grnd ans Herz legen, ja im Interesse der Berliner politischen Pressemoral dringend fordern, daß dieser Herr aus Gera fünftig an amtlichen Stellen nicht mehr vorge lassen wird."
Halt, verehrte Herren von der Beit", noch haben wir nicht den Bürgerblod, und noch fommandieren Sie nicht dar über, welche Zeitung amtliche Informationen erhält und welche nicht. Es ist immerhin löblich, daß Sie Ihre Absichten jezt schon zeigen. Sie werden sich irren, wenn Sie meinen, daß cus Furcht vor der Ungnade Ihres Herrn Stresemann die Presse der Linken sich einen pflaumenweichen Charakter nach Stresemannschem Borbild zulegen wird.
fällig war, erst in einiger Zeit, vielleicht in fünf oder sechs Wochen erstattet werden sollte. Die Gründe dieses Aufschubs seien nicht tlar. Es sei nicht deutlich, ob er auf die deutschen Be hörden, die alliierten Kommissare oder auf einige der letzteren zurückzuführen sei. Es werde gemutmaßt, daß die Inspektionen noch nicht beendigt seien. Es sei bemerkenswert, daß der Hauptdelegierte Großbritanniens in der Kontrollkommission sich gegenwärtig in London befinde.
chen. Das englische Wahlrecht verstärkt, verdeutlicht die Ten-| drückt. Wir möchten jedenfalls den amtlichen Stellen brin-| interalliierten Militärfontrollkommission, der am vorigen Montag denz der einer Wahl innewohnenden Kräfte. Aber es um kleidet diese Tatsache in eine Lüge, indem es Majoritäten schafft, die den wirklichen Kräfteverhältnissen nicht entsprechen und so unabsehbare Gefahren heraufbeschwört. Man möchte Deutschland , von außen gesehen, zwar nicht das Wahlrecht des britischen Wolfes, wohl aber eine stärkere Besinnung auf die der Wahlinnewohnende Tendenz wünschen, man möchte wünschen, daß der Aufstieg des Gedankens der Republik in den schwankenden Mittelparteien eine Stärtung des linken Flügels mit sich bringt und damit die psychologische Unmöglichkeit der Anlehnung nach rechts. Von außen gesehen und ohne in die legten Geheimnisse der höheren parlamentarischen Rechenkunst einzudringen, möchte man glauben, daß dann, aus der inneren Dynamit dieser Wahl heraus es doch auf die eine oder andere Art und Weise, mit oder ohne direkte Beteiligung der Sozialdemokratie am Ministerium gelingen müßte, eine Regierung zustande zu bringen, die wenig stens außenpolitisch vertrauenswürdig ist und etwas weniger von der Stresemannschen Seiltänzerei aufzuweifen hat. Sie mag zwar vom Standpunkt der politischen Zirkuskunst bewundernswert sein, vom Standpunkt der deutschen Würde
Nervosität.
Die Zeit" ist aus den Fugen. Man fann aus dem Aussehen der 3 eit" von heute morgen den Schluß ziehen, daß es den Herren um Strefe mann vor ihren eigenen Plänen zu grauen beginnt. Sie haben Fassung und Haltung verloren, so daß in der Beit" alles drunter und drüber geht.
Bunächst stellt sie die Behauptung auf, daß Außenpolitik der großen Roalition gleich Außenpolitik des Bürger blocks sei. Da sind die Herren aber schlecht über die Deutsch nationalen informiert! Dann fragt fie:
„ Aber es wird doch eine Frage gestattet sein: Warum folt benn der bisherige Reichsfangler Marg außer Stande sein, diese Verhandlungen über die Bildung einer solchen Mehrheit zu führen? Das demokratische Drgan beruft sich bei dieser Behauptung auf die„ Germania ", die in ihrer geftrigen Morgenausgabe be
hauptet, es sei nicht gut möglich, daß ein Rabinett mit Deutschnatio. nel- volksparteilicher Mehrheit unter 8entrumsführung stehen könne. Warum foll denn das unmöglich sein?"
Das alles auf der ersten Seite der Zeit" von heute morgen. Es ist etwas viel für das inoffizielle Organ eines Außenministers und offenbart eine merkwürdige Nervosität. Warum so nervös? Geht der Bürgerblockhandel nicht nach Wunsch? Fühlt man sich schon an die Wand gedrückt, so daß man die Nerven verliert? Oder steht wieder ein Wechsel in der Leitung des Blattes bevor? er steht w
Ordnungsblod in der Minderheit. Die thüringische Sozialdemokratie verlangt Voltsentscheid Unser Jenaer Parteiorgan„ Das Bolt" stellt fest, daß bei den Reichstagswahlen der Thüringer Ordnungsblod eine schwere Niederlage erlitten hat. Auf die Porteien des Ordnungsbundes und der Bölkischen entfielen in Thüringen 367 708 Gimmen, auf die Parteien der Oppofition 398 090 Stimmen, also ein Mehr von über 30000 Stimmen. Die thüringische Sozialdemokratie zieht aus diesem Wahlergebnis den Schluß, daß die Ordnungsbund regierung in Thüringen zurüdzutreten habe. Die thüringische Band tagsfraktion wird zweifellos die Befragung des thüringischen Boites auf dem Wege des Bolts entscheids verlangen. Es ist teine Frage, daß die Sozialdemokratie nach dem vorliegenden Wahl ergebnis start genug ist, die Auflösung des thüringischen Landtages und damit die Beseitigung der thüringischen Ordnungsblodregierung zu erzwingen.
Neuwahlen in Lippe- Detmold.
Landtages, dessen vierjährige Legislaturperiode sich ihrem Ende zu Detmold , 11. Dezember. ( TU.) Die Neuwahlen des lippischen neigt, wurden vom Landespräsidium auf Sonntag, den 18. Ja Aber es wird doch eine Frage gestattet sein: Warum hat nuar 1925, festgesetzt. Um gleichen Tage finden auch die NeuHerr Stresemann denn Herrn Marg geftürzt? Und wahlen zu den Gemeindevertretungen statt. Der bisherige Land. noch eine Frage: hat man denn in der Beit die Erflätag fett fich zufammen aus fünf Deutschnationalen, vier Boltspar rungen des Reichstanzlers verschlafen, in denen teilern, zwei Demokraten, acht Sozialdemokraten sowie je er sehr deutlich den Bürgerblod aus außenpolitischen Gründen einem Berreter des Gewerkschaftsbundes und der Kommunistischen als nicht er t und nicht tragbar bezeichnete und persön- Partei. lich scharf t rantwortung für die Bildung einer solchen Mehrheit ab el nie? Wir finden in der Zeit", dem Organ des Außenminifters Stresemann, von diesen außen. Die französischen Nationalisten für eine Rechtsregierung politisch wie innenpolitisch bedeutsamen Erklärungen des Reichstanzlers tein Bort.
Dafür finden wir ein Bild des zum Botschafter in Washington bestimmten Freiherrn von Malgan. Das Bild stellt jedermann sonst dar, nur nicht den Freiherrn von Malkan. Die Unterschrift zeigt, daß man in der Beit seinen Namen ebensoschlecht tennt wie ihn selbst er ist falsch geer ist falsch geschrieben. Schließlich macht man ihn in der Beit" statt zum Botschafter zum Geschäftsträger. Allerhand für das in offizielle Organ des Außenministers.
pus Schließlich fällt die Beit" wütend über Herrn Dom bromsti vom Berliner Tageblatt" her, weil er Herrn Stresemann seinen politisch schwankenden Charakter vorgeworfen hat. Sie schreibt:
,, Es erübrigt sich, zu diesem miberlich schmutzigen Ge. Jchreibsel des aus Gera importierten Journa listen", der bisher noch aus jebem journalistischen Gasthof negativ Freundlich heraustomplimentiert worden ist, auch nur ein Wort der Eitgegnung zu verlieren; aber man darf wohl Herrn Theodor Wolff fragen, wie lange er es sich gefallen lassen wird, daß dieser Jüngling feinen bisher so vornehmen Leitartikelton an die Wand
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Gleiche Brüder, gleiche Kappen.
Der Berichterstatter führte weiter aus, daß irgend ein länge. rer Aufschub, besonders ein solcher über den 10. Januar hin aus, erhebliche Schwierigteiten verursachen würde, da die Frage, ob die britische Armee Köln zu diesem Datum räumen folle oder nicht, nur auf Grund juristische Erwägungen im Lichte des Berichts der Kommission entschieden werden könne. Ein Ausweg würde sein, wenn die Alliierten mit Deutschland über ein besonderes Protokoll außerhalb des Friedensvertrages verhardeln würden, worin Deutschland eine Verlängerung der Be. fegung Kölns gegen eine frühere Räumung des Ruhrgebiets zugestehen würde. Wenn aber bis zum 10. Ja nuar feine Entscheidung getroffen werde, so würde die jur stische Stellung der Alliierten in der ersten 3one leicht schwierig werden.
Man sei der Meinung, daß feine inforrette Maßnahme im Zu fummenhang mit der ersten Zone unternommen werden sollte, die die Rechte aller Signatarmächte des Versailler Vertrages im Zufammenhang mit der zweiten und dritten Zone präjudizieren würden. die Stellung der demokratischen Elemente im neuen deutschen Barman sei ferner der Ansicht, daß nichts getan werden sollte, was lament und Kabinett schwächen könnte.
deutschen und in der russischen Arbeiterbewegung eine bedeutsame Genoffe Dr. Helphand, der unter dem Namen Parvus in der Rolle spielte, ift, 57jährig, den Folgen eines Schlaganfalls erlegen. mit ihm ist eine außerordentlich interessante, eigenartige und heiß umstrittene Persönlichkeit aus den Reihen der Lebenden verschwunden.
Helphand war in Rußland geboren, aber früh nach Deutschland gefommen und hatte in der deutschen Parteipreffe als Redakteur der Dresdener Arbeiterzeitung" und einer Rorrespondenz herver. Rußland als gefährlicher Revolutionär stedbrieflich verfolgt, fehrte ragend gewirkt. Er stand damals auf dem linken Flügel der Partei und war besonders mit Rosa Luxemburg eng befreundet. In
er doch unter falschem Namen dorthin zurück und machte mit dem
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verstorbenen Genossen Dr. Lehmann München gemeinsam eine Forschungsreise, über die er in einem Aufsehen erregenden Buch berichtete. Als im Jahre 1905 die Revolution in Rußland ausbrach, eilte er nach Petersburg . Nach Troykis Verhof ung war er Führer im Petersburger Arbeiterrat. Auch er wurde später verhaftet, doch
gelang es ihm, zu entfliehen.
Helphand fehrte nach Deutschland zurück und nahm seine journalistische Tätigkeit wieder auf. Dann aber übersiedelte er nach Ronftantinopel, und man hörte lange Zeit wenig von ihm. Nach Ause bruch des Krieges fam er wieder nach Deut'chland, und man erfuhr Paris , 12. Dezember. ( Eca.) Der nationa'istische„ Eclair" fegt zur allgemeinen Ueberraschung, daß sich dieser Literat, in dem men fich in seinem heutigen Leitartikel für die deutschen Rechtsteine gefchäftlichen Talente vermutete, mit großer Energie und mit parteien ein. Die deutsche Demokratie, erklärt das Blatt des großem Erfo'ge auf die kaufmännische Tätigkeit gewerfen Bloc national, fet die gefährlichste Form des Alldeutschtums. Der hatte. Die phantastischen Gerüchte über seinen Reichtum waren tonservative deutsche Nationalismus, den man bisher in Frankreich allerdings start übertrieben. immer gefürchtet habe, fönne nur unter gewissen materiellen Vorauslegungen gefährlich werden, die heute angesichts der Tatsache, boß Teutschland sich fein gut ausgerüstetes Heer halten fönne, nicht fich auf moralische Forderungen, das Recht der Bölfer usw. Auch das rorhanden mären. Las demokratische Alldeutschtum hingegen ftige Deutschlandlied" Deutschland , Deutschland über alles" stamme aus dem demokratischen Lager, fogar aus dem Jahre 1848 her.
Die Räumung der Kölner Zone. Englischer Vorschlag an Deutschland . Condon, 12. Dezember. ( WTB.) Der diplomatische Bericht erstatter des„ Daily Telegraph " schreibt, in britischen Kreisen sei gestern beträchtliche Ueberraschung und Verwunderung befundet worden über eine Information, die besagt, daß der Bericht der
Bürgerbl...- zum Rudud
Im Krieg fegte sich Helphand mit dem ganzen Ungestüm scines Temperaments für Deutschland ein. Bon einem Sieg tro russischen Barismus befürchtete er die Knechtung Europas under andere der entscheidende Gesichtspuntt. europäischen Arbeiterbewegung. Das war für ihn wie für viele
Er begründete den Berlag für Sozialwissenschaften" und die Wochenschrift„ Die Glode" und verfaßte nach dem Krieg verschiebene wirtschafts- und finanzpolitische Schriften, besonders über die Rep. rationsfrage. Auf diese Dinge richtete sich jetzt sein Hauptinteresse. Bon der eigentlichen politischen Tätigkeit zog er sich mehr und mehr zurüd, fein Urteil als das eines ungewöhnlich fenntnisreichen, im Barteileben aufgewachsenen Mannes blieb im engeren Parteitreise geschäßt.
Nun hat der Tod seinem stürmischen und inhaltreichen Bebe 1 unerwarteterweise ein Ende tereitet.
Große Koalition alte Roalition Der Knopf ist doch abgerissen! Herr Biedermeier: Nun fann ich wenigstens wieder meine Zeitung lesen, ohne jeden Augenblid auf eine Wahlanzeige Bir zu stoßen! Neuer Gruß: Wünsche wohl gewählt zu haben! Der Sozialdemotrat: An die Arbeit, daß die nächste ohne zu ziehen, und soll sie auch niemals länger, a's unbedingt nötig,
Alle Parteien: Die gerechte Sache hat gestegt! haben die Wahlschlacht gewonnen! Das Bolt hat sich für uns entschieden!
Ludendorff : Noch ein solcher Wahlfieg; und mir find Wahl für uns noch besser ausfällt!
verloren!
Die Kommunisten: Nun müssen wir 45 für 62 Mann Radau machen. Für uns ist das tein Kunststück! Aber unsere Freunde von der äußersten Rechte haben bedeutend eingebüßt. Die werden uns sehr fehlen!
Die deutschnationale Bartei leitung: Daß mir mehr Size erhalten würden, hätten wir nicht gedacht! Es gibt doch noch viele in Deutschland , die nicht alle werden!
Ein Teilnehmer an einem Preisausschreiben: Hätte ich vorn statt der 9 eine 7 geschrieben, dann statt der 345 eine 788 und hinten statt der 3 eine Null, dann hätte ich die Stimmenzahl richtig geraten und den Preis von 1000 m bekommen! Ein Durchgefallener: Hiermit widerrufe ich meine Bestellung vom 1. Dezember d. 3. beir. 500 Bisitenkarten mit dem Bufaz M. d. R.".
Auch ein Staatsbürger: Am vorigen Sonntag war Wahl? Ich denke, wir hatten dieses Jahr schon welche? Kann man da nicht noch nachträglich wählen?
Ein deutschnationaler Reinjager: Wenn wir uns wieder einmal spalten, will ich auch einmal Ja fagen! Der Spezialist für holstrantheiten: Benn's nach mir ginge, fönnte jeden Monat eine Wahl sein!
Die Aufwertungsparteten: Ein Blüd, daß wir durch gefallen find. Nun können wir wenigstens über alles schimpfen,
was die anderen in der Aufwertungsfrage tun!
Der zerstreute Professor hat seinen Füllfeberhalter in der Wahlzelle liegen gelaffen und dofür den amtlichen Bleistift stummel mit nach Hause gebracht.
Der Klosettpapierhändler: Da sich das deutsche Bolt für das nächste Bierteljahr mit Wahlaufrufen eingedeckt hat, muß ich mich auf einen anderen Gegenstand des täglichen Bedarfs legen!
Ein Ralauer: Warum war am Wahltag so schlechtes Wetter?( Weil die Bürgerlichen und Kommunisten das Blaue vom Himmel heruntergeschwindelt haben.)
Der Schuhmann: Jebe Bartei müßte ihre Flugblätter, die auf der Straße liegen, felber zusammenlesen und Sie an die Mauern, Planten usw. geflebten Zettelchen wieder abfragen!
Ein Leitartikler: Was soll ich nun prophezeihen? Ich werde an den Knöpfen abzählen: alte Roalition- Bürgerblod
Amerika im Licht.
Alfred Kerr , der gefürchtete Kritiker, will von der jungen Dichtung nicht mehr viel wissen. Der eine, auf den er schwört, ist ist längst tot, der andere murde im bayerischen Rerfer feiner Urfraft geht halt so lange zum Bronnen, bis ihr brecht; er felbft beraubt. Uns, die wir hier etwas gläubiger sind, ruft er zu: da Tat ein fabelhaftes Talent: er fann nicht nur verreißen, er fann wird zum beneidenswerten Globetrotter. Hierzu hat Kerr in der auch verreisen, er fann nicht nur warm loben, er fann auch heiß lieben. Wenn er dann rachmalend schreibt, schwelgt er in ver schnörkelter, aber doch meist sehr schöner Wortmusif, und felbft die Objektivität geht dabei flöten. Das ist bis zu einem gewissen Grad Vorrecht des Dichters, restlos besicht er nur bei völlig neutralem Stoff.
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Blüthnerlaat sprach, sieht er nur mit den Augen des 3m Amerita, über das Kerr gestern abend im überfüllten preffionisten: er trant dort in brei Reisenden dargebotenen Kelch der Herrlichkeit zur Neige wundervoll hat es ihm ge schmedt. aber er vergißt, sich nach der Zusammensetzung des Getränts bei denen zu erfundigen, die es mischten, er befragt nur die, die es ihm reichten. Und daher fiets Welt im Licht"!
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Aber der Dichter bleibt! Beweis der Ehrlichkeit der Methode wie die Hadsprache des Feuilletons auch am Bortragspult durchbricht. Beweis der Echtheit des Empfindens, plöhlicher Wandel ber Blauberei in gebeinahes Gespräch. Dieses Land, nach dem ich Sehnsucht habe Der Sehnsucht Grund ist ein Land voll Naturfraft und Kraftnatur, deffen Ethos im Willen zur Arbeit dessen Religion im tiaren Berhältnis zur Gegenwart, dessen Kultur mit im Höchstmaß von Zivilisation liegt der müde Europäer glaubt und geht mit. Skeptisch werden wir auf Grund zahlreicher fachbelogter Gegenäußerungen bei der Negation fast allen fog'alen Ciends, bei der Feststellung einer fröhlichen Armut, bei der Behauptung. daß der Schmerz drüben nicht sehr heimisch" sei. So fchön ist sie nicht d'e Welft von der Kerrfeite. Dentt auch an die Fleischfabriken Chicagos und finclärt Eurora auf! Durch Kenntnis zur Erkenntnis, erst dann erstarkt der' lle, diese verfehrte Welt der Ausbeutung in eire perferrte Welt der Sinngemein fchaft umzumandeln- aber der Dichter soll auch heute mitmarschie ren und bleiben, wie er ist.
ergo.
landes wird auch in Aachen eine große Ausstellung veranstaltet werden, Eine hifforische Ausstellung in Aachen . Zur Nahrtausendfeier des Rheindie in der Hauptsach historischen Charakter tragen fol.
Zigarrenrauchen ist eine Kunst. Nur wenige Raucher verstehen fich darauf, einer Zigarre höchsten Genuß abzugewinnen. Las Rouchen einer Zigarre ist nämlich eine Kunst, die erlernt fein will. Das sicherste Mittel, sich um den Genuß des feinsten Aromas zu bringen, besteht wohl darin, die Zigarre in Brand zu sehen, ohne gleichzeitig zu ziehen. Man soll niemals eine Bigarre anzünden, dem Feuer aus'egen, denn ein. zu reichlich angebrannte Zigarre gibt einen unzulänglichen Rauchgenuß. Auch die Art, wie man beim Rauchen mit der Zigarre umgeht, ist von großer Wichtigkeit. Man soll sie nicht in den Fingem quetschen und drücken, weil man fie dadurch beschädigt und lediglich erreicht, daß sie ungleichmäßig brennt. Auch das Abschneiden der Zigorre ist von großer Bedeutung. Reinesfalls soll man die Spitze mit den Zähnen abbeißen. da dadurch die Dede verlegt und der Wickler beschädigt wird. hat man feinen Spiße ein scharfes Federmesser benutzen. Man soll eine Zigarre auch Bigarrenabschneider zur Hand, so möge man zum Abschneiden der nicht rasch, sondern langlam aufrauchen. Dadurch wird der Rauch fühl erhalten und gewährt den Geschmadsnerven erhöhten Genuß. Wenn die Zigarre in Brand gefegt ist, fo foll man sie zunächst ein paar Sekunden abfühlen lassen. Sie behält dadurch bis zum Ende ihren feinen, fühlen Geschmack. Eine ausgegangene Zigarre verliert beim Wiederanzünden die Feinheit des ursprünglichen Aromas. Bis zu einem gewiffen Grad fann man diesen Fehler dadurch ausg'eichen, daß man die Bigarre, bevor man sie wieder in Brand steckt, scharf und Reuchteilen, die dadurch abgebla on werden. Ein Zigaretten durchbläst. Man wird überrascht sein über die Menge von Staub raucher, der gelegentlich einmal zu einer Bigarre greift, foll sich hüten, in die Gewohnheit des Zigarettenrauchers 3 verfallen, die Ashe beständig abzufnipfen. Die Asche einer guten Bigarre fällt zurz it canz von selbst ab. Je länger sie die Afche hält, desto besser ist ihre Qualität.
Wembley in zweiter, verbesserter Auflage. Die englische Regierung hat die Frage ob die Ausstellung von Wen blen auch im n dysten Jahre aufrecht erhalten werden soll, in bejahendem Sinne entschieden. Dem Unterhaus soll ein Ge'ezentwurf vorgelegt werden, der die vom Staat gewährte Garantiefumme von 600 000 auf 1 Million Pfo. Sters ling erhöht. um den Dominions und Kolonien, die nicht in der Lage feien, die Kosten einer abermaligen Beschichung der Ausstellung zu tragen, die notwendige Unterstügung angedeihen zu lassen. Im Sep. tember hatte die damalige Regierung die Erneuerung der staat iden Garantiesumme für 1925 abgelehnt. Auch war die öffentliche Metnung angesichts des finanziellen Mißerfolges einer Wiedereröffnung nicht günstig gesinnt. Um so überraschender wirkt jetzt die Nachricht, daß es der fonfervativen Regierung gelungen zu sein scheint, das Wert der Reichsausftellung offenbar aus Prestigegründen in das nächste Jahr hinüberzuretten.
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Die Berfasserin der Berliner Range", Ernst Georgh mit ihrem richtigen Namen Margarete Michaelson , ist im 52. Lebensjahre gestorben. Eine Film- Mafinee unter Vorführung zahlreicher Filmausschnitte ver anfaltet die Humboldt- Hochschule Sonntag, 11 Uhr vormittags, in der Alhambra ", Kurfürstendamm 68.