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Gewerkschaftsbewegung

Die Gewerkschaften während der Inflation.

fchrieben:

Von der Statistischen Abteilung des ADGB . wird uns ge­Unter dieser Ueberschrift bespricht der Vorwärts" in Nr. 506 den Inhalt des Jahrbuches des ADGB. für 1923, der sich auf Lohne politik und Lohntämpfe bezieht. Diese Besprechung enthält leider zwei Hinweise, die geeignet sind, eine falsche Beurteilung des Charak­ters der mit diesem Teil in Verbindung stehenden Statistiken zu er­wecken. Es heißt in bezug auf die Lohnstatistik: Diese zusammen stellung hat zwei wesentliche Fehlerquellen. Sie gibt feinen ge= mogenen, sondern nur einen rohen Durchschnitt und sie läßt außer Betracht, daß nur ein Bruchteil der Arbeiterschaft die angeführten Löhne erhielt, während die Mehrheit auf Arbeitslosenunterstützung oder Kurzarbeiterlohn angewiesen war. So kommt das Elend der Inflation mur sehr unvollkommen zum Ausdruck."

Zum Liegnitzer Böttcherstreik.

Tariffonflikt im Versicherungsgewerbe.

Bom Zentralverband der Angestellten wird uns geschrieben:

Wie uns vom Verband der Böttcher geschrieben wird, ist end­lich auf Anordnung des preußischen Handelsministers die Technische Nothilfe am Dienstag aus den Liegnitzer Sauerkohlfabriken durch den Regierungspräsidenten zurückgezogen worden. Der Regie­rungspräsident sagt in dem Schreiben an den Vorsitzenden der Lieg rungspräsident sagt in dem Schreiben an den Vorsitzenden der Leg- hängig niger Bahlstelle des Böttcherverbandes, dies sei geschehen, nach dem der Verband der Böttcher, Bezirk Liegnig, das Instandsetzen undicht gewordener Bottiche und Lagerfässer als Notstandsarbeiten aner fannt... hat."

Tatsächlich hatte sich der Böttcherverband dazu von vorn= herein bereit erklärt und gerade diese Arbeiten sind megen technischer Unfähigkeit von den" Nothelfern" nicht ausgeführt worden. Der Böttcherverband hatte es aber abgelehnt, Export fäffer mit gegore tem Eouerfohl zu verböttchern. Fässer zum Export find in allen Faßhandlungen usw. zu haben. Aber die Meister in Breslau und Umgegend zahlen 65 Pf. die Stunde, während die Liegnitzer Herren einen Spruch mit 50 Pf. abgelehnt haben, worauf die Meister im Böttcherberuf gar nicht daran dachten, den Einlegereien beizuspringen. Vielmehr sagten fie: 3ahlt euren Böttchern auch den Innungslohn!" und diese Arbeit hat die Tend bis zum letzten Tag verrichtet, d. h. ausgesprochene Streitbrecherarbeit. Jetzt sind eine Reihe dieser Teno- Leute als offene Streifbrecher von den Unternehmern übernommen worden.

Durch das Hervorkehren dieser Fehlerquellen" wir der Lohn­statistik ein Charakter zugeschrieben, auf den fie gar feinen Anspruch erhebt. Sie hat nicht die Erforschung des wirklichen Lohnein­tommens zum 3wed, sondern bringt lediglich Die Entwid lung der tariflich festgelegten Zeitlöhne" zur Dar­stellung. Die Zusammenstellung der Tariflöhne wird nicht dadurch zu einer fehlerhaften, weil sie feine gewogene Durchschnittszahlen Wir wiederholen, was wir gleich zu Beginn dieses Konflikts enthält und auch Beschäftigungslosigkeit unberücksichtigt läßt. Es ist gesagt haben: Es müssen endlich im Einvernehmen mit den Gewerk­in der Beschreibung der Statistik ausdrücklich darauf hingewiesen, fchaften flare Richtlinien ausgearbeitet werden, die verhindern, daß es feine Einkommenstatistik ist, die Durchschnittszahlen über daß die Technische Nothilfe eine vom Staat unterhaltene Organi dem allgemeinen Lohnniveau liegen und nur als Meßziffern be- iation des Streifbruch's wird. Das Vernünftigste wäre, die nutzt werden können. Diese Vorbehalte wurden gemacht, um einer Technische Nothilfe überhaupt zu beseitigen. Sie hat heute feine irreführenden Auslegung der Statistit vorzubeugen. Es ist bedauer- Existenzberechtigung mehr. Wenn die Monarchie ohne sie aus­lich, daß es troßdem im Vorwärts" geschehen ist. Die Darstellung tommen fonnte, muß es auch die Republik können. Aber wenn man der Tariflöhne ist nicht zur Kennzeichnung der Inflation unter sich dazu noch nicht entschließen kann, dann muß man wenigstens den nommen, sondern als dauernde Einrichtung gedacht, zu dem haupt- Einsatz der Technischen Nothilfe auf ganz bestimmte Fälle beschränken, fächsten Zweck, für die Gewerkschaften eine wichtige Grundlage zur die zu bestimmen nicht den icfalen Einflüssen ausgesetzten Regierungs­Betreibung ihrer Lohnpolitik zu schaffen. Gewiß wäre es wün- präsidenten allein überlassen werden darf. Zum mindesten ist die schenswert, das tatsächliche Arbeitseinkommen zu erfassen, doch Zustimmung einer paritätischen Kommission erforderlich, deren Mit­stehen solchen Erhebungen große Schwierigkeiten entgegen. glieder selbstverständlich nicht am Konflikt direkt beteiligt sein dürfen. Go, wie bisher, fann es jedenfalls nicht mehr weitergehen!

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Des weiteren wird in der gleichen Abhandlung über die Statistik der Lohnbewegungen, Streits und Aussperrungen gesagt, daß diese sucht zu unterscheiden zwischen Lohnbewegungen, die eine Erhöhung des Reallohns zum Ziel hatten und solchen, die nur einen Ausgleich für die eingetretene Teuerung herbeiführen sollten". Das ist eine falsche Auslegung. In der textlichen Darstellung dieser Statistik ist von einer solchen Unterscheidung nicht die Rede. Sie wäre gar nicht durchführbar wie der Vorwärts" felber sagt und zugleich auch finnlos. Sämtliche während der Inflationzeit ge= forderten Lohnerhöhungen erschöpften sich lediglich darin, einen Aus­gleich für die Geldentwertung herbeizuführen. Ein Ziel, das leider nie erreicht wurde, trotz aller Kraftanstrengung der Gewerkschaften.

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Es ist uns nicht recht verständlich, welcher Unterschied besteht zwischen der Erforschung des wirklichen Lohneinfommens und der Darstellung der Entwicklung der tariflich festgesetzten Zeitlöhne. Diese Löhne tönnen doch nur dargestellt" werden, wenn sie wirt­lich ermittelt sind. Wenn von 20 Arbeitern 8 einen Stundenlohn Don 40 Bf., 5 von 50, 3 von 60, 2 von 70 und 2 von 80 Pf. die Stunde haben, dann ist der gewogene Durchschnittslohn 56,5 PBf., der rohe 60 Pf. Je nachdem ob eine fleine oder eine große Gruppe eine Loh erhöhung durchsetzt, wird sich der wirkliche Durchschnittslohn verschieben. Will man also die Entwicklung der tariflich festgesetzten Zeitlöhne darstellen, so muß man auch diese Verschiebungen ent­sprechend berücksichtigen. Sonst ist es besser, man verzichtet auf eine Statiftit.

Ebenso ist es mit den MeBziffern, die, wenn fie wirtliche Meßziffern sein sollen, die Arbeitslosigkeit und die Kurzarbeit be. rüdfichtigen müffen. Wenn es dann in der Erwiderung noch heißt, daß die Darstellung der Tariflöhne nicht zur Kennzeichnung der In flation, fondern als dauernde Einrichtung gedacht ist, so verstehen wir einfach den tonftruierten Gegensatz nicht. Wenn die dauernde Einrichtung die Entwicklung während der Inflation nicht berüd­sichtigt, dann ist sie wertlos.

Soweit die Statistik der Lohnbewegungen in Frage tommt, wird uns eine falsche Auslegung des Berichts vorgeworfen. Auf Seite 81 heißt es jedoch: Im Gegensah zu den Vorjahren sind alle Borgänge, die nur neue Lohnfestsetzungen als Ausgleich gegenüber der Geldentwertung betrafen, und sich auf Grund be stehender Tarifverträge abfpielten, als eine einheitliche Be megung" gezählt und die gleichen, wiederholt an diesen Lohn­erhöhungen beteiligt gewefenen Berfonen nur einmal nach ihrer Höchstzahl in den Betrieben aufgeführt worden."

Gewiß wären, wenn man sämtliche Lohnbewegungen ange­führt hätte, phantastische Zahlen herausgekommen, aber diese Zahlen hätten nur der Wirklichkeit entsprochen, während die in dem Bericht aufgeführten Zahlen davon feine Vorstellung geben. So ungeheuerlich diese Zahlen auch sein mögen, so gibt ihre Auf­zählung allein ein richtiges Bild von den Lohnfämpfen des Jahres 1923, während z. B. die im Kaffenbericht enthaltenen Papiermart­zahlen ganz finnlos find, weil sie sowohl Papiermark vom Anfang des Jahres mit Papiermark nach dem Zusammenbruch der Mart unterschiedlos durcheinanderwerfen. Gewiß ist hier eine Unter fcheidung nicht oder fo qut wie nicht möglich. Aber wenn man schon diese sinnlosen Zahlen anführt, dann hätte man auch zumindest die Zahlen anführen müssen, die von der erschöpfenden Arbeit der Gewerkschaften im Jahre 1923 erst eine richtige Vorstellung geben fönnen.

Geschäftszeit 9 bis 7 Uhr

Die KPD. - Zentrale gegen die Gewerkschaften. Die Kommunistische Partei spekuliert natürlich auch auf die Ausschlachtung der Lohnbewegungen für ihre russischen 3wede:

Es ist ohne weiteres klar, daß die Cohnkämpfe die Bewegung für die gewerkschaftliche Einheit( wie sie die KPD.- 3entrale auffaßt! Red. d. V.") gewaltig fördern müssen."

Eine Aktion werde in vielen Fällen verhindert, weil den Gewerk­schaften die revolutionäre Führung" fehlte. Wer siegreiche Lohn­Unorganisierten in die freien Gewerkschaften und ein Kämpfer für bewegungen führen wolle, müsse ein Agitator für den Beitritt aller die Eroberung der Gewerkschaften durch das revolutio­näre Profetariat ſein*.

Es darf in der Gewerkschaftsarbeit kein Nachlassen im Tempo geben.... Alle Fraktionen und Betriebszellen müssen dafür sorgen, daß der Beschluß des Zentralausschusses durchgeführt wird, ohne daß der Partei ein Mann verloren geht. Lebendige Aktivität( im Sinne der Kommunistischen Partei! Red. d. V.) und selbständige Ini­tiative(!) müssen von unseren Genossen in diesen Wochen mehr denn je entfaltet werden. So allein ist es möglich, die Beschlüsse der Partei zu erfüllen und das verräterische Spiel der Amster damer für immer zu erledigen."

Der Arbeitgeberverband deutscher Versicherungsunternehmungen hatte die Verlängerung des bestehenden Reichstarifvertrages um ein weiteres Jahr von der Anerkennung verschiedener Verschlechterungen der allgemeinen Bestimmungen durch die Angestelltenverbände ab­hängig gemacht. Dieses Anfinnen des Arbeitgeberverbandes ist vom Zentralverband der Angestellten und den übrigen am Reichstarif­vertrag beteiligten Angestelltenverbänden einmütig abgelehnt worden; darüber hinaus wurde in einer Reihe von Punkten die Aufhebung des in den letzten Jahren erfolgten Abbaus der früheren Rechte der Angestellten gefordert. Daraufhin hat nun der Arbeit­geberverband deutscher Versicherungsunternehmungen den Reichs­tarif 1924 auch formell zum 31. Dezember 1924 gekündigt und noch weitergehende Abbauforderungen in Aussicht gestellt. Ernste Tariffämpfe im Versicherungsgewerbe stehen wieder eins mal bevor. Die Herausforderung des Arbeitgeberverbandes müffen auf den letzten Mann organisieren. die Versicherungsangestellten dadurch beantworten, daß sie sich bis

Das Innungsschiedsgericht weiß von nichts. Von den Arbeitsgerichten genießen die leider immer noch bes stehenden Innungsschiedsgerichte das wenigste Vertrauen. Ein be­zeichnendes Beispiel dafür, daß dieses Mißtrauen durchaus berechtigt ist, lieferte das Schiedsgericht des Innungsaus schusses für das Baugewerbe in Steglih.

Der Maurer Born hatte gegen die Baufirma Ge brüder Meier aus Treptow auf Grund tariflicher Bestim mungen eine Puzzulage zu erhalten. Die dafür zuständige Tarifinstanz hatte den Anspruch anerkannt und die Beklagte zur 3 ahlung berpflichtet. Da die Firma den Schiedsspruch dennoch nicht erfüllte, mußte der Baugewerksbund im Auftrage des Klägers beim zuständigen Innungsschiedsgericht eine Erfüllungsklage anhängig machen, um einen Schuldtitel zu erhalten. Das Gericht hatte als Erfüllungsgericht in diesem Falle den Streitfall nicht mehr fachlich nachzuprüfen, da er bereits von der zuständigen Tarifinstanz entschieden war.

Das Innungsschiedsgericht tam dennoch aus fachlichen Grün­Vorsitzenden wurde neben allen unmöglichen Ablehnungsgründen den zur Abweisung der Klage. In der Begründung des auch die Ablehnung der Klage hauptsächlich damit begründet, daß im Baugewerbe in Berlin feine tarifliche Regelung des Arbeitsverhältnisses bestehe, da der Tarifvertrag am 31. März 1924 abgelaufen ist. In Wirklichkeit aber ist durch Schiedsspruch des Schlichters ven Berlin der alte tarifliche 3ustand in diesem Punkte wieder hergestellt. Wenn dies der Vorsitzende des Steglitzer Innungsschiedsgerichts nicht wußte, mußten es die Bci­fiber auf Arbeitgeberseite dech wissen. Um den Arbeiter um seinen tariflichen Anspruch zu bringen, anstatt ihm dazu zu verhelfen, brauchte fich das Innungsschiedsgericht nicht erst zu bemühen. Oder glaubt man sich über die bestehenden Gesetze hinwegsehen und sich ein bes beruhende Entscheidung des Stegliger Innungs­fonderes Recht schaffen zu können? Nun muß erst Berufung beim ordentlichen Gericht eingelegt werden, um die auf unfenntnis fchiedsgerichts zu forrigieren.

Entschließungen der christlichen Textilarbeiter.

Eine Konferenz von Delegierten der Ortsgruppe des linfen Niederrheins in Krefeld faßte einstimmig zwei Entschließungen. In der ersten wird zur Arbeitszeitfrage festgestellt, daß die Regelung der Arbeitszeit, wie sie durch die Schiedssprüche feit Jahresfrist erfolgte, nicht den Bedürfnissen der Industrie und im Interessen der Arbeiterschaft entspricht. Es wird die baldige ge­sehliche Fest fegung des Achtstundentages gefordert, des freien Samstag Nachmittags und angemesse= ner Ferien. Das Washingtoner Abkommen müsse gleichzeitig von allen Mächten ratifiziert werden. Die zweite Entschließung bezeichnet die gegenwärtige Erwerbslosen fürsorge als gänzlich unzureichend; fie müsse durch eine, Erwerbslosenversicherung ersetzt werden. Jeder un= verschuldete Erwerbslose( dazu zählen auch Ausgesperrie. Red. d. B.") müsse vollen Anspruch auf ausreichende Entschädigung haben.

Achtung, Tapezierer und Näherinnen!

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Kann es ein verräterifcheres Spiel geben als die Ber­legung der kommunistischen Barteiagitation in die Gewerkschaften? Gibt es eine größere Miederträchtigkeit als die unver­blümte Absicht, unter dem Vorwand der Einheitsfront die kommu­ nistischen Parteisendlinge in die Gewerkschaften zu treiben, um die Grundlagen der ganzen Gewertschaften zu zer. stören, die neinigteit in die Reihen der Gewerkschaften zu tragen, die Gewerkschaften I a hm zu legen in einer Zeit, wo sie aller Kräfte bedürfen im Kampfe um günstigere Lohn- und Arbeits­bedingungen? Kann noch offener und unverschämter das kommu= nistische Treiben gegen die Gewerkschaften angekündigt werden, wie hier in der Roten Fahne"? Hat die nach Moskau orientierte, dur ch und durch torrumpierte Partei den Gewerkschaften nicht schon genug Schaden zugefügt, als daß die Gewerkschaften sich ihre erbärmliche Quertreiberei noch weiter gefallen lassen könnten? Den strupellosen Burschen muß das Konzept verdorben werden, ihr offenbar verräterisches Spiel muß entlarvt und ihre Agenten müssen hinausgeworfen werden, sobald sie sich herausnehmen, anstatt der Gewerkschaftsarbeit fommu­nistische Parteigeschäfte in den Gewerkschaften zu betreiben. Mit diesen Mauhelden werden die Gewerkschaften fertig zu werden wissen. Jedem an ständigen Arbeiter aber, der heute noch der KPD. nochläuft, muß flar gemacht werden, daß machen. Weiter weisen wir die Bezirksleitungen nochmals darauf hin, daß diese Partei nur die Geschäfte der Reaktion be. sorgt.

Die heute nachmittag 4 Uhr im Gewerschaftshaus, Engelufer 24-25, ftattfindende öffentliche Versammlung, die Stellung nimmt zu dem ab­lehnenden Verhalten der Unternehmer in der Tarif- und Lohnfrage, wird pünktlich eröffnet. Die Kollegen haben unter allen Umständen den Betrieb so frühzeitig zu verlassen, daß das Versammlungslokal um 4 Uhr erreicht ist. Kollegen und Kolleginnen! Reigt den Unternehmern, daß Heinliche Bebenken Euch nicht hindern können, das Opfer eines Stundenlohnes zu bringen, wenn es gilt, Unternehmerwill. für zu brechen. Da wichtige Beschliffe at faffen find, liegt es im Intereffe jedes einzelnen, an der Versammlung pünktlich zu erscheinen.

Deutscher Holzarbeiterverband. Musikinstrumentenarbeiter: Funktionärer sammlung heute abend 8 Uhr im Lokal von Heinrich, Große Frankfurter Straße 30. Am gleichen Tage 6 Uhr in demselben Lokal Rommiffionssikung. Adtung, Zimmerer! Sonnabend für den Bezirk 10( Moabit ) äußerst wich­tige Bezirksversammlung bei Marr, Bredowstr. 11. Alle Kameraden werden ersucht, die Mitglieder des Bezirks 10 auf diese Versammlung aufmerksam zu am Gonnabend, den 8., oder Sonntag, den 9. November, in allen Bezirken Der Vorstand. Bersammlungen anzusehen sind. Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Chlorn; Feuilleton: Dr. John Schikowski; Lokales In dem Bergwerfsgebiet in Süd- Sardinien um Iglesias und Sonstiges: Fris Karstäbt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . herum streifen etwa 15 000 Bergarbeiter wegen Lohnstreitigkeiten, Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin SW. 68 Lindenstraße 3. Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Druck: Vorwärts- Buchdruckerei die durch Lebensmittelteuerung verursacht worden sind. Hierzu 3 Beilagen.

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