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Eckener bei der deutschen   Presse.

Der Führer des 3. R. 3 Dr. Edener war gestern abend vom Reichsverband der Deutschen Presse   gebeten worden, zum erstenmal nach seiner Rückkehr

aus Amerifa

in einer größeren Beranstaltung über seine Ameritafahrt zu sprechen. Der Marmorsaal am 300 war bis auf den legten Plaz DON einer fest ich gefleideten und festlich ge­ftimmten Menge gefüllt. Der Borfizzende des Reichsver­bandes der Deutschen Presse, Richter, begrüßte Dr. Edener und mies darauf hin, daß seine Tat und die aller derjenigen, die an der Schaffung des 3. R. 3 beteiligt waren, dazu beigetragen hätte, daß sich das deutsche Volf nach langer Zeit chre Unterschied der Parteien und Ansichten einig gefühlt hätte. Die Reichsregie. rung hatte es sich nicht nehmen laffen, zu der Veranstaltung eben falls einen Vertreter zu entfenden, der in warmen Wortei auch auf die poli ische Bedeutung der Fahrt des 3. R. 3 hinmies und nicht verfehlte zu betonen, daß die Reichsregierung den Führer des 3. R. 3 bereits in Bremen   begrüßt habe und daß der Reichs­präsident Dr. Edener in Würdigung der glücklichen Fahrt zu sich zu Gaste gebeten hatte. Nach einer furzen Ansprache Dr. Jakob Rießers erariff, von stürmischem Berfall begrüßt, Dr. Edeter felbst das Wort. Der Führer des 3. R. 3, der augenblicklich zu den berühmtesten Männern der Gegenwart zählt, betonte eingangs feiner Ausführungen, daß er fein Redner sei, daß ihm die Gaben cines Demosthenes oder Cicero   versagt feien. Und er hatte recht. Es fehlt ihm nicht so sehr die Gabe des Redens an sich als die lautstarke Stimme, die imftande ist, einen weiten Saal zu füllen. Go werden auch die Rundfunkteil nehmer, die vorgestern seinen Ausführungen in ihren Wohnungen lauschen konnten, sicherlich viel mehr von Edeners Ausführungen gehabt haben als diejenigen, die sich gestern in dem lichterfüllten Saal versammelt hatten. Ede ter wies mit der an ihm so außerordentlich sympath schen Bescheiden­heit auf die Verdienste des Grafen Zeppelin und seiner Mitarbeiter bin, er lehnte es auch ab, fich als einen helben feiern zu lassen, denn, so fante er, wenn es eine Heldentat ist, ein Luftschiff über den Ozean zu führen, mem fönnte man es dann später zumuten, daß das Luf schiff als Verkehrsmittel zwischen den Kontinenten zu be­ruben. Er mies dann auf die politische Bedeutung hin und betonte,

wie sehr es ihn selbst freue, mit dazu beigetragen zu haben, daß

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die Verständigung zwischen Amerifa und Deutschland   gefördert werde Im weiteren Teil einer Ausführungen schilderte er dann den Verlauf der Amerifafahrt so, wie es die Rundfunkteilnehmer bereits vernommen haben und wie es im Vorwärts" in der geftri gen Morgenausgabe berichtet wurde. Die Feier wurde durch das vom Philharmonische Orchester ausgeführte Vorspiel zu den Meistersingern" eröffnet und durch die Egmont"-Ouvertüre ge­fchloffen.

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Wildwest am Dönhoffplatz.

Bandenüberfall am hellen Tage auf einen Kaffenboten.

Einen ungewöhnlich dreisten Ueberfall verübten gestern mittag vier Männer auf dem Dönhoffplatz. Sie überfielen den 59 Jahre alten Raffenboten Lehmann, der am Kotibufer Ufer 62 wohnt. Lehmann war im Auftrage seiner Firmo Lorenz­Tempelhof zur Reichsbant gewesen und hatte 125000 M. Loh gelber geholt. Das Geld hatte er in einen fleinen Rudjad getan und über den Rücken gehängt. Vor dem Hause Jerusalemerstr. 13, schräg gegenüber dem Raufhous Tieß, sprangen ihm plötzlich vier Männer entgegen. Zwei sielen ihn von vorne an und versetzten ihm wuchtige Faustschläge ins Gesicht. Die beiden anderen schlugen von hinten auf ihn ein, fchnitten ihm gleichzeitig mit einem scharfen Messer der Rucsac   auf und zerrten cin Patet Bantnoten im Werte von 10 000 m. heraus. Der Ueberfallene setzte sich aber trotz seines Alters kräftig zur Wehr, schlug um sich und schrie laut um Hilfe. Paffanten eilten herzu, die Räuber ließen von ihrem Opfer ab und entflohen nach verschiedenen Seiten. Drei von ihnen liefen über den Dönhoffplag und verschwanden unerkannt in der sich ansammelnden Menge. De: vierte hoffte im Worenhaus Tiez ver­schwinden zu können. Der Ueberfallene sette ihm aber mit dem Rufe Halt den Riuber!" nach. Der Flüchtende lief in den ersten Eingang des Warenhauses in der Krausenstraße und gerade dem Fahrstuhlführer, der abfahren wollte, in die Arme. Rechtzeitig genug erschienen auch die Verfolger des Räubers und fo gelang es, ihn im letzten Augenblid, bevor sich der Fahrstuhl in Bewegung fet en fonrte, zu ergreifen. Der Zufall wollte es, Saß man glücklicherweise gerade denjenigen erwischt hatte, der das Geldpaket bei sich trug. Es ist der 30 Jahre alte cufmann Bau! Stanowski, der in Schöneberg   in der Münchener Str. 39 bei Salomon wohnt. Er wurde zur Revierwache gebracht und dann dem Raubdezernat im Polizeipräsidium vorgeführt, wo er sofort vernommen wurde Die Verbrecher hatten den alten Mann beim Geldabheben beobachtet und waren ihm dann gefolgt Stanowsti will feine Komplizen nicht Bennen. Wer irgendwelche zweckdien­lichen Mitteilungen über den Verkehr des Räubers machen kann, wird ersucht, sich bei dem Raubdezernat im Zimmer 13 des Polizei: präsidiums zu melden.

Wieder eine Autofalle?

Ein neues Drahtseilattentat wurde am Donnerstag nachmittag auf der Friesacker Chaussee verübt. Der Kauf mann Königsberg   aus der Potsdamer Straße   fam mit seinem Auto im 40- Kilometer Tempo die Chauffee von Friesad nach Berlin  zu entlang. Kurz vor dem Orte Boisin verspürte er einen beftigen Rud. Er hielt sofort an, nahm ieinen Revolver zur Hand und suchte die Umgebung des Wagens ab. Er sab nun, daß er gegen ein daumendides Drabtieil gefabren war. Auf der einen

Gelte ber Chauffee war es 6- bis 7mal um einen Baum berum­geichlungen, aut der gegenüber lte, enden Cette haiten es die llebel täter an einem Baume befestigt. Glüdlicherweise batte es sich hier gelöst und es ist weiter fein Schaden dadurch angerichtet worden Das neuertichtete Spezialdezernat für Drabtfeilattentate unter Leitung des Kriminalfommiffors Berneburg ist sofort in Kenntnis gefeßt worden. Die Nachforschungen haben bis jetzt noch zu feinem Ergebnis geführt.

Sexualdelikte.

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Aus feiner feruat- kriminalistischen Pragis machte im Rahmen im des wissenschaftlich humanitären Komitees Hacdel- Saal Kriminalfommissar Dr. Streme äußerst interessante Mitteilungen. Auch er bedauert gleich allen modernen Aerzten und Juristen, daß das Gesetz bis heute nicht die Möglichkeit gibt, ge­meingefährliche Sittlichke.tsverbrecher durch eine Internierung unschädlich zu machen, die ihnen gestatten würde, isoliert von den Objekten ihrer Versuchung ein nützliches und weniger qualvolles Da­fein zu führen. Dr. Strewe sprach auch davon, daß man Sittlich fei: sdelinquenten objektiv gegenübertreten und in jedem einzelnen Falle neben allen belastenden Momenten auch die entlastenden her­beischaffen müsse.

Im Verlauf seiner Ausführungen stellte er fest, daß die Zahl der Sittlichkeitsdelinquenten im letzten Jahre se hr zugenommen habe. So ist z. B. die Zahl der Vergehen an Kindern unter 14 Jahren fast aufs doppelte gestiegen. In diesem Zusammenhange entsporn sich eine angeregte Diskussion über die so wichtige Frage der Kinderaussagen. Während Dr. Etrewe die Ansicht ver trat, daß die Kinder feltener lügen als Erwachsene und daß daher trat, daß die Kinder feltener lügen als Erwachsene und daß daher ihre Aussagen im großen und ganzen vertrauenswürdig feien, glaub­ten Dr. Kronfeld und Rechtsanwalt Dr. Schweizer, daß die Kinder, Sant ihrer großen Suggestibilität und Autosuggestibilität, als Zeu­ger äußert gefährlich werden können. Interessant war es auch, zu hören, daß die Krimi.alpolizei während der letzten Razzien ungefähr 218 junge Leute auf den männlichen Strichen" festgenommen hatte.

Bedeutend vermehrt hat sich auch die Zahl der Erpressungen, und zwar nicht allein die Zahl der gegen Homosexuelle gerichteten. Der Standpunkt Dr. Stremes in bezug auf§ 175 ist der gleiche wie der feines Vorgängers Dr. Kopp. Er hält ihn für ungerecht­fertigt. Sehr lehrreich gestalteten sich seine Darlegungen einer Reihe Kriminalfälle aus der letzten Zeit. Tas Auditorium schien das Bewuß sein mit nach Hause genommen zu haben, daß der Leiter des Dezernats ein Mann ist, der seine Aufgabe nicht allein in der Fahn­dung von Verbrechern sieht, son ern auch durch menschliches Ent­gegentommen die Seelennot der Deliquenten zu mildern sucht.

Der Rechtsanwalt mit dem Gummischlauch.

In Nr 546 vom 19. November brachten wir über das gericht­Bericht eines Korrespondenzbureaus. Darin wurde u. a. gesagt, der liche Nachspiel zum Fürstenwalder Ulanentag den Angeklagte Domfe habe einen Schwächeanfall erlitten, und weiter, der die Nebenkläger vertretende Rechtsanwalt Samter habe einen Gummischlauch aus der Aktentasche hervorgezogen und ihn neben fich auf den Tisch gelent. Hierzu erhalten wir heute eine vom 26. november datierte Zuschrift des Rechtsanwalts Samter,

Das Rundfunkprogramm.

Sonnabend, den 29. November.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

4 Uhr nachm.: Esperantokurse( Dir. Jul. Glück) 2 Vortrag: Einführung in den Aufbau der Esperantosprache". 4.30-8.15 Uhr abends: Unterhaltungsmusik Berliner   Funkkapelle). 6.20 Uhr abends: Ratschläge fürs Haus. 6.30 Uhr abends: Zehn Minuten für die Hausfrau. 7-7 50 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule. Ab­teilung Hochschulkurse der Funkstunde 7 Uhr abends: Professor Dr. phil  . Eulenburg. ordentl. Professor an der Universität Berlin: Währungssysteme". 7.30 Uhr abends: Oberpostrat Dr. Harbich. Leiter der Funkabteilung im Telegraphentechnischen Reichsamt: Einführung in die Funktelegraphie und-telephonie". 8 Uhr abends: Vortrag des Herrn Dr. Erwin Michel: Die große deutsche Funk­ausstellung in Berlin  "., 8.30 Uhr abends: Heiterer Abend. 1. a) Ouvertüre zu der Komischen Oper Leichte Kavallerie", Suppé, b) Die Schlittschuhläufer, Walzer, Waldteufel  ( Mandolinenklub Napoli", Leitung: Willi Rosenthal). 2. a) Nun höret, was der Weise spricht( Ernst v. Wolzogen) James Rothstein, b) Mädel._wo sind deine Zöpfchen( Herbert Spencer  ) Harry Waldau. c) Das wär' ein Mädel für mich( Richard Rillo) Conrad( Rob rt Koppel, am Scwechten- Flügel: Harry Waldau). 3. a) Ouvertüre zu der Operette Die schöne Galathee", Suppé  , b) Intermezzo aus der Oper Cavalleria rusticana  ". Mascagni  ( Mandolinenklub" Napoli"). 4. a) Komm nach San Remo( Fritz Rotter  ) Robert Stolz  , b) Pollaczek ( W. Engel- Berger  ) Artur Rebner  , c) Vater liebt Mutte n( Abel Baer) Artur Rebner  ( Robert Koppel  , am Schwechten- Flügel: Harry Waldau). 5. a) Ach, nur ein Viertelstündchen, Hildach, b) Schöne Liedle. Bohm, c) Spatz und Spätzin, Hildach( Grete Krüger, Sopran). 6. a) Frühlingslied. Mendelssohn- Bartholdy  , b) An der Weser, Lied, Pressel( Mandolinenklub" Napoli"). 7. a) Zauberlied. Mayer- Helmund, b) Liebeslied, Mayer- Helmund, c) Das Mädchen und der Schmetterling. d'Albert( Grete Krüger. Sopran). 8. a) Lotte aus'm Kohlenkeller. Käte und Manuel Schnitzer  , b) Das Baby( Aus den Lausbubengeschichten) Ludwig Thoma  ( Robert Koppel  , klänge, Marsch, Rosenthal Rezitation). 9. Fantasie aus der Oper Carmen  ", Bizet  , b) Parade­( Mandolinen klub" Napoli"). An­schließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetterdienst. Sportnachrichten, Theaterdienst. 10.30 bis 11.30 Uhr abends: Tanzmusik.

Die fo beginnt: Anbei überreiche ich eine von mir unterfchriebene Berichtigung und ersuche Sie, diese gemäߧ 11 des Breffegeleges usw." Das Schreiben ist unterzeichnet Hochachtungsvoll Dr. Arthur Samter, Rechtsanwalt". Die auf einem besonderen Bogen beige­fügte Berichtigung hat links oben einen die Adresse des Rechts­anwalts Somter angebenden Stempel und sieht dann so aus: Berichtigung.

Unrichtig ist, daß der Angeklagte Domte wieder einen Swächeatfall eritt. Richtig ist vielmehr, daß er wieder im Begriff war einen Wutanfall zu bekommen.

Unrichtig ist, daß Rechtsanwalt Dr. Arthur Samter, als die Berteidiger erfuchten, einen Antrag abzulehnen einen Gummi­schlauch aus der Tasche gezogen und ihn neben sich gelegt habe. Richtig ist, daß Rechtsanwalt Dr. Arthur Samter schon stundenlang vorher auf seinem Platz neben seinen Büchern einen Gummifnüppel liegen, hatte.

Unrichtig ist, daß Rechtsanwalt Dr. Arthur Samter erklärt hat, daß er sich bedroht fühle.

Richtig ist, daß er folgendes erklärt hat: Ich bin hier im Gerichtssaal von dem Angeklagten, dessen Wutanfall wir hier von Zeit zu Zeit sehen, bedroht worden, indem er mit geballten Fäusten auf mich losging, als ich on meinem Plak   stand und mit dem Herrn Staatsanwalt sprach. Dem Herrn Staatsanwalt war dies bekannt Weder er noch der Gerichtsvorsitzende haben irgendeine Maßnahme getroffen. Ich habe daher für meinen Schuh selbst gesorgt, wozu ich berechtigt und gezwungen bin." Rechtsanwalt.

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Die Unterschrift fehlt unter der Berichtigung. Wir brauchten diese Berichtigung" nicht zu veröffentlichen, aber dem Herrn Rechtsanwalt wollen wir den Gefallen tun. Die meisten unserer Leser werden die Zuschrift( was berichtigt" fie?) für einen schlechten Scherz des ununterschriebenen Rechtsanwalts halten. Aber nein, fie ist ihm heiliger Ernst.

Trunkenheit keine Entschuldigung. Wieder ein prügelnder Schuhmann.

Dom

Der Polizeiwachtmeister Schulz aus Neukölln war Schöffengericht wegen Mißhandlung im Amte zu 4 Monaten Ge fängnis verurteilt worden. Da gegen das Urteil Berufung ein­gelegt worden war, wurde der Fall nochmals vor der Straffammer des Landgerichts II   aufgerollt.

In der Nacht vom 24. Moi hatte Schulz einen angeheiterten Arbeiter R. festgehal.en und wollte ihn zur Feststellung seiner Per­fonalien zur Wache bringen. Borweg verabfolgte er dem Festgenom menen eine Tracht Prügel. Auf dem Wege zur Mache rief R. einem vorübergehenden Zeugen erregt zu: Der Strolch hat mich ge. schlagen." Darüber geriet der Schupomann derart in Wut, daß er seinen Arrestanten am Genid faßte, zu Boden stieß und mit Schlägen und Fußtritten bearbeitete. Nicht genug damit, schleppte er den Mann zur Wache und hier bewaffnete er sich mit einem Gummischlauch und bearbeitete sein Opfer damit unbarm­herzig, so daß R. mehrere Beulen am Kopfe davontrug. Des Hilfegeschrei des Opfers erweckte im Nebenraum einen schlafenden Kameraden des Schulz, der um Ruhe ersuchte. Die Beweisauf­nahme vor der Straffammer ergab im wesentlichen dasselbe Bild wie die erste Berhand ung. Das Gericht nahm an, daß R. nicht ganz nüchtern gewesen sei. Dieser harmlose Borgang hätte den Schupo­mann nur zu einer Feststellung der Personalien veranlassen dürfen. Gegenüber dem Erwand des Angeflagten, daß er start angetrunken gewesen sei, führte Landgerichtsdirektor Hertmenn im Urteil aus, es müsse von einem Beamten verlangt werden, daß er sich im Dienst des Aohols enthalte. Das sei fein Entschul­digungsgrund. Wenn Beamte gegen Angriffe aus dem Publikum geschützt werden müssen, so muß andererseits betont wer­den, daß die Polizei zum Schuße des Publikums do sei. Beamte die sich derart schwerer Ausschreitungen schuldig machen, tragen zu der Voreingenommenheit des Bubitums gegen die Polizei bei. Das Bergehen des Angeklagten serd ene feine mildernden um= stände und die Strafe von vier Monaten sei eine durchaus an e- messene. Wegen einer Bewährungsfrist wird dem Argeklagten,< m von seinen Vorgesezten das Zeugnis ausgestellt wird, daß er sich in neunjähriger Dienstzeit bei der Polizei bisher tadellos geführt hat, onheimgestellt, besondere Anträge zu stellen.

Funtausstellurg und Esperanto. Die Hauptfunkstelle Rönigsmufter hausen wird am Sonntag, den 30., mittags 12 Uhr, eine in der Esperanto­sprache gehaltene Einladung an die ausländischen Radio- Interessenten zum Besuch der Funkausstellung aussenden.

Der Orkan an der Südküste Englands.  London, 28. November  .( Eigener Trahibericht.) An der süd­lichen Stüste von England bat ein seit Jahrzehnten nicht erlebter Ditan ungebeuren Schaden an Material und Menschen angerichtet Der Sturm fegte teilweise mit einer Geschwindigkeit von 90 bis 110 Kilometer in der Stunde dahin. Die Schiffahrt im Kanal mußte unterbrochen werden. Viele Menschen ertrauten. Die meisten Telegraphenlinien nach   Frankreich find beschädigt. Die Fricher flotte von   Southend ist im Hafen sehr schwer beschädigt worden. Zwischen   Shoreham und   Newhaven wurden zahlreiche Häuser abgedeckt. Man schäßt die im Aermeltanal um­gefommenen Menichen auf 30.

Großer Brand in   Petersburg. In der Petersburger militär­medizinischen Akademie, in dem die Aerzte des Heeres und der Flotte ausgebildet werden, hat ein großer Brand einen Flügel eingeaiert. Mehrere Feuerwehrleute wurden schwer verlegt.

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