Nr. 52841. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Sonnabend, 8. November 1924
Wie märkische Kleinstädte aussehen.
Wenn man jemand fragt, ob er Fürstenberg fenne, so wird er fchmunzelnd bejahen: natürlich, dort oben an der medienburgischen Grenze, prächtige Umgebung.... Aber so neidlos wir den anderen Staaten und Provinzen ihre Schönheiten lassen, so können wir Märker doch auch mit einem Fürstenberg aufwarten, das zu besuchen Märker doch auch mit einem Fürstenberg aufwarten, das zu besuchen durchaus lohnt, da es selbst mancherlei Bemerkenswertes bietet und durch das nahe ehemalige Kloster Neuzelle Freude an Schäßen der Kunst spendet. Unser Fürstenberg liegt an der Oder, unterhalb Frankfurt a. d. D., ist auch Schnellzugstation, mit dem Bummelzug natürlich erst nach einigen Stunden erreichbar. Immerhin für Frühaufsteher eine Tagespartie und mit erschwinglichen Kosten zu bestreiten.
Eine Kleinstadt, die sich auswächst.
Während manche der märkischen Kleinstädte ein idyllisches Dasein führen( vielleicht auch bewußt führen wollen), hat Fürstenberg dem Zuge der Zeit nicht gewehrt und durch seine Lage an der Oder und dem Spree- Oder- Kanal auch Anspruch auf lebhasten Verkehr. Kommt man mit der Bahn von Frankfurt a. d. O., so überschreitet man zunächst den alten Kanal( etwa in der Gegend, wo der Lebuser und der Gubener Kreis sich berühren), und trifft am Ausgang der Stadt den„ neuen" Kanal, der 1890 fertiggestellt wurde.( Der alte Kanal wurde 1662-1668 erbaut.) Interessant ist diese ganze durchfahrene Strece, weil man sie für das alte Bett der Oder hält, die bis zu ihrem Durchbruch nach Norden westwärts floß. Es wird jezt zur Abkürzung des Kanalwasserweges und zur Vereinfachung des Durchschleusens ein Durchftichfanal bei Fürstenberg gebaut, der in einigen Jahren fertig sein wird. Gleich am Bahnhof bemerkt man zwei Glasfabriken, auch sonst ist industrielle Tätigfeit sichtbar, und man spricht von weiteren Projeften auf diesem Gebiet. Daß der Stinnes - Konzern 500 Morgen Land erworben haben soll, wird erzählt, aber nicht überall geglaubt. Jedenfalls wird der projektierte Hafen auch zur schnellen Entwic Tung aller Verhältnisse beitragen. Am Bahnhof hat auch der Landbund feine Niederlassung, aber wo Industrie und Handel gedeihen, ist für reaktionäre Bestrebungen ein schlechter Nährboden.
Das Stadtbild.
Von dem Bahnhof zieht sich eine längere von meift fleinen Häusern flantierte Straße zum Stadtinnern; geradeaus gelangt man zur einfachen, aber gut erhaltenen Stadtkirche, einem gotischen Ziegelbau, dessen Turm nicht vollendet werden konnte und daher mit einem Regel bekrönt ist, um den zahlreiche Raben nisten. Die Lage der Kirche auf dem etwa um 15 Meter aufsteigenden Ufer des neuen Kanals ist recht malerisch, namentlich von der Kanalbrüde oder gar von der Oderbrücke aus gesehen. Eine lebhafte Geschäftsstraße führt zum weiten Markt, auf dem das zweigeschossige Rathaus mit stattlichem Frontgiebel sich befindet. Hinter ihm als Anner in gleicher Aussta'tung das Feuerwehrdepet. Die Häuser am Markte weisen wenig Charakteristiches auf; der ganze Stadtcharakter betont fehr das Rütlich- Einfache und läßt nicht ahnen, daß schon Kaiser Karl IV. , der die Stadt vom Kloster Neuzelle fauffe, hier gegen Ende des 14. Jahrhunderts einen Handelsplay machen wollte, um Frankfurt an der Oder lahmzulegen. Nun, die Neuzeit wird beiden Städten die nötige Ellenbogenfreiheit gewähren: Friede ernährt, Unfriede zerstört. Bom Markt oder vom Kirchplatz führen steil abschüssige Wege zum Ufer, dessen Bezeichnung als Bollwert den maritimen Charat'er dartut. Ja, hier weht„ Seeluft", von Steffin her, und bis nach Breslau reichend. Die Oder ist denn doch ein anderer Fluß
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,, Wir müssen den Trieb zur Grausamkeit im menschlichen Gehirn ertöten," sagte Bernhard Hall, der Verleger der ,, Neuen Welt", mit flammenden Augen. Wir müssen aufhören, unseren Kindern das alte Höhlenmenschenmärchen von den Helden einzuprägen, die Menschen und Tiere heten. Wir müssen es als öffentliche Schande an den Pranger stellen, wenn Frauen die Federn von eigens dazu getöteten Bögeln am Hut tragen."
Dieser fanatische Haß gegen Grausamkeit jeder Art ließ Diese Männer den Friedensvertrag befämpfen. Er lag allen ihren Ansichten zugrunde, dem Problem in Indien , Irland . Aegypten , der Negerfrage in den Vereinigten Staaten , dem Problem der Arbeitslosen in England, den Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit, ja sogar der Scheidungsfrage.
Wie schwer war doch alles! Bertrams alter Seufzer. Mit Joyce wurde es noch viel schwerer, wenn er sich entschieden auf Seite dieser Männer stellte, die ihn, wie er fühlte, allmählich befehrten und zu sich herüberzogen.
,, Sie sollten sich uns anschließen," sagte ein Mitglied der Arbeiterpartei. Wir brauchen die intellektuelle Jugend. Ja, warum schreiben Sie nicht einmal für die„ Neue Welt"? fragte Bernhard Hall ,,, Sie haben das Talent, das rechte Wort zu finden."
Bertram fühlte sein Herz mächtig klopfen, als ihm der große Berleger und wählerische Kritiker diese Worte sagte.
,, Einen realistischen Roman über den Krieg," sagte ein anderer.„ Niemand in England hat es Barbusse gleichgetan. Sie könnten das, Bollard! Ihnen hat sich dieser Gegenstand tief eingebrannt. Geben Sie's ihnen tüchtig, den alten Perücken. Legen Sie das Herz Englands hinein."
Bertram blickte hastig zu Christy hinüber. Er hatte ihm das Wort abgenommen, sein Buch geheim zu halten, und Chrysti hatte Wort gehalten, das wußte er.
,, Bollard wird uns noch alle eines Tages überraschen," fagte Christy, fügte aber sofort mit sarkastischem Lächeln hinzu: ,, aber mir dürfen seine aristokratischen Konnegionen nicht vergessen! Es ist schwer, mit seiner eigenen Raste zu brechen."
als unsere zahme Spree, und ein Schlepper mit sechs, sieben und| Schlabens Katholiken find. Man muß, um einen Bergleich für diese mehr breiten Oberfähnen, der stromaufwärts furcht, bietet schon ein imposantes Bid. Im Kanal liegt eine stattliche Zahl dieser Schlepper, sowie Frachtdampfer , auf der Uferstraße herrscht lebhaftes Treiben, ein neues Gebäude der Dampfergenossenschaft ist vollendet, und in den anderen Häusern wird für die praktischen Be dürfnisse des Binnenschiffers durch Schiffsausrüstungsgegenstände gesorgt. Auch in den Wirtschaften zeigt nicht allein die Nachfrage nach dem Alkohol, sondern auch das Vorhandensein der Wasserstandstabelle, daß Schiffahrt hier zu Hause ist. Einer Eigentüumlichkeit fei noch gedacht: in Fürstenberg gibt es einen Denkmalsfodel, aber kein Denkmal darauf. Dieses die bekannte Kriegerdenkmalsfigur
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Neuzelle mit alter Klosterkirche.
sich hier eenbarende Kirchenpracht zu finden, sich der großen theinischen und füddeutschen Kirchen erinnern, an deren Ausschmückung Jahrhunderte gearbeitet haben. Jedenfalls ist in dem nüchternen norddeutschen Gebiete ein solcher Kirchenbau etwas ungewöhnliches. Das alte Softer war eine Stiftung des Martgrafen von Meißen ( 1268) für die Bifterzienser. Sein Reichtum war groß; Fürstenberg und 40 Dörfer gehörten ihm. In den Huffitenkämpfen und im Dreißigjährigen Kriege wurde es vernichtet; danach erstand die Klosterkirche im Spätrenaissanceftil. Charakteristisch ist, daß die Kirche nicht( wie sonst in fatholischen Landen) geöffnet ist; ihr Inneres ist nur gegen Erstehung einer Eintrittskarte zu besichtigen.
Krüger.
ist im Sommer 1918 dem Vaterland geopfert worden und man hat noch feinen Ersaz gefunden. Der Godel trägt auf der dem Rathaus zugewandten Seite eine Tafel mit den Worten: Den Söhnen des Kirchspiels Fürstenberg a. d. D., die für das Baterland starben. Angesichts so vieler mißlungener Schöpfungen zur Ehrung aller Kriegsopfer drückt diese Inschrift und somit der Denfmaisrumpf das Richtige aus: den Dank für den Heldentod. Das an der Straßenfront des Rathauses befindliche Eiserne Kreuz mit den eingeschlagenen Nägeln: Krone, W und Jahreszahl, hat eher Anspruch darauf, entfernt zu werden.
Stift Neuzelle.
Wer Fürstenberg besucht, wird sich auch nach dem nahen Stift Neuzelle begeben, mit der Bahn in wenigen Minuten, von der Station dann noch ein Viertelstündchen auf ansteigender, guter Straße, die in das große Dorf Schlaben hineinführt. Plöglich steht man vor einem verschwiegenen Klosterteich und tritt nach wenigen Schritten durch ein stattliches Portal in den weiten Klosterhof. Bur Linfen und zur Rechten sich weit hinziehend alte Gebäude, die jetzt Schulzweden dienstbar gemacht sind und u. a. ein Lehrerinnenseminar enthalten, das allerdings auch wohl bald sich auflösen wird. Bor uns erhebt sich nun die prächtige Klosterkirche, noch heute dem fatholischen Gottesdienste geweiht, da die größere Zahl der Bewohner
Christy war nicht so sicher, daß diese Borurteile in die Luft gesprengt waren. In der Kriegszeit hatte allerdings eine Vermischung stattgefunden. Aristokratinnen waren Milchmädchen, Krankenpflegerinnen und Marketenderinnen geworden. Männer mit höherer Gymnasialbildung waren als gemeine Soldaten eingetreten. Aber jetzt fand die Trennung wieder statt. Jeder zog sich auf seinen früheren Standpunkt zurüd.
Bertram mußte Christy Recht geben. Er dachte an Kenneth, General Bellafis und viele andere. Er war froh, wenn die anderen weg waren, und er mit diesen alten Kameraden zu einer intimen Aussprache allein blieb.
Christy war von einfacherem Stoff. Bon tödli.her Unbeirrtheit in seiner Beurteilung der Tatsachen. Seine abfolute Aufrichtigkeit und sein harter Realismus zogen Bertram mächtig an. Christy log sich auch selbst nichts vor, er sagte sich und anderen schonungslos die Wahrheit, wie er sie sah. Er hatte auch Bertram dazu gebracht, flar in sich selbst zu sehen.
,, Sie sind nach zwei Seiten hin und hergezogen, mein Lieber," fagte er ihm eines Abends, als sie beide vor dem Kaminfeuer faßen. 3wei entgegengesezte Ideale bekämpfen sich in Ihrer Brust. Bon Tradition sind Sie ein Konservativer und versuchen, mit dem Liberalismus eine Art von Bündnis einzugehen. Sie stehen mit einem Fuß in jedem Lager."
,, Ein Jekyll und Hyde in einer Person also, wie in Stevenfons Roman?" lachte Bertram, aber dieser Schwertstoß hatte feine Rüstung durchschnitten und ihn ins Lebendige getroffen. ,, Ja, ein Hamlet in Holland Street," sagte Christy. Sie möchten auch Ihren alten Oheim, die Tory- Tradition, erschlagen, aber sie können es nicht über sich gewinnen, ihn beim Beten" zu ermorden. Sie stehen noch unter der Herrschaft der Kafte."
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,, Es ist nicht meine Rafte, sondern die meiner Frau." ,, Stimmt," sagte Christy ,,, und aus Ritterlichkeit verleugnen Sie das Licht, das in Ihnen leuchtet die starke, weiße Flamme der Wahrheit." Und er zitierte die Heilige Schrift, wie er es öfters tat: So jemand zu mir kommt und hasset nicht seinen Bater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern: der kann nicht mein Jünger sein. Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolget, der fann nicht mein Jünger sein." ,, Das gehört zu den Trümmern des Krieges," sagte Henry ,, Eine harte Lehre, wenn die Auslegung hart ist," sagte Carvell. Ich bin froh über diese Zertrümmerung. Denft Bertram. Sie fann zuweilen zu der Grausamkeit führen, doch an den Kastengeist des Englands von 1913! Gott sei welche Ihre Freunde so glühend hassen." Dank ist auch diese Erbschaft der Dummheit in die Lust ge- lm der Ehrlichkeit willen muß man auch hart fein." sprengt." Und Christy sprach von dem Geheimsten in seinem Leben,
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Geht man schräg über den Klosterhof, so gelangt man zu der jetzt von den Protestanten benuzten Pfarrkirche zum heiligen Kreuz, auf deren Bierung eine Kuppel gefeßt wurde. Auch in ihr find Fresken, ein schöner Altar und Studorna. mente zu sehen. Die oberen Teile der beiden Türme stammen aus neuerer Zeit.
Der landschaftliche Reiz der ganzen Anlage ist durch den hügeligen Charakter des zur Linken der Oder sich hinziehenden Geländes gegeben; nicht nur die Kirchen, auch die Naturformation mutet süddeutsch an. Mit jenem treffsicheren Blick, den die Mönche stets bewiesen haben, wenn es galt, Orie für ihre Niederlassungen zu wählen, ist auch Neu zelle seinerzeit erbaut worden. Das große Dorf Schlaben hat diesen Reiz nicht zerstört, die Häuser fügen sich gut in die Landschaft ein. Aber wo einst mönchisches Leben sich abspielte, herrscht heute moderne Kultur, und die Bahnzüge, die unten im Tal vorüberdonnern, geben die neue Melodie an. Frische Jugend wächst heran, in der Ueberwindung technischer Schwierigkeiten ihre Herrschaft über die Natur dokumentierend. Gerade Fürstenberg, diese fleine Stadt, zeigt, was zielbewußtes Streben herDorzubringen vermag. Der friedliche Wetteifer auf dem Gebiete des Handels und Verkehrs schafft die Möglichkeit, mehr Menschen als bisher Eristenz zu gewähren.
Auf dem Rückwege vom Stift zur Station machen wir noch einmal halt. Weithin schweift der Blick über das breite Odergebiet, bis er an Fürsten berg haftet: hier die Stille der Vergangenheit, dort das pulsierende Leben der Gegenwart und Zukunft, das allein des Menschen Dasei ideell und materiell zu verschönen imftande ist!
Das Flaggenlied in der Elternversammlung.
Aus der Berliner Luisen städtischen Oberrealschule wird uns ein Vorkommnis mitgeteilt, das wir der Schulaufsichtsbehörde zur Beachtung empfehlen. Bor einigen Tagen fand tort in der Aula eine Eltern versammlung statt, an der auf besonders dringende Einladung des Schulleiters fast die gesantie. Elternschaft sich beteiligte. Ihr fonnte der Oberstudienbirektor Dr. Grundscheid die freudige Mitteilung machen, daß cin Gönner der Anstalt ein großes Modell eines Handelsschiffes au Unterrichtszwecken geschenkt habe. Nach der Enthüllung dieses Schiffsmodells fang die Versammlung, vom Direktor dazu aufgefordert, stehend zwei Verse des Flaggen liedes mit dem Keyr reim: Dir woll'n wir stets ergeben fein, getreu bis in den Tod, bir woll'n wir unser Leben weih'n, du Flagge fchwarz- weißrot." Wer das mißbilligt, den würde der Herr Oberstudiendirettor wahrscheinlich belehren, daß doch unsere Handelsflagge nun einmal schwarz- weiß- rot ist. Die Meine schwarzrotgoldene Gösch ändert daran doch nicht viel. Daß aber gerade dieses Lied das Kampfwelches er nur ein einziges Mal, am Vorabend einer Schlacht, zu Bertram erwähnt hatte.
,, Als ich herausfand, daß meine Frau mich in den Schmutz der Lüge herabzog, in den Schlamm geistiger Impotenz und des Mitleids mit sich selbst, da verließ ich sie mit meinem Segen. Es war schwer, denn ich hatte sie geliebt!"
,, Schwerer noch für die Frau," sagte Bertram. Buerst," gab Christy zu. Nachher war sie froh darüber. Wir hatten uns fünf Jahre hindurch vor dem Kriege, unaufhörlich aneinander zermürbt; das erleichterte ihr das Auseinandergehen. Es tat ihr leid, daß ich nicht gefallen war. Für fie wär's auch besser gewesen, vielleicht auch für mich. Nach dem Waffenstillstand wurde das gemeinsame Leben unerträglich. Sie hatte sich verändert und ich auch. Wir kamen auseinander. Sie haßte meine sozialistischen Tendenzen, ich ihre verdammte kleinstädtische Philosophie. Sie begreifen, sie hatte unter ihrem Stand geheiratet, eine Pastorstochter und ich! Man dente!"
Bertram war eine Zeitlang still. Sollte Christys Geschichte sich bei ihm wiederholen? Auch Joyce hatte ,, unter ihrem Stande" geheiratet, eine Grafentochter den Sohn eines Advokaten.
,, Christy, mein Alter," sagte er endlich. Ich glaube an die Treue. Mit dem Glauben stehe und falle ich. Treue für das ist das Leben für mich nicht wert, gelebt zu werden.
das Baterland, für seine Frau, für seinen Ehrbegriff. Ohne
Einige Minuten paffte Christy schweigend seine Pfeife. Dann gab er zu:„ Ja Treue ist schon etwas Gutes, aber Treue dem Erhabensten, nicht dem Niedrigsten gegenüber. Treue für Lügen ist Untreue für die Wahrheit. Das ist eine der fleinen Ironien des Lebens. Manchmal verdammt schwer zu ertragen!"
Das Gespräch wurde von Janet Welford unterbrochen, welche Christy zu besuchen fam. Sie liebte ihn. 14.
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Diese Dame, Janet- Janet Rockingham Welford, wie ihr ganzer Name auf der ersten Seite mancher Romane und unter den Spalten der Neuen Welt" zu lesen stand eine alte Bekannte Bertrams. Das heißt, sie selbst war nicht alt, noch Anfang der Dreißig, aber sie hatten schon im Kindergarten miteinander gespielt und Märchen zusammen gelesen, und Jahre später hatten sie sich auf Gesellschaften getroffen in jenen wundervollen, fernen Tagen vor dem Kriege war das tausend Jahre her oder in einem anderen Leben gewesen? Danach waren sie einander nicht mehr begegnet, bis sie sich eines Abends, überraschend für beide, in Christys Wohnung getroffen hatten. ( Fortsetzung folgt.)
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