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Nr. 50841. Jahrgang

Wirtschaft

2. Beilage des Vorwärts

Deutschlands Außenhandel im September.

Die Außenhandelsstatistik für den Monat September und das mit zugleich für die erften drei Bierteljahre des Jahres 1924 ergibt wiederum mit erschreckender Deutlichkeit, wie notwendig es ist, die deutsche Ausfuhr zu steigern. Im September ist die Einfuhr, und zwar insbesondere diejenige von Lebensmitteln und Rohstoffen, wesentlich gestiegen. Da die Ausfuhr hingegen zu rüdgegangen ist, ergibt sich ein Einfuhrüberschuß von 59,4 Millionen Goldmart. In den ersten drei Bierteljahren beträgt der Einfuhr­überschuß mehr als eine und eine halbe Milliarde. Bei der Wür. digung dieser Zahlen ist allerdings zu berüdsichtigen, daß sie nur ein unzulängliches Bild von dem deutschen Außenhandel geben, da die Ein- und Ausfuhr des besetzten Gebietes von ihnen nicht lückenlos erfaßt wird.

Dem Werte nach betrug die Einfuhr

II. Lebensmiltel

und Getränke 4 382 483

1924

Ausfuht Aug. Jan./Gept. Geptbr. Aug. Jant/ Sept in Doppelgentnet 46 460 451 670 15 648 1614 847

58 856

Warengruppen Septbe.

I gebende Tiere 64 100

21 911

3566 511

Illa Rohstoffe

21 267 599

14 395 354

37 902 595 181 890 467

2143 059

4714 490

4 647 195

29 545 749

Illb.Salbf. Waren

2668 440

IV Fertige Waren

961 777

2123 343 701 542

24 287 842

3 298 112

2793 770

20 895 520

V. Gold u. Gilber

1 041

2531

10 787 126 11858

3 243 497 106

3 397 188 28 320 908 86

828

13 143 036

Bufammen 29 345 440 20 835 751 255 331 558 12 886 700 13 003 209 91 964 897 Der Mengen nach betrug bie

Aug. Jan./Sept. Sept. Aug. Jan./Sept. nach Gegenwartswerten in 1000 Goldmart 4945

1924

Ausfahr

Einfuhr

Warengruppen Sept.

Bebende Tiere

7934

60 540

1550

1957

6 928

II. Lebensmittel

206 684

152 426

* 1 544 229

34 543

50 398

284 465

223 901 58 537 42371 121436 89 142 4130 11 023 623 422 448 224

148 317

2 575 793

40 607

43 835

295 281

587 814 1275 735 65 836 6109 947

42 766 442 822

1768

37 054 454 687 1430

297 413

11 903

64 056

589 361

4 554 005

und Getränke Illa.Robftoffe

Illb.Salbf. Baren IV. Fertige Waren V. Gold u. Gilber

Busammen

3 658 015

In den Außenhandelszahlen des Septembers tritt der katastro­phale Fehler, den der Reichsernährungsminister Rani in seiner Außenpolitit gemacht hat, mit aller Deutlichkeit zutage. Bekanntlich hatte das Reichsernährungsministerium, e he es die Ergebnisse der letzten Ernte kannte, die Ausfuhr von 80 000 Tonnen Getreide ins Ausland zugelassen. Im September allein mußten nun nicht weniger als 47 000 Tonnen Weizen, 39 484 Ton nen Roggen und 30 973 Tonnen Gerste hereingebracht werden, um

den Fehlbetrag wettzumachen, der durch die Ausfuhrpolitit des Grafen Raniz entstanden war. Da nun dieses Getreide zu wesent lich höheren Preisen eingeführt wurde, als vorher, das deutsche Getreide ausgeführt worden war, entsteht daraus ein enormer Ver. Iuft für die deutsche Zahlungsbilanz, der selbstverständlich auf die Berbraucher abgewälzt wird. Wenn heute das deutsche Volk schlech teres und Heineres Brot essen muß als vorher, so bezahlt es damit zugleich die Kosten dieser verfehlten und verlustreichen Nah. rungsmittelausfuhr.

Bemertenswert ist übrigens, daß die Ausfuhr indu. strieller Fertigfabritate im September wieder nach gelassen hat, während hingegen fertige Industriewaren des Aus­landes in größeren Mengen her eingetommen find. Die fünft­liche Hochhaltung der Breise im Inlande hat zur Folge, daß auss ländische Baren billiger eingeführt werden fönnen und auch eingeführt werden, während die eigene Industrie unter Beschäf­tigungslosigkeit leidet. In verkürzter Arbeitszeit oder in Arbeitslosigkeit tragen die breiten Bevölkerungsmassen die Kosten diefer verfehlten Preispolitik. Dabei wünschen manche Fertigindus strien, daß in Zukunft die Hochhaltung der Preise ihnen noch er leichtert wird und fordern zu diesem Zwed Schutzölle.

Gegen die Teuerung!

übergeben werden können, ohne daß der Sparer nötig hätte, erst in die Stadt zu fahren. Die deutschen Sportassen fürchten von der Einführung einer Postspartasse eine starke Beeinträchtigung ihres Betriebes. Man will daher nur im Einvernehmen mit ihnen vor­gehen, da der Post jede Schädigung der Sparkassen fernliegt.

Der Rhein- Main- Donau- Kanal .

Die große Bedeutung einer Schiffahrtsverbindung zwischen den Stromgebieten des Rheins und der Donau , d. h. zwischen Nordsee­Frankreich- Nord- und Westdeutschland und Süddeutschland - Deutsch österreich- Ungarn- Rumänien- Bulgarien Utraine- Schwarzes Meer ist schon längst erkannt worden, und in der ersten Hälfte des

Ministe

Posten

Reichstag

Auflösung

H.ABEKING.

Der deutschnationale Wolf in der Falle.

29

vorigen Jahrhunderts wurde darum der Ludwig stanal erbaut, der die Donau mit dem Main verbindet. Da dieser Kanal jedoch nur für Schiffe von 120 Tonnen fahrbar ist, hat er für die heutige Wirt­fchaft feinen Wert. Die Rhein- Main - Schiffahrt für große Schlepp­tähne von 1500 Tonnen endet jetzt bei Aschaffenburg , für kleinere Schiffe bei Bamberg . Die Donauschiffahrt mit ihren 1000- Tonnen­Schlepptähnen fann jetzt stromaufwärts nur bis Regensburg betrieben werden, wo eine alte gemauerte Donaubrücke und das häufig eintretende Niederwasser die weitere Schiffahrt stromaufwärts verhindern.

Nun ist der Bau eines modernen Donau - Main- Kanals bereits aus dem Stadium der Erwägungen heraus und nähert sich der Berwirklichung. Der neue Kanal wird eine Spiegelbreite von 38 und eine Tiefe von 3,75 Meter haben, er wird nach beiden Fahrt­richtungen zwei Schlepptähne von je 1200 Tonnen, geführt von einem Dampfer von 210 Pferdeträften, aufnehmen können. Ein solcher Schiffszug kann den Inhalt von 5 Güterzügen mit je 50 Waggons befördern, indem er dazu nur ein Bierzigstel der auf der Eisenbahn dafür erforderlichen Lokomotivkraft verwendet. Die Transporttosten für Massengüter werden auf diese Weise um mehr als Zweibrittel vermindert, die Berringerung der Ge­schwindigkeit tommt dabei weniger in Betracht.

Der bereits fanalisierte( schiffbar gemachte) Main , dessen Schleife nächst Würzburg durch einen Kanal umgangen wird, foll von dem Kanal bei Bamberg verlassen werden. Dann folgt der Sanal bem Tal der Regniß, geht an Erlangen , Fürth und Nürn berg vorbei, überschreitet die Wasserscheide, erreicht das Tal der Alt­ mühl und mündet nächst Thalheim in die Donau . Bon da bis Baffau muß die Donau erst reguliert werden, um fo große Schlepp: tähne aufnehmen zu können.

Der Hauptausschuß des bayerischen Stäbtebundes, der am Sonntag in München tagte, nahm einstimmig eine Entschließung an, in der auf die Ueberteuerung der Lebensmittel hingewiesen und erklärt wurde, baß die aften bes Lonboner btommens nicht allein auf die verbraucheri haft ab gewälzt werden dürften. Die notwendige Reinigung des wirt schaftlichen Lebens habe sich noch lange nicht vollzogen. Die Not der großen Massen fel unhaltbar geworden. Die Städte feien aur äußersten Sparfamteit übergegangen. Die Privatwirtschaft müse folgen und durch Berbilligung die Kaufkraft der Berichten. Entsprechend dem Projekt des Münchener Ingenieurs völkerung stärken. Die Reichsregierung müsse endlich zeigen, daß thre Geduld gegenüber der Südfichtslosigkeit wirtschaftlicher Macht ftrömungen zu Ende sei.

Ueberschuß und Leihgelder der Reichspoft.

Der Geschäftsbetrieb der Reichspoft hat sich in den letzten Mo­noten recht günstig gestaltet. Sie hatte insbesondere große Mengen von Drucksachen( Reklame) zu versenden. In den erster fünf Monaten dieses Beichäftsjahres erzielte die Reichspoft einen lleber ichuß von 50 millionen Goldmark. Damit ist aber nicht gesagt, daß ihr gesamter Jahresüberschuß 120 Millionen bee tragen müßte. Infolge der noch bestehenden tameralistischen Buchhaltung erscheinen die Ausgaben für Bestellungen nicht gleich bei der Auftragsvergebung, sondern erft bei der Ausführung in der Rechnung. Man ist dabei, die kaufmännische Buchhaltung einzuführen, aber bei den 20 000 Bostdienststellen, und da sämtliche Bücher neu angelegt, auch das Personal erst ausgebildet werden muß, geht das nicht so schnell. Von dem Ueberschuß wird zunächst ein bisher vollkommen fehlender Betriebsfonds gebildet. 20 Millionen dafür stehen schon im Etot. Das übrige und ebenso die Depotgelder des Bost sched verkehrs die dem Postscheckfunden nicht verzinst werden verleiht die Boft auf Binjen ufw, nach Grundsätzen, die die Reichsbant ausgestellt hat und äußerst vor­fichtig. Sie gitt diese Gelder an die Reichsbant, das Reichsfinanz­ministerium und gewisse Banken. Darlehen an Privatkunden, die früher gegeben worden sind, werden nicht mehr gewährt, noch bestehende bei der ersten Gelegenheit zurückgezogen. Die Zinserträge werden verwendet, um die Gebühren herabzusehen. So ist zu der bereits erfolgten Ermäßigung der Postscheck- und der Fern sprechgebühren( im Fernverkehr) eine weitere beabsichtigt

und foll bald eintreten.

-

Gegenüber den Gerüchten von großen Verlusten, die die Reichspost als Kreditgeberin beim Zusammenbruch der Berliner Handels- und Depositenbank erlitten haben soll, wird auf das Be­stimmteste erklärt, daß die Reichspoft ihre Gelder von dieser Bank rechtzeitig zurückgezogen und weder bei ihr noch bei irgendwelchen anderen Kreditnehmern auch nur einen Pfennig verloren habe.

Bor kurzem studierte der Reichspoſtminister mit dem zuständigen Referenten die Einrichtungen der Poftiportaffe in Wien . Es besteht die Absicht, auch in Deutschland diese bequeme Spareinrichtung zu schaffen, die besonders für stadtferne Landorte in Betracht tommt, weil fo Spargelder auf Sinfen einfach dem Landbriefträger

Die Wasserscheide liegt 410 Meter über dem Meer, die Gine mündestelle des fanalisierten Mains bei Frankfurt 82 und die Ein­münbestelle der kanalisierten Donau bei Baffau 290 Meter hoch. Diefer beträchtliche Höhenunterschied wird durch 49 Kammer. schleusen von durchschnittlich 10 Meter Gefälle überwunden; er ermöglicht aber auch, an dem Kanal große Kraftwerke zu ers Hallinger soll das Wasser des Lech von unterhalb Augsburg in einem besonderen Zubringetanal auf die Wasserscheide des Donau - Main­Kanals gebracht werden. Man würde dadurch 800000 PS ge= winnen. Zusammen mit den im Ausbau begriffenen großen Waffers traftwerken Oberbayerns ( Walchensee , Isar usw.) würde dann

Gerstengrütze, lose...

Preisnotierungen für Nahrungsmittel. Durchschnittseinkaufspreise in Goldmark des Lebensmittel- Einzelhandels je Zentner frei Haus Berlin . 18.5024,50 Kakao, fettarm 75,00-96,00 Gerstengraupen, lose 100,00-120,00 17,50-18,00 Kakao, leicht entölt Haferflocken, lose... 21,00-22,50 Tee, Souchon, gepackt. 320,00-400,00 20,50-22,50 Tee, indischer, gepackt. 400,00-470,00 Hafergrütze, lose.. 16,65-185,0 Inlandszucker basis mel. 31,50- 33,00 Roggenmehl 0/1. 20,00-23,00 Inlandszucker Raffinade 24,75 26,00 Zucker Würfel WeizengrieB 16,75 19,50 Kunsthonig 70% Weizenmehl Speiseerbsen, Viktoria Bohnen, weiße, I erl Langbohnen, handveries. Linsen, kleine

Hartgrieß

Weizen- Auszugmehl

Speiseerbsen, kleine

Linsen, mittel Linsen, große Kartoffelmehl

Makkaroni

Makkaronimehl Schnittnudein, lose.

Bruchreis Rangoon Reis

Ringäpfel, amerik. Getr Pilaumen 90/100..

39,00-45,00

39,00 42,00 19,75 26,50 Zuckersirup hell in Eim. 40,00-45,00 18,00 24,00 Speisesirup dunk. in Eim. 27,00-31,00 16,00-18,50 Marmelade Einfr. Erdb. 90,00-95,00 40,00 22,00-24,75 Marmelade Vierfrucht

28.00-32,10 Pflaumenmus in Eimern

18,50 29,50 Steinsalz, in Säcken... 31,00-37,50

54,00-61,50

Dienstag, 28. Oktober 1924

Bayern über mehr als 1,2 Millionen Pferdekräfte verfügen, und da das industriearme Südbayern diese gewaltige Kraftmenge nicht auf­braucht, könnte ein sehr großer Teil davon dem industriereichen Nordbayern und dem Maintal bis Frankfurt und darüber hinaus zur Verfügung gestellt werden.

In Deutschösterreich sind bis jetzt 175 000 PS ausgebaut, 110 000 PS im Bau und über 1750 000 PS auswärtiger Groß­wasserkräfte überhaupt vorhanden.

Durch die Ausmilzung der Wasserträfte wird sich der Kanal, zu deffen Bau das Reich und Bayern einen großen Beitrag geleistet haben und weiter leisten werden, schon während des Baues zum Teil bezahlt machen; nach seiner Fertigstellung wird er, selbst bei mäßigen Schiffahrtsabgaben, ein sehr rentables Unternehmen werden. Bermutlich werden auch die an dem Kanalbau start interessierten reichen Weststaaten, England, Frankreich , Holland und Belgien Kapital dafür bereitstellen, so daß die vorläufig auf 20 Jahre be­messene Bauzeit wesentlich abgekürzt werden fönnte.

Die Donauregulierung Regensburg- Passau ist bereits im Bau begriffen. Der Donau- Main- Kanal wird den billigen Transport der Ruhrtohle nach dem östlichen Nordbayern mit seinen unerschöpf­lichen Eisenerzlagern, die durch den Kohlenmangel Bayerns fast mausgenügt geblieben find, ermöglichen rund dadurch voraussichtlich ein Industriegebiet schaffen, das dem Ruhrgebiet nicht sehr nachstehen wird und das die deutsche Eisenausfuhr nach dem industrie­armen Often Europas gewaltig erhöhen wird. Andererseits wird der Kanal den Weststaaten die billige Heranführung des Getreides, Petroleums und Holzes aus den Donauländern und bis aus Kaufafien geftatten.

Bon überragender Bedeutung ist der Kanal für Deutschöster­reich. Wien fiegt gerade in der Mitte des mehr als 4000 Kilometer langen Wasserweges: Norbfee- Rottendam- Rhein- Donau­Schwarzes Meer. Die Ruhr- und Saartohle wird billig nach dem industriellen Deutschösterreich kommen. Die wirtschaftlichen Interessen Deutschösterreichs und Deutschlands erfahren dadurch eine neue und starte Berflechtung. Die deutschösterreichische Industrie wird ⚫durch die verbilligte Zufuhr der Rohstoffe in die Lage versetzt werden, sich der mächtigen reichsdeutschen Industrie anzupassen; für den Erport nach dem Osten hat sie ohnedies den Vorteil der geringeren Entfernung der altgewordenen Handelsbeziehungen. Deutschösterreich hat vor allem die Aufgabe, die Donau für 1200- bis 1500- Tonnen­Schiffe fahrbar zu machen, die Niedrig- Wasser- Regulierung durch­zuführen, die Schiffahrtshindernisse bei Aschach und im Struden zu beseitigen, die viel zu flein gewordenen Häfen von Linz und Wien auszubauen, bort einen Freihafen zu schaffen, die Hochwasser­gefahren zu mildern und eine Donauflottille zu bauen.

99

Der Artifel des Ing. L. F. in der Wiener Arbeiter- Zeitung", dem wir die vorstehenden Angaben entnehmen, schließt mit dem ein­dringlichen Sat:" Möge uns die Vollendung des Kanals nicht unvor­bereitet finden."

Betriebsräte und Konsumgenossenschaften.

Die Konsumgenossenschaftliche Korrespondenz" berichtet folgen­den Fall, der zeigt, wie Betriebsräte und Verbrauchergenossenschaften erfolgreich aur besseren Nahrungsmittelverfor. gung der Arbeiter gerade in Zeiten schwerer Not zusammenwirben fönnen:

In einem Betriebe der Porzellanindustrie fanden erhebliche Betriebseinschränkungen statt. Die Arbeiter erhielten nur Abschlagszahlungen auf ihren Lohn, die bei weitem nicht einem Wochenlohn entsprachen. Der Lebensmitteleintauf war in Frage gestellt, wenn er nicht auf Borg erfolgte. Das hätte run beim Privathändler oder durch Betriebswarenversorgung er­folgen fönnen, wie es leider meistens geschieht. Statt beffen leitete der Betriebsrat in Gemeinschaft mit dem Unternehmer Berhand­lungen mit der Konsumgenossenschaft ein, die zu folgen­der Abmachung führten:

Die Arbeitnehmer des Wertes, soweit sie Lohnforderungen haben, müssen Lebensmittel und Bedarfsartikel in der Konsum genossenschaft entnehmen. Die Lohnfummen werden namentlich pro Woche der Konsumgenossenschaft angegeben. Die leher­weisung der Summen geschicht durch den Unternehmer, der gleich. zeitig den Zinsverlust durch die Warenabgabe auf Borg trägt.

ieg ber um jag um 60 Bro3, die Mitgliederzahl um 3 Prog. In der betreffenden Berteilungsstelle der Konsumgenossenschaft Hier hat also der Betriebsrat gleichzeitig seinen Arbeitsgenossen be dem Konsumverein einen Dienst erwiesen. So sollte es überall fet.

als es

Achtung, Verbraucher! Im Wochenbericht des Landesarbeits­und Berufsamts der Rheinproving lesen wir: Der Kampf des Handels mit Gegenständen des täglichen, dringenden Bedarfs gegen den Handel mit Industrieerzeugnissen um die ge­ringe Kauffraft des Inlandes wird legten Endes auf Kosten des Arbeitsmarktes ausgetragen. Nachdem sich der Lebens­mittelhandel von der Schlappe um die Mitte des Jahres erholt hat, fann er jetzt den Umstand, daß nach seinen Erzeugnissen ein 3 min­gender Bedarf herrscht, stärfer ausnutzen, nach dem Berhältnis von Angebot und Nachfrage möglich wäre, weil ihm die Verbraucher felbft zu Hilfe tommen, da fie noch unter dem Einfluß der Inflationszeit stehend, Breissteige­rungen als etwas lit abwendbares refigniert hin iehmen." Diefe Beobachtung sollte den Verbrauchern zu denken geben. Eine 21bwehr der Berteuerungsbestrebungen, soweit sie im Herbel auf­treten, ist nur möglich, wenn sich die Konsumenten in starken Ver­braucherorganisationen zusammenschließen. Darum: Hin­ein in die Konsumbereine!

Ronfumgenoffenfchaften im Kampf gegen Zeuerung. Die fran zösische Regierung führt einen Kampf gegen die dort auch herein­gebrochene Teuerung. Dabei hat sie den Konsumgenossen­haften eine beachtliche Anerkennung zuteil werden lassen. In einem Ministerialerlaß wird u. a. die Schaffung von Komitees angeordnet, die Vertreter des Handels, der Konsumgeneffen. fchaften fowie der Verbraucher umfassen sollen. Die Ver­braucher sollen hauptsächlich aus den Delegierten der Arbeitergewert­Diese fchaften und der Beamtenverbände ausgewählt werden. Komitees werden die Versorgung Frankreichs mit Lebensmitteln eingehend prüfen. Ferner wird auch die Förderung der Kon­91,20-92,50 fumgenossenschaften anempfohlen, um allen übertriebenen 92,00-93,00 Forderungen zu widerstehen.

43,00-45,00 3,10 3,60 4.40- 5,00

3,70-4,20

5,20-5,80 97,50-98,50 98,00-99,00

65,00-66,00

66,00

60,00-63,00

37,50-51,00. Siedesalz in Säcken 17,75-19,50 43,00-46,00 Bratenschmalz in Tierces 38,00-39,00 Bratenschmalz in Kübeln 25,00-28,00 Purelard in Tierces 17,50-18,00 Purelard in Kisten 19,00 20,00 Speisetalg in Packung Tafelreis, glasiert, Patna 24,25-32,00 Speisetalg in Kübeln Für den deutsch - spanischen Handelsvertrag. Der Präsident Tafelreis, java. 32,75-39,00 Margarine, Handelsm. 1 85,00-90,00 desgl. Il des deutschen Industrie- und Handelstages hat an 40,00-43,50 Margarine, Spezialm. I.. 80,00- 84,00 das Auswärtige Amt, an das Reichswirtschaftsministerium und an desgl. II. 69,00-71.00 das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft folgendes 60,00-65,00 Molkereibutter la 1. Fäss. 222,00-226,00 Telegramm gerichtet: Deutscher Industries und Handelstag 60,00- 70,00 Molkereibutter i. Pack. 230,00-233,00 75,00-90,00 Molkereibutter lla i. Fäss. 190,00-200,00 erhebt schärfsten Einspruch gegen die Versuche des deutschen Wein­70,00-75,00 Molkereibutter. Pack. 190,00-210,00 baues, das neue deutsch spanische Handelsabkommen zu Fall zu 175,00-185,00 Auslandbutter in Fässern 235,00-24,0 175,00-185,00 Corned beef 12/6 lbs p. K. 40,00-42,00 bringen. Intereffen von Industrie, Handel und Schiffahrt, nament­106.00-115,00 Ausl. Speck, geräuchert 108,00-120,00 lich auch des befeßten Gebietes und der Gesamtwirtschaft erfordern 55,00 65,00 Quadratkäse. 50,00-65,00 baldigste Ratifilation. Deutscher Industrie und Handelstag er­Schwarzer Pfeffer Singap. 120,00-125,00 Tilsiter Käse, vollfett.. 120,00-135,00 wartet, daß Reichsregierung am Bertrag, der für bestimmte In­165,00-170,00 Bayr. Emmenthaler Weißer Pfeffer...... Rohkaffee Brasil 200,00-223,00 Echter Emmenthaler... 175,00-185,00 bustriezweige eine Lebensfrage bedeutet, unbedingt festhält und da­Rohkaffee Zentralamerika240,00-305,00 Aust. ungezuck.Condens­burch unabsehbare Schädigung unferes Auslandabsages verhindert, Röstkaffee Brasil..... milch 48/16. 21,00 23,50 deffen Ausdehnung nach Annahme der Londoner Vereinbarungen Röstkaffee Zentralam... 330,00-390,00 Inländische desgl. 48/12 16,50-19,25 20.00-21.00 Inl. gez. Condensm. 48/14 25,00-25,00 anabwendbare Notwendigkeit ist." Röstgetreide, lose

Pflaumen, entsteint Cal. Pflaumen 40/50 Rosinen in Kisten, Candia Sultaninen Caraburnu. Korinthen, choice Mandeln, süße Bari Mandeln, bittere Bari

Zimt( Cassia)

Kümmel, holländischer

260,00-300,00

160,00-170,00

B