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Die Union der Konfusion.

Sie will ihr eigenes Kind ersticken.

Die Herrschaften unter sich.

Im tommunistischen Lager ist bekanntlich eine fleine Meinungs­verschiedenheit entstanden über die Auslegung des Moskauer Welt­tongreßbeschluss zur fonimunistischen Gewerkschaftsfrage: Hinein in die Gewerkschaften! Die KPD.  - Zentrale faßt diese Barole dahin auf, daß sie die Aufforderung zum Wiedereintritt in die freien Gewertschaften bedeuie, während die Leute mit dem eigenen Laden diefe Aufforderung zu ihren Gunsten auslegen. Der als Schumacherei" benannte Zwischenfall ist mit dem Ausschiuß des Union  "-Weyer, des Ausgesperrten"-Kaiser und des Schneider Schumacher, der Müller, Lilienthal, Czerni, Schmidt, Schiele, Graul ,, und viele anderer" noch nicht beendet. Die Berliner   Union   flagt, daß einige Parteibureaufraten der KPD  . es fertig gebracht haben, die Union   zu spalten. Der preußische Land­tegsabgeordnete Gustav Sobott ta und der rühmlichst bekannte Hubert Serve" hätten erklärt, die Union   habe sich außerhalb der Roten Gewerkschaftsinternationale   gestellt. Das sei purer Schwindel, sagt Wener.

In Berlin- Schöneberg   ist eine neue Schöneberger Union   aufgemacht worden. Kollegen und Genossen! Beachtet den Bericht vom Bezirkstag, beachtet die Beschlüsse, so werdet Ihr erkennen, welch frivoles Spiel jene Leute um Sobottfa treiben. Wir wissen, daß sich fein aufrichtiger Kollege dazu finden wird, die Schöneberger Union   anzuerfennen. Der bekannte Paul Gehlmann ist dort als befoldeter Bezirksleiter eingesetzt worden. Lange Monate war er vorgeschlagen. Nun, durch die Spaltung haben die Leute es endlin geschafft. einen Ruhe posten 3 hatten

Wenn Albert Müller vom Lorenzwert und Sawati ( Rabelwerk) sich an dieser Bezirksleitung mit beteiligt, so trauchen wir feinen Kommentar hinzuzufügen."

Die Unionsmitglieder werden vor dieser neuen Union  , von der Weyergruppe gewarnt, in die sich Leute hineingesett" haben, die nirgends gewählt sind".

Sobotika, wie Serve und ein gewisser Mar Müller haben im vergangenen Jahre die Union   im Ruhrgebiet   zerschlagen. Von der einst so stolzen, annähernd 65 000 zählenden Bergarbeiterschaft sind nur noch 10 000 organisiert. Die gleiche Arbeit hat Sobotika und Co. in Halle vor einigen Monaten verrichtet. Auch dort ist vcn jenen die Union   zerschlagen worden. Im Ruhrgebiet   ist tie Arbeit erledigt, Halle ist gefolgt, jetzt soll Berlin   herankommen."

Das ist in dem Mitteilungsblatt der Industriegruppe Metall der Union der Hand- und Kopfarbeiter( Nummer 8, 25. Oftober) zu lesen und zum Schlusse:

,, Vor aller Deffentlichkeit stellen wir diese Arbeiter­führer" bloß; sie sind diejenigen, die im letzten Jahre alles, was sich an revolutionären Gewerkschaften regt, zerschlagen. Unsere Kollegen und Genossen sind gewarnt. Wir find leider verpflichtet, den Kampf jetzt nicht nur zu führen gegen die Unternehmer, gegen den ADGB.  , nein, auch gegen die Sobottfa, Gehlmann und Konsorten."

Das Blatt berichtet dann über einen Bezirtstag der Union   in Berlin  . Eine Genossin Kaspar stand om Saaleingang der Sophienfäle und sagte:

aber

,, Was die da heute machen, die wollen mich nicht herein laffen, der ganze Laden soll heute hochgehen."

Auf diesem Bezirkstage hielt Schumacher im Auftrage des Kartells eine Begrüßungsansprache:

Berein der Berliner   Buchdrucker

und Schriftgießer.

Die selbständigen Berbände sind Organe der revolutionären Arbeiter Der Streit der selbständigen Verbände hat seine Grundursache in der falschen Auslegung der Beschlüsse des 3. Kon­gresses der RGI.... Der Bezitstag muß den Kampf gegen all seine Feinde cufnehmen und, wenn es notwendig ist, auch gegen den deutschen   Reichsarbeiterausschuß ( der KPD  .)." In seinem Referat meinte Weyer:

die breiteste Propaganda in der Ricjenarmee der Unorganisierten ,, Wenn den selbständigen Verbänden Gelegenheit gegeben wird, zu entfalten, wenn die selbständigen Verbände en Stelle von 10 000 Arbeitern 100 000 in ihren Reihen vereinigt haben, dann ist es leichter möglich, den ADGB  . zu Verhandlungen zum 3wede der Vereinigung zu zwingen..

Der Berichterstatter über die Lohnfämpfe führte u. a. aus: Redetti von der KPD  . Leitung hat vor einem halben Jahr die Industrie organisation ins Leben gerufen, die gesamte damalige linke Parteirichtung hat die Gründung der Ind.- Org. gefördert.

Jekt will sie ihr eigenes kind ersticken.

Sie hätte es nicht erstickt, wenn die von der KPD. vorge dobenen Personen wie Gehlmann und Redezki, Albert Müller und Konsorten in die Leitung hineingewählt worden wären. Wir müssen für die Zukunft scharf gegen diese Leute vor­gehen Sobottta als Korreferent sagte von der Union  : Die Union   hatte schon in vielen Gebieten Mitglieder. Sie fonnte den Arbeitern auch nichts Besseres geben, deswegen sind sie wieder ausgetreten.

Die Vermutung liegt vor, daß, wenn die selbständigen Verbände unter Führung von Schumacher und Weyer groß werden, sie dann dem Sozialismus zugeführt werden.( Gelächter.) Ihr seid ( Gelächter.) Ihr seid unsere Gegner, wir werden, wenn es nicht anders geht, organisatorisch gegen Euch vorgehen müssen. Wir loffen uns nicht gefallen, daß gegen uns Organisationen aufgezogen werden, das ist versucht werden. Wir haben über Euch zu wachen, wir fordern Euch auf, treu auf dem Boden der Beschlüsse der RGI., des RAA. und des Bochumer   Kongresses zu stehen." Rabelwer? hin, in der Genosse Schumacher sprach. Da war Sawati wies auf eine Versammlung vor einem Jahre im Schumacher so ein Kommunist, als wollte er die Revolution allein machen. Heute geht er aus der Partei oder wird aus­geschloffen. Und

wir werden noch viel mehr ausschließen...

Genosse Wagner spricht gegen die Ausführungen Sawatzkis, er geht auf die illegale Sigung mit den Russen ein. Weiter weift er darauf hin, daß er heute in der Münzstraße war und dort einen Stapel von ausgeschlossenen Ge= nossen gesehen hat, unter all diesen waren nur einige nicht gewerkschaftlich organisiert. Alle anderen waren jahrelange Funk. tionäre einer Gewerkschaft.

Kaiser vom Verband der ausgeschlossenen Bauarbeiter er flärte den Streit zwischen der KPD  . und den selbständigen Ver­bänden für bedauerlich.

Was liegt vor? Erstens, dürfen die selbständigen Verbände Unorganisierte aufnehmen? Zweitens die Frage der Erhaltung des Kartells. Wenn ein Leiter einer Organisation sich weigert, Unorganisierte aufzunehmen, dann tun die Mitglieder recht daran, wenn sie beide Flügel der Tür aufmachen und den Betreffenden rausschmeißen. Die Wiedervereinigung haben wir uns als Bauarbeiter als Hauptaufgabe gestellt, sie kann aber nur geschaffen werden, wenn die notwendigen Vorausjegun=

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fchriftlich in doppelter Ausfertigung oder zu Protokoll anzubringen. Nach Ab auf dieser Frist tönnen Einwendungen nicht Tagesordnung: Berichterstattung von den Lohn- mehr erhoben werden. Beschreibung und verhandlungen. Beichnungen der geplanten Anlage liegen Zu dieser Generalversammlung haben außer den in unserem Bureau, Berlin   C 2, Waifen­Delegierten die Vertreter gemäߧ 4, Abs. 1 und die Bertreter traße 27, 1 Tr., 8immer 25, an den Ge­ter Betriebe nach§ 4, Abs. 3, Zutritt( großer Stempel 1924). Schäftstagen in der Zeit von 8 bis 2 Uhr Eintritt nur gegen Vorzeigung der Legitimationstarte. während der oben bezeichneten Frift zur Einsicht aus.

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,, Wenn der Kampf fo weit gegangen ist, daß man von re Bauarbeitern jetzt

38 Borstandsmitglieder aus der KPD. ausgefchloffen hat, so freut sich nur der lachende Dritte, das ist der Baugewerts. bund und die Bauunternehmer. Mit den 38 Genossen haben sich bereits 100 jolidarisch erklärt und werden vielleicht noch 300 mit uns Solidarität üben. Mit der ganzen Frage muß jetzt Schluß gemacht werden."

Damit der Humor bei diesem ganzen Schindludertreiben mit den Arbeitnehmerinteressen nicht fehlt, hat auch dieser Bezirkstag eine Entschließung gefaßt zur Verwirklichung der Einheitsfront aller arbeitenden Schichten".

"

Die Beiträge wurden in 4 Klassen mit 20, 30, 40 und 60 Pf. feſt. schaftern aus der KPD  " wurde eine Protestresolution be­gesetzt. Gegen die Massenausschlüsse von Gewerf. schlossen. In einer weiteren Entschließung gegen die Schreib. weise der Roten Fahne" heißt es:

" Die persönliche Hehe gegen einige führende Genossen der selbständigen Verbände ist niederträchtig. Der Bezirkstag fordert, daß die Rote Fahne" diesen persönlichen Kampf einstellt. Der Laden" ist noch nicht hochgegangen", trotzdem Sobottfa unterstützung wandte und mit Begenmaßnahmen drohte. sich besonders gegen die Einführung von Streit- und Maßregelungs­

Ihr spaltet die Union  , Ihr seid Verbrecher",

wird ihm zugerufen.

Die vier Freigestellten( wie die Kapedister ihre " Bonzen nennen) wurden einstimmig gewählt, nachdem sie eine Erklärung abgegeben hatten, daß sie auf dem Boden des Kartells stehen. Die Zersplitterer sind dabei, sich selber zu zersplittern. Wir wollen sie dabei durchaus nicht stören. Wir wollen nur, daß die Berliner   Arbeiterschaft sich das Affentheater ansieht und sich um so eifriger der Stärkung der freien Gewerkschaften widmet.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

99

Reichsbanner Schwarz- Rof- Gold". Geschäftsstelle: Berlin   S. 14, Sebastianstr. 37/38, Sof 2 Tr. Kameradschaft Niederschöneweibe, 15. Kreis: Die gesamte Ramerad­schaft trifft sich Sonntag, den 2. November, um 1 Uhr am Sammel­plak, Feuerwehrgebäude, Niederschöneweide  . Von dort erfolgt der Abmarsch nach Adlershof  . Die restlose Beteiligung ist Pflicht  .- Rameradschaft Wilmers dorf: Am Sonntag, den 2. November, abends 6 Uhr, im Logenhaus, Wilmers­ dorf  , Emfer Str. 12-13, Winterfest, verbunden mit Kabarett, Tanz, Tombola, Eintrittspreis 50 Pf. Republikaner als Gäste willkommen. Kamerabschaft Kreuzberg  , Jugendgruppe I: Am Montag, den 3. November, abends pünktlich Uhr, Turnhalle Fürbringerstr. 33. Kameradschaft Friedrichshain  : Am Mittwoch, den 5. November, abends 6 Uhr, treffen sich sämtliche Kameraden in der Königsbank", Große Frankfurter Straße  , zweds Saalichuk Kamerad schaft Charlottenburg: Der Turnabend am Dienstag, den 4. November, fällt aus, dafür geselliger Abend im Schiller- Saal, Am Knie. Anfang abends 8 Uhr. Republikaner als Gäste willkommen. Arbeitslose Kameraden gegen Legitima  . tion freien Eintritt.- Kameradschaft Köpenick   einschl. sämtlicher Untergruppen: Am Sonntag, den 2. November, Teilnahme an der Denkmalseinweihung, in

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Adlershof  . Treffen nachmittags 1 Uhr Köllnischer Plak  . Ramerabschaft Berlin- Mitte  : Treffpunkt zweds Teilnahme an der Fahnenweihe in Spandau  am Sonntag, den 2. November, morgens 8% Uhr. Die Rüge 1-2 am Lehrt Bahnhof  . Abfahrtseite. Alle übrigen Züge 8 Uhr Landsberger Str. 89.

Reichsbund der Kriegsbeschädigten und Sinterbliebenen, Bea. Wedding 3. Mitgliederversammlung Montag, den 3. November, abends 8 Uhr, im Restau­Bericht vom Gautag.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag vormittag 11 Uhr, Bappelallee 15, Bor  trag des Herrn Dr. W. Kunk: Georg Herwegh  , ein Dichter und Seld". Landgerichtsrat Genoffe Ruben in Köpenid, Dorotheen- Schule, über das Im Rahmen der Mieterprotestversammlungen spricht am Montag abend Thema ,, S chuß dem Mieterfchuke". Beginn 7% Uhr.

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