtige Mörder sei. Den Sügel des unschuldig Gerichteten schmückt noch heute ein Denkmal.
Eine große Anzahl von Zehnmarkstücken mit abge schliffenen oder abgefragten Rändern find gegenwärtig in Berlin und Umgegend in Umlauf. Diese Stücke find mitunter um einen erheblichen Prozentsatz leichter und minderwerthig gemacht worden und werden bei Zahlungen an die Reichsbank zurückgewiesen. Bei Zahlungnahme von Gold ist darauf zu achten, daß die Münzen am Rande die Prägung zeigen.
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Soziale Uebersicht.
Die sofort vorgenommene Abstimmung ergab einstimmige Annahme der Resolution. Auch der dritte Delegirte Kollege Barth bestätigte die Ausführungen der anderen beiden Delegirten. Von diesen wird dann noch das Resultat einer zweiten Besprechung der Deffentlichkeit übergeben, welche sie auf Anrathen des Ministerialdirektors Lohdemann mit dem Vertreter der Gemeindebehörden, dem Stadtrath Meubrink gehabt haben. Der Erfolg wäre genau derselbe gewesen, doch seien sie hier noch nicht einmal so höflich wie dort behandelt und empfangen werden. Der Herr Stadtrath babe fich in tiefftes Amtsgeheimniß gehüllt, eine nähere Besprechung der Verhältnisse im Droschkengewerbe habe er mit der Begründung abgelehnt, daß er beffer darüber unterrichtet sei, als sie( die Fachmänner!). Natürlich erlangte die Handlungsweise des Herrn Stadtrath Meubrink sowohl seitens der drei Delegirten als auch seitens der weiteren Redner unter lebhafter Zustimmung der Versammlung die gebührende Würdigung.
Es sprachen in der Diskussion noch die Kollegen Schulz, Oltersdorf und Genosse Zubeil.
Aufgefordert wurden noch die Kollegen, welche es bisher verabsäumt, wie öffentlich beschlossen wurde, einen Theil des rbeitsverdienstes vom 1. Mai an die Gewerkschaftstasse abzu liefern.
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Rollege Engler theilt der Versammlung mit, daß eine Eingabe an den Polizeipräsidenten über die Mißstände im Beruf und die Wünsche der Interessenten gemacht sei und daß in derselben Die grobe Ausschreitung zweier in Untersuchungshaft be- gleichzeitig dieſem mitgetheilt werde, daß in der letzten öffentlichen findlicher Verbrecher, welche am 18. April im Sigungsfaale der Droschentutscher- Versammlung eine Kommission von 9 Personen zweiten Straffammes des Landgerichts I. bezw. auf dem Korridor gewählt sei, welche die Berechtigung habe, die Interessen der des Kriminalgerichtsgebäudes stattfand, unterlag gestern der straf- Droschkentutscher zu vertreten. rechtlichen Beurtheilung desselben Gerichts. An dem genannten Tage befanden sich drei vielfach bestrafte Subjekte, Hermann Blasius, Albert Megler und Germann wegen schweren Der orfanartige Sturm, welcher sich vorgestern Nach- Diebstahls auf der Antlagebant. Während die beiden Grſt mittag nach 6 Uhr plöglich erhob, sowie der wiederholt ein genannten leugneten, legte Germann ein Geständniß ab, wodurch getretene Wirbelwind hat namentlich in Charlottenburg arge sämmtliche Angeklagte für überführt erachtet und zu harten Der Verein zur Wahrung der Interessen der GastBerheerungen angerichtet. Am Kurfürstendamm Nr. 22 und 25 Strafen verurtheilt wurden. Kaum war das Urtheil ver- und Schankwirthe Berlins und Umgegend hielt am 22. Mai murde ein eiserner Förderthum vollständig umgeworfen; in der tündet als Blasius und Mehler über ihren Mitangeklagten feine Generalversammlung ab. Nach Erledigung einiger abBerlinerstraße, Kaiserin Augusta- Allee, Straße VI und IX, am herfielen und ihn durch Fauftschläge ins Gesicht blutig schlugen. zuändernden Punkte in dem Vereinsstatut des Rechtsschutz- RegleCharlottenburger Ujer, in der Kantstraße ist eine große Anzahl Durch schleuniges Dazwischentreten der Gerichtsdiener gelang es, ments ward die wichtigste Frage der Tagesordnung, besprochen, von Bäumen gänzlich entwurzelt worden; in der Bismarck weitere Mißhandlungen zu verhüten. Etwa eine halbe Stunde nämlich der Flaschenbierhandel der Berliner Brauereien. straße furz vor der Einmündung in die Straße XII ist die Pro- später führte der Gerichtsdiener G. den Angeklagten Blasius nach Zuerst ergriff Rollege Zubeil das Wort: Der Flaschenmenade völlig eingefunken; in der Wilmersdorferstraße hat der dem Untersuchungsgefängnisse zurück. Gleich darauf stellte sich bier Handel der Berliner Brauereien schädigt uns Schant Wind Bauzäune losgeriffen und große Balken in die Felder der Beamte dem Gerichtshofe in blutüberströmtem Zustande vor. wirthe, die wir so hoch besteuert werden, ganz außerordentlich. hinein geworfen. In der Dantelmann Straße endlich wie er angab, hatte der vor ihm gehende Gefangene sich plöß- um so energischer haben wir zu verlangen, daß dieser Handel wurde durch Sturm und Regen der Kanal durch lich umgedreht und ihm einen Boxerschlag gegen die Nase ge- des Großkapitals wenigstens auch der Besteuerung unterliegt, brochen, und das Wasser überfluthete namentlich das geben, dem mit fabelhafter Schnelligkeit andere Schläge folgten, was vorläufig noch nicht der Fall ist. Hier muß ein Weg ge Saus Nr. 3, welches im Keller einen Wasserstand von 1,5 Meter bevor der Mißhandelte sich zur Wehre zu setzen vermochte. Dem funden werden. Kollege Gründel: Durch Besteuerung Anderer wird zeigte. Telephon- und Telegraphenleitungen wurden zum Theil Letteren wurden dabei drei Vorderzähne losgeschlagen. Im die eigene Bast nicht leichter. Aus der angeregten Frage blickt übervöllig zerstört, sodaß der Betrieb ruhte; der Pferdeeisenbahn - gefirigen Termine war die Zahl der Aufsichtsbeamten vermehrt haupt mehr oder weniger verschleiert die Meinung heraus, die BraueVerkehr mußte für einige Zeit eingestellt werden, das Flora worden, um etwaigen erneuten Ausschreitungen der beiden gefähr- reien feien gar nicht berechtigt, Flaschenbierhandel zu treiben, der geEtablissement ist theilweise verwüstet worden. Mehrere alte etwa lichen Menschen vorzubeugen. Dieselben nahmen aber ihr Ur- höre den Schankwirthen allein. Nun, das schmeckt innungs2 Fuß im Durchmesser starke Bäume wurden theils entwurzelt, theil, welches gegen Blasius auf 1 Jahr 9 Monate, gegen mäßig, das ist ein manchesterlicher Standpuntt, wie er uns theils in halber Stammhöhe abgebrochen, sämmtliche Fenster an Weyler auf 1 Jahr Gefängniß lautete, ruhig entgegen. der Ostseite eingedrückt, und schließlich auch der Kaisersaal durch Waffer aus dem Oberlicht derartig überfluthet, daß die Oper nicht stattfinden fonnte. Während des Gewitters ist die Feuerwehr von Hilfesuchenden geradezu überſtürmt worden. Da in feinem der persönlich auf den Wachen gemeldeten Fällen eine ernstere Gefahr vorlag, mußten sämmtliche Gesuche um Hilfeleistung abgewiesen werden. In 11 Fällen hatte man sich der öffentlichen Feuermelder zur Alarmirung der Feuerwehr bedient und diesen Meldungen wurde auf Kosten der Betheiligten" entsprochen. Die Meldungen führten die Mannschaften nach der Potsdamerstr. 65, nach Tempelhofer Ufer 19, nach Yorkstr. 8, Scharnhorststr. 41, Kurfürstenstr. 30, Chausseestr. 28, Weinbergsweg 14 a, Buttfamer straße 17 und Admiralstr. 23. An all diesen Orten waren die Reller überschwemmt. An zwei Stellen der Stadt, am Karlsbad Kollege Gründel das Wort: Die Debatte zeigt immer mehr, daß Nr. 21 und in der Lübeckerstr. 19, hatte der Sturm die ZinkParis, 23. Mai. Das Verhältniß zwischen der Omnibus- es sich weniger um die Besteuerung der Brauereien dreht, sondern dächer abgehoben, zum Glück, ohne selbst Schaden anzurichten. Unter den Baumbeständen hat das Gewitter theilweise recht vergesellschaft und deren Angestellten ist ein sehr gespanntes. Die daß fie Privilegien erringen möchten. Die Sozialdemokratie wird heerend gewüthet. Am Belle- Allianceplay find ganze Aeste ab- Droschtenkutscher beschlossen gestern Abend, sich durch die Ihnen sicher nicht beistehen; tenn sie ist verpflichtet, es mit dem gerissen worden. In der Gneisenau- und Nostizstraße wurde Omnibusbediensteten nicht zum Ausstand bewegen lassen zu Konsumenten und nicht mit dem Kleinmeister zu halten. Oder soll sie etwa den Arbeiter veranlassen, Ihren Budiken wieder eine große, jeden Verkehr hemmende Ueberschwemmung wollen. Kellern und treu bleiben, er in Bu während zu bes Einige Minuten nach dem Ausbruch herbeigeführt. funft vielleicht nach dem Projekt der Germaniagroßen Regens stand das Waffer an der Kreuzung der Brauerei für 10 Pfennige in einem schönen Saal mit frischer Gneisenau- und Nostizstraße bereits fußhoch und auf einige Beit war sogar der Pferdebahnverkehr auf der Linie KreuzbergLust einen halben Liter Bier erhält, und wo ihm obendrein die Fuhrwerke, welche genöthigt ausgiebigste Beitungslektüre zu Gebot stehen wird? Demminerstraße" unterbrochen. waren, die Strecke zu passiren, versanten bis über die Achsen in Eine öffentliche Versammlung fämmtlicher Droschtenkutscher treten würde, ist es sehr fraglich, ob ein Bierstreit fünftig glückden Fluthen, viele Pferde scheuten vor den dunklen Fluthen zurück, welche sich nicht nur aus der höher belegenen Gegend der Berg-( Kutscher und Fuhrherren) fand Freitag Nacht statt, doch war lich zu Ende geführt werden kann; denn durch Auskauf der mannstraße nach hier ergossen, sondern auch durch die Einstiege- diefelbe nur sehr schwach besucht, was wohl hauptsächlich dem kleinen Brauereien hat sich dann das Großkapital die Konkurrenz So lange Sie nicht eine eigene schachte der Kanalisation in hochauffprudelnden Strömen ent- furz voraufgegangenen Unwetter zugeschrieben werden darf. Der aus dem Wege geschafft. quollen. Die Kellerbewohner in den Edhäusern verbarrikadirten erste Punkt der Tagesordnung, Vortrag des Genoffen Bubeil, Brauerei besigen, lösen Sie die Frage Ihrer künftigen Existenz in aller Eile ihre Fenster und Eingänge durch Sanddämme und mußte abgesetzt werden, da der Referent bei Beginn der Ver- nicht. Rollege Zubeil: Traurig wäre es um die Berliner ArBorseter, welche mit alten Kleidungsstücken, Scheuerlappen und handlungen noch nicht erschienen war. Man nahm daher sogleich Fußdecken wasserdicht gemacht wurden und sie wurden darin von den zweiten Punkt, welcher einen Bericht über die Audienz" beiterschaft bestellt, wenn sie nicht auch einen fünftigen Bierring Der Jugend, welche trotz des herniederfausenden Regens als bei dem preußischen Minister des Innern betraf, vor. Kollege zu sprengen vermöchte. Wenn es nöthig werden sollte, wird Rettungsmannschaften" barfüßig und aufgekrempelt" herbei- Engler berichtete hierüber: Die drei Personen, welche sie ihn sprengen. auch heute das. Bureau bildeten, feien mit der Deputation Die Frage der Besteuerung der Brauereien wegen des geeilt war, wacker unterstützt. betraut worden und hätten sich am Donnerstag, den 23. April, Flaschenbier- Handels ist sozialdemokratisch, sie ist eine Frage der Polizeibericht. Am 21. b. Mts. versuchte ein Dienstmädchen Vormittags, zu dem Minister des Innern begeben, dort sei ihnen Gleichheit. Wenn der Antrag Thierbach, die Versammlung möge in der Wohnung der Herrschaft in der Prinzenstraße sich mittelst aber der Bescheid geworden, daß derselbe verhindert set, sie zu eine Kommission ernennen, die sich mit der genauen Prüfung des Schweinfurter Grüns zu vergiften. Sie wurde noch lebend nach empfangen, fie follten sich um 12 Uhr an den Ministerial Flaschenbier- Handels und feiner Ausdehnung beschäftigt, durch dem Krankenhause Am Urban gebracht. Am 22. d. Mts. Mittags direktor zc. Lohdemann wenden, was ihrerseits auch geschehen sei. geht, so wird zum Mindesten ein werthvolles statistisches Material stürzte ein vierjähriges Mädchen aus dem Fenster der im zweiten Der Empfang fei zwar bei diesem Herrn ein höchft liebens- gesammelt, wie sich das Großkapital auch auf diesem Feld systeStock des Hauses Müllerstraße 165 belegenen Wohnung seines würdiger" gewefen, er konnte ihnen aber durchaus feine Ber- matisch der Besteuerung zu entziehen fucht. Die Aufhellung diefes Ontels auf den Hof hinab und erlitt anscheinend bedeutende sprechungen machen und suchte sie mit den gewöhnlichen Ver- Punttes wäre allein schon Zweck genug. Als -Im Landwehr- Kanal, gegenüber dem tröstungen abzuspeisen. er auf die einzelnen aninnere Verlegungen. Hierauf ward der Antrag, eine Kommission zur Prüfung Hause Rottbuser Ufer 42, wurde Nachmittags die Leiche eines stößigen Paragraphen des Droschtenreglements aufmerksam des Flaschenbier- Handels zu beordern, von der Versammlung an gab wenn sie genommen. Un die Wahl der fünfzehn Kommissionsmitglieder Klempners angefchivemmt. Abends fand in der Friedrich gemacht wurde, er ihnen zur Antwort, ftraße 246 ein fleiner Brand statt. Außerdem trat die Feuer nicht mit demselben einverstanden wären, müßten sie sich einen inüpfte sich alsdann die Aufnahme neuer Bereinsmitglieder wehr an neun Stellen in Thätigkeit, um die infolge des starten anderen Erwerb fuchen. Redner geht die einzelnen Punkte der Be- sowie die Erledigung verschiedener interner Vereinsangelegen Gewitterregens in die Keller eingedrungenen Wassermassen au Isprechung mit dem Beamten durch und unterzieht die Antworten heiten.
würdiger eines streng sozialdemokratischen Vereins nicht gedacht werden kann. Glauben Sie etwa als Kleinmeister denn das find Sie doch den Kampf gegen das Großkapital aufnehmen zu können? Jett sollen sogar die kleinen Brauereien von den großen angekauft werden, und die großen gedenken unter sich Ringe zu bilden. Das ist der Bug der Beit. Sie sind ohn mächtig, der Kapitalist wirft Sie um, Sie steigen ins Proletariat. Bimmerleute Berlins ! Auf die Bekanntgebung der Lokale Setzen Sie die Frage von der Tagesordnung ab. Kollege der freien Arbeitsvermittlung des Verbandes deutscher Zimmer: Thierbach: Gegen etwaige Ringe werden wir nimmermehr machtleute, Lokalverband Berlin , erklären die Zimmerer Moabits , daß los sein. Ich erinnere an den Bierstreit der Arbeiter, wo große diefelben mit der Einrichtung der freien Arbeitsvermittlung voll Brauereien zu fapituliren gezwungen waren. Wenn es zum Kampf ständig fympathisiren und gewillt sind, für dieselbe kräftig ein- tommen sollte, wird hinter uns hilfreich das Heer der arbeitenden zutreten. Sie wollen aber auf jeden Fall unabhängig sein von Masse stehen. jeder hier am Ort bestehenden Organisation. E. Stehr, Zim- In der nunmehr sehr erregten Debatte erhält nochmals merer, Stephanstr. 45.
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Versammlungen.
Droschkenkutscher.
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Aber selbst wenn der Arbeiter einst im Rampf für Sie ein