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Warum Hergt nein sagte.
Schulzes Erzähisungen über Fraktion Mampe.
Die quefte Darstellung über den deutschnationalen Um fall om 24 August Stammt von dem Berliner deutschnationaten Reid stagsabgeordneten Schulze, der in den letzten Togen. Die Umgebung non Berlin durchwandert, um das Landvolk mit deutschynationaler Weisheit zu erfüllen. In einer Mahlersammlung im Kreise Niederbarnim tröstete diefer deutschnationale Prophet seine über die Halb- und- HalbAbstimmungen wohl etwas unzufriedenen Zuhörer mit fol gender Erzählung:
Am 29. guft feien sich alle Mitglieder der deutschnatio nalen Frattion ollfommen einig darin gewesen, das Londoner Abkommen zu Fall zu bringen. Da sei plötzlich bie 2lbstimmung um 1% Stunden vertagt worden. Während dieser Zeit hätten ich einige Deutschnationale, da inzwischen das Gerücht aufgetar icht fei, daß der Reichspräsident seine Zustimmung zur Reistagsauflösung im Falle der AbTehmung des Londoner Abkommens geben werde, tele. graphisch in London informiert, ob die ein fache Unterzeichnung des Abkommens durch einen Beauftragten des Reichspräfidenetn von der Entente als gültige Unterschrift anar fannt werde. Dies sei pon Bonbon bejaht worden. Das taten sie natürlich ohne Bissen der Parteileitung. Dann während der Abstimmung hätten sich zufällig einige deutschnationale Fraktionsmitglieder entschloffen, mit Ja zu stimynen. In der, nach der Abstimmung stattgefundenen Fraktionsfigung hätte der Parteiführer Hergt, der von allem feine Ahnung hatte, den Jasagern ganz bedrückt gesagt: Aber Rinder, warum habt ihr denn nicht gesagt, baß ihr mit Ja stimmen wollt, dann hätte ich doch auch so ge= ft.tm mi?"
Gantz Hergt, ganz deutschnational, Und deshalb findet man die Erzellenz auch wieder an der Spitze der deutsch : nationalen Reichswahlliste.
Berechtigte und natürlfdie Abneigung.". Die Deutschnationalen gegen Deutschösterreich. Die Deutschnationalen, die sich gerne großdeutsch und national nennen, haben es bisher uermieden, zu der Frage eines Anschlusses Deutschösterreichs an das übrige Deutschland Stellung zu nehmen. Die Düsseldorfer Nachrichten" holen das Bersäumte nach, indem sie schreiben:
Benn man sich im deutschen Desterreich beklagt, daß die Anschlußlundgebungen im Reiche bisher nur ein schwaches Echo gefunben, haben, so mögen die übereifrigen Verfechter der Idee den Dingen tiefer auf den Grund gehen und fich darüber flar werden, maher denn die Abneigung fommt, bas Defterreich, jo mie es jetzt ift, mit Deutschland zu verschmelzen. Der Sozialdemokratie in Deutschland , deren Führer ja zum Teil frühere österreichische Staatsangehörige sind, wäre der politische Machtzuwachs zweifellos sehr millkommen, die nationalen Kreise jedoch empfinden einstweilen noch elne berechtigte und natürliche Abneigung gegen die staatsrechtliche und politische Gleichstellung des Bölferfon glomerafs, das sich aus Cis- und Transleithanien auf dem öfferrechischen Territorium und namentlich in Wien gesammelt hat.
Das ist deutlich. Aus parteitattischen GrünRen ist der Anschluß Deutschösterreichs unerwünscht und des halb wird auf dieses deutsche Stammland ein Kübel echt deutsch nationaler Jauche geleert. Das verhindert natürlich nicht, daß fich die Nationalisten auch weiter als die wahren Großdeutschen und die Erbpächter des Nationalgefühls bezeichnen und eine Jrrebentapolitit nach Strich und Faden betreiben. Die nationalistische Radautrommel gehört bei ihnen zum Gefchäft wie Gefinnungs und Stimmenfchacher oder wie die gestohlenen Atten des Herrn Tirpih.
Der Preußische Stäblefag beabsichtigt, im Jahre 1925 wieder eine, Hauptversammlung abzuhalten, und war in Köln . Die legte Hauptversammlung fand 1922 in Goslar statt.
Schöpfungsgeschichte der Fraktionen.
Bon Iwan Hellbut
Als der Herr die Frationen erschuf, sprach er wie folgt: Auf Baß es euch nicht langweilig werde auf Erden und wir auch etwas zu lachen haben im Himmel.
Do nahm er ein wenig Gallert und machte ein Hakenkreuz Daraus. Das letzte er einem Bullen zwischen die Hörner. Und Sprach: Da haft du dein Gehirn.
Und der Bulle begann rückwärts zu gehen und er brüllte dabei. Und es mard Atend und es ward Morgen: Die erste Partei. Da ergriff der Herr eine 3ange, nahm eine glühendrote Rohle dus dem Feuer und setzte sie einem jungen Pferde unter den us dem Feuer und setzte sie einem jungen Pferde unter den Chweif. Und sprach: Da hast du dein Gehirn.
Und das Pferd begann zu rafen und machte Sprünge, unge heuerlich, fiber Jahrhunderte weg und stand zuletzt mit seinen vier Beinen mitten in der Luft und es ward Abend und es mard Borgert: Die zweite Bartei.
Als ber Herr num geschaffen hatte, die da rückwärts gehen und Me gen altsam vorwärtsstürzen, erschuf er ein fleines Eichhorn. Dem gab er gewaltig flinke Läufe. Und er sete es in die Mitte zwischen die beiden. Dann brach er ein Hakenkreuz mitten entzwei und hadte es in eine feurige Kohle. Als nun das Hakenkreuz und die Stohle verbunden waren, schlug. er beides dem Eichhorn zwischen die Augen, trieb es hinein und sprach: Da hast du dein Gehirn. Und das Eichhorn begann zu laufen und lief immer vom einen zum anderen cinmal nach links, wo das Füllen, sprang und dann tehrte, es um und hüpfte nach rechts. Dort war der Stier. Und es waco Abend und es ward Morgen: Die dritte Portei Darauf feßie fith der Herr an den Tisch und sagie: Rommt, wir wollen jezt Reichstag spielen. Da riß sich das feuerrote Pferd einen Huf von der Sohle und warf thn dem Bullen an, den Kopf. Der Bulle aber riß fich ein Horn, aus dem Schädel und stadh es dem Roß in die Weiche, so daß es schrie. Da wendete es sich um ( tas Rok) und spie sein Gehirn, die glühende Kohle, unter dem Schweif hervor, dem Bullen zwischen die Augen. Der Bulle schleu dese sein Hafenkreuz wie einen Bumerang bem. Roß in die Rippen. Damals gab es viel Knochen.
Wulles Ostjudenpolitik
und seine Naturalisierten 90 000. Der Amtliche Preußische Pressedienst schreibt:
Zu dem eisernen Rüstzeug der rechtsoppositionellen Preffe bet ihrer Arbeit gegen Minister Severing gehörte von je das Schlagwort von feiner Brotettion der oftjüdischen Einwande. rung. Entsprechend der Siedelige, in die fich allmählich die rabifalen Redner bei den Reichstagswahlverfammlungen hineinreden, mächst in ihren Köpfen auch die Zahl der von Minister Severing nicht etwa nur nach Deutschland hineingelassenen, sondern sogar auch nochy naturalisierten Ostjuden ins Fantastische. Herr Bulle von der Deutschvölkischen Freiheitspartei hat es fertiggebracht, in einer Wahlversammlung zu behaupten, daß Minister Severing in einem Jahre 90000 Oftjuden naturalisiert habe". Diese 3iffer, die sehr deutlich zeigt, was ein rechtsradifaler Agitator feinen Hörern zumuten kann, macht nun natürlich schleunigst die Runde durch den Teil der rech'sradifal eingestellten Preffe, der jedes Mittel in der Polemik gegen den preußischen Innenminister recht ist. Um diesen Lügen und Entstellungen entgegenzutreten, hat Minister Severing dem Deutschen Tageblatt", bas als erste Zeitung in feinem Bericht über die Bulle- Rede die Ziffernangabe diefes Redners brachte, die folgende preßgefeßliche Berichtigung zugehen laffen: „ Es ist unwahr, daß ich in einem Jahre 90 000 Oftjuden na'uralisiert habe. Wahr ist vielmehr, daß in Preußen eingebürgert worden sind: davon frembftämmige Oftausländer
insgesamt Ausländer
im Jahre 1921
6 953
.
9
9
1922 1923
°
10 895 17 847
757
638 309
Die Zahlen der Einbürgerungen des Jahres 1924 stehen noch nicht fest, jedoch halten sie sich noch unter denim legten Jahr Eingebürgerten."
Ob Herr Bulle wohl anständig genug sein wird, den„ kleinen Irrtum" und den kleinen Unterschied" zwischen 90 000 in einem Jahre und noch nicht einmal 2000 in drei Jahren zuzugeben?
75 Jahre WTB.
Als älteftes deutsches Nachrichtenbureau feiert heute offfs Telegraphisches Bureau, allgemein im Volksmunde unter der Abkürzung TB. befannt, feinen 75. Gründungstag. Mit der englischen Reuter's Agency und der frongafhen Agence Havas ist BTB. das älteste und bekannteste Nachrichtenbureau Europas . Sein Aktionsradius erstreckte sich vor dem Kriege über Deutschlands Grenzen hinaus auf Standinavien, Zentraleuropa und einen Teil des Balkans. Mit dem Verlust des Weltkrieges hat es natürlich einen Teil diefer internationalen Vormachtstellung eingebüßt und es ift überhaupt, auch hinsichtlich der internationalen Gegenseitigkeitsverträge gegenüber Neuter und Havas, etwas in Nachteil geraten. Indessen sowohl im Inland wie in den Augen des Auslandes ist WTB. das michtigste deutsche Nachrichtenbureau geblieber, dessen Bedeutung durch den offiziöfen Charakter erhöht wird, den es eigentlich seit seiner Gründung genießt, der aber in den Kriegsjahren noch viel deutlicher in Erscheinung getreten ist. An eine Ersetzung des ausgedehnten und durch die jahrzehnte lange Erfahrung im allgemeinen gut funftionierenden Rachrichtenapparats des WTB. war bei Ausbruch der Revolution nicht zu denken, und so blieb WIB. mit dem alten Direktions- und Redaktionspersonal das offiziöse Nachrichtenbureau der deutschen Republic. Bis auf eine sehr bedenkliche Episode im Kopp Butsch hat TB. stets seine Rolle als halbamtliches Sprachrohr aller Reichsregierungen gewissenhaft erfüllt. Es liegt in der Na.ur der Sache, daß die sozialdemokratische Presse bis zur Revolution und auch neuerdings wiederholt in mehr oder minder heftigen Bolemiten gegen WIB. stand. Dieser Kampf gait aber in den meisten Fällen weniger dem Bureau, als den Regierungen, als deren Sprachrohr es jeweils galt und gelten mußte.
WIB. ist zweiflos eine bedeutende Macht. Schon aus diesem Grunde ist die Forderung der Verstaatlichung dieses Unternehmens nach dem Muster vieler anderen Agenturen dieser Art im Auslande durchaus begründet. WTB. ist ein privatfapis
Da bouten fie einen Tempel und fuhren dort fort, sich zu Leibe zu gehen. Und wenn der Geist des Herrn auch nicht in ihrer Mitte ist, so schwebt er doch dann und mann in der Höhe, über allen und lacht.
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talistisches Unternehmen, firmiert afs Continental Telegraphen Cie. und gehört einigen führenden Persönlichkeiten der Bantwelt Es läßt sich nicht behaupten, daß die betreffenden Befizer BIB. s dieses mächtige Instrument in einer egoistischen und für die Inter effen der Gesamtbevölkerung nachteiligen Weise mißbraucht hätten. Infofern ist das gegenwärtige Statut WTB.s immer nod tas fleinere Uebel gegenüber den wiederholt unternommenen, bisher stets gescheiterten Versuchen der Schwerindustrie, dieses Nachrichten. bureau zu annettieren.
Auch weltpolitisch ist eine Agentur wie MLB. eine sehr wichtige, unter Umständen sogar gefährliche Waffe. Aber auch in dieser Hin sicht muß anerkannt werden, daß WIB. vor dem Kriege seine Stellung nicht in einer für den Frieden gefährlichen Weise mißbraucht hat, sondern fast immer sachlich blieb. Auch heute unterscheidet sich WIB. darin vorteilhaft von ger ffen Ronkurrenzunternehmungen, die im Dienste der Großindustrie stehen und einen immer deutlicher werdenden reaktionären Charakter tragen.
Die sozialdemokratische Presse hat sich in den letzten Jahren ein eigenes Nachrichtenunternehmen großen Stils im„ Sozialdemokrati fchen Bressedienst" geschaffen. Für die hauptstädtische Presse und für bie politische Welt schlechthin ist WTB. tant feiner ausgedehnten Verbindungen und seinem nehmt alles mur in allem- redi zu verlässigen Nachrichtenmaterial e instweilen noch unentbehrlich.
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Linksregierung in Dessau . Arbeitsgemeinschaft zwischen Deutschnationalen, Bolts parteilern und Wirtschaftsparteilern. Deffau, 25. November.( Eigener Drahtbericht.) Der neuge. wählte Landtag trat am Dienstagmorgen zu seiner ersten Szung zusammen. Alberspräsident Genosse Trautewein er. öffnete die Sizung um 10% Uhr mit einem Willkommengruß an das Haus. Auf der Tagesordnung standen die Wahl des Landtagspräsidiums und des Ministeriums. Ms Präsident wurde Genosse Beus mit 18 Stimmen( 15 3ettel weiß) gewählt, zum ersten Vizepräsidenten der Deutschnationale heine mit 19 Stimmen( 13 Bettel weiß), zum zweiten Bizepräsidenten der Deutsche Volksparteller Giesemann mit 15 Stimmen( 17 Settel weiß). Der Abgeordnete Baumeder( Bodenreformer) teilte dann mit, daß er in ein Hospitantenverhältnis zur Demokratischen Bartet tritt. Deutsch nationale Deutsche Boltspartei und die zwei Abgeordneten der Wirtschaftspartei verfündeten schließlich, daß fie fich zu einer Arbeitsgemeinschaft 31 fammengeschlossen haben. Sotann vertagte sich das Haus auf eine halbe Stunde. Bei Wiedereröffnung der Eizung wurde der frühere Ministerpräsident Genosse Deist, der Demokrat Dr. Weber und der bisherige Ministerialdirektor Kurt Müller( als umpolitischer Beamter) gewählt.
Der Freiburger Prozeß.
Freiburg , 25. November. ( Eigener Drahtbericht.) In der Diens tagfigura des Staatsgerichtshofes erwiderte zunächst der Oberreichs anwalt Dr. Ebermayer auf das Plädoyer Dr. Sedels vom Montag, der vor allem betont hatte, daß kein Ametlagter sich ehrenrühriger Handlungen schuldig gemacht habe und schon deshalb nicht auf Zuchthausstrafe zu erkennen fei. Der Oberreichsanwalt erklärte, daß die Anklage das zum Ausdrud gebracht habe, indem fie auf die berkennung der bürgerlichen Ehrenrechte bei allen Strafanträgen verzichtete. Daß ein kommunistischer Butschrlan im Ichten Jahre bestand, könne doch von der Verteidigung nicht ernstlich in Abrede ge= ſtellt werden, feitdem fogar in diesem Falle, wie auch in Hamburg und anderswo Borwürfe auf Vorwürfe über vorzeitiges Rosichlagest aus dem fommunchen Lager laut geworden sind. Der Vertei biger Rechtsanwalt Grumbach versuchte dann zu beweisen, daß es fich bei den Unruhen im Wiesentale durchaus nicht um em hoch verräterisches Unternehmen gehandelt habe. Rechtsanwalt Dr. Kung geht dann auf die einzelnen Fälle ein und verlangt auch Berüd fichtigung der persönlichen Lage der Angeflagten, zumal fie un müntige Kinder zu Hause hätten. Die Rebe des Offizialverte digers Dr. Goldstein Leipzig enthält einen ziemlich scharfen Protest gegen die Belegung des Süddeutschen Senats. Die Urteilsver fündung dürfte erst Ende der Woche oder Anfang nädyster Woche nach Abschluß einiger vom Hauptprozeß abgetrenerter Verfahren zu erwarten sein.
Die Beerdigung Hermann Heyermanns findet heute in Amfter dam statt. Die Durchführung der Trauerfeier wurde im Einver nehmen mit der Familie des Entschlafenen der sozialdemokratischen Arbeiterpartei anvertraut. Auf Wunsch der Familie werden nur wenige Redner an dem Grabe sprechen, vermutlich ein Vertreter der Sozialdemokratie und ein Bertreter der Gewerkschaften. In allen holländischen Theatern wurden Montagabend dem Gedächtnis des verstorbenen Dichters einige Worte von den Direktoren gewidmet, während sich die Anwesenden von ihren Plähen erhoben.
Borfintflutliche Funde im Herzen Condons. Bei Ausschachtungen am Trafalgar Square , mitten im Herzen Londons , ist man auf Foffilien gestoßen, die in eine Zeit zurückweisen, da hier das Mammut und der Aueroche im Urwald weideten und das Riefenflußpferd zu
Schuh gegen Ohrausschläge bei Radio- Hörern. Mit Recht weist Dr. H. Martus in der Wiener Sinischen Wochenschrift auf die infolge des Anlegens von Radio hörern entstandene Hautenzündung hin, für die besonders jüngere Bersonen leicht empfänglich sind, die aber auch bei älteren Leuten fich in nicht allzu feltenen Fällen einstellt. Die Eranfrankung bedeutet, wenn man sie nicht rechtzeitig erkennt und die Behandlung einleitet, ein recht hartnädiges Beiden, das einer rafchen Theraple Man stieß auf Wirbelknochen von Riesenflußpferden in den späteren Stadien schwer zugänglich ist. Außerdem hat sie und Auerochfen somie auf ein Stüd von dem Hauer eines Mammut. Neigung, auf den äußeren Gehörgang und die Kopfhaut überzu- Außerdem wurde eine uralte Flasche mit Wein gefunden, deren greifer. Die Ursache liegt darin, daß die Hörer infolge des harten Inhal: aber die Arbeiter enttäuschte, denn er war ganz fauer und Anliegens und der damit verbundenen schwierigen Hauttranfpirationibelschmeckend. Die Fossilien gehören nach dem Urteil des Geologen einen allzu starten Druck auf die Ohrfnorpel ausüben und die Haut Prof. Sir Arthur Keith einer älteren Periode der Eiszeit an. empfindfamer machen. Die natürliche Schweißausdünstung wird beeinträchtigt und der sich ansammelnde Schweiß bewirkt auf der Haut eine Zerstörung der oberflächlichen, Schichten und begünstigt dadurch die Entwicklung des Ohrausschlages. Daneben wirft wohl baltene anthrazenhaltige Steinkohle teerpech, das in erheblichem bei den billigeren Radiohörern auch das in den Hörmuscheln ent Prozentausmaß vorhanden ist und die als Anthrazenfräge" be fannte Gewerbefrankheit hervorruft. Neben dem Aithrazen dürften auch, Phenantren und ähnliche in den Hörmuscheln enthaltene Kohlenwafferstoffe als Reizmittel in Betracht tommen. Häufig find die Hörer auch aus Pheno formaldehydmassen hergestellt, die noch freies Strefol enthalten und infolge der Kresoleinwirkung ebenfalls eine Hautentzündung verursachen. Ordnungsgemäß hergestellter feiner Hartgummi weist diese chemisch wirkenden Nebenbestandteile nicht auf, die Drudwirkung bleibt aber auch hier beftehen. Gerade die heutigen, wie Bitze hervorgeschossenen Hersteller von Radio börern, denen meist entsprechende Sachtenninis in der Fabrikation fehlt, laufen das billigste Material zusammen, und daraus ergibt sich diese Ertrantung.
In sei tem Artifel deutet Dr. Markus darauf hin, daß Bein wandfädchen ein Schuß gegen diefe Hautentzündung find; ob aber durch die verhältnismäßig harte Leinwand eine erhebliche Drud entlastung erreicht wird, ist doch recht fraglich. Meines Wissens ift ein aus Schwammngummi hergestelltes Telephontissen im Handel, Das kleine Eichhorn aber lief hin und her, einmal noch links, feiner auffangenden Wirkung die Transpiration voll und ganz ge das den Druck der Hörer vollständig aufhebt und dabei infolge einmal nach redyts, wo der Stier und das Pferb einander gegen- ftattet. Dabei schließt es gut nach außen ab und läßt feine überstanden jedes von beiden ohne Hirn. Der Stier hatte einen Nebengeräusche empfinden. Neuerdings merden diese Telephone fturen Blid, und das oß raste um fich selber herum und Eißffen auch mit schübender Imprägnierung nach einem patentierten fait dem Maul nach dem Schweif. Das Eichhorn fletterte auf feiten Verfahren hergestellt, welches die Uebertragung von eventuellen Rüden hinauf; wenn es ihm schwindlich wurde, sprang es hinunter Krankheitsteimen bei Benutzung durch verschiedene Personen verund lief hinüber und ritt auf dem Stier. hindern soll. und als also vollendet waren diese Parteien, nahm sie der jerr in feune großen Hänte aber auch die Splitter, die im Kampf von den Knochen fpronnen, alles nahm er in seine Hände und feste es auf die Erde und sprach: So, nun spielt Staat."
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und älteren Radiofreunden einen uneingeschränkte Genuß an den Es mögen diese weniget Zeilen genügen, um den jüngeren Radiodarbietungen zu verschaffen und ihnen ein Schußmittel gegen jene unangenehmen Ohrausschläge an die Hand zu geben.
Dr. med. R. St
Ein Apparat, mit dem man im Dunkeln photographieren fann. s eine Höchstleistung photographischer Optik schildert Fritz Hansen in der Umschau" die neuesten Ernostar- Objektive, die Lichtstärken günstigstem Licht naturwahre Aufnahmen ohne Berwendung von pon 1: 2,8 und 1: 2 haben. Diese Objektive gestatten, auch bei unBlitzlicht zu machen. Besonders wertvoll erweist sich dieser neue Typ für Kincaufnahmen. Bei der außer ewöhnliche Lichtstärke, die gegenüber dem gewöhnlichen 1: 3,5- Ohjektiv eine dreifache Stet. gerung aufweift, verbindet das Ernoster eine durch vollkommene Bildfeldebnung und dadurch gänzlich beseitigten Astigmatismus ab folute Rand- und Tiefenfchärfe bei voller Deffnung des Objektivs. Diese Eigenschaften machen das Ernostar für Aufnahmen in natür. lichen Farber geeignet. Auf ohmen, die bei Nacht gemacht werden, erscheinen in voller Schärfe. Mit diesem Ernostartyp", sagt Han'en, eröffnen sich für die Photographie fast unbeque 1zte Möglichkeiten der Betätigung, und erft die retrospettive Betrachtung der bis herigen Leistungen der photographischen Optif, die historische Ent fernung von ihnen, wird diefer Reuschöpfung in nollem Maße ge recht werden."
Eine deutsche arifische Crpedifion. Der in Südmestafrika bes währte Geologe 5. K. C. Krüger plant eine Reife in das Nordpol gebiet, und zwar in den arktischen amerikanischen Archipel. Er will feine Fahrt wie Stephanfon auf die Bebensmöglichkeiten des Landes Ausrüstungen und Hilfsmitteln machen. Eine derartige Reise farm felbft bafieren, fie alfo fo unabhängig wie möglich von europäischen gerade in dem von Krüger ausgesuchten Gebiet wertvolle wiffen fchaftliche Erfolge bringen. Auch ist sie deshalb zu begrüßen, well die gegenwärtige Zeit Expeditionen nach früherer Art wegen ihrer Roften naturgemäß schwer ermöglicht, also zum Betreten neuer Bahnen swingt. Die Dauer der Expedition ist auf fünf Jahre ben rechnet. Ste foll von Kanada aus das Madenzie- Delta erreichen jagdmethoden zu fammein. Im zweiten Jahre ist dann der Marsch und dort ein Jahr bleiben, um die nötigen Erfahrungen in Estimo nach Bittoria- fond in Aussicht genommen, Herbst und Ueberwinte rung in Me'ville- Land. Im dritten Jahre Borstoß über Stephan fons nördlichsten Bunft hinaus zu dem vermuteten neuen Band und