Nr. 557 41. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Schauspielerfreuden.
Das fertfame Subjekt, das die Welt mit dem Titel„ Künstler"| heute noch nur sechzig Mark nonatlich. Die ersten beiden Theaterbezeichnet, kann es selten irgendeinem recht machen, weder dem jahre sind also taum angenehme, und cft genug bedauert manche Publikum noch der Presse. Das bischen Glanz, der äußere Erfolg, junge Elevin am Ende der Volontärzeit bereits, nicht einen anderen falls er eintritt, wiegt bei weitem nicht das Uebermaß von Leiden Beruf gewählt zu haben. und Mühen auf, das dem Mimen während seiner meist dornenvollen Laufbahn auferlegt ist.
Der Werdegang.
Noch heute spüren viele, sobald die Siebzehn überschritten sind, mehr oder weniger Theaterg lüfte. Sie haben vielleicht bei irgend einer Vereinsveranstaltung ein Gedicht aufgefagt. sind von Onkel und Tanten mit rührendem Beifall überschüttet morden und sehnet fich nun nach Künsterruhm". Die ersten Kämpfe mit der Familie bezinnen, da Vater und Mutter gewöhnlich solchen Plänen abhold find. Der Starrsinn der Jugend schmilzt dan 1 allmählich das häusIche Eis, und die ersten Schritte werden freudeftrah'end und herzflcpfend unternommen. Zwei Wege stehen offen: die Theaterschule vnd der private Einzelunterricht. Am bekanntesten ist wohl die Reinhardt- Schule( Deut'ches Theater), aus der mirklich tüchtige Kräfte hervorgegangen sind Im allgemeinen empfiehlt sich Einzelunterricht, weil hier individu Üler behandelt werden kann. Privatlehrer werden natürlich teurer sein, und wer über genügend Mittel verfüot. sollte unbedingt beides rersuchen. Die Wahl des Lehrers ist nicht ganz leicht; es gibt„ moderne" und unmoderne", die alle thre eigene Methode haben. Ob sie richtig ist, wird der Schüler ja bold heraus haben, wenn er intelligent genug ist; zunächst beginnen rhetorische Studien, vor allem nuß das„ Theater- R" siken das berühmte Zungen- R. Beherrscht man die Botale und Konsonanten, lernt man zuerst die eicht Verse sprechen oder Brosa leen. Das find longwierige Uebungen, je cründlicher, desto besser felbstverständ lich; endlich beginnt dann das heißersehnte Rollenstudium, zum Ensembleunterricht führend. Etclz und glücklich verläßt man eines Tages die Lehrerin, um das erste Engagement anzutreten.
Debut in der Provinz.
Die ersten großen Enttäuschungen erlebt man auf der Engogementssuche. Entfekt merkt man, daß da nicht b'oß Hunderte, nein Taufende von Rivalen sind. Und die Herren Agenten, noch meniger die Direktoren mar'en car nicht darauf, doß„ man" tommt. Man ist hier höchstens Nummer soundso, falls man nicht tasächlich ein Riefentolent befigt. was sich häufig erst später herausstellt, meniastens die Art der eigentlichen Begabung. Ich hörte, wie ein Intendont zu einer Anfängeria, die natürlich den Gretchen- MonoIng( Faust", 1. Tein) sprach, wohlmeinend fagte:„ Kommen Sie wieder und sprechen Sie die alte Wittichen !"( ,, Versunkene Ginde".) In der Tat sind sich viele jungen Menschen ihrer wirf'ichen Fähigfeiten noch nicht recht bewußt. Güdlich, wer von einem fluge Regiffeur rechtzeitig entdedt" wird! Der fertige Schauspielschüler soweit von einem Fertiafrin die Rede sein kann träumt be scheidenerweise von einem Enguoement in Hannover oder Mann heim , wenn es schon Berlin nicht sein fann; er ist aber ganz zufrieden, wenn es ihm vielleicht durch Zufall gelingt, tach Erfurt cher mit Brieg abzuschließen. Erwartungsvoll reift er in die Provirz, von seinem Können fel enfest überzeugt. Bad wird er er fahren, wenn er es ehrlich mit sich meint, daß er überf rupt nichts fann. Der Lehrer hat vielleicht seine Stimme ausgebi det, es jedech unterlassen, ihm Bühnenbewegingen beizubringen; an den Theaterschulen haben wir heute aymnastische mud thath nise Surfe. Tas neue Theater dürfte fhrirens den allerarößten Wert auf furnerische bzw. fänzerische Fähigkeiten legen. In der Regel sorgen die kollegen und Kolleginnen dafür, daß man an feinem Talent zu zweifeln beginnt. Anfänger werden in jeder Weise unterdrückt, müssen wohl oder über eine gewiffe Dreiffiateit befizen, um fid durchsetzen zu können. An allen Ecken der Bühne und des übrigen Theaters werden sie zum Stein des Anstoßes; die älteren Kollegen befehden die„ Konkurrenz", se töricht das sein maq, und der Herr Direktor nützt sie aus, so gut er eben fann. Dazu kommt die felten mide kritik, die einem jungen Künstler das plötzlich nicht mehr ideal erscheinende Theaterleben verbittert und gar zuwider macht. Denn die materiellen Sorgen sind keine geringen. Volontäre werden, was faum der Erwähnung bedarf, mit ganz geringen Ausnahmen fehr schlecht bezahlt. Potsdam zahlt beispielsweise einem Anfänger
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,, Und was hast du daran auszufezen?" fragte Alban eisig. Joyce sprach eindringlicher. Bertram! Nimm dich zu sammen! Wenn du dies nicht annimmst." Die Stimme tlang drohend.
Bertram versenkte die Hände tief in seine Taschen, neigte fich vor und starrte auf den Teppich.
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,, Die Sache ist nämlich die," begann er, nach Worten fuchend. Es gefällt mir nicht, mit anzusehen, wie Leute unserer Klaffe, oder Ihrer Klasse, wenn Sie fo wollen, ihre Kräfte organisieren, um arme Teufel niederzuschlagen, die doch schließlich nur anständig leben wollen, und das nach einem Kriege, den sie selbst mit gewonnen haben. Ich kenne Diese Streiffragen. Es ist letzten Endes eine Aussperrung durch die Arbeitgeber, und die Arbeiter meinen nun einmal, daß sie bei diesen Löhnen nicht bestehen fönnen und als Retter des Vaterlandes eine beffere Behandlung verdient hätten. Bielleicht haben sie unrecht, aber sie fühlen sich im Recht. Nun diese Schutzorganisation es flingt ja sehr annehmbar, und ich bin gewiß bereit, für Gesez und Ordnung einzutreten. Aber die Geschichte sieht doch so aus, als fämpfe eine Oberflaffe gegen Arbeiter, die genug zum Leben verdie nen wollen. Aristokratie gegen Demokratie. Mittelstand gegen Hefe des Volkes. Ja, es mag stimmen. Ja, es mag stimmen. Aber, ich habe Schulter an Schulter mit diesem Bolte gekämpft, ich hab' es an Schlachtagen losstürmen sehen und ich bin nachher durch Die Reihen der Toten geschritten. Da hab' ich sie lieben und verstehen gelernt. Und ich soll diese Jungens niederknallen, die vor mir im Schüßengraben falutiert haben und die ich wieder begrüßt habe als das Mart des Baterlandes? Nein, ich kann die Maschinengewehre nicht gegen meine eigenen Leute richten oder die ganze Hölle müßte schon los sein. Und die Hölle ist noch nicht los. wenn sie nicht mit Gewalt losgelassen wird. Und ich will lieber verdammt sein, als dabei mitzuhelfen. So! Ich hoffe, Sie verstehen meine Auffassung, General."
Sie hatten ihn aussprechen lassen, ohne Unterbrechung, in tödlichem Schweigen Jonce war ganz blaß geworden. Sie stand noch immer an dem hohen Lehnstuhle und heftete ihre Augen in zorniger Bestürzung auf Bertram Ab und zu lächelte fie wegwerfend. Alban saß in dumpfer Wut da,
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Der Thepiskarren rollt
Eine Spielzeit ist schnell zu Ende. Ehe man sich dessen versieht, schießt das Theater feine Pforten, und die Jagd nach dem Engagement beginnt. So vergeht ein Jahr nach dem anderen. Der Mime wird älter und müder, enttäuschter. Den Traum von Erfolg und Ruhm hat er längst ausgeträumt, seine Ideale als über
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Mittwoch, 26. November 1924
Geistes und Körpers ertragen zu fönnen. Die Altersfrage spricht wesentlich mit; was fängt der Mitgewordene an? Das Marie Seebach- Stift tann unmöglich alle Theaterinvaliden aufnehmen; b'eibt die Be isionskasse der Deutschen Bühnengenossenschaft übrig. Ist die Tatsache nicht mehr als traurig, daß en früher Gefeierter plöglich dem furchtbaren Nichts gegenübersteht? Vergessenheit wartet schließ ich des Mimen, die für den Lebenden am schlimmsten ist.
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Die Früchte der harten Theaterarbeit ernten die Prominenten" allein; das sind hervorragende Darsteller. sogenannte Stars, deren Name in aller Munde ist und deren Ruhm alle Zeitungen ver fünden. Dabei müssen wir natürlich die echten von den„ halbechten" unterscheiden; sie haben nach mehreren fünstlerischen Kämpfen endlich reüssiert, oder, was freilich selten ist, ihre Laufbahn war gleich vom ersten Tage an glanzvoll. Für diese kommet die Nöte des Theaters, furchtbare Berufsforgen nicht in Frage; ihre Gage erlaubt ihnen zuweilen jeglichen Lurus. Ist es einem bedeutenden Schauspieler vergönnt, ein fürstliches Leben zu führen, so müssen tausend seiner Kollegen dafür darben. Welche Folgen folche Riesengagen zeitigen, beweist die augenblickliche Lage des deutschen Theaters am besten. Das schädliche Starwesen miniert allmählich den breiten Schauspielerstand; die Bühnengenossenschaft will deshalb endlich einschreiten. Pflicht dieser Prominenten wäre es, den weniger gut gestellten Kollegen und Kolleginnen nach Kräften zu helfen. Wenige Ausnahmen sind sich dieser sozialen Aufgabe bewußt.
Bürger Gerthel.
Das Ende eines militärischen Hochstaplers.
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Derthel alias Freiherr von und zu Egloffstein hat auch nach Verkündigung des Urteilsspruches das banerische Adelszeichen, das er während der Gerichtsverhandlung unentwegt tru nicht abgelegt. Es schmückt seinen Rock im Gefängnis wohl heute noch.( Was scher: es ihn, daß das Gericht sich der großen Mühe unterzogen hat, festzustellen, daß ihm der Adelstitel durch einen Gnadenakt des bayerischen Königs nicht zurüdgegeben worden war.) Man sah es dem Derthel an, zwei Dinge trafen ihn am schwersten: die Feststellung des Gerichts, daß er nur der Bürger" Derthel ist und die Absprechung selbst dieser bürgerlichen Ehrenrechte. Nun wird er selbst sie erwerben müssen, um sie zu besitzen. Der Adelstitel aber ist für ihn auf ewige Zeiten dahin. Und dabei ist Derthel doch so streng national, Prinzenretter und Kapp- Wohltäter, im vaterländischen Sinne tätig, außerdem auch noch Urkundenfälscher und Hochstapler, Diebstahlanstifter und Defraudant. Eine buntfchedige Kreuzung von erblicher Belastung und hoffnungsiofem Milieu. Im großen und ganzen aber ist er ein guter Kerl und selbst ritterlicher Anwandlungen nicht bar war er eine ziemlich harmlose Giftpflanze des Nachkriegssumpfcs. Die am meisten durch ihn Ge schädigten waren bis heute die Adelsfamilie der Freiherrn von Egloff stein , deren Ansehen er schädigte, die 73jährige Greisin Heiser, die er um ihre paar tausend Mart Ersparnisse gebracht hatte und der Staat, den fein Prozeß ein Heidengeld gekostet hat. So hat der Steuerzahler in diesem Falle, wie in vielen anderen die völlig Dertehrte Kriminalpädagogik der Gerichte und die unverzeihliche Nachfichtigteit gegenüber ungeratenen Burschen aus begüterten und abeligen Häusern teuer zu bezahlen. Die Presse hat den Derthel als einen hervorragenden internationalen Hochstapler gefeiert und ihn mit Manolescu verglichen. Derthel ist aber ein ganz kleiner, unbedeutender Mensch, durchaus keine Persönlichkeit. Sein Erfolg foweis man von einem solchen überhaupt reden tann- bewegte sich in mur engen Grenzen; er fiel in die furze Zeitspanne der Kriegsliquidation, die dem Auftommen der mili. tärischen Hochstapler besonders günstig war. Dort jedoch, wo er höher hinauswollte, wie z. B. beim Kriegsnotenous'ausch, erlitt er Fiasto und das übrige waren ganz fimple Verbrechen. Er ist gleich vielen seiner Art ein Schulbeispiel des psychopathischen Hochstaplers. Das, was ihn für den Kriminalpsychologen besonders inter. gewebes, an dessen Realität er schließlich selbst glaubte. Deshalb trieb ihm auch die Begründung des Urteils die Röte ins Gesicht. Er sah das ganze phantasievolle Gebäude seines Lebens Schlag auf Schlag unbarmherzig zusammenstürzen; es blieben nur übrig: Bürger Ludwig Derthel, 30 Jahre alt, 5 Jahre Gefängnis, 5 Jahre Ehrverlust. Das Leben muß nun für ihn jeden Reiz verloren haben. Die psychiatrischen Sachverständigen hatten Der hel als Schädling für
flüssigen Ballast abgeworfen. Broterwerb ist ihm nur noch der einst fo geliebte und teuer erfämpfte Beruf. Erschöpft steht er abends auf der Bühne, in steter Angst, fein Gebächtnis föante einmal versagen, macht mechanisch einstudierte Gefte.1. Die Frau im Kasten, die viel zu wenig geachtete Souffleuse, meist alt und frühere Kol legin, ist feine treue Heferin; von ihr hängt mehr ab, als der Zuidhauer ahnt. Das Gelingen des Abends liegt sozusagen auf ihren angestrengten Lippen Wenn sie intriganter wäre, tönnte sie dem Darsteller mitunter erheblich schabea; sie ist aber brav, dem Soloperfonal seine Ränte selbst überlassend. Bon Theaterklatsch ufw. haben wir ja oft und öfter gehört; was sich hin und wieder in den Garderoben abspielt, ist beschämend für Theaterleute. Neid und Miß- essant macht, ist der phantasievolle Aufbau des funstvollen Lügen. gunst feiern da die merkwürdigsten Triumphe; hinter den Kulissen spielen sich bisneren mehr oder größere Tragödien ab als auf der Bühne felbst. Von Stadt zu Stadt zieht der Schauspieler, was sein Leben so rubelos macht und vor allem verteuert, besonders, wenn er Familie hat. Im legieren Fall sind seine Verhältnisse die schwierigsten, da die Einfünfte niemals ausreichen. Und gerade der Mime müßte sorglos leben können, um alle Strapazen der Seele, des
Kenneth Murleß beobachtete ihn mit Interesse, Lord Ottery fingerte mit geschlossenen Augen in seinem roten Bart. Der General rückte ruhelos auf seinem Stuhle, errötete ärgerlich und traf endlich mit hartem, feindseligem Blick auf Bertram. lofen, so unerhörten Denkungsweise abgelehnt worden ist," ,, Ich bedauere, daß mein Anerbieten in einer so geschmadfagte er kurz und hart. fagte er furz und hart.
Joyce stand jetzt vor dem großen Kamin. An dem Funaber ihre Stimme flang ruhig, als sie sich lächelnd an den feln ihrer Augen erkannte Bertram, wie tief erregt sie war, feln ihrer Augen erkannte Bertram, wie tief erregt sie war,
General wandte.
,, Nicht abgelehnt, General. Bertram gestattet sich nur Bertram gestattet sich nur einiges Bathos. Warum nicht? Deshalb aber nimmt er boch an."
von Joyce zu Bertram blickend. Ja, gewiß stimmt es, nicht ,, Stimmt das?" fragte der General, ohne zu begreifen, wahr Bertram?" sagte Jonce. Nun trafen sich auch die Augen der beiden. Bertram sah wohl die Bitte in den Augen seiner Frau, aber dahinter lauerte ein Befehl
hasse den Gedanken an das Ganze." Ich fürchte, es bleibt bei der Ablehnung," sagte er. Ich
Nun verließ Jonce ihren Play am Kamin. Sie sprach noch immer ruhig, aber ein neuer Klang bebte in ihrer Stimme. Ich bitte um Entschuldigung im Namen meines Mannes, General. Aber wenn Bertram nicht annimmt, halte ich wenig von seiner Ergebenheit mir und dem Vaterland gegenüber. Jetzt will ich aber zu Mutter gehen, die wahrscheinlich über mein Nichtkommen wütend ist."
Sie verließ das Zimmer hocherhobenen Hauptes und mit lächelndem Munde, Bertram aber, der jeden Schatten in dem geliebten Geficht kannte, sah wohl, daß sie leidenschaftlich zornig auf ihn war. Nach ihrem Verschwinden herrschte tiefes Schweigen. Alban brach es zuerst.
du
Ich finde, du bist ein verdammter Narr, Bertram. Bift Bo'fchewift oder so was ähnliches geworden?" Ich habe meine Ansicht erklärt," erwiderte Bertram falt, und erwarte nicht von dir, daß du fie begreifft."
Um
General Bellafis machte einen legten Versuch. Ihrer Frau willen, Bollard, wiederhole ich mein Anerbieten um letzten Male. Ja oder nein? Ohne Umschweife."
Bertram kämpfte einen furzen, legten Kampf. Er wußte, er fonnte sich mit einem Worf die geliebte Frau zurüdgewinnen, und, bei Gott, der Preis war hohen Einfaz wert, war alles wert, nur nicht seine Mannesehre. ,, Nein, General. Meinen herzlichsten Dant."
General Bellafis schob seinen Stuhl zurück und warf seine Zigarette ins Feuer. Gehen wir zu den Damen," sagte er mit seinem schärfsten Kommandoton.
Lord Ottern ermachte aus seinem Schlummer. Ach ja, eine Partie Bridge, nicht?"
Kenneth Murleß öffnete die Tür und wartete, bis die beiden alten Herren und der schlechte gelaunte Alban den Saal verlassen hatten. Dann blidte er lächelnd zu Bertram hinüber Ihre Verlegung des eigensten Interesses betrübt, Berüber, der versonnen ins Feuer starrte. Als Egoist bin ich
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tram," bemerkte er leicht, aber doch wieder erhoben durch Ihren Glauben an das Ideale." Bertram und stieß ein Holzscheit weiter hinein in die Ihren Glauben an das Ideale." Sehr verbunden," knurrie Flamme. Kenneth lächelte unmerklich und folgte den andern in den Salon.
Allein in dem großen Speisesaal blieb Bertram noch ein gefalteter Stirne zu dem Gemälde der schönen Urahnin, Jonce paar Minuten vor dem Kamin stehen und sah mit schmerzlich Bellairs, auf, die seiner Frau so sehr glich. Wie schwer ist doch alles," seufzte er. Arme Joyce.
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Als Bertram in den Salon fam, fand er Lord und Lady Ottern, Joyce und General Bellafis beim Bridge. Kenneth war mit der anderen jungen Dame ins Billardzimmer gegangen.
Für Bertram gab es hier also nichts zu tun, und er fühlte die absichtliche Kälte der anderen. Joyce vermied absichtlich seinen Blid, trogbem er versuchte, ihre Aufmerksamkeit auf fich zu lenten Aber sie schien ganz in ihr Spiel vertieft und wollte seine zwingenden Blicke nicht bemerken, nur Lady Ottern beklagte fich gereizt. Gott, Bertram, steh' doch einen Augenblick still. Mein Partner spielt so schon schlecht genug," was besagter Partner, ihr Gatte, mit einem milden Brummen quittierte.
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Bertram wußte, daß dieser heutige Abend über sein Ge schid entscheiden würde. Er hatte Verzicht geleistet, um seines Gewissens willen, aber jetzt drängte es ihn, mit seiner Frau darüber zu sprechen. Sein Herz verlangte danach, von ihrem Herzen gehört zu werden. Er konnte nicht länger warten. Heute mußte sich's zwischen ihnen entscheiden, ein für allemal und zwar sofort. Und Jonce spielte Bridge und machte Konversation mit General Bellafis.
Sie sollte und mußte ihn ansehen!
( Fortsetzung folgt.)