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Nr. 53441. Jahrgang

Köpfe.

2. Beilage des Vorwärts

Herr Stresemann, Reichsaußenminister und Spiken­kandidat der Reichsliste der Deutschen Volkspartei  .

Die deutschen Konservativen brauchen mindestens 50 Jahre, um die Notwendigkeit einer politischen Veränderung einzusehen, die sich im Kampfe gegen sie durchgesetzt hat. Herr Stresemann hat nur vier Jahre nötig, um grundlegende Irrtümer, die er begangen hat, zu erkennen. Deshalb gibt es in Deutschland   Menschen, unter| denen er obenan steht, die ihn für einen Staatsmann halten. Er ist es nicht.

Der schwerste Fehler, den ein Politiker begehen kann, ist die leberschätzung der Kräfte des eigenen und die Unterschätzung der­jenigen anderer Länder. Herr Stresemann hat vier Jahre lang in der Vorstellung gelebt, daß Deutschland   allein den Kampf mit der ganzen Welt bestehen und ihn mit weitgehenden Eroberungen ab­schließen könne. Er, der geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutsch- Amerikanischen Wirtschaftsverbandes war, hat das Eingreifen Amerifas in den Weltkrieg für ebenso belanglos gehalten wie Herr Hergt, der den Beruf zum Propheten in sich verspürte und in Wirk­lichkeit nur das Zeug zum Registrator hatte.

Ein Mann, der einmal in leitender Stellung versagt, der sein Land falsch geführt hat, darf den Glauben an seine politische Sendung nicht behalten. Nichts berechtigt ihn zu der Annahme, daß es ihm gelingen wird, sein Bolf aus dem Gumpf, in den er es geführt hat, auf festes Land zu leiten. Olivier, der letzte Ministerpräsident Napoleons   III., hat nach der Ratastrophe von 1870/71 niemals wieder politischen Ehrgeiz gezeigt. Herrn Stresemanns Bewußtsein von feiner Mitverantwortlichkeit für den Zusammenbruch Deutschlands  äußerte fich in nichts anderem als dem Zugeständnis, daß er durch feine Annegionspolitik zu sehr kompromittiert sei, um in den nächsten Jahren eine führende Rolle spielen zu fönnen. Seine Buße hat nicht lange gedauert.

Der Mann, der im November 1918 an den Berhandlungen über die Bildung einer großen demokratischen Partei hervorragenden Anteil nahm und ihr aus feinem anderen als dem Grunde fern blieb, daß sie ihm ein sicheres Mandat ver­meigerte, machte in der Nationalversammlung   seine Fraktion zu einem Anhängsel der Deutschnationalen  . Eugen Richter   hat einmal von den Nationalliberalen der 80er Jahre gesagt, daß sie sich von den Konservativen nur unterscheiden wie der Füsilier vom Musketier. Das gleiche gilt von der Stresemannschen Volkspartei pon 1919 und 1920. In seiner Studentenzeit hatte Herr Stresemann fich ais fortschrittlicher Wahlschlepper seine politischen Sporen verdient. An diese Tätigkeit erinnert er sich allerdings nicht mehr, obwohl er ein gutes Gedächtnis hat und auch haben muß. Später hat er mit Raumann zusammen den nationalsozialen Verein gegründet. Im November 1918 fühlte er sich vom Geiste der Demotratie mweht. Im Januar 1919 trieb er deutschnationale Politit. Ein wenig mehr Beständigkeit dürfte man von einem Staatsmann verlangen fönnen.

Im Laufe des Jahres 1923 begann Herr Stresemann, wieder vier Jahre später als andere, zu begreifen, daß ein besiegtes Bolt, das auf fremde Hilfe nicht rechnen fann, Erfüllungspolitik treiben muß, um sich zu befreien. Es wurde ihm zugleich flar, daß Deutschland   nur im Schuße der Demokratie wieder auferstehen kann. Die große Koalition mit dem wieder einmal reuigen Herrn Strefe mann als Kangler folgte. Aber da begannen die Marely und Lersner ihre Minierarbeit, Nullen, vor die aber die Schwerindu­strie gewichtige Zahlen stellte. Herr Stresemann mußte den Abmarsch Der Geldgeber feiner Partei ins deutschnationale Lager befürchten und beschloß, die Verbindung mit der Sozialdemokratie zu lösen. Er legte es darauf an, den Austritt der sozial. demokratischen Minister herbeizuführen. Aber beim Abschied versicherte er ihnen, daß er bleibe, was er fei, und fügte hinzu, daß er caratterlos fein würde, wenn die Be­hauptung wahr wäre, daß er den Bürgerblod mit den Deutsch nationalen erstrebe. Man wird nicht berechtigt sein, aus der emfigen Tätigkeit, die Herr Stresemann sehr bald danach zum Zwecke der Bildung des Bürgerblodes entwickelt hat, den Schluß zu ziehen, daß er seitdem moralische Verluste zu beklagen gehabt hat. Denn es wird ihm nicht schwer sein, den Beweis zu erbringen, daß er heute genau dasselbe Maß von Charakter befißt wie früher.

Die Reichstagswahl vom 4. Mai dieses Jahres verstärkte die Deutschnationalen auf Kosten der Boltspartei. Nun gab es für Herr Stresemann und seine Mannen fein Halten mehr. Herr Scholz fand die Klassische Formel: Die Werbekraft der Deutsch  nationalen wird erst dann gebrochen sein, wenn man sie in die Regierung hineinnimmt. Dann wird man sie erziehen fönnen wie die Hunde, indem man sie mit der Nase in ihren eigenen Dred stößt." Herr Stresemann war ganz derselben Meinung. Nur drückte er sich in der Sprache des Diplomaten so aus, daß es gelte, eine Brüde zu den von der Deutschnationalen Partei vertretenen Boltsmaffen zu schlagen. Es ist ungewiß, ob er dabei nicht daran gedacht hat, daß die erste Voraussetzung des Baues einer Brücke die Gleichheit des Niveaus beider Ufer ist oder ob er das Niveau feiner und das der Deutschnationalen Partei für gleich gehalten hat. Sicher ist, daß für ihn als Motiv der Anbiederung an die Deutschnationalen der Respekt hinzufam, den er, der aus fleinen Verhältnissen Empor­gekommene oder vielmehr emporkommende Mann( er ist kein Barvenu, sondern ein Parvenant) vor jedem hat, der ein hohes Amt oder gar ein Adelsprädikat befigt, besonders, wenn der Glanz des Namens durch ein Einglas, durch Zusammenschlagen der Haden und durch eine Sprache erhöht wird, die gleichzeitig aus Mund und Nase tommt. Handelt es sich gar um Fürstlichkeiten, so steigert fich die Hochachtung des Herrn Stresemann zur Anbetung. So erflärt es fich, daß er fürzlich ausgerechnet einem Amerikaner von der geistigen Begabung des ehemaligen Kronprinzen erzählt hat, als ob es niemals einen Rosner gegeben hätte. Und er fonnte es sich bei dieser Gelegenheit nicht versagen, sich seines Briefwechsels mit der ehemaligen Königlichen Hoheit zu rühmen.

Ein Bedenken war noch zu überwinden, bevor Herr Stresemann fich   daran machte, den Bürgerblock zu schmieden. Herr Stresemann hat eine Weltanschauung. Sie ist egozentrisch. Ihm würde jedes Rabinett minderwertig erscheinen, dem er nicht angehört. Die Deutschnationalen hatten ihn in den Monaten vor und während der großen Koalition behandelt wie einst den armen Erzberger  . Würden sie ihn im Bürgerministerium dulden? Aber Herr Hergt, dem es, wenn nur seine Bartei zur Macht ge­fangen konnte, auf einen Schönheitsfehler nicht anfant, benahm ihm seinen Zweifel. Er sollte im Amte bleiben dürfen. Und nun fonnte das widerwärtigste Kapitel der Parteigeschichte aller Zeiten und Länder beginnen, von dem es schwer ist zu sagen, welchem der interessierten Teile es zu größerer Schande gereicht. Herr Strese

mann hat für die Deutsche   Boltspartei die Ber. handlungen geführt, die den Umfall der Hälfte der deutsch   nationalen Fraktion bei der Abstim mung über das Eisenbahngefeß zur Folge hatte. In seinem Arbeitszimmer wurde das Schreiben aufgesetzt, aus dem die Deutschnationalen den Anspruch auf vier Ministersize ableiteten. Die Herren Curtius und 3 apf waren nicht viel mehr als seine Laufburschen. Nichts fonnte ihn davon abhalten, in die Arme der Deutschnationalen zu sinken, nicht die Erklärung deutschnationaler Führer, daß sie gar nicht daran dächten, die Verantwortung für die Politik der Vergangenheit zu übernehmen und daß sie es ablehnten, diese fortzusetzen, nicht die erpresserische Androhung schärfster Opposition, die die Deutschnationalen für den Fall aussprachen, daß

RAD

Wir wählt Raffke?

Raffle: Mögen die Hungerleider für die Sozial­demokraten stimmen, ich wähle Bürgerblod!"

man sie nicht in die Regierung hineinlasse, nicht die Erinnerung an gemeine Verleumdung, die kurz vorher aus dem deutschnationalen Lager gegen ihn erhoben worden war, nicht die antisemitischen Orgien, die seine neuen Verbündeten auch jetzt wieder feiern, wie stets, wenn das Maß ihrer Sünden so groß geworden ist, daß sie das Bedürfnis empfinden, sie auf andere abzuwäizen. Alles das war für Herrn Stresemann nebensächlich, seit er seinen Ministersessel gesichert wußte.

Herr Stresemann will weiter Erfüllungspolitit treiben, im Bunde mit denen, die sich zu dem Borsaz bekennen, sie per. eiteln zu wollen. Er schwört, daß er nicht im mindesten darauf finne, die Sozialdemokratie aus der deutschen   Volksgemeinschaft aus zuschließen, aber er geht Arm in Arm mit denjenigen, die offen erklären, daß sie die größte deutsche   Partei, ganz wie in der millel­minischen Zeit, zum Objekt der Gesetzgebung machen wollen. Er, der eine Rede des Gesandten Dr. Pfeiffer zum Anlaß nahm, Herrn Poincaré   missen zu lassen, daß ihm jeder Gedanke an Revanche ferit liege, verbrüdert sich mit einer Bartei, deren Führer zwar auch nicht an Revanche denten, aber, in allem das Gegenteil von Gam­befta, beständig davon sprechen und dadurch schwere Gefahren herauf beschwören. Man kann sich nicht wundern, daß solche Haltung einen Mißgriff nach dem anderen zur Folge hatte. Der Erfüllungspolitifer Stresemann hatte nichts Wichtigeres zu tun, als eine. Note zu ent werfen und zu veröffentlichen, in der das erzwungene, in den Augen jedes urteilsfähigen Menschen bedeutungslose Geständnis der Allein­schuld Deutschlands   am Weltkriege, noch einmal angefochten wird. Er weiß aber, daß seine deutschnaticaalen Freunde diese Note als den ersten Schritt zur Beseitigung des Bersailler Bertrages be: trachten, und weil er nicht genügend harmlos ist, um sich von einem papiernen Protest die geringste Wirkung zu versprechen, stellt er den fremden Regierungen das törichte Schriftstück nicht zu und läßt sie privatbrieflich wissen, daß die Note lediglich inner. politischen Zweden diene und an der deutschen   Er füllungspolitik nichts ändere. Als aber die Absendung dieser Privat briefe ruchbar wird, leugnet er sie öffentlich ab, um sie bald darauf eingestehen zu müssen.

Mittwoch, 12. November 1924

des Deutsch- Amerikanischen Wirtschaftsverbandes infolge unzuläng lichkeit seiner Kenntnis der englischen Sprache diesen Verhandlungen nicht habe folgen fönnen? Man gewinnt fast den Eindruck. daß Herr Mary in London   mit seiner Versicherung, er sei fein Diplomat, sondern ein aufrechter Mann, auf Herrn Stresemann gezielt hat. Vielleicht wollte er sich so für die mit mehr Eifer als Vornehmheit betriebenen Bemühungen seines Kollegen rächen, ihn von der deutschen   Delegation fernzuhalten.

Der Vorgänger Stresemanns in der Führung der National liberalen Partei, Bassermann, hat einen Biographen gefunden. Eine liebenswürdige Ironie des Schicksals hat einen Herrn Mittel­mann zum Herold des Verstorbenen gemacht. Herr Mittelmahn würde auch zur Schildeung des Lebenslaufes Stresemanns berufen sein. Aber er braucht sich nicht zu bemühen. Die Biographie des Herrn Stresemann ist bereits erschienen. Heinrich Mann   ist ihr Verfasser. Der Held seines Romans Der Untertan" ist Herr Stresemann, wie er leibt und lebt.

Herr Stresemann weiß, daß die Bertretung Deutschlands   im Völkerbunde für uns nur Borteile haben tann. Er läßt die englische   Regierung wissen, daß er den bekannten Pazifisten, Graf Reßler, zur Völkerbundstagung nach Genf   mit dem Auftrage ent­fandt habe, für iher Mitteilungen Macdonalds in der Anschlußfrage entgegenzunehmen. Aber für die deutschnationalen Freunde des Herrn Stresemann haftet dem Völkerbund der Ludergeruch des Inter­nationalismus an, und deshalb leugnet Herr Stresemann öffentlich die Abordnung des Grafen Keßler ab, wieder, um fie furze Zeit danach eingestehen zu müssen. Und er erzählt der deutschen   Deffent­lichkeit, daß von englischer Seite während der ganzen Londoner  Verhandlungen über den Beitritt Deutschlands   zum Bölkerbunde tein Wort gesagt worden sei, während Lord Parmoor   behauptet, daß er diese wichtige Frage mit der deutschen   Delegation drei Stunden lang besprochen habe. Sollte das geschäftsführende Präsidialmitglied

Deutsche Jugend, bist du wach?

Dann verhüte das Unrecht. Dann erhebe dich gegen die Freunde des Bürgerblods, des Blods der Besitzenden gegen die Befihlosen! Der Bürgerblod will, daß der Arme noch ärmer, der Reiche dagegen noch reicher wird als er ist! Der Bürgerblod will die Casten, die wir nach dem Dawes- Gutachten zu tragen haben, auf die Schultern der Armen abwälzen durch Schutzölle, die das Brot verteuern, durch Berlängerung der Arbeitszeit, durch Abbau der Sozialpolitit. Der Bürgerblod darf nicht tommen! Das Unrecht darf nicht siegen!

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Das Recht muß fiegen!

Das Recht und die Zukunft!

Die Zukunft aber gehört der Republit und dem Sozialismus! Welcher junge Mensch, dessen Herz und Hirn gefund find, fann heute noch den Völkischen und Deutschnationalen nachlaufen? Welcher junge menfch fann heute noch den kommunistischen   Wahnsinns­parolen folgen? Aus den Trümmerhaufen dieser Parteien, aus diesen Ruinen blüht niemals wieder neues Leben!

Neues Leben und neue Zukunft aber bringt dem deutschen   Bolt die Politik der Sozialdemokratischen Partei! Was fie forderte und vertrat, hat sich immer wieder als das allein Richtige gegen alle Widerstände durchgesetzt. Die Sozialdemokra tische Partei und teine andere ist die Partei der Wieder­befreiung Deutschlands  , ist die Partei des deutschen   und europäischen  Wiederaufbaues!

Deshalb gibt es feinen Zweifel: Die deutsche   Jugend wählt am 7. Dezember sozialdemokratisch?

Wie sie sich beurteilen.

Deutschnationale über Deutschvölkische.

Dr. Kaufmann( deutschnational) in einer Wählerversamm­lung am 5. November 1924:

Die Nationalsozialisten sind nur tüchtig im Mundaufreißert." Ludendorff   hat sich nicht mit Ruhm bedeckt."

Graf West arp( deutschnational) am 7. November 1924: Die Deutschvölkischen verhindern den Sieg der Nationalen." Haß und nicht Völkerversöhnung ist unsere Barole!" Aus den Freundlichkeiten" der Rechtsparteien über die Deutsche Volkspartei  .

Freiherr von Senden in einer Wählerversammlung am 4. November 1924:

,, Die Bolkspartei steht unter jüdischer Führung!" Stadtrat Steinhoff am 7. November 1924: " Drehbarer Stein, bald rechts, bald links."

Die Deutschnationalen beleuchtet von Nationalsozialisten. Bulle in einer Wählerversammlung am 3. November 1924: Die Deutschnationalen, die Partei der widerlichen Heuchelei." ,, Wallraf ein Schlappstiefe!."

Partei des Kuhhandels und der Futterkrippenpolitit." Der Dames- Plan Satanswerf." Jolle( völtisch):

" Die Deutschnationalen, die Partei Mampe halb und halb." Die Sammlung wird fortgesetzt.

Kommunisten für Redefreiheit!

Redefreiheit für Gegner! Da staunfte, mas?

höhnten französischen Liga für Menschenrechte einberufen war, haben In einer Bersammlung, die von Bazifisten, von der stets ver Kommunisten die nationalistischen Radaubrüber zu Beginn der Ber­fammiung an die Luft befördert, denn: Der Kommunist will die Freiheit des Wories für jeden, wer es auch immer fei, geachtet wiffen, der seine Ansichten auseinanderzusehen wünscht, er stellt sich immer jeder blinden Sabotage entgegen."

So zu lesen in der Humanité" vom 4. November. Was wird Moskau   sagen, was die deutschen   Kommunisten? Die erwähnte Ber­sammlung hat am 25. Df.ober in Le Mans   stattgefunden, ben Redner des Abends hatte die französische   Liga sich aus Deutschland  verschrieben.

Wer war es? Was hat er gesagt?

Ja, lieber kommunistischer Leser, det willste ooch noch wissen? Kein Wort davon in dem langen Bericht der Humanité", der fpringt gleich mit beiden Füßen in die Disfuffion. Bang und breit entwickeln da die Genossen Gayet und Hurtel ihre Ansichten und ernten rauschenden Befall.

den Befern des Vorwärts" verraten, daß der wirkliche Redner des Wir wollen weniger geheimnisvoll sein als die Humanité" und Abends der Heidelberger   Privatdozent Dr. Gumbel war, der außer in Le Mans   noch in vier anderen französischen   Provinzstädten sich in öffentlichen Versammlungen für die deutsch  - französische Verſtändi­gung aussprach, und wie üblich, ob dieser Freveltat jetzt von der nationalistischen Presse diesseits und jenseits des Rheins verleumdet und verdammt wird.

Der Reichswahlvorschlag der Deutschen Boltspartel, der jetzt vollständig vorliegt, enthält 3.4 Namen. Spizenkandidat ist wie der Reichsminister Dr. Stresemann. Weiter folgen: 2. Frau Direktorin Mag- Stettin, 3. Reichsminister a. D. Dr. Scholz- Char­lottenburg, 4. Gewerkschaftsvorsitzender Thiel Charlottenburg. 5. Malermeister Havemann- Hildesheim  , 6. Landwirt Hepp- Seelbach. Oberlahnkreis, 7. Bergmann Winnefeld- Günnigfeld, Kreis Gelfen. mersdorf, 9. Geheimer Justizrat Dr. Rießer Berlin  , 10. Oberpoſt. firchen, 8. Geheimer Justizrat Professor D. Dr. Kahl- Berlin- Wil inspektor Morath- Karlshorst, 11. Geheimer Justizrat Dr. Zapf- Zwei­brücken, 12. Syndikus Dr. Keinath Berlin  . Herr Keinath der von den Demokraten flüchtete, ist also untergefrochen. Daher der Name: Liberale Vereinigung.

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Der polnische Spitzenkandidat für den Reichstagswahlkreis Oppeln   ist Probst Klimas.