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Gewerkschaftliches.

Die Sperre ist verhängt über die k. f. priv. Pottendorfer Baumwollspinnerei und Zwirnerei in Pottendorf und ohrbach bei Neunkirchen in Desterreich. Der Zuzug in diese Fabriken ist aufs allerstrengste fernzuhalten!

von

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nicht zu ermüden, damit diesem immer mehr neue Mitglieder zugeführt werden.

er besige ein Bermögen von 40 000 m. Präf.: Sie haben drum und dran hängt, schon deshalb lohnend ist, weil danach der sich Vogel, Dörre, Scharnberg und Bled be. aber ein solches Vermögen nicht besessen? Angel.: Nein. seitens der Militärstaaten stets große Nachfrage ist, soll die theiligten, gab die Versammlung zu dem Verhalten des Deles -Präs.: Wieviel Vermögen besaßen Sie damals. An Metallpatronen- Fabrit das Intereffe ihrer Aktionäre auch noch girten und den Beschlüssen des Verbandstages ihre volle Zus getlagter: Jch besaß nichts. Präs.: Besaß Ihre Frau dadurch wahrzunehmen wissen, daß sie die männlichen Arbeits- ftimung. Die Wahl eines stellvertretenden Delegirten zum Vermögen? Angefl.: Nein.- Präs.: Bekamen Sie nicht fräfte immer mehr durch die billigeren weiblichen ersetzt. Charlottenburger Gewerkschaftskartell fiel auf Vogel. - mit Ihrer Fran 8000 M. mit?- Angefl.: Jawohl, diese 8000 M. Bezüglich der Frage der Feier des 1. Mai wurde beschlossen, waren aber bereits für das Diakonissenhaus verwandt. Präs: Wie konnten Sie nun, obwohl Sie gar keine Mittel besaßen, einer gesonderten Feier Abstand zu nehmen und jedem Kollegen die Betheiligung an den Veranstaltungen der politischen noch ein eigenes Haus für die Diakonissenanstalt antaufen?- süßungszwecken sollen Listen für freiwillige Sammlungen in Angetl.: Ich rechnete auf die barmherzige Hilfe wohl Umlauf gesetzt werden. Zum Echluß richtete der Vorsigende an Partei anzuempfehlen. Zur Gründung eines Fonds zu Unter­thätiger Menschen. Präs. Eigenthümlich ist es, daß Sie weder Ihre Frau als Gläubigerin in den Büchern der Anstalt die Versammelten den Appell, in der Agitation für den Berband aufführten, noch welche Gelder Sie aus den Ueberschüssen Ihres Gehalts für die Anstalt aufwendeten. getlagter: Das hielt ich hielt ich nicht für nothwendig. Präs.: Herr Janßen hat Ihnen doch genau angegeben, daß er die 20 000 M. zu einer gedeihlichen Fortführung des Werkes sende. Sie hatten doch alsdann kein Recht, diese Gelder zur Bezahlung von Schulden zu verwenden. Angefl.: Ich hatte jedenfalls nicht das Bewußtsein, damit etwas Unrechtes zu begehen. Die Abtragung des Kaufpreises für das Diakonissenhaus gehört doch Den Zehnstundentag verlangen die Stuttgarter Bau­auch zur gedeihlichen Fortführung des Werkes. Im übrigen habe bandwerker schon seit Jahren vergeblich von den Unter­ich auch die Gelder nicht allein zur Abtragung des Kaufpreises, nehmern. Die Arbeiter haben nun eine Kommission gewählt, die sondern überhaupt für die Zwecke des Diakonissenhauses ver- mit ihnen darüber aufs neue verhandeln soll. In der Versammlung, wendet. Der Präsident stellt noch fest, daß der Angeklagte wo die Kommission gewählt wurde, kam nach der Schwäb. von 1885 bis 1892 3150 m. nebst freier Wohnung und vom Tagwacht" noch zur Sprache, daß die zur Verhütung von 1. März 1892 ab, zu welcher Zeit er zum dritten Prediger der Unfällen getroffenen Maßnahmen noch immer viel zu Lambertikirche ernannt wurde, 3600 M. nebst freier Wohnung wünschen übrig laffen und eine straffere Handhabung der bau­erhalten habe. Der Angeklagte bemerkt noch auf Befragen des polizeilichen Kontrolle sehr zu wünschen wäre. Was die Berufs­Präsidenten, daß er eine Reihe von Pensionären, von denen er genossenschaftsmatadore, die als häufigste Ursache der Unfälle Präsidenten, daß er eine Reihe von Pensionären, von denen er jetzt Trunksucht" der Arbeiter bezeichnen, sich hinter die Ohren bis 1500 m. jährlich erhalten, gehabt habe.

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Wie schon telegraphisch mitgetheilt wurde, ist Partisch zu drei Jahren Gefängniß verurtheilt worden. Der Gerichtshof nahm an, Partisch habe das Geschenk Janßen's von 20 000 m. für ein ihm persönlich, nicht der Diakonissenanstalt übergebenes halten können; es sei nicht nachgewiesen, daß der Angeklagte das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit seiner Verwendung des Geldes gehabt habe, es sei ferner nicht festgestellt, daß der Geber mit Bartisch's Verwendung des Geldes nicht einverstanden gewesen sei. Dagegen habe Partisch 2000 M. Janßen's rechtswidrig und bewußt zu eigenem Nußen verwendet, statt sie an die Diakonissen anstalt abzuliefern. Das Strafmaß sei hoch gegriffen wegen Partisch's Auftreten, Zeugnißfälschung und seiner unwahren Angaben. Wegen unberechtigter Führung des Doktortitels erhielt er sechs Wochen Haft, die durch die Untersuchungshaft für ver­büßt betrachtet werden.

Gerichts- Beitung.

Vor Zuzug von Zimmerlenten nach Bern , von Schreinern, Zimmerlenten und Küfern nach Luzern und Schreinern nach Biel wird wegen Lohnbewegung gewarnt. Ebenso vor Zuzug von Schneidern nach Vevey , wo wegen Durchführung der Tarifregelung die Arbeit allgemein nieder­gelegt wurde.

vormittags eine öffentliche Versammlung ab, in welcher Genosse Die Textilarbeiter in Rigdorf hielten am 3. Feiertag Jahn referirte und die Stellung unserer Partei der gesammten Sozial über: Sozialdemokratie und Sozialgeseggebung" und Arbeiterschutz- Gesetzgebung gegenüber erläuterte. Bezüglich der Maifeier wurde nach eingehender Diskussion beschlossen, die selbe durch allgemeine Arbeitsruhe und demgemäß Versammlung am Vormittag zu begehen und die Erwartung ausgefproden, daß die Feier eine einheitliche werde. Hierauf erstattet der elegirte beim Rigdorfer Gewerkschaftskartell, Kollege Schulz, Bericht über seine Thätigkeit, aus dem hervorgeht, daß man n. a. beschlossen hat, überall da wo ein Streit oder Lohnstreitigkeiten stattfinden, keine Arbeiter aus dem Arbeitsnachweis des Kartells hinzuschicken, auch auf die frühere Forderung betreffend Errichtung eines Geiverbeschiedsgerichts zu verzichten, da Rixdorf voraussichtlich doch bald mit Berlin vereinigt werden dürfte. Die Jahreseinnahme betrug 140,90 M., Ausgabe 118,85 W., so daß ein Bestand von 22,05 m. verbleibt. Kollege Schulz Vom Wiener Zieglerstreik. Hauptsächlich wegen ihrer wurde als Delegirter wiedergewählt. Der Bericht des Mitglieds ungeschminkten Berichte über den Streit ist die Wiener Arbeiter der Lohnkommission, Kollegen Stübner, giebt ein trauriges Zeitung" in drei Tagen dreimal tonfiszirt worden. Bild über die Verhältnisse, Löhne und Arbeitszeit der Textil­Die Ziegelwerksdirektoren verlangten vom Statthalter Grafen arbeiter und bezeugt namentlich den Rückgang der Zahl der Rielmannsegg für jedes einzelne Werk militärische Hilfe, fleinen Meister und noch mehr der Stühle; in den meisten um die Arbeiter einzuschüchtern. Der Statthalter erklärte ihnen Werkstuben ist die Arbeitszeit unbegrenzt!" Der Durchschnitts­aber kategorisch, daß nach den Ziegeleien nicht mehr Polizei und lohn beträgt für männliche Arbeiter 10, für weibliche 7-8 M. Militär geschickt werden könne, als schon draußen ist; die als Mitglieder der Lohnkommission wurden die Kollegen politische Behörde habe sich in den Lohnkampf nicht weiter ein- 2oite, Ringel, Stübner, Wolf und Klammert zulassen, sondern nur Gewaltthaten der Streifenden abzuwehren; gewählt. Ferner werden nach längerer Besprechung über die er tabelte dabei die mangelhaften Unterkunftsverhältnisse, die Innungs- Krankenkaffe die Kollegen Maiwald und Hangner den Ziegelarbeitern berechtigten Grund zur Klage gegeben hätten. für die eventuelle Vorstandswahl vorgeschlagen. Gegenüber dieser Entschließung des Statthalters find aber auf mehreren Werken bereits Dragoner zum Aufladen von Ziegeln.

schreiben mögen!

verwandt worden.

Auf dem kleinen Werke Masur nahmen, mit Bewilligung der Vertrauensmänner, die Lebmscheiber die Arbeit wieder auf. Man hat ihnen einen Gulden Lohnerhöhung für tausend Ziegel zugefagt.

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Die französischen Eisenbahnarbeiter eröffneten Donnerstag in Paris ihren Nationalkongreß. Er ist von 150 Delegirten besucht und erklärte sich mit den streikenden Omnibus­angestellten solidarisch.

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Aus Paris wird gemeldet, daß zwei Hauptführer" der Omnibusbeamten, Proust und Deville, am Mittwoch ver­haftet wurden. Das Komitee des Omnibusbeamten- Syndikats erließ gegen diese polizeiliche Machination einen energischen Protest und erklärte, daß kein Ausgleich möglich sei, bevor nicht die Ver­hafteten wieder in Freiheit gesetzt würden. Die Verwaltung der Omnibusgesellschaft hat den Streifenden einige Konzessionen ge­macht.

Wegen Uebertretung der Polizeistunde hatte sich gestern der Restaurateur Gustav Heine aus Biesdorf vor dem Schöffengericht am Amtsgericht II zu verantworten. Der Superintendent von Biesdorf hatte am Vormittage des 10. Februar 1895 gepredigt, daß am Abend im Heine'schen Lokal eine christliche Andachtsübung der evangelischen Kirchengemeinde stattfinde, er labe dazu die ganze Gemeinde ein. Der Andachts­abend fand auch statt, es hatten sich aber noch einige Mitglieder der Gemeinde, wie auch der Gemeindevorsteher noch einige Beit nach 11 Uhr im Lokal befunden. Der Gendarm Brandt trat etwa 30 Minuten nach 11 Uhr ein und bemerkte außer den Gemeindemitgliedern noch einige Arbeiter, welche Karten spielten. Auf grund dieser Wahrnehmung erhielt Heine ein Strafmandat über 15 M. Dagegen ließ Heine durch seinen Nach einer weiteren Meldung sollen gestern von 1100 über­Rechtsanwalt Dr. Schöps die richterliche Entscheidung beantragen. haupt vorhandenen Omnibuswagen über 500 verkehrt haben. In der Verhandlung wurde festgestellt, daß die Karten spielenden Man erwarte das baldige Ende des Streifs. Diese Erwartung Arbeiter nicht zur Gemeinde gehörten, d. h. diese der Andachts- scheint sich zu erfüllen. Gestern noch beschloß eine Versammlung übung nicht beigewohnt hatten. Das Strafmandat sollte deshalb der Streifenden die anfangs verworfenen Zugeständnisse der Ge­nach Ansicht des Amtsanwalts aufrecht erhalten bleiben. Der sellschaft zu afzeptiren und den Dienst wieder aufzunehmen, unter Bertheidiger machte aber noch den Einwand, daß der Angeklagte der Bedingung, daß alle Verhafteten Ausständigen ebenfalls den an diesem Tage frant gewesen wäre und infolge dessen seinen Dienst wieder aufnehmen. Etiefsohn mit der Vertretung beauftragt hatte. Es könne mithin nur dieser nach§ 45 und§ 147 der Gewerbeordnung bestraft werden. Der Gerichtshof schloß sich diesen Ausführungen an und erkannte auf Freisprechung.

Soziale Leberlicht.

Die Verfolgung der freien Bühnen in Berlin scheint man in Braunschweig nur abgewartet zu haben, um gegen die dortige Freie Bühne vom Leder zu ziehen. Als diese am Sonntag einen Theaterabend, verbunden mit humoristischen Vor­trägen, unter Mitwirkung der Gesellschaft Vorwärts" aus Berlin , begonnen hatte, wurde die Festlichkeit polizeilich verboten. Ueber die Gründe" ist noch nichts bekannt.

Versammlungen.

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In Rigdorf( Vittoriasäle) tagte am 22. April eine öffent­liche Protestversammlung gegen die Umsturzvorlage. Stadt verordneter Th. Meyner hielt das Referat; von einer Dis­fussion wurde, da Gegner sich nicht zum Worte meldeten, Ab­stand genommen. Einstimmig gelangte folgende Resolution zur Annahme: Die 2c. Versammlung protestirt ganz entschieden gegen die sogenannte Umsturzvorlage und fordert diejenigen Reichstags- Abgeordneten, welche es mit der Freiheit des Volkes ehrlich meinen auf, einer Vorlage, die jede Kritik der ungefunden Verhältnisse in Deutschland verbietet, ein entschiedenes Nein! entgegenzusetzen. Ferner protestirt die Versammlung gegen die geplante Tabak- Fabrikatsteuer, durch welche tausende von Tabak­arbeitern in Noth und Glend gestürzt würden, sowie gegen jede Bermehrung indirekter Steuern, weil durch sie gerade die Aermisten des Voltes in unerhörter Weise belastet werden." Gen. Thomas nahm hierauf noch Gelegenheit, gegen die in Rigdorf jetzt über­hand nehmende Vereinsmeierei" zu Felde zu ziehen. Er wies nach, wie durch Gründung von sogenannten Klimbim- Vereinen" seitens der Arbeiter die gewerkschaftliche und politische Organi­fation vernachlässigt und hierdurch die allgemeine Arbeiter­bewegung empfindlich geschädigt werde. Redner brachte dieser­halb eine Resolution ein, die ihre entschiedene Mißilligung gegen das Gebahren eines großen Theils der Rixdorfer Arbeiter aus­sprach, welche sich wohl Sozialdemokraten nennen, aber in keiner Weise geneigt sind, die Bestrebungen der Partei zu fördern, wozu der Anschluß an die Organisation sich als die erste Nothwendig. feit erweise.( Beifall.) Die Versammlung gab der Resolution einhellig ihre Zustimmung und wurde hierauf geschlossen."

Eingelaufene Druckschriften.

der Sozialdemokrat, Zentral- Wochenblatt der sozialdemokratischen Partei Deutschlands ( Expedition in Berlin SW., Beuthstraße 3). Die Nr. 17 vom 25. April hat folgenden Inhalt: Wochenschau. Aus den Memoiren eines englischen Geheimpolizisten. Bitate. Die Festblätter zum 1. Mai. Parteinachrichten. Vermischtes.- Literarisches. Gedicht von Leopold Jacoby . Der Achtstundentag. Staat und Städte als Muster- Arbeitgeber in England. Die Maifeier in England.- Aus Belgien . Der Maifeier und Verfolgungen in Russich- Polen . Arbeiter- Feiertag in Amerifa. Groß und Kleinbesitz auf dem Lande. Die Lage der Arbeiter im Kleingewerbe. Arbeiterorganisationen. Arbeiterschutz. Todtenliite. Wie man uns behandelt.

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29. Heft des 13. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Die Generation Leist. Das Proportional- Wahlsystem und die deutschen Reichstagswahlen. Von Advocatus. Die Intelligenz und die Sozialdemo tratte. Von Karl Kautsky. ( Schluß.) Gläubige Wissenschaft. Neue Beiträge zur Umstu zvorlage von Arthur Jacobi.

gart, J. H. W. Die B' Berlag) ist uns soeben die Nr. 8 des 5. Jahrgangs zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor:" Ihr hemmt uns, doch Jhr zwingt uns nicht." Die Brotvertheuerer vor dem Reichstage. Kritit, teine Zustimmung; Mitleid, tein Vertrauen. Zur Lage der Lübecker Arbeiterinnen. Feuilleton: Maria Stuart . Eine historische Stizze. Von Manfred Wittich.( Fortseßung.)

Briefkasten der Redaktion.

Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( Bwei Buchstaben oder eine Sarl) anzugeben unter der die Antwort ertheilt werden soll. In Rechtsangelegenheiten wird ausschließ= ich am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 7 bis 8 Uhr abends Auskunft er­

In der Mitgliederversammlung des Zentralvereins der Bureau Angestellten, die am 19. d. M. tagte, sprach Kollege Schulz über den 1. Mai, seine Bedeutung in der Ver­gangenheit und für die moderne Bewegung der Arbeiterklasse schildernd. In der Diskussion wurden die Kollegen aufgefordert, fich an der Feier des 1. Mai nach Kräften zu betheiligen. Darauf erstattete der Vorsitzende Bericht über die Angelegenheit Freudenthal, den ganzen Verlauf derselben seit der Notiz in der Februarnummer des Bureau- Angestellten", und die Verhand- von der Neuen Zeit"( Stuttgart , J. H. W. Diey' Verlag) ist soeben das lungen mit dem Rechtsanwalt Herrn Freudenthal in einem furzen Resumee vortragend. Redner empfahl nachstehende Resolution, Die Regelung der Kellner- Verhältnisse und der Bund die von der Versammlung angenommen wurde: Die Ver­deutscher Gastwirthe. Am 10. April hat, wie wir der Beit- sammelten nehmen Kenntniß von den Erklärungen der Rechts von der Gleichheit, Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen( Stutt­schrift Soziale Praxis" entnehmen, die Unternehmer- Vereinigung ann älte Freudenthal und Naumann. Sie erblicken aber keineswegs im deutschen Gastwirthsgewerbe, der Bund deutscher Gastwirthe, in diefen eine Widerlegung der von ihnen aufgestellten Behauptungen; zu der von der Reichskommission für Arbeiterstatistit angeregten jedoch sieht die Versammlung von einer weiteren Polemit ab, in dem Frage der Regelung der Arbeitsverhältnisse Bewußtsein, daß nur eine starke Organisation im stande ist, die des Gastwirths personals Stellung genommen. Der bier zu tage tretenden Schäden unseres Berufslebens zu be­Vorstand der Unternehmer- Organisation einigte fich auf feitigen, und geloben die Anwesenden, alle Kräfte zum Ausbau folgende Punkte. Die gesetzliche Regelung der Arbeitszeit der und zur Stärkung der Organisation aufzubieten." Unter" Ver­Kelner( Oberkellner), Kellnerinnen und Lehrlinge sei unter geschiedenem" forderte der Vorsitzende noch auf, für den Absatz der wissen Bedingungen durchführbar. Die Mindestdauer der un- vom Zentralverein jetzt eingeführten Agitationsmarken nach allen unterbrochenen täglichen( Nacht-) Ruhe soll für die Kellner 7, Kräften Gorge zu tragen. für Lehrlinge unter 16 Jahren 8 Stunden betragen. Die Nacht­In einer gutbesuchten Putzerversammlung vom 22. April ruhe soll für die Lehrlinge spätestens um 12 Uhr beginnen. Als Mittagspause wurde eine halbe Stunde für ausreichend erklärt. Mittagspause wurde eine halbe Stunde für ausreichend erklärt. sprach P. Ja hn über das Thema" Die wirthschaftliche E3 empfehle sich nicht, die Dauer der Mindestruhezeit bezw. der age". Die statistischen Angaben des Redners über Steigerung Arbeitszeit für die verschiedenen Kategorien der in Gasthäusern Aufmerksamkeit entgegengenommen. Grothmann konstatirte, des Bodenwerthes und den Rückgang der Löhne wurden mit theilt. angestellten Kellner( 3immer, Restaurations- u. f. w. Kellner) ver- daß gegenwärtig in der Baufaifon die Arbeitslosigkeit im Parteiblatt. Im übrigen besten Dank für die Mittheilung. A. T., Luckenwalde . Eignet sich mehr für das lokale schieden zu bemessen. Eine eigentliche Sonntagspause der Kellner, Bußfach einen hohen Grad erreicht hat. An ein Hereinbrechen Kellnerinnen und Lehrlinge wurde für völlig undurchführbar er einer guten Zeit" anläßlich der Gewerbe- Ausstellung sei darum H. L. 1. Vormundschaft wird von Amtswegen eingeleitet; flärt. Dagegen soll ihnen monatlich 48 Stunden freie Zeit nicht zu denken, weil momentan in Berlin mit Einschluß der Vor- jedoch kann ein Betheiligter einen ausdrücklichen Antrag auf Ein­zur Erholung gewährt werden, was einer Zeit von vier freien orte über 50 000 Wohnungen leer stehen. Er empfahl den Kollegen, leitung der Vormundschaft beim Amtsgericht stellen. 2. Unfähig Nachmittagen im Monat gleichkommt. Nach wie vor soll dem aus dem Vergleich ihrer jetzigen Lage mit der in den siebziger zur Führung einer Vormundschaft sind: 1. noch nicht 21 Jahre Kellnerpersonal freie Zeit zum Besuche des Gottesdienstes ge Jahren die Lehre zu ziehen, daß auf eine eine Befferung alte, sowie bevormundete oder handlungsunfähige Personen, währt werden, sobald darum gebeten würde. Einstimmig erklärte der Verhältnisse so lange nicht gerechnet werden könne, als die 2. wer der bürgerlichen Ehrenrecht verlustig erklärt ist, 3. Gemein­die Versammlung, daß die Mehrzahl der im Vereinsbezirk beschäf- große Mehrzahl der Kollegen nicht besser d. h. aus indifferenten schuldner während der Dauer des Konkursverfahrens, tigten Kellner mit den ihm vom Prinzipal gewährten Einkommen Zu ihren( bezw. ihren und ihrer Familie) Unterhalt ohne Trinkgeld zu organisirten geworden sei. Bu Revisoren für den Vertrauens- 4. wer offenfundig einen unfittlichen Lebenswandel führt, 5. weib­mann wurden gewählt Wanste, Fr. Gräschte und Mohr. liche Personen mit Ausnahme der Mutter, der Großmutter und nicht bestreiten kann. In dem Bestehen der gewerbsmäßigen Dähne ermahnte zur strengen Innehaltung der neunstündigen der von dem Vater oder von der Mutter, falls diese selbst Vor­Stellenvermittler erblickte die Versammlung einen großen Nach- Arbeitszeit; in Pankow foll an einer Stelle bis 7 Uhr abends mund war, testamentarisch oder in einer gerichtlich oder notariell Es ist ein charakteristisches Zeichen für den hohen Grad der gearbeitet worden sein. Der Vorsitzende Schulz gab der Ver- beglaubigten oder in einer eigenhändig ge- und unterschriebenen fammlung ein Echreiben des Vereins 3onentarif: Einladung zu Urfunde berufenen Personen. Adlershof . Geben Sie die im Gastwirthsgewerbe herrschenden Uebelſtände, daß schon die einer Versammlung, bekannt, und forderte zum pünktlichen Gr betreffenden Thatsachen an; das genügt. Zu welcher Religions Einführung jener vom Bund deutscher Gastwirthe vorgeschlagenen scheinen in der Maiversammlung auf, die bei Keller, Koppen- gemeinschaft Sie dann das Gericht rechnet, ist gleichgiltig. äußerst geringfügigen Verbesserungen für die Arbeiter und - N. G. 18. Derartige Bücher taugen durchweg nichts.- Arbeiterinnen des Gastwirthsgewerbes einen Fortschritt bedeuten straße, abgehalten wird. O. 7. Ja. G. F. 100. Vorläufig zurückgestellt. Reinickendorf . Am 14. April sprach hier im Arbeiter F. F. 100. Berlin bildet einen Bezirk für sich und gehört Bildungsverein Genosse Knauf in einem recht interessanten weder zum Regierungsbezirk Potsdam noch zum Oberpräsidium Aus dem Reiche der Dividendenschlucker. Die deutsche Vortrag über Aberglauben. Dem Vortrag schloß sich eine Metallpatronen- Fabrik in Karlsrube hat im letzten Geschäftsrege Tebatte an, die sich im allgemeinen im Sinne des Referats der Provinz Brandenburg . W. R. 54. Der Streit über jahre einen Rohgewinn von 2489515 M. und nach 795 554 M. Abschreibungen auf Maschinen und Gebäude einen Reingewinn bewegte. Hierauf giebt der Kassirer den Kaffenbericht, der einen Lohn für Wäschewaschen gehört nur dann zur Zuständigkeit des von 1 693 961 M. gemacht. Davon überweist sie 279 868 M. an Bestand von 22,50 M. aufweist. Zum Echluß wird darauf auf Bestellers eriolgt ist. In Ihrem Falle scheint Erlaß eines den Reservefonds, 210 698 M. für Gewinnantheile und Beattfindet mit der Tagesordnung: Die Bedeutung des 1. Mai. Dem Pfands und Retentionsrecht des Vermiethers unterliegt die mertfam gemacht, daß am 1. Mai eine öffentliche Versammlung Bahlungsbefehls das Gerathenste zu sein.- N., Schulstr. 114. lohnungen, die nach der Meinung der Mannheimer Volksstimme" wohl hauptsächlich den Direktoren und sonstigen gutbezahlten mögen die Genossen für den entsprechenden Besuch der Versamm der Prändung unterliegende Habe des Miethers, und zwar nicht lung sorgen. höheren Angestellten der Fabrik in die Taschen fließen, und

theil für den Kellnerstand.

würde.

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nur wegen der rückständigen Miethe, sondern wegen der vollen Miethe, die auf grund des Kontrakts zu zahlen ist. Der Wirth geht den übrigen Gläubigern vor. Manipulationen zwischen dem Schuldner und einem anderen Gläubiger, das Vorrecht zu schwächen,

50 000 M. einer Beamtenkasse. Aus dem Reste erhalten Die Holzarbeiter Charlottenburgs hielten am 20. April 1 080 000 m.= 18 pet. Dividende die Herren Aktionäre und eine öffentliche Versammlung ab, um zunächst den Bericht des 73 394 m. werden auf neue Rechnung vorgetragen. Abgesehen elegirten zum Verbandstage in Erfurt , Kollegen Noste davon, daß die Fabrikation von Mordiverkzeugen und dem, was Brandenburg , entgegenzunehmen. Nach längerer Diskussion, an sind nutzlos.

Verantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin , SW., Beuthstraße 2.