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Dienstjahre gekürzt, sondern nur die der neuen. Bei den tünd baren Beamten kommt die Versehung in den einftmeiligen Ruhe stand nur dann in Frage, wenn es sich um eine besondere qualiji zierte Arbeitskraft handelt, für die vielleicht im Augenblic keine Berwendung vorhanden ist. Bei Entlassungen ist die Möglich­

keit der Zahlung einer Abfindungssumme vorgesehen. Diese Abfindungssumme murde bei den Verhandlungen gegenüber den Ge­merkschaftsvertretern als besondere Wohltat gepriesen. Sie ist im Grunde nichts anderes als eine Selbstverständlichkeit; denn er= fahrungsgemäß gelingt es einem älteren Eisenbahner nur sehr schwer, in der Privatwirtschaft ein Unterkommen zu finden. Begen Bersegung in den Ruhestand, gegen Entlassung u. dgl. ist, wie be­tannt, ein Einspruchsrecht bei einer Schiedsstelle vorgesehen.

In der Arbeitszeitfrage sind die Richtlinien des Reichs­fabinetts und ebenso die Bestimmungen der Arbeitszeitverordnung übernommen worden. In der Dienst und Mietwohnungs­frage sind die alten Borschriften beibehalten. Abänderungs­möglichkeiten liegen im Bereich des Generaldirektors. Auch hier wollen die Gewerkschaften, daß ein Teil der Macht des General direktors in die PO. verlegt wird. Für Krankheitsfälle ist neu vorgesehen, daß bei den fündbaren Beamten zunächst die Weiterzahlung des Gehalts bis zu 26 Wochen erfolgt und, wenn dann der Arzt feststellt, daß Aussicht auf Genesung besteht, die Entlassung zunächst nicht vorgenommen werden darf. Für die Dienst und Schußleitung werden besondere Vorschriften vom Generaldirektor erlassen. Bei den Dienstvergehen und Strafen sind die wesentlichsten Bestimmungen des Reichsbeamtengefehes übernommen; sie haben aber, wogegen die Organisationen sich wand­ten, insofern eine Verschärfung erhalten, als schon gewöhnliche Vor­gefeßte Strafbefugnisse in die Hand bekommen haben. Diese Ver­schärfung ist nicht zu halten. Die endgültige Personalordnung, die aus dem angefündigten vierten Entwurf hervorgehen soll, wird im Laufe des Monats Januar erscheinen.

Drohender Streik bei der Omnibusgesellschaft. Die Urabftimnung über das Angebot der Direktion der Omnibus­gesellschaft hat mit mehr als 3weidrittelmehrheit der gesamten Be­legschaft die Ablehnung ergeben. Damit ist die Gefahr einer Arbeitsniederlegung in unmittelbare Nähe gerückt. Die Belegschaft wird in einer Vollversammlung über die zu unternehmenden Schritte Beschluß fassen.

An die Buchbinder in den Buchdruckereien! Lout Beschluß der Ortsverwaltung und der Branchenleitung haben die in den Buchdruckereien beschäftigten und nach dem Buchdruckervertrag entlohnten Buchbinder für Gehilfen dieselben Forderungen wie die Buchdruder einzureichen. Näheres fiehe Morgenausgabe. Für geübte Buchbindereiarbeiterinnen beträgt die Forderung 6,10 M. pro Woche. Die bei Nicht bewilligung umserer Forderungen notwendige Kündigung hat am Frei

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1 tag, den 7. zum 14. November zu erfolgen. Wir bitten, die Morgenausgabe vom Freitag, den 7. November, zu beachten, in melcher weitere Anweisungen erfolgen.

Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter." Richtung" hätten sie genügend Zeit in den Mitglieder- und Ge­

Die Ortsverwaltung.

Eine Blamage der Kommunisten.

Bom Zentralverband der Hotel-, Restaurant und Café- Ange­stellten wird uns geschrieben: Am vergangenen Dienstag war eine Versammlung aller gastwirtschaftlichen Arbeitnehmer Berlins nach den Germania - Sälen einberufen worden. Die Verwaltung des Ver­bandes hat bereits vor einem halben Jahr beschlossen, die aus dem Verband ausgeschlossenen Kommunisten Knüppel Kunze- Leute und andere Krafeeler zu solchen Versammlungen nicht mehr zuzulassen. Die Generalversammlung des Zweigvereins des Verbandes hat diesen Standpunkt mit allen gegen 11 Stimmen gebilligt, weil folche Versammlungen durch die Ausgeschlossenen lediglich zur Austragung ihrer persönlichen Differenzen benutzt werden und dann zu einer Schädigung des Verbandes führen.

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Die Kommunisten hatten demgegenüber schon tagelang vor der Versammlung die Parole ausgegeben, den Zutritt der Aus­gefchloffenen unter allen Umständen zu erzwingen. Der Standal fetzte auch prompt nach Eröffnung der Versammlung ein. Auf Befehl von Moskau glaubten einige Verbandsmitglieder die Zulassung der Ausgeschlossenen beantragen zu müssen. Als der= artige Anträge nicht zugelassen wurden, versuchte einer der Ver­fammlungsteilnehmer fich mit Gewalt das Wort zu verschaffen. Er wurde mit sanfiem Nachdruck vom Podium herunterbefördert, Wir hätten angenommen, daß die" Rote Fahne" vernünftig genug gewesen wäre, über die Blamage, die sich die Kommunisten in dieser Versammlung zuzogen, zu schweigen. Da sie nun aber doch keinen Sieg" melden tonnie, hat sie eine Schimpfkanonade losgelassen unter der Ueberschrift: Der Gewerkschaftsführer Saar ruft die Polizei." Wir beschränken uns darauf, festzustellen ,, was sich tatsächlich ereignet hat.

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Als die Kommunisten mit ihrer Absicht, die Versammlung zu ( prengen bzw. der Verbandsleitung die Bersammlung aus den Händen zu nehmen, nicht durchfammen, entstand ein unbeschreiblicher Tumult in der Versammlung, der die Verbandsleitung veranlaßte, die bereitgestellte Polizei zum Eingreifen zu veranlassen. Die Ver­bandsleitung wird auch zukünftig unter allen Umständen gegen derartige Unternehmungen der Kommunisten Lorgehen. Als die Polizei an der Saaltür erschien, war auf einmal völlige Ruhe eingetreten; die Krafeeler vertrochen sich in die Mause­Töcher. Das bloße Erscheinen der Polizei hat die sehr aufgeregten Kommunisten außerordentlich gut beruhigt.

Das Referat des Genossen Saar wurde dann unter größter Aufmerksamkeit angehört, auch die Diskussion verlief absolut ruhig. Nach Schluß der Diskussion verlangten einige Kommunisten, daß jemand von der anderen Richtung" zum Wort fommen müsse. Demgegenüber erklärte die Verbandsleitung, daß es innerhalb der

Gewerffchaft, foweit Mitglieder in Frage tommen, feine Rich tungen" gibt und daß auf feinen Fall zugelassen würde, daß die tommunistischen Verbandsmitglieder in derartigen Versammlungen gegen den Berband auftreten. Zur Vertretung ihrer neralversammlungen. Nun entlud sich noch einmal die ganze Wut der KPD. - Leute über die erlittene Niederlage. Zwei Bäckerduzend verließen die start besuchte Versammlung, die sich dadurch nicht beirren ließ. Die zurückbleibenden 95 Proz. der Versammlungs­teilnehmer hörten sich in aller Ruhe das Schlußwort an, so daß die Versammlung mit einer argen Schlappe für die sogenannte Op­position" endete.

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