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Gewerkschaftsbewegung

Zum kommunistischen Einheitsschwindel.

Die Moskauer boifchemistischen Halbgötter haben deutlich genug lärt, wie sie die Einheitsfront" der Gewerkschaften auffaffen, elchem 3wede sie die Gewerkschaftsbewegung dienstbar rachen wollen. Wer diefe Gefellschaft der Sinowjews und ihre Methoden fennt, der weiß, was er von ihrer hinterhältigen Einheitsfrontmache zu helten hat. Es sind nur werige europäische Länder, in denen die Bolschewisten noch feine Welt revolutionsprobeputsche machen fonnten, darunter England in erster Linie. Dort hatten sie noch keine Gelegenheit, ihr wahres Geficht zu zeigen, fonnten noch nicht in Attion treten und können hier schließlich auch die übelsten Experimente vermeiden, die sie bei uns erprobt haben. Ihre ganze Einheitsfrontspekulation feßen sie auf Fimmen und Purcell . Der Allrussische Gewerkschafts­tongreß am 18. November erteilte dem Alrussischen Zentralverband der Gewerkschaften, der Stütze der Roben Gewertschaftsinter­nationale, feierlichst die Vollmadyt, die er felbstverständlich auch ohne­dem besaß,

..nach entsprechenden Berhandlungen mit dem Generalrat der enge lischen Gewerkschaften gemeinsam einen anglo- russischen Ausifuß zu bilden. dessen Aufcabe die Koordinierung des Vorgehens der Ge­merffchaftsbewegung beder Länder in ihrem Kampf um die inter­nationale Eirheit ter Gewerkschaftsbewegung zu fein hat..

In einer folden Koordinierung des Vorgehens zur Verwirt. lichung der Einheit der englischen und ruffischen( Union der SEN.) Bewertschaften erblickt der Konroeß die sichere Gewähr für den Er­folg der interrationalen Einigung der Gewerfftaftsbewegung. Den Einheitsfrontmachern müßte nun ganz besonders erwünscht feln, wenn es ihnen in Wirklichkeit um die ehrliche Absicht einer Einigung auf dem Wege genenfcitiger Berständigung zu tun wäre, daß mun auch die amerikanischen Gewertschaften sich dem Internationalen Gewerkschaftsbund wieder anschließen wollen. Das Gegenteil ist der Fall. Der Genosse Graßmann, der als Vertreter des ADGB. auf dem amerikanischen Gewerkschaftstongreß für die Wiederherstellung der Einheitsfront zwischen den europäischen und den amerikanischen Gewert Ichaften erfolgreich gewirkt hat, wird deshalb von der Belsche­ro stenpresse in der bei ihr üblichen niederträchtigen Weise herunter­geriffen. Die Mostauer Eirheitsfront"-Macher fürchten diese Einheitsfront, die ihnen das ganze Konzept zu verderben droht. Sie beschimpfen die in der American Federation of Labour vereinigten Gewerkschaften als gelbe Gewert schaften.

einem Zeitpunft, wo man bei den Reichsbetriebsarbei. tern, bei der Post und den Gemeindearbeitern aus dem Berhand­Tungswege 26 Pro3. Ortslohnzulage vereinbart hat. Die jezige Handlungsweise der Reichsbahngesellschaft fann deshalb nur als eine direkte Herausforderung des Personals betrachtet werden. Die Berliner Eisenbahner haben wie ihre Arbeitsbrüder im ganzen Reich in musterhafter Disziplin und Ruhe ihren Kampf durchgeführt, ohne daß es zu Störungen des Betriebes fam. Es scheint aber, als ob das der Reichsbahngesellschaft nicht angenehm war, und daß man jeht absichtlich Störungen heraufbeschwören will. Zu welchen 3wed ist ja sonnentlar. Die erstartte gewerkschaftliche Macht wird der Verwaltung unangenehm, fie will sie wieder schwächen. Aber die Reichsbahngesellschaft hat sich getäuscht. Die Zeit der Bersplitte­rung ist vorbei, es ist auch vorbei mit dem tommunisti. fen Sput, dem willkommenen Helfershelfer.

Die Eisenbahner haben nach bitteren Lehren ihre gewerkschaft fiche Macht erkannt, und wir warnen deshalb die Hauptverwaltung der Reichsbahngesellschaft, fich völlig als Vorspann für die Inter­cffen der Schwerindustriellen gebrauchen zu lassen. Sicher find dem Verband der Berliner Metallindustriellen die Eisenbahnerlöhne ein Dorn im Auge, denn bei ihrem Bestehen fällt es diesen Herren fchwer, ihre Handwerker mit Schundlöhnen von 50 bis 60 Pfennig pro Stunde abzuspeisen.

Aber auch die Deffentlichtfeit muß auf diese Provokation cufmerksam gemacht werden. Es könnte leicht eintreten, wenn solche herausfordernden Handlungen nicht beizeiten unterbunden werden, daß es zu Betriebsstörungen fommt, die feineswegs im Interesse des wirtschaftlichen Aufbaues liegen. Darum, Hauptverwaltung: Hände weg von der Kürzung der Ortslohnzulage, ehe es zu spät ist.

Nachklang vom Hochbahnerftreik.

Als der Hochbahnerstreit zusammengebrochen war, flagte das Bolichemistentlott, daß auch dieser Streit beendet, in seiner Sprache abgewingt" werden soll. Bei dieser Gelegenheit wurde das Kraft werk in der Trebbiner Straße und insbesondere der sozial­demokratische, Betriebsrat und Obmann Kutti" angegriffen.

Genoffe A bemerft dazu: Ich bin weder im Kraftwerk beschäf. tigt noch habe icy Leute ausgebildet. Von Starfstrom fonn über haupt keine Rede sein da ein Beschluß des technischen Personals vorlag, der tefogte: Streitarbeit wird abgelehnt. Dar unter war zu verstehen, wenn der Betrich mit fremdem Personal cder der Leno" aufgenommen werden sollte, wird die Arbeit ein gestellt. Diefer Beschluß ist ein immig, also mit Einschluß der KPD. - Funktionäre gefaßt worden. Auf ein paar Lügen mehr oder weniger kommt es aber der Roten Fahre" nicht an, zumal dann nicht, wenn es sich um einen Sozialdemokraten handelt, der zum Berräter" gestempelt werden muß. Denn wer fann dieses Blatt noch ernst nehmen?

Heimarbeit".

In Nr. 525 des Borwärts" brachten wir die kloge einer Heimarbeiterin in Thür.ngen, die für die Firma Otto Brendel in Camburg ( Saale ) arbi.et und dabei einen Wochenverdienst von drei Mark und 68 Pfennigen erzielte. Damit der armen Frau nicht auch noch dieser Berdienst entgeht, fonnten wir auf die Einzel­Frau heraus efunden und ihr feine Arbeit mehr gegeben: be. heiten nicht eingehen, weil vonn der Unternehmer die betreffende Unterm 22. November droht uns nun Herr Brendel in Camburg , Brüdenstr. 4, Magbar gegen uns vorzugehen, wenn nicht eine entsprechende Berichtigung brächten. Wir bringen biefe Berichtigung", meil fie die Angaben der Heimarbeiterin in der Hauptfache bestätigt.

,, Gompers will die verzweifelte Lane des rechten Flügels von Amsterdam retten." Nun, wenn die Lage des bol'chewistischen Flügels der staatlichen ruffischen Gewerkschaften nicht verzweifriter wäre, als die des rechten Flügels von Amsterdam , tönnten wir der Rosen Gemerfichaftsinternationale gratulieren. Könnte die inter­nationale Gewerkschaftsbewegung einen Sinowjew und feinen Lo­sowski ertragen, dann sicherlich auch Gompere. Mon mag zu Gompers stehen wie man will, jedenfalls ist er in der amerikanischen Gewerkschaftsbewegung groß geworden und ihr erwäller Führer, im Gegensatz zu den von der russischen Regierung ernannten Gewir merffchaftsführern. Die amerikanischen Gewerkschaften leisten aller­dings reformistische" Gewerkschaftsarbeit, während de Moskauer Drahtzieher die Gewerfideften lediglich als Werkzeua für thre Weltrevolutionspläne nebrauchen wollen. Daher die Abneigung, um nicht zu fagen Wut, der Einheitsfront"-Märtyrer gegen die Ginheitsfront mit den amerikanischen Gewert fchaften, deren Wiederherstellung wir selbstverfändlid be. grüßen. Was ein Bucharin oder sonstwer in der Prawda" über ,, bas Rontremanöver Gompers" fhreibt, fpicit feine Rolle Es zeigt nur erneut, wie bie bolichemistische Einheitsfontmache zu be merten ist.

Neue Provokation der Berliner Eisenbahner.

Kaum hat der erbitterte Kampf des Eisenbahnpersonals um öhere Bezüge einen, wenn auch nicht befriedigenden Absch ge= funden. unternimmt die Reichsbahngesellschaft einen neuen Borstoß gegen ihre Arbeitnehmer. Ein in sich nicht gerechtfertigter Abbau, der dem Arbeitsanfall und den Dienstverhältnissen feineswegs Rech. nung trägt und selbst den Dienststellenfeitern einfach unverständlich ist, hat in den lekten Tagen große Erregung hervorgerufen. Und das ist verständlich. Die betroffenen Dienststellen leiden an einem aus esprochenen Arbeitermangel und selbst die Reichs. behndirektion. die im Sommer und Herbst mit Taufenden von nicht­ständigen Arbeitern sich behelfen mußte, weiß nicht wo abbauen. Aber da es sich um Anordnungen der Hauptverwal­tung, also der übergeordneten Stelle handelt, muß der Tradition gemäß gepfiffen werden. Und wenn es dann hapert, na, dann wird eben etwas länger oder mit Bertretung gearbeitet.

Nun folgt dieser Abbauaktion nach der eben abgesch of senen Lohnbewegung aber noch eine indirette Lohntür­zung für Berlin . Die Drislohnzulage, die bisher für Berlin 20 Prozent betrug, ab 1. November auf 26 Brozent erhöht wurde foll nach der allgemeinen Lohnerhöhung eine Herabfegung au 19 Prozent erfahren, d. h., daß für die Berliner Eisen. bahner nicht das Verhandlungsergebnis von durchschnittlich 9 Prozent, sondern nur von 8 Prozent in Frage fommt. Diese Re­duzierung der Drts! ohnzulage für die Eisenbahner erfolgt nun zu

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" Sie schrieten, für Blusen würden von mir durch. fonittlig 15 Bf. bezahlt. In meinem Betriebe ist eine einzige Blufe gearbeitet worden mit einer Arbeitszeit von gut % Sunde , für welche 15 Pfennige bezahlt worden find, das gleiche trifft für Kleider zu. Es egiflieren bei mir einige Kleider, welche mit 1% Stunde Arbeitslohn te­rechnet werden. Da ich die Stunde mit 25 Pf. cafeze, so ergeben sich daraus 37% Pf. Arbeitslohn für ein Kleid. Dieses find die einfachyten Macharten, die ich herstelle, und die Arbeitszeit ist reichlich hierfür berechnet. Die mit 1% Stunde angefesten Kleider sind von meinen Atelierarbeiterinnen bereits in verschic denen Zeiträumen von 55-60 Minuten gearbeitet worden. Wenn eine Heimarbeiterin ständig ein und denselben Artikel macht, so schafft sie ganz entschieden noch mehr, als wann das Kleid einmal einzeln gearbeitet wird. Da ich die Stunde mit 25 Pf., wie schon erwähnt, falfuliere, so verbient eine Arbeiterin, menn fie flott arbeitet, die Stunde bis zu 30 f.( Mantel arbeiterinen bis zu 5 Bf. mehr). Daß dieses tatsächlich verdient wird, beweist der Umstand, daß es Heimarbeiterinnen bei mir gibt, die bis zu 15 m ausbezahlt befommen, obwohl die meisten noch in der Wirtschaft mitarbeiten. Wenn natürlich eine Arbei­terin nur nebenbei einige Blusen oder Kleider arbeitet( folche Arbeiterinnen habe ich auch, die diefes als Nebenbeschäftis gung treiben), so tann diefes natürlich nicht als Wochenlohn bezeichnet werden."

Es handelte fich allerdings um eine Heimarbeiterin, die neben der Arbeit ihre Wirtschaft zu beforgen hatte. Sagen wir also an fbait Wochenlohn, einen Wochenverdienst von 3,68 m., den die Frau bei der Firma Otto Brendel in Camburg erreicht hat.

Kampf in der mitteldeutschen Metallindustrie.

Halle, 26. November.( Eigener Drahtbericht.) Der Berband Mit eldeutscher Metallindustrieller hat den Schieds. spruch für die Tarifgebiete Anhalt , Halle, Magdeburg ab. gelehnt. Die organisierten Metallarbeiter haben nur mit großen Bedenken und Zögern den unzureichenden Schiedsspruch

angenommen. Befonders starte Opposition machte sich in Anhalter und Magdeburger Tarifgebiet geltend, während in halle von der kommunistischen Ortsverwaltung die An­nahme glatt empfohlen wurde.(!!!) Nur dem starfen Einfluß der Leitung ist es zu verdanten. daß der Schiedsspruch im Gesam'gebiet nicht abgelehnt wurde. Ob Mit eldeutschland von einem Metallarbeiterstreit verschont bleibt, ist als fraglich zu bezeichnen. Bei der eigenartigen Haltung des Schlichters ist damit zu rechnen, daß er den Schiedsspruch nicht für verbindlich erklärt, fo daß den Metallarbeitern nichts anderes übrig bleiben wird, als geschlossen den Kampf aufzunehmen. Der Deu sche Metall­arbeiterverband drängi auf baldige Entscheidung des Schlich ers. Die mitteldeutschen Metallarbeiter bereiten sich auf den Kampf vor.

Die Cohnbewegung in den Berliner Elektri itätswerten ist auf dem Wege der Verhandlungen mit dem Gemeinde- und Staats­arbeiterverband beendet. Die einzelnen Lohnfäge sind bei den Funktionären des Verbandes zu erfahren.

Wirtschaft

Internationale Steuerdrückebergerei.

Bas in Deutschlant als Margismus" oder gar als Berbrechen gegen das heilige Eigentum bekämpft wird, haben die gewiß von dem Verdacht sozialistischer Politif freien Bereinigten Staa. ten getan: fie haben die Einkommensteuerlisten offen­ge'egt. Natürlich ergab sich dabei, daß die Dollar- Millionäre jenseits des großen Wassers eine viel geringere Einfommen= Steuer zahlen, als sie nach Maßgabe ihrer Steuerkraft und der gefeßlichen Bestimmungen zu zahlen gehabt hätten. Die Inter­nationale des Rapitals ist eben zugleich die Internationale der Steuerbrüdeberger.

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Bergleicht man nun die Steuerzahlungen der großen Trusts, Era jezt nicht mehr überraschenden fo fommit man zu dem gebnis, daß auch in Amerika die Schwerindustrie besonders fteuerfeindlich ist. Begen feines riesenhaften Ausmaßes ist freilich der große Stahltrust, die United States Steel Corpo. ration, immer noch der größte Steuerzahler. Er zahlte im Jahre 1923 an Einfommensteuern 15 930 901 Dollar. Das Inter­effanteste daren ist, daß man auf diese Weise zum erstenmal einen Vergleich zwischen den beiden größten amerikanischen Industrie­fenzernen, dem Stahlverband und der Ford Motor Com pany, anstellen kann, die mit 14 449 673 Dollar ant zweiter Stelle steht. Während die Steel Corporation mit einem kapital von einer Milliarde Dollar anfing, die sich jetzt auf 175 479 Aktionäre verteilt, wurde Henry Fords Automobilgesellschaft, die heute noch nur zwei Personen, Henry Ford und seinem Sohn Edsel gehört, mit einem Kapital von 100000 Dollar gegründet, wovon nur 28 000 Dollar in bar beschafft werden konnten. Die Gewinne der Ford Company waren der Allgemeinheit immer verborgen und fclbst die bestunterrichteten Finanzleute von Wall Street verm chien Soweit man eine solche fie auch nicht annähernd zu schätzen. Schäßung jetzt mit Hilfe der bekannt gewordenen Einkommensteuer vornehmen tann, scheint es, daß die Ford Company gleich hinter der Steel Corporation fommt Die zur Berfügung stehen. den Zahlen bei der Ford Company find es sehr wenig zeigen den folgenden Gegensatz zwischen der Größe, der Kapitalisierung und den Gewinnen der beiden gewaltigsten Industrietor zerne Amerikas : die Steel Corporation wies in ihrem Bericht für 1923 ausstehendes Kapital in Höhe von 868 583 600 Dollar auf, Die Ford Co nur 17 264 500 Dollar; die Steel Corporation hatte piele Millionen in Obligationen ausstehen, die Automobi'gesellschaft Die gesamten Aktiva der Steel Corporation überhaupt teine beliefen sich auf 2 420 882 704 Dollar, die der Ford Compann auf 568 101-639 Dollar. Das arbeitende Kapital der Steel Corporation das sich als Differenz aus der Summe der lauf ben betrug Attiva und der Summe der laufenden Passiva ergibt 451 192 447 Dollar, das der Ford Co. 257 295 916 Dollar. Die Be triebsanlagen der ersteren sehen sich zusammen aus 147 Stabl werfen, 123 Hochöfen, 331 offenen Herd- und elektrischen Defen und 157 Walzwerfen, ganz zu schweigen von den Eisenbahnen und den Millionenwerten anderen Zubehörs. Die Ford Motor Company umfaßt nur 34 Anlagen, von denen das eine Hauptwerf in Michigan steht und die anderen über die garge Welt verstreut fird. Die United States Eteel Corporation berichtete für 1923 eine Bruttoeinnahme von 1571 414 483 Dollar und eine Reinein. nahme von 108 707 064 Dollar, wohingegen die Ford- Company den Schleier der Verschwiegenheit über ihre Einnahme breitete. Nun aber wird aus den veröffentlichten Steuerlisten bekannt, daß einschließlich der von der Ford Motor Company gezahlten Ein­femmenfieuer im Betrag von 14 449 673 Dollar die von der Familie Ford insgesamt gezahlte Einkommensteuer 18 902 981 Dollar beträgt, das find fogar 2 972 080 Dollar mehr als der von der Steel Corpo ration entrichtete Betrag. Daraus fann man wohl schließen, daß in Amerika die Schwerindustrie bei ihren riefigen Anlegen es beffer verstanden hat. fich von der Steuer zu drücken a's die Verarbeitungs­industrie. Auch in Deuischland betralen es die Schwerindustriellen als ihr besonderes Recht, das Steuerzahlen anderen zu überlassen.

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Die Geldbewegung bei der Reichshauptfaffe. Nach dem Ausweis der Reichshauptkaffe betrugen die Einnahmen in der Zeit vom 11. bis 20. November 185,1 Millionen und die Ausgaben 178,4 Mil­lionen. Es ergibt sich also ein Ueberschuß von 6,7 millionen. Berantwortlich für Bolitik: Ernft Reuter; Birtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Gilowski: totales und Sonstiges: Frig Karstadt : Anzeigen: Th. Glode: sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Verlag 6. m b. S.. Berlin . Drud: Borwäris- Budbruderei und Berlaasanftalt Baul Ginger u. Co. Berlin 623 68. Sinbenſtrake S.

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