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Gewerkschaftsbewegung

Der Streik der Hochbahner. Bevorstehender Vermittlungsversuch.

der Vortriegszeit wieder erreicht. Die Zahl der Arbeitslosen und Kurzarbeiter ist zurückgegangen. Während man Ende März noch 21 380 Arbeitslose zählte, waren es schon Ende April nur noch deren 16 700. Im 1 Bierteljahr 1924 hat sich die Ausfuhr von Farbwaren allein um 20 vom Hundert gehoben. Der Export von Baumwoll- und Wollwaren ist ebenfalls beträcht­Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, wird von den be- lich gestiegen. Die Ausfuhr von Uhren hat sich von 40 auf 48 Mil­jördlichen Schlichtungsstellen ein Verfuch unternommen, den Streit lionen Franken erhöht, die der Maschinen von 35 auf 41,3 Mil­der Hochbahner, der das gesamte Wirtschaftsleben Berlins in lionen. Aehnlich liegen die Verhältnisse bei allen anderen Ausfuhr­Mitleidenschaft zieht, durch Berhandlungen zu schlichten. artikeln. Im Baugewerbe ist die Beschäftigung wieder auf Vor­Wir erfahren weiter, daß auch in der Berliner Gemeindever- friegshöhe. Viele Industrien, die ganz danieder lagen( Stickereien waltung di: Stillegung der Hochbahn, an deren geregelter Weiter- usw.), haben sich wieder erholt und beschäftigen eine große Sahl führung die Stadt Berlin als Vertragskontrahent ein wesentliches von Arbeitern. Natürlich mögen bei dieser Entwicklung auch noch Interesse hat, bereits zu Erörterungen geführt hat, die sich in der andere Fattoren eine Rolle gespielt haben, doch kann auf alle Fälle nächsten Stadtverordnetensitzung zu bestimmten Anträgen verdichten gesagt werden, daß die Beibehaltung des Achtstundentages diese werden. Es ist anzunehmen, daß sich der Magiftrat schon vorher Entwicklung nicht gehemmt hat. mit der Stillegung eines der lebenswichtigen Verkehrsmittel Berlins befaffen wird.

Stellen

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Da es nunmehr offenbar ist, daß die Ankündigungen der Hoch­bahn über die Wiederaufnahme des Betriebes nichts anderes waren als Aufschneidereien, bestimmt, die Deffentlichkeit wie das Bersonal zu bluffen, ist es höchste Zeit, daß die zuständigen und dazu gehört vor allem der Berliner Magistrat mit der Direktion der Hochbahn ein ernstes Wörtchen spricht. Es geht nicht an, daß die Bevölkerung Berlins weiter unter dem Geldsackterror der deutschnationalen Leiter der Deutschen Bank leidet. Denn diese ist es, die die Hochbahn kontrolliert" und die Taktik der Direktion der Hochbahn bestimmt. Dieselbe Scharfmacher­taktik bestimmt die Deutsche Bank auch in einem der größten Berliner Warenhäuser, mit dem wir uns wiederholt befassen mußten.

Die Frage aber steht so: Sind die Berliner Verkehrsmittel dazu geschaffen, um gewissen Scharfmachern als Versuchsobjekt zu dienen bei ihrem Plan der allgemeinen Beseitigung des Acht stundentages und der Herabdrückung der Lebens­haltung der Arbeiterschaft?

Darf es weiter gestattet werden, daß die Hochbahngesellschaft zur Durchführung dieses Plans von den vertraglich über= nommenen Verpflichtungen befreit wird?

Es gibt hier keine Frage der höheren Gewalt. Die Hochbahng sellschaft führe den immerhin noch gefeßlichen Achtstunden­tag wieder ein; sie gewähre die bescheidenen und erfüllbaren Lohn­forderungen und die Hochbahn rollt wieder. Die Hochbahngefell­schaft kann dies tun also muß sie es tun.

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Die Entlassungen der Reichsbahngesellschaft. Jrreführung der Deffentlichkeit.

In der Berliner Abendpresse vom Montag erschien eine Notiz über die in Aussicht genommenen Entlassungen in den Werkstätten der Reichsbahngesellschaft. Der Kern dieser Meldung bestand in der Behauptung, daß diese durch ein Rundschreiben der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahngesellschaft angeordneten Entlassungen nach Berhandlungen mit dem Hauptbetriebsrat und den Gewerkschaften durchgeführt werden und deren Zustimmung gefunden haben. Diese Behauptung, deren unrichtigkeit wir bereits in der Morgenausgabe vom Dienstag festgestellt haben, beruhte auf einer Mitteilung, die der Preſſe in einer am gleichen Tage abgehaltenen Konferenz von dem Pressereferenten der Hauptver­maltung gemacht worden war. Wie wir nun erfahren, ist infolge einer Beschwerde des Hauptbetriebsrates über diesen Vorgang in Berhandlungen mit maßgebenden Persönlichkeiten der Hauptver. waitung der Reichsbahngesellschaft festgestellt worden, daß dies Rundschreiben dem Hauptbetriebsrat nicht einmal vorgelegt, geschweige denn mit ihm oder mit Bertretern der Gewerkschaften beraten worden ist. Bei dieser Gelegenheit ist auch betont worden, daß der Hauptbetriebsrat und die Gewerkschaften es auch im Falle fr Icher Verhandlungen abgelehnt hätten, dem Rundschreiben ihre Zustimmung zu geben.

Damit ist die Unrichtigkeit der Mitteilung des Pressereferenten der Hauptverwaltung, sowie der Presse selbst von authentischer Seite zugegeben werden. Die Leichtfertigkeit, mit der hier eine irreführende falsche Nachricht verbreitet wurde, wird nicht dadurch gemildert, daß diese falsche Nachricht offenbor Mißtrauen und Zwie tracht unter die Eisenbahner säen sollte.

Volkswirtschaft und Achtstundentag.

Als zu Beginn dieses Jahres in der Schweiz die Volksabftum nung über die Aufrechterhaltung des Achtstundentages stattfand, fonnten Regierung und Unternehmer nicht genug darauf hinweisen, daß bei einer Beibehaltung das ganze Land der vollständigen wirtschaftlichen Zerrüttung entgegengehen werde. Wie nicht anders zu erwarten war, hat sich jedoch gerade das Gegen teil creignet. Seit der Abstimmung, bei der sich die große Mehr­heit des Schweizer Boltes zugunsten des Achtstundentages aus­sprach, sind die 3 ffern für Warenausfuhr von Monat zu Monat gestiegen. Der Erport, der auf 30 bis 40 Proz. des Friedens artes zurückgegangen war, hot nunmehr die Zahlen

Am 13. November 1924 verstarb in Berlin nach kurzer schwerer Krankheit das Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft, der frühere Präsident des Eisenbahn - Zentralamts

Herr Wirklicher Geheimer Oberbaurat

Richard Sarre

Wir verlieren in dem Verstorbenen einen hervorragen­den Eisenbahnfachmann und einen ausgezeichneten Mit­arbeiter von vornehmer Denkungsart und großer persön­licher Liebenswürdigkeit. Auf seine reichen Erfahrungen und außerordentlichen Fachkenntnisse hatte die Deutsche Reichsbahn - Gesellschaft große Hoffnungen gesetzt.

Wir werden sein Andenken in hohen Ehren halten. Berlin , den 14. November 1924.

Deutsche Reichsbahn - Gesellschaft

Der Präsident des Verwaltungsrats

Dr. C. F. von Siemens.

Am 15 November feiert das Ehepaar Wilh. Löwe, Camphausenstraße 25, das Fest der Goldenen Hochzeit. Herzlichen Glückwunsch!

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Die Lohnverhandlungen im Bergbau gescheitert. Effen, 14. November. ( WTB.) Die heutigen Lohnverhandlungen zwischen Rechenverband und Bergarbeiterverbänden find nach ein­gehender Erörterung der gegenseitigen Standpunkte gescheitert, da sich eine Annäherung der Anschauungen nicht erreichen ließ. Die Unternehmer erklärten es im Hinblick auf die Gesamtlage der deut­ schen Wirtschaft und auf die jetzt schon starf eingeschränkte Be­schäftigungsmöglichkeit ihrer Arbeiter ablehnen zu müssen, eine Lohnerhöhung eintreten zu lassen. Es wurde von ihnen geltend gemacht, daß ein solche lediglich weitere Absatzverringerung und Betriebseinschränkungen mit sich bringen und ferner eine Ber­mehrung der schon jezt in großer Zahl erforderlich werdenden Feier­schichten zur Folge haben würde, so daß die Arbeiterschaft von einer Lohnerhöhung in Wirklichkeit feine Vorteile haben würde. Es wurde schließlich darauf hingewiesen, daß die Löhne die nominellen Friedenslöhne bereits überschritten hätten. Die Arbeitervertreter erkannten dies an, verblieben aber bei dem Standpunkt der Not­wendigkeit einer Lohnerhöhung.

Effen, 14. November.( Eigener Drahtbericht. Die Lohnverhand­lungen für den Bergbau sind gescheitert. Die Bergarbeiterorganisa­tionen werden jetzt den Schlichter anrufen.

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Die Wolff- Meldung gibt getreulich die sattsam bekannten Argumente der Zechenbesizer wieder, verschweigt aber voll­ständig die Begründung der Vertreter der Bergarbeiter. Eine derartige tendenziöse Beeinflussung der Oeffentlichkeit ist einfach ein Standal. Im übrigen laufen die Argumente der Unternehmer auf folgenden Beweis hinaus: Wenn der Unternehmerprofit be­schnitten, die Arbeiterschaft und mit ihr der Mittelstand faufträftig gemacht wird, dann sinkt die Abfazmöglichkeit." Daß die Nominallöhne teilweise die Friedenslöhne erreicht haber, stimmt. Wie aber steht es mit den Reallöhnen. Sind etwa die Rohlenpreise Friedensnominalpreise?

In der Auflösung.

arbeiterverband in die Luft zu sprengen hoffte, ist der Industries Eine der Hauptgründungen der KPD. , mit der sie den Fabrik. verband Chemi . Aber trotz der schyronterlofesten Demagogie und verband Chemi . Aber trotz der schronferlofesten Demagogie und der größten Hilfsmittel, die Moskau dabei verwendet hot, ist die Organisation niemals über eine gewisse lokale Bedeutung hinaus­gelommen. Und nun befindet sie sich in vollster Auflösung. Moskau hat die Leute aufgeputscht, nun follen fie wieder zurück in die Ge werkschaften, am dort an die Massen heranzukommen, die der Spaltungsparole con Moskau nicht gefolgt sind. Das erzeugt 3er feßungserscheinungen die nicht gerade erfreulicher Natur sind. Die Bohlfhellen Höchst a. M. und Biebrich find deshalb bereits aus dem fommunistischen Verband ausgetreten. In einem Flugblatt, das die Bahlstelle herausgibt, und daß ganz in dem Tone gehalten ist, den diese Kommunisten von Moskau gelernt haben, werden den mos­towitischen Drahtziehern allerlei Wahrheiten gesagt. Wir zitieren: Wir gründeten den Verband mit Zustimmung aller gerade und chrlich gesinnten Kollegen unferes Gebiets und mit 3uftim mung der Kommunistischen Bartei Deutschlands . Wir gründeten ihn aus eigener Kraft und ohne jede finanzielle Unterstützung von irgendeiner Seite. Aber nach ganz kurzer Zeit wendet sich das Blatt. Aus den Leuten, welche der Gründung wohl­wollend gegenüberfarben, wurden schofle Gegner, die einen unter­irdischen heimtüdischen Krien aegen den Verband führten.

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In Mannheim fand cm 23. Juni eine Reichskonferenz der Zahl­stellen statt. Die Gegner des Verbandes hatten es verstanden. die Beitung in ihre Hände zu bringen. Mit einer nichtsnutinen Reso­fut on und statutarischen Richtlinien wollte man den Verband er­würgen. Als unfere Vertreter das Paragravhen- Machwerk durch­schauten und gegen diese Abwürguna Front machten, warf man sie hinaus. Das ehemalige Vorstandsmitglied Böhler- Nied reiste nach Berlin und verkuppelte die Pahlfelle jedoch wieder an diese Macher, ohne vorher auch nur ein Mitglied der Verwaltung davon in Kenntnis zu setzen oder von der Mitaliederversammlung beauf­tragt zu sein. Wenige Wochen später fand in Berlin eine neue Konferenz statt. Die Teilnehmer waren zu 97 Proz. Leute. die gar nicht im Industrieverband organisiert sind, die den alten Gewerkschaften angehören, und diese Leute bestimm­ten, daß der Industrieverband in die olten Gewerkschaften einzu­

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treten hat.... Wir fanden in der Reichsleitung des Chemie- Bere bandes Leute, die im Wortverdrehen, im Ränkespinnen, im Eine feifen und in der Kunst, die Kollegen um ihr gutes Selbstbestim Die mungsrecht zu prellen, den anderen ebenbürtig waren. Statutenberatungskommission, welche den Entwurf auszuarbeiten hatte, wurde in einer Sigung der Reichsleitung von Sachs als un fähig erklärt, weil sie sich erlaubt hatte, Paragraphen einzu­bringen. Fast alle Paragraphen, welche das Gelbstbestimmungsrecht der Mitglieder garantieren sollten, wurden verstümmelt oder ganz beiseite geschoben. Man peitschte einen Paragraphen durch der den Rahlstellen das Recht an ihrem mühselig erworbenen Inventar, Bureaueinrichtung, Maschinen usw. und an ihrem Vermögen nimmt Reichsleiter wählte man mit Hilfe der gut funktionierenden Regiffur und der Reichsleitung das Verfügungsrecht darüber gibt. einen gewissen Baumgärtner. Der Mann ist bis heute der Zahlstelle Höchst noch Aufklärung schuldig über abge­schickte Sammelgelder. Diese Burschen find wie Ralten; was sie nicht freffen können, verunreinigen fie. Das tiefbedauerliche ist, daß die Kommunistische Partei sich von ihnen als Helfer be­mugen läßt. In einer Versammlung der Kommunistischen Bartei wurde beschloffen, eine Generalversammlung für den Industriever­tand einzuberufen. Dieser Beschluß wurde von Personen herbei­geführt, die dem Industrieverband gar nicht angehören. Las ist der Gipfel der Frechheit.

Als

Es liegt uns fern, entscheiden zu wollen, ob die Genasführten von Höchst und anderwärts im Recht und ob die Drahtzieher in Berlin und Moskau im Unrecht sind. Für die Masse der Arbeiter­schaft verliert die kommunistische Kahbalgerei immer mehr an Inter­effe. Es hat auch vor dem Kriege Querulanten gegeben, die sich nicht in Reih und Glied stellen konnten. Sie suchten und fanden bei den Lokalisten und Anarchosyndikalisten Unterschlupf, ohne jemals irgendwelche Bedeutung zu erlangen. Die Kommunistische Partei befindet sich jekt in einem Uebergangsstadium zu einer kleinen be­deutungslosen Sefte. Wir begrüßen diesen Auflösungsprozeß, der zur Gefundung der Arbeiterbewegung führt.

Die Aussperrung im Tynamowerk danert fort. Die Aussperrung im Dynamowerk des Siemens- Konzerns dauert weiter an Die Ausgesperrten hielten gestern mittag wiederum eine Betriebsverfammlung ab. in der der Vorfigende des Arbeiterrats mitteilte, daß die Verhandlungen mit der Direktion bisher noch zu feinem Graebnis geführt haben Vorher hatten die streikenden Dreber befchloffen, unter diesen Umständen im Streit zu ver barren. Die Firma Siemens verkolat offensichtlich die Taktik, durch Verschleppung der Verbandlungen die Ausiperrung immer mehr hinzuzögern, um auf diese Weise die Belegschaft unterzufriegen. Das verlangt nun einmal die Politik der Bollsgemeinschaft" der Arbeitgeberberbände.

Schiedsspruch im Duisburger Hafenarbeiterkonflikt.

Duisburg . 14. November.( Eigener Drahtbericht.) Die Durd führung des von dem Verkehrsbund, Abteilung Hafenarbeiter, ge faßten Streitbeschluß wurde durch Eingreifen des Schlichters verhindert. Bei den am Donnerstag abend stattgefundenen Schlich­

Stimmen der Arbei geber ein Schiedsspruch gefällt. nach dem rüd tungsverhandlungen für die Lohnregelung der Hafenarbeiter und Kranführer des Duisburg - Ruhrorter Hafens wurde gegen die wirkend ab 1. November der Tagelohn auf 6,33 M. und der garantierte Affordlehn auf 6 M. feft efekt wurde. Sämtliche Be züge erhöhen sich entsprechend um Broz. Die Maschiniſtenlöhne erhöhen fich in demselben Verhältnis. Die Erklärungsfrist läuft om Gann berufen und Berfammlungen gibt bis Orgene fatton der Hafenarbeiter der Verkehrsbund, bekannt, daß, falls die Arbeitgeber bei ihrer ablehnenden Stellung verharren, am mon= tag morgen die Streitfperre über den Duisburg - Ruhr­ orter Hafen verhängt wird.

Frankreich will den Achtstundentag in der Schiffahrt.

Paris , 14. November. ( Eigener Drahtbericht.) In der Kammer marine von sozia istischer Seite erneut der Antrag auf Durch wurde am Freitag morgen bei der Lesung des Etats der Handels­führung des Achtstunden oges für das Bersonal der Handelsmarine eingebracht. Es sprachen dazu die Genossen Canavelli und Brouiffon, die sich zugleich für die Refonftituierung der vom Nationalen Blod verramsch en staatlichen Handelsflotte einfegzten. Im Namen der Regierung gab der zuständige Unterstaatsfefretär die Erklärung ab, daß sie zur Durchführung des Acht­stundentages bereit fei, sobald dieser auch in den anderen Ländern durch ein internationales Abkommen gesichert werde.

Achtung, SPD.- Rimmerer! Am Sonntag vormittag 10 Uhr bei Ohngemach, Rommandanten str. 88, Bersammlung aller SPD. - Zimmerer. Erscheinen unbedingt notwendig. Der Fraktionsvorstand.

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