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Nr. 516 41. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Der 7. Dezember und die Sozialpolitik. Achtstundentag oder Zehnstundentag?

blod

Der 7. Dezember ist ein Schicksalstag für die deutsche  Sozialpolitik! Fällt die Wahl am 7. Dezember so aus, daß der Bürger­61od möglich ist, das heißt, daß im Reichstage und in der Regierung die Deutschnationalen mit Hilfe der Nachbar Regierung die Deutschnationalen mit Hilfe der Nachbar= parteien herrschen, fo bedeutet das weitgehendsten Ab baualler Sozialpolitik und Aufbürdung aller Repa­rationslaften auf die Schultern der werftätigen Bevölkerung Die Deutschnationalen   haben darüber nie einen Zweifel ge= laffen. Hergt und seine Freunde verlangen ja ausdrücklich ihre Aufnahme in die Regierung, um die Aus- und Durch führung der Dawes- Gesetze und die Erfüllung der Repa rationspflichein nach ihrem Sinne gestalten oder sabotieren und mit den Novemberverbrechern" abrechnen zu können.

Bei einem Abbau des Achtstundentages im

welchen Mitteln die Deutschnationalen in ihrer Verzweiflung greifen, um Stimmen zu fangen. Die sonst so sehr auf ihre ,, nationale Arbeit" stolz sein wollen, gehen jezt zu den der Spekulation. Das ist nicht etwa erst in den letzten Tagen Nuznießern des Geldhandels, sie degradieren sich zu Dienern der Fall. Schon im Reichstagsausschuß und im Stadtparla­ment war die Tätigkeit der deutschnationalen Vertreter dahin gerichtet, unter Nichtachtung der schweren Notlage aller durch Sie Inflation geschädigten Kleinrentner eine allgemeine Aufwertung durchzusetzen, die der Rentenfpetu lation ihre durch Kurstreiberei erzielten Gewinne ich erzustellen.

soziale Aufwertung. Erst Hilfe den Armen und Die Sozialdemokratie hingegen fämpft für eine Schwachen, dann Ermäßigung des Steuerdruckes auf Arbeit

Dr. Winckler

Boltspartei,

Sinne der Arbeitszeitverordnungen würde es unter der der vorläufige Hergt- Erjah und Gesundbeter der Deutschynationalen Bürgerblockherrschaft feineswegs bleiben. 3urüd zum Zehnstundentag! ist das Feldgeschrei des Unternehmer­tums sowieso. Der Unternehmer will von seinem erbeuteten Mehrwert nichts einbüßen, also muß der Arbeiter zwei Stunden länger schuften, um auch die Reparations­laften mit zu erarbeiten. Die Gefahr ist um so größer, nach­dem sich selbst namhafte Sozialpolitiker wie Professor Bren­fano und Ludwig Hende nur noch platonisch zum Achtstunden­tag bekennen. Ihre Reden im Verein für Sozialpolitik und auf der Tagung des Reichsarbeitgeberverbandes deutscher Gemeinden beweisen das. Sie betrachten den Achtstundentag nicht mehr als Kultur, sondern vom Manchesterstandpunkt aus: Bringt er dem Betriebe mehr Nußen als die längere Arbeitszeit?" Im Kampfe um den Zehnstundentag, den die Industriellen gegen die Gewerkschaften nicht erreichen, ist ihnen natürlich ein Bürgerblockreichstag höchst will­tommen.

Am 7. Dezember fällt die Entscheidung über die Zus funft der deutschen   Sozialpolitik. Arbeiter! Gewerkschaftler! Wählt sozialdemokratisch!

Aufwertung als Stimmenköder. Dentschnationale Wahlmache an der Börse. Bon einem ständigen Börsenbesucher wird uns geschrieben: Der Börsenrestaurateur hat jetzt gute Tage. Selten war das Restaurant so überfüllt wie gegenwärtig, denn den mißgestimmten armen" Börsenteuten bleibt bei der augenblicklichen Flaute", mo die Courtagen und Provisionen nicht mehr so reichlich fließen, mie man es gewohnt ist, nur das Börsenrestaurant übrig. Mit guten Braten, delikaten Mayonnaisen und fräftigem Münchener bemüht man sich, seinen Gram hinunterzuspülen.

Auf unbestimmte Zeit hinaus ist die ganze Aufmertungs­frage vertagt, wie denn der ganze Komplex der an die dritte Steuernotverordnung anfnüpfenden Fragen auf ein totes Gleis geschoben worden ist. Das Schlimmste für die Börsenleute aber besteht darin, daß der Aufwertungsausschuß seit der Auflösung des Reichstages ebenso wie die übrigen Ausschüsse seine Tätigkeit eingestellt hat und daß damit auch die einträgliche Ge­rüchtemacherei, die die Unwissenden und Leichtgläubigen aus dem Publikum immer wieder heranlockte, ihr Ende erreicht hat. Es. hat wenig Zwed und noch weniger Erfolg, wenn die Börsianer jetzt durch die ihnen ergebenen Organe behaupten wollten, bie Regierung habe ihren Standpunkt zur Aufwertung geändert. Damit lockt man feinen und mehr hinter dem Ofen hervor; jedermann weiß, daß die Aufwertungsangelegenheit erst wieder zur Sprache fommen kann, wenn der neue Reichstag zusammen­getreten ist und die Ausschüsse sich neu tonstituiert haben. So leicht wie noch vor kurzem verdient man das Geld in der Burg­straße jetzt nicht, denn die oft erprobte Möglichkeit, die Kurse der Renten hinaufzutreiben, dann auszusteigen" und den außenstehenden Kreisen das Nachsehen zu über­tassen, besteht zunächst nicht mehr.

Daß das Börsenvolt höchst verstimmt darüber ist, weil es die schönen Verdienstmöglichkeiten eingebüßt hat, liegt auf der Hand. Wer den Börsianern, die am Anleihemarkt engagiert sind - und es ist die größte Zahl von ihnen die Aufwertung serspricht, der hat sie in der Tasche, denn Auswertung bedeutet für sie Bewegung am Rentenmarkt, Kurssprünge und mühelose Gewinne großen Stils. Bewinne, mie fie ber September brachte, wo mancher Börsenmann mit gutem Riecher" in wenigen Stunden durch die riesigen Schwantungen in heimischen Anleihen seine 10 000 bis 15 000 m. einheimsen fonnte. Jetzt ist es damit, wie man zu sagen pflegt, Effig".

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Die flaue Stimmung der Börsenleute machen sich nun, wie es scheint, gewisse Kreise in parteipolitischem Sinne zunuhe und es droht, daß die Aufwertungsfrage in einer sehr unfachlichen Weise in den Wahlkampf hineingezogen wird. tauchen feit kurzem an der Börse Gesichter von Neulingen auf, die zwar sicherlich ihre Legitimationen und auch ihre Börseneinlaß farten in der Tasche haben, sich aber für den Wertpapierhandel meit weniger intereffieren als für bie Bolitit. Bei bem Thema Reichstagswahlen wird sehr schnell das Gespräch zur Aufwertung der Anleihen hinübergelenkt. Wenn man diesen geschäftigen Leuten glauben fönnte, fo würden die Börsenleute wählten sie deutsch national goldene Berge gewinnen. Wie die deutschrationalen Kreise, die es anscheinend fertig bringen, durch Hinteriürchen ihre Agenten zur Börse zu schicken, sich das Geld beschaffen wollen, um den Spetulanten große Aufwertungsgewinne zuzu­schanzen, wissen sie wohl felbst nicht. Allem Anscheine nach handelt es sich um einen sehr plumpen Stimmen. fang, bei dem der Profithunger der Börsenleute ausgenutzt wird und die Aufwertung als Röder dient.

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Den geschäftigen Agenten, die jest in der Burgstraße deutsch­nationale Wahlpropaganda treiben, bzw. deren Hintermännern fiegt ja naturgemäß am Stimmenfang der 3000 ober 4000 Börsenmänner nicht gar zu viel. Man weiß aber anscheinend, daß viele pon ihnen eine zahlreiche, oft nach hunderten zählende Ge. folgschaft in ihren Geschäftskreisen haben und erwartet wohl, daß sie die Propaganda zugunsten derjenigen, die ihnen jetzt die Aufwertung versprechen( ohne ihr Versprechen doch jemals einlösen zu können) fortsetzen werden. Ein so ernstes Problem wie es die Aufwertungsfrage ist, darf aber unter feinen Umständen zum Gegenstand einer billigen Wahlagitation gemacht

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Brusch

Dies Kind, fein Engel ist so rein, Hilft uns aus allen Nöten: Es jagt nicht ja, es sagt nicht nein, Es wird nur fleißig beten.

Und schrumpft auch, wenn man nächstens wählt, Die Anzahl unsrer Sihe:

Die Null, die etwa hinten fehlt, Die steht dann an der Spige!

und Verbrauch

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O. K.

das ist ihr Programm. Ein Bolt, das den Krieg verlor und ungeheure Schulden eingehen mußte, um sich leisten, einer gewinngierigen Spekulation gefegliche vor Gewaltakten der Sieger zu schüßen, fann es sich nicht Prämien auszusehen. Das zu verlangen überläßt sie mit gutem Gewissen der Partei der Banterotteure, die jetzt mit einem neuen Aufwertungsschwindel bei den Börsianern Stimmung für ihre nationale" Haltung und für ihre Parteikasse macht!

Die alten Zeiten, für die sie streiten!" Schnellebig und gedächtnisschwach ist die heutige Zeit da ist es von Wert, wenn einmal in die entscheidenden Seiten des Wahltampfes ein fleines Bliglicht fällt aus ber gutem, alten 3 eit, in der alles so gut und so schön war", ous jener Beit, für deren Wiederkehr die nationalistischen Kreise und ihre verblendete Gefolgschaft mit so großem Aufwand von Energie und innerer Ver­logenheit streiten.

Nicht der Inhalt, wohl aber der Schluß der Veröffentlichung einer Bekanntmachung des Oberpräsidenten der Provinz Sachsen  und des Präsidenten der dortigen Landwirtschaftskammer durch den Landrat des Streifes Salzwedel in der Salzwedel  - Gardeleger­Zeitung" vom 16. November 1918 verdient der Vergessenheit ent­riffen zu werden, benn sie lautet:

Magdeburg  , Halle   a. S., den 11. Nopember 1918. Der Oberpräsident. gez. von der Schulenburg. Der Präsident der Landwirtschaftskammer. gez. Graf von der Schulenburg. Beröffentlicht Salzwebel, den 21 November 1918.

Der Vorsitzende des Kreisausschusses. von der Schulenburg, Landrat. Der Vertreter des Herrn Landrats aber, der Herr Kreisdepu­tierte, zeichnete ebenfalls, wie nicht anders zu erwarten:

J. B. Graf von der Schulenburg, Kreisdeputierter. Es bedarf feines Kommentars, es ist ja so begreiflich, wenn SIE SICH troß aller jubenfeindlichen Einstellung nach den " Fleischtöpfen Aegyptens" zurück sehnen, wenn sie fämpfen mit Der Unmut des Berfaffers obiger Zuschrift über die allen, allen Mitteln, denn feines ist ihnen zu schlecht, wenn sie demagogische Art, mit der die Aufwertungsfrage betrieben Ueberzeugungen und Stimmen verkaufen, um Ministersessel zu er­wird, ist nur allzu berechtigt. Interessant ist es immerhin, auringen, wenn sie vor feiner Selbstentwürdigung, vor seiner Ber­

merden.

Sonnabend, 1. November 1924

leumdung zurückschrecken, für das Ziel, das winft, ist ihnen kein Preis zu hoch!

Der Wahltag am 7. Dezember legt die Entscheldung in die mit der Betternwirtschaft, angefangen bei Wilhelm von Doorn bis Hand des Volkes! Die Entscheidung muß lauten: Endgültig fort herunter zu den Schulenburgs!

Die Gefahren hoher Getreidepreise für die Landwirtschaft

Bauern gegen Schutzölle.

Es ist eine befannte Tatsache, daß die Schußzollpolitik, auf die der Ernährungsminister Kanig bereits hingearbeitet hat, nicht der zugute tommt. Die deutschnationalen Großagrerier find es, die sich gesamten Bandeeirtschaft, sondern nur den Großgrundbefizern seit jeher für den Brotwucher eingesetzt haben, und die ihn ohne Rücksicht auf die Interessen der Allgemeinheit sicher durchsehen wür ben, wenn ihnen die bevorstehender Reichtagswahlen Erfolge brin­gen würden. Erfreulicherweise erkennen die Kleinbauern bereits die beweist das.

großen Gefahren der Schutzollpolitik. Eine Reihe von Kundgebungen

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So fand am 12. Ottober in Antum( Kreis Bersenbrück  ) eine star? besuchte Bersammlung der Bächter und Kleinbauern statt, auf welcher Reichstagsabgeordneter Genosse Georg Schmidt über Land. bevölkerung und Republi?" sprach. Außerdem hielt der Geschäftsführer des Reichsverbandes( andwirtschaftlicher Kleinbetriebe Lübke Berlin ein Referat über Tagesfragen der Pächter und Kteinbauernbewegung" fowie Genosse Helling. Osnabrück   über das Thema: Was soll aus den Heuerleuten werden?" Am Schluffe der Bersammlung wurde mit allen gegen zwei Stimmen folgende Entschließung angenommen:

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Die am 12. Oftober in Anfum in der Zahl von 500 versam melten, im Reichsverband landwirtschaftlicher Kleinbetriebe organi fierten Heuerleute, Bächter und Kleinbauern des Kreises Bersen­ brück   stehen geschlossen hinter der Republik   und der Verfassung von Weimar. Sie lehnen die Zollvorlage der Reichsregierung ab, weil diese die im Intereffe der Erzeuger und Berbraucher notwendige Stabilisierung der Getreidepreise nicht gewährleistet, auf der anderen Seite aber den deutschen   Boden der Spetulation ausliefert. Sie fordern Vereinheitlichung und Verein­fachung der landwirtschaftlichen Steuergefeggebung. An Stelle der Vermögens, Einkommen und Umfassteuer hat eine Grundwertsteuer zu treten, welche Groß- und Kleinbetrieb unter Berücksichtigung von Bobengüte und Verkehrslage gleichmäßig belastet. Die Buchführung ist als Grundlage der Besteuerung in der Landwirtschaft ein für allemal abzulehnen,

Siedlungs- und Pachtschuhgefeggebung müssen weiter ausgebaut werden mit dem Ziele, den Artikel 155 der Reichsverfcffung in die Tat umzusetzen, den lleberschuß der Land bevölkerung nicht in die Großstädte zu treiben, sondern ihn der deutschen   Landwirtschaft zu erhalten. Infolge des starten Bes völkerungszuwachses und der damit zusammenhängenden Wohnungs­not ist die Pachtschußordnung für den Stand der Heuerleute eine Lebensnotwendigkeit geworden,

Die Heuerleute des Kreises Bersenbrück   verlangen daher von Reichstag und Regierung ein Pachtrecht, welches fie gegen Entziehung des Landes und wirtschaftlich ungerechtfertigte Leistungen schützt. Sie verlengen als Bedenbearbeiter Schuh ihrer nationalen Arbeit gegenüber den Grund­eigentümern, welche teilweise von arbeitslojem Mentenein­tommen leben, ohne dem Wolfsganzen zu dienen."

Auch die demokratische Bauernschaft Oldenburgs wandte sich in einer start besuchten Versammlung gegen die ungeheure Berteuerung des Getreides, die in den leßten Monaten eingetreten ist. In einer Entschließung, die dort zur Annahme ge= langt ist, heißt es u. a.

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Wenn nun, auch mit Annahme des Dames- Planes, der den einzigen Weg zur Beruhigung und zum Wiederaufstieg bot, eine merkbare Erleichterung eintrat, auch die Preise der zu kaufenden und zu verkaufenden Produkte sich mehr und mehr einander an­gleichen, so bleibt doch für alle kleinen und mittleren Betriebe Olden= burg- Ostfrieslands   wie in ganz Deutschland   neben hohen Ab­gaben und Steuern die große Gefahr hoher Getreide- und Futter mittelpreise, sowie der Preise für alle landwirtschaftlichen Bedarfs= artikel für die Sufunft bestehen. Die weitaus überwiegende Zahl aller landwirtschaftlichen Betriebe ist nur existenzfähig, menn Gelreide und Futtermittel nicht fünfflich durch Zölle verteuert, die Erzeugung Don Edelprodukten dadurch unrentabel gemacht wird. Aus Milch, Butter, Eiern, Fleisch und anderen tierischen Produkten muß der fleine und mittlere Landwirt feinen Ertrag erzielen. Hohe Getreide­und Futtermittelpreise nähen hauptsächlich und in fich steigerndem Maße dem großen und größten getreidebauenden Grundbesih, ruinie­ren drn fleinen und mittleren, auf Veredelung angewiesenen und tiden Betriebe". dafür besonders fauglichen Grundbefih, bindern die Siedlung, ver­mehren den Großbesih, vermindern die kleinen bäuer=

bober Getreidepreise für ihren Berufsstand erkennt, beweist schlagend, Die Tatsache, daß die Bauernschaft selbst die verheerenden Folgen daß der Kampf gegen die Echugzölle, wie wir ihn führen, feines­wegs ein Kampf gegen die Landwirtschaft ist, aber er ist ein Kampf gegen die Sonderinteressen jener unterkaste, die die Arbeiterschaft politisch, sozial und wirtschaftlich schwächen will, ihr unbeschränkte Arbeitszeit und unerträgliche Brotpreise zumutet, um ihre wirtschaftliche Macht zum Kampfe für die Wiederaufrichtung des preußischen Junkerprivilegs auszumußen. Bekanntlich hat auch der größte Teil der volkswirtschaftlichen Fachgelehrten eine fünft­fiche Berteuerung der Bebenshaltung durch Zölle abgelehnt. Die Arbeiterschaft hat also die Wissenschaft auf ihrer Seite, wenn sie gegen das perfehlte System der Getreidezölle ankämpft und die Sonderinteressen der Großagrarier bei der Stimmabgabe om 7. De­zember gebührend zurückweist, indem sie für die Sozialdemo tratie stimmt.

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Die Hakenkreuzler als Arbeiterpartei. In Böhmen   wie in Deutschland  . Zwischen den Deutschnationalen in der Tschechoslowakei  nennen fich Deutsche Nationalpartei und den deutschböhmischen Hakenkreuzlern besteht seit einiger Zeit ein arger Schimpffampi. Um den Hakenkreuzlern einen Dämpfer aufzusehen, hat der Führer der Deutschnationalen, Abg. Lodgiann, der Presse folgende Mitteilung zur Veröffentlichung übergeben:

" Der Borsigende berichtete über seine Berhandlungen mit der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartel wegen Deckung der aus der Zeit der Wahlen aufgelaufenen Wahlschulden. Danach fetzten beide Parteien einen unparteiischen Schieds. richter ein, welcher darüber zu entscheiden haben wird, welche Ausgaben als gemeinsame Bosten zu betrachten sind oder nicht. Je nach dem Schiedsspruche werden die betreffenden Beträge von der Deutschen   Nationalsozialistischen  Arbeiterpartei anerkannt und der Deutschen National­partei erfett werden."

Damit liegt flar zutage, daß den Halenkreuzlern ihr Wahl­tampf gegen die Sozialdemokraten von der Deutschnationalen Fabrikantenpartei bezahlt worden ist.