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Hakenkreuz und Landarbeiter.

Der deutschvöllische Abgeordnete Schlie phate hat

öffentlich erklärt, feine Bartei dächte nicht baran, für Er höhung der Landarbeiterlöhne einzutreten; die Behauptung, Seßerei zurü. Serr Schliephate, der selbst Gutsbefizer ist, fcheint fogar der Ansicht au sein, daß die Landarbeiter überhaupt teinen Lohn brauchen, wie folgende Episode aus feinem Leben beweift:

bak diese zu niedrig feien, weise er als sozialdemokratische

Das war der Herr vom Hakenkreuz, Schliephate zubenannt.

Der sprach: Es redet nichts Gescheut's, Wer meint, daß auf dem Band

Der Arbeitslohn zu niedrig sei.

Das Ganze ist, ich sag' es frei,

Bloß Sozi- hegerei.

Im Gegenteil! Noch viel zu die! Bezahlen wir im Grund.

Bandarbeit ist ein Kinderspiel

Und außerdem gesund.

Wenn wir, die Herrn von Hof und Flur, Nicht noch was zu fordern für die Kur, So ist das Großmut nur!"

-

Und als der Bahltag nun erschien,

Da streifte der Patron.

Bergebens baten, drängten ihn

Die Leute um den Lohn.

Er schlug den Geldschrank knallend zu: Berbuftet, rat' ich euch, im Nu Und laßt mir meine Ruh'! Doch ach, die Leute dachten nicht Deutschvölkisch, so wie er! Gie wandten sich an das Gericht, Das sprach:" Die Löhne her!" Und schickte einen Mann hinaus, Der ging umher im ganzen Haus Und pfändete es aus.

Da griff der Herr vom Rittergut

In seinen Geldschrank tief

Und zahlte, berftend fast vor Wut, Die Löhne nach Tarif.

Sind wir erst an der Macht," so schwor Er laut bei Ddhin und bei Thor , " Kommt das nicht wieder vor!"

Ihr Arbeitsbrüder auf dem Land, Die ihr die Schollen brecht

-

Und sät und mäht mit harter Hand, Merkt euch die Runde recht! Nach Wahrheit hab' ich sie erzählt, Auf daß euch ja tein Zweifel quält, Wen ihr am besten wählt!

Peter Michel.

Das Wahlrecht der Seeleute. Auf Grund des§ 111a der Reichs­ftimmordnung beginnt am Donnerstag, den 27. November, die Reichstagswahl für all die wahlberechtigten deutschen Seeleute, die vor dem 7. Dezember in See gehen und infolgedessen am eigentlichen Wahltag ihr Wahlrecht in feinem deutschen Hafen ausüben tönnen. Den nach dem 7. Dezember in einen deutschen Hafen zurückkehrenden Geekuten steht die Möglichkeit, ihr Wahlrecht auszuüben, bis zum 12. Dezember offen

Oeffentl. Wählerversammlungen

heute, Sonnabend, 29. November, abends 7½½ Uhr: Lichtenberg ( 119. Abt.): Mene, Röderstr. 60. Biesdorf : Dieze, Biesdorf- Süd, Köpenicker Straße . Kaulsdorf - Süd: im Jägerheim. Wilhelmshagen: Gasthof zum Bahnhof. Tegelort: Hermann, Scharfenbergstraße.

Redner: Felgentreu, Lempert, Leid, Reimann, Reuter. Sonntag, 30. November:

Marzahn : Schule, nachmittags 3 Uhr.

Aber ach, diese vertrauensseligen Rufis mußten erkennen, baß Irren menschlich ist und, während der Mensch denkt, die Direktion lentt.

Das Resultat mehrstündiger Verhandlungen: Die Herren Bes amten mit ihrem schon doppelt bis dreifach hohen Gehalt erhielten eine Zulage in Höhe von 20 Proz. Und, damit das vorerwähnte Interesse der Direttoren für die Besserstellung der faufmännischen Angestellten auch beträftigt wird, erhalten sogar die Angestellten ihre Bulage, allerdings in Anbetracht ihres bedeutend geringeren Gehaltes auch in bedeutend gering: ren Prozenten, nämlich nur 13 Proz.

In der Bekanntgabe der neuen Säge für die Angestellten heißt es u. a.: Verhandlungen über eventuelle Aenderung der Sätze fönnen nicht stattfinden, da die Regelung vom Aufsichtsrat vor­genommen wurde infolgedessen definitiv ist."

Faltenberg b. Weißensee: Karl Meyer, Dorfstraße, nachmittags Beamten( Handlungsbevollmächtigte) mit ihrer 20proz. Zulage feines­2 Uhr

Blankenfelde : bei Stab, nachmittags 3 Uhr

Redner: Lempert, Litte, Maderholz.

Beamten- Versammlung

heute, Sonnabend, den 29. November, 1 Uhr nachm.: Deffentliche Kommunalbeamtenversammlung: im Bürgersaal des Rathauses. - Tagesordnung: Wie wählen die Kommu­nalbeamten? Referent: Bürgermeister Genosse Leid.

Der Lakai der Deutsch nationalen. Während schon die ganz Dummen von den Deutschnationalen abrücken, und diese deshalb jeden Tag auf irgend einen neuen hane büchenen Blödsinn verfallen, sind die Kommunisten in ihrem Haß gegen die Sozialdemokraten nun schon so weit gekommen, daß fie ganz öffentlich für die Deutschnationalen Wahhilfe leiften. So fonnte man in diesen Tagen in Halle führende Kommunisten mit dem Blafattrupp der Deutschnationalen durch die Straßen wandern sehen. Sogar der Tambour der Halleschen Roten Fronttämpfer war dabei. Als verschiedene Arbeiter, denen diese Schmußerei auf die Nerven ging, nach dem Grund für das Verhalten der Kommunisten fragten. betamen sie die Antwort, die von den Deutschnationalen vorange­tragenen Plakate feien ja gegen die Sozialdemokratie gerichtet gewesen.

Angestellten gehälter und Wahlen.

Den Höhepunkt der Situation bedeutet es jedoch, daß die oberen wegs befriedigt sind, sondern wahrscheinlich eine Gorderait on unters nehmen werden, welche in Anbetracht des Einverständnisses mit der Direktion wohl auch von Erfolg sein dürfte.

Leider hat die Mehrzahl der in diesem Betriebe tätigen An­gestellten den Wert einer geschlossenen Gehaltsbewegung unter Führung der freien Gewerkschaften noch nicht erkannt, doch ist zu er= merten, daß auf Grund der legten Ereignisse, die wohlgemerft feine Märchen sind die Dinge sich fünftig onders gestalten werden

Die Angestellten werden diesen Herrschaften die Quittung am 7. Dezember geben und auch in anderen Angestelltenfreifen für Aufklärung sorgen.

Arbeitersportler, wählt SPD.!

Es trennen uns nur noch wenige Tage von der Wohl im Reiche und Preußen. Jeder Arbitersportler hat sich nun ernstlich zu fra en, welcher Partei er feine Etimme geben tann. Taß ein Arbeiters periler feine bürgerliche Partei wählt, it feb verständ­lid, aber es ist ebenso selbstverständlich, daß niemand se ne Wahlpflicht verfäumt. Tie dicsmoligen Wahlen werden für. lenge Seit ausfd opgebend in der Reichs- und Landespolitt ein. Wer ein Intereffe an einem geordneten Fortoang unferer wirt fdaftlichen und politischen Gesundung hat, tann nur eine einzige Part wählen. Das ist die Sozialdemokratie. In den Zeiten der Inflation hat die Partei stets nach besten Kräften trotz aller Schwierigk iten die Intereffen der Arbeit r wahrgenommen mag auch mancher damals der Ansicht gewesen sein, daß es häbe anders gemacht werden können. Heute wird jeder einsehen können tab in damaliger Zeit die Politik der Partei eine fo start zwangsläufige war, daß vieles geton werden mußte, was aurenblicklich den An­Idrin erweden mußte, als diene es nicht den Interessen des Bro­letoria's. Heute hat sich ermicfen daß die Politt der Partei da­mals nicht aners fein fonnte, denn alles mußte daran gesetzt wer den, die Währung zu stabilisieren und zu einer Berständigung mit ben damaligen Kriegsgegnern zu tommen. Heute sieht jeder ein­Demokratie und des Sozialismus die Zukunft der deutschen Arbeiter. fchaft sichergestellt werden tann. Die tommunistische Partei hat in allen diesen Zeiten wot große Versprechungen gemacht, ist aber nicht in der Lage gewesen, auch nur etwas davon zu erfüllen. Sie wird in Zukunft noch weniger die Interessen der Arbeiterschaft wahrnehmen fönnen, denn ihre jezige Taftit führt nur zur Schwächung der Arbeiterft sse. Dem demokratischen Sozialismus, dessen Träger die Sozialdemokratie ist, gehört die Zukunft. Nur eine farte Sozialdemokratie wird die Reattion in Schranken halten förmen.

Ort der Handlung: Ein Großbetrieb, für dessen Beamte und Angest: llte ein Haustarif ohne Mitwirkung der Gefichtige Arbe ter, daß nur auf dem Wege der Verständigung der wertschaften besteht.

Es sollen neue Gehälter bewilligt werden, mit deren Festsetzung fich eine Aufsichtsratssigung zu befassen hat.

Die Herren Beamten überreichen im Einvernehmen mit der Direktion ihre bescheidenen Forderungen, welche eine aufsteigende Rurve bis zu 55 Proz. aufweisen.

Die Angestellten, im Vertrauen auf die Einsicht ihrer Direktoren und der Aufsichtsräte. reichen feine formulierten Anträge ein, sondern nehmen an, daß ihnen nach bisheriger Gepflogenheit dies: ibe Er. höhung zuteil wird. Sie sehen sich dazu um so weniger veranlaßt, die Direktion als wohl im Hinblick auf die fommenden Wahlen verschiedentlich ihr Interesse für die Ang stellten nicht nur ihrer Firma, sondern der ganz n Allgemeinheit öffentlich bekannt gab. Es sei hierbei bemerkt. daß einer der hohen Chefs an sicherer Stelle einer schwarzweißroten Parteiliste tandíbiert.

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Ihr deutschen Arbeitersportler habt ein ganz besonderes Inter­effe daron, unfere wirtscr ftlichen und politischen Verhältnisse zur Ruhe tommen zu laffen, denn nur in einem einigermaßen geord­netem Wirtschaftstörper fönnt ihr euren Sport ausüben. Darum wählt am 7. Dezember Mann für Mann sozialdemokratisch!

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