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Jugendbücher 1924.
ist fir viele, ach ja, mir zu viele Menschen die «styjge Gelegenheit, Bücher zu oerschenken. Aus der Gelegenheit Witt» für manchen eine Verlegenheit, man geht ins nächste Waren- Haus und kauft, wo» billig und bunt ist. Und doch sollt« jeder Geher sich seiner Verantwortung bewußt sein. Ein Buch ist ein ander Ding als ein Kuchen oder ein Groschenspielzeug. Man kann sich mehr als einmal den Magen daran verderben, dos Buch dringt ins Innerste des Menschen ein, es kann bestimmend werden für das Leben. Darum:
Schaff' gute Bücher in dein Haus. " strö Und wirken wie«in Segenshort
Si« strömen eigene Kräfte au- .......©eg; Auf Kinder noch und Entel fori.
Die Iugendschriftenausschüss« hoben noch pädagogischen Grund- »n Listen empfehlenswerter Bücher aufgestellt und damit nütz. Schs Vorarbeit geleistet. Jetzt hat auch unser Bildungsousschuß ein« eigene Bücherliste herausgebracht. Man soll sie einsehen uno sich nicht auf das oberflächliche Umblättern der ausgelegten Bücher verlosten. llUcht berücksichtigt ist in der Liste die neue Ernte des Jahres. Da muß der Bücheronkel nach wie vor raten und Uebersichten gehen. Die Kinder- und Jugendbuchverleoer erleichtern die'« Arbeit nicht srahe, weil sie erst kurz vor Weihnachten fertig werden und ver» nden. Der Bericht kann daher auch nur nach Verlegern geordnet werden. Aus dem Verlag Z. h. VS. Dich Rochst Berlin . Unter den Kinderbüchern, die wir in diesem Jahr« als empfehlenswerte Gaben bezeichnen können, sind zunächst zwei gut« alte Bekannt« sin neuer Aufiav) zu nennen: Jürgens Brand.Ulenbroot",(Preis ?80 M.), das gern gelesene und hübsch illustriert« Strichbuch, und dcsstlbn Verfassers Buch«Eine Reife nach Island und den West männerinsel n"(Preis 4 M.), das mit zahlreichen photoiraphifchen Aufnahmen illustriert ist. Dann sind noch zwei Neu- «rscheinungen des gleichen Verloges zu nenn« v Heinrich Schulz 'cht Märchen aus d:m Alltag, die er„Von M e n f ch l« i n, Her- ein und Sin gl« in"(Pr«iz 3.80 M.) betitelt. Der durch ähn» lich« gute pädagog sche Veröffentlichung bet'nnt« Autor versteht es
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auch diesmal, die Seele des Kinde» dam Erwachsenen trefflich zu erschließen, so daß sein Buch mcht nur pon Kindern, sondern auch von Kinderfreunden, namentlich van Eltern und Erziehern gelesen zu werden verdient. Hans Baluschck hat dieses so ganz aus dem Leben und Erleben herausgewachsen« neuest« hübsche Buch niit zwölf prächtigen Fünfsarbenbildern g'schw.iickt, deren malerische Re ze den Text heben und bereichern. Während dieses Buch mehr für die Zehn- bis ZwLfsährigsn besiimmt Ist, wendet sich das andere an die gam Kleinen, denen das Bild noch fast einzig und ollein die eigentlich! MSrchemveli bedeutet. Hilde Krüger ist die Au'orin d«>s wirklich neuen Bitderbuches das in seiner gnn-en Aufmachung stcherl'ch vom Her�b"achten oÄwnä't.„Der W i di v o n d e l- wold"(Preis 2,80 M,) ist ein Bilderbuch, besten Illustrationen äußerst wirkungsvoll au» bunten Dr.ieckin zufammeng stellt sind. Ein paar kurz« Strophen, die dem kindlichen Auffasturgsvermögen gut angepaßt sind, erläutern den bunten Bildrrtnhalt und geben der kintst chen Phoniasi« Anregung. Dieses eigenartige Büchlein ist Arno fw'z zua'eignet. Im gla'ch n Verlar Ist noch ein anderes Buch von Heinrich Schulz erschienen: es ist„Jan Kiekindiewelt" dstit lt und gibt in zahlwichan hneppen prächtig beobachteten und statt niederg:schr«bensn SkivLN ein Jahr aus tem Leben des leinen Jan. den wir bsrsi's au« anderen veröff n'lfchi'n-en des» selben Autors kennen. � Luch ander« Parteiverlag« sind rührig gews'en. So ist d r Arbütersugendv'riag(Berlins zu nennen, d r «In stimmungsvolle« Web nach:»spiel in dr.st Aufzügen heraus- gebracht hat:„Des Kinhes Stimme" von Hedwig Schwarz. Rom e,— Von d'r Uriretdruckerei ur«v Berl�o'ansiast ®. m. b. H. in Frankfurt a. M. stammt«in lustig«», flott illustrierte, R i'ubüchsin iür dfz Klnnm:.,?l u f Schusters R a p v« n" von LEtern. Es siegt«in feiner Hmnor mid«in warmer Hauch von idstraßenpcest« über Text und Bildern. Im Verlag für Sozlalwlstenschast stnd die„Großstadt. Märchen" vcn Bruno Schönlant«rschenen(Preis 2 M,). In diesem Büchlein unternimmt der auch unseren Lesern wohl. bekamt« Vrbdterdicht«? den interrstanen Versuch, golden« Fäden zu spannen aus der Alltcaswelt de, großstädtischen Proletariertind«, zu den bunten Märchenträumen seines Alter». Die meinen Märchen di« un'eve Kinderjahr« begleiteten, wachsen aus dem Gesichtskreis de» Landleben» heraus, Don Sonne, Mond und Sternen, dem finsteren Wald und stundenweiten Wegen über Wielen und Felder Ist dort die Red«. Ander» in den Großstadt-Märchen von Bruno Schönlaik. Da wird lustig fabuliert über verzaubert« Leierkästen und Bäckerläden, über«in leuchte id rotes Eeranium und über Groß» städt«, die auf die Wanderlchoft gehen, über eine gef ickte Ho!« und über den Lokomotivenpfiff auf dem Rcnqierbahnbof. Mit einer pbontaftifchen Märchenwelt werden di« Großstadistraßen gefüllt. All« Märchen wach'en, ohne daß darüber ausdrücklich gesprochen wird, au» der Gedankenwelt de» modernen loziallsttschen Pro, letariai» heraus. Ein schönes Kinderbuch hat de? pazifistische Verlag„Friede durch Recht". Wiesbaden , unter dem Titel„Pazifistisch « Kinderwelt" Hera usae bracht.(Preis 2.öv M.i In rrnvoller Ausführung sind hier alte Kinderreime. Lieder mit Melodien. Märchen
Schönlant. Romain Rolland u. a. Hei er« Schwaczkunst begleitet mit drolligen Blltern N< Erzählungen, die für die Jugend«in« Quelle reiner Freud« sind. Da» große Wechnoch'sbücherhaus Flemming u. wiskoti in Berlin tritt auch dies«, Jahr mit einer stattlichen Liste von Neu- «rscheinungen aus den Plan. Ein..Deutsche» Kinderweih. n a ch t» b u ch" von Josophm« Sieb« eröffnet den Reigen. Es gibt aus der älteren Literatur«in« gute Auswahl. Alt« Märchen und Lieder. Beiträge au« den Volksbüchern. Weihnachtserinnerungen Er. wachsener, dazu neu« Gaben sollen den Stimmungszauber des trodi- tivnellen deutschen SPeihnachtsfestes hervorrufen. Di« Holzschnitt» von Ludwig Richter passen gut dazu. SchSne Wnterlqndschaft».
bildet und Marienbilder aus der deutschen Kunstgeschichte schsieße» sich an.— In der Reihe der S o a t b ü ch e r, di« gute ältere Er- zählungen mehr oder weniger gekürzt und bearbeitet und schwarz und bunt illustriert zum Einheitspreis von 3,50 M. gebunden bring«!. liegen neu vor:„Der abenteuerliche S i m p l i c i f s i m u s", Gogo's Kosakenge'chicht«„T a r a S B u l b a", Johannes Scher« „Pilger der Wildnis", spannend« Episoden aus den Kämpfen der wegen ihrer religiösen Ueberzeugung aus England ausgewonder- ten Pioniere Amerikas, Walter Scotts farbiger Kreuzritterroman „Der Talisman". Theodor Mügges Geschichte vom Freiheitskamps der norwegischen Bauern gegen die dänisch« Awingyerrschast
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..D i e freien Bauern" und Th. Storms düster-romairtische Nordmarkerzählung„Zur Chronik von Grieshuus. Dt« Textbearbeitung scheint, soweit ein Vergleich in der Eil« möglich ist. einwandfrei. Unbearbeitet« Originalausgaben stnd freillch vorzu- ziehen, was aber nicht immer möglich ist. Die Abbildungen stnd un- gleich, die farbigen zum Test mehr aufs Gefällig« und Dekorativ« angelegt.— Eine neue Iugendgefchichte ist von dem jungen holländi- schen Dichter Johann F a b r i c i u s, der auch sein eigener und durchaus nicht schlechter Illustrator ist.„Eiko.dexJungevom R« i h« r h o f" ist eine bunte Abenteurergeschicht« aus dem Mistel- alter. Ein freier Bauernjung« spiest die Hauptrolle darin: wage. mutig, fröhlich, das Herz auf dem rechten Fleck, wird er die Jungens begeistern. Tolle Jahrmarktszenen, Entführungen,«in« Burgbelage- rung geben spannend«, Stöfs, der mit Humor gewürzt ist.— Ein« andere Serie des Verlags, die„D r« i- B o g e n- B ü ch e x", bringt um billigen Preis von 45 Pf. gute klein« Erzählungen bekannter "ooellisten, nett illustriert und mit einem reizvollen farbigen Um- schlagbild. Neu aufgenommen stnd u. a.:„Immens««" von Storni.„Geschichte vom braven Kasper l'" von Brentano . „Der Zweikampf " von Kleist ,„Der Geisterseher" von Gottfried Keller —„F l e m m i n g s Bücher für jung und a l t", die Borrie» von Münchbausen herausgibt, sammeln m zwei Reihen zu 85 Pf. und 2L0 M.(geb.) gleichfalls illustriert« Er» zählungen. Ein Bändchen des Malerpoeten Robert R« l n> ck«nt- hast u. a. zwei reizende Märchen. Chorlotte Ries« ist mit guten Proben ihrer feinen Erzählerkunst vertreten(„Der fetn« Hansjakob" usw.) Zwei neu« Erzählungen gehören der größeren Reih« an: „Die neue Heimat" von Jvsephin« Sieb«, das Erlebnis des wackeren zehnjährigen Mutz, der sich in einer fremden Kleinstadt eine neu« Heimat erobern muß und all« Widerstände tapfer über- windet, und„Auge um Auge" von Wilhelm Lennemann, eine etwas gewaltsame Episode aus dem Leben eines Försters, der die selbstvollzogene Rache an einem Feind sühnt durch Guttat an dessen Sohn.— In die groß« Schweizer Bergwelt führt Gustav Renker mit«Der H o s p iz w i rt i n". der Geschichte eines Jtalienermädchens, das ein« neue Heimat und Estern bei den Hospiz- wirtsleuten findet, den Hcchslug der ersten Lieb« erlebt und dann in Resignation und Arbeit ihr Geschick findet. Di« Errichtung eines Kind«, Heimes gibt ihrem Wirken schließlich Ziel und Ruhe. Der altbekannt« Kinderbuchoerlaq K. Ihlenemann, Stuttgart , der vor 75 Jahren gegründet wurde, legt Gewicht aus gediegen«, gut« Ausstattung und wertvollen Inhalt. Sein« Abenteuer, und Helden. bücher bat«r um ein sehr spannende», lebendig« Wirklichkeit und be- wegtes Phantofielpiel vercini-d-.ndes vermehrt:„Kapitän Wulff ". Die Schicksal«. Fahrten und Abenteuer eines jungen Seemannes, die über all« Meere, in di« Tropen und in den Urwald führen, sind mit echt niederdeutschem Humor von W Eberlcm erzöhll. Die vielfarbigen Ofstetbi der von E. Penzo'dt werden dem Charakter dr» Buche« auf» beste gerecht. Auch da»„Deutsche Knabenbuch", da» sich mit Recht Jahrbuch der Unterhaltung, Belehrung und Beschäftigung nennt, macht dem Verlag Elm«. Die Auswich' des Stoffe» ist vor, trefflich, tüchtig« Mitarbeiter stnd herangezogen. W gesehen van dem kurzen Geleitwort, das zuviel vom Deuilchtum redet, ist e» lm Ernst und Scherz, in der Erzählung wie den belehrenden und unterhalten. den Beitragen gut geraten. Jungen zwischen 12 und 15 Jahr« finden hiex otelerlei: Ngturwissenschoftliches(da» Volk der Wespen von Cornel Schmitt ), Technisches(Radio, Film. Signaltechnik der Eisenbahn), völkerkunhsiche»(deutsch « Burgen der Vorzeit, Tut-anch- amen), gut« Erzählungen u. a. Das Illustrationsmaterial ist in mannigfacher Technik hergestellt. Levy o. Müll« In Stuttgart bieten als Neuheiten dies«, Jahr «in« hübsche Ro b i n s o n- Ausgabe, die sich an Defoe » Original
stimmten„Sieben Schwaben" von Ludwig Aurbacher , lustige Abenteuer, di« von Künftterhand mit sehr wirkungsvollen Scherenschnitten versehen stnd. Die„Union Deulsche Verlagsanstall" bereichert ihre vornehm auf, gemachte Sammlung„Klassische Jugendbücher" um zwei ge- biegen« Auswahlbände, di« Abalbert Stifter und Hebbel gewidmet stnd. A b d i a s und anber« Erzählung« von Stifter(der Hochwald und Bergmi ch) wollen die reife Jugend gewinnen für die feine, stille, ober in der andächtigen und stimmungsvollen RvturschUderung un- ei dlich reichen Kunst dieses Idyllikers. Aus Hebbels Werk hat der gleiche Herausgeber Joh. Henningfen den„Rubi n" und andere Erzählungen gewählt, die dramatischer, düsterer und tiefex gerichtet sind. Auch Hebbels„Aufzeichnungen aus meinem Leben" sind auf- genommen, dl« oufichlvßreiäen Offenbarungen über dl« Jugend. erlebniss« dieses geni-cien Maurersohne».—.„Der Jugend»
der ist«ine höchst phantostcooll«. sehr schon illustriert«, rnfj hcuven Abenteuern reich dotierte und mit viel Humor durchfetzt« Er- zählung. Auch Erwachsen« muß dies« ägyptisch-deutscharabisch« Sa. hara-Expedition zur sagenhaften Kupferstadl außergewöhnlich fest«'». Die im Dialekt geführten Unterhaltungen eines Urbayern ml
Füll« notuinvissenschafllicher Dinge werben einem so nebenher bei« gebracht. Eine andere Abenteuererzählung.Der gelbe Hai. fisch" von B, Held in g spielt im Gewände der modernen Tech,
tri!, Em« groß« Quantität von Radium geht ver'oren. Der Räuber. ein verschlagener Chinese, wird im Unterseeboot verfolgt. Funken- telegraphie und drahtlos« Energieübermittlung spielen ihre Rolle. Eine gefährliche geheimnisvolle Insel, ein wahnsinniger Millionär, ein edelmütiger Dollapinlllioänr und ein fabelhafter deutscher In- genieur, ferner Unterseeyacht, Alligatoren. Urwald,-ine Wette— das sind die Requisiten. Technik, Tempo. Spannung mäßig. Georg Westtrmann(Braunschwetg) läßt als 4». und 50. Bond feiner„Leben»bücher der Jugend" Kleists unvergäng. sich«, von tragischem Gefühl durchschauert«, in eherner Sprache g«. gössen« Erzählung„Michael Kohlhaas " und Stifters Naturaefühl und romantische Geschehnisfüll« vereinigend«„Narren- bürg erscheinen. Beide Bände sind origina'getreu und mit
farbigen und ichwarzen Abbildungen versehen.— In der Reih« der„Wissenschaftlichen Volksbücher", die aus größeren Werken gutgewählte Auszüge bringt, liegt neu vor:„Im Grön-
landei» mit Mylius-Erichsen " von A- Frics-- lebendige Echilderu igen dieser bekannten Expedttion. Die Franckh'sche Verlagsbuchhandlung pflegt als Spezialität das naturwistenschaftliche und technische Buch für die Jugend. Vom „Bastelbuch". das als Zeitschrist erscheint, liegt zu Weihnachten immer der gebunden« Band vor(jetzt bereits der fünfte). Diese An» leitung zu Handfertigkeit, Spiel und Arbeit ist eine rechte Fund- grub« für zahlreich«, nützliche und anregende Arbeiten. Im Zeit- alter des Arbettsunterrtchls, der vorläufig freilich noch sehr wenig verwirLicht ist, ist es ein notwendiges Hilfsbuch für Sclbstbeschäf- tigung. Man bekommt ordentlich Lust, noch mal jung zu werden, um sich auch einmal einen Lötkolben oder ein« Hobelbank se'bst anfertigen zu können, oder um«in Pupventheater oder«inen Spring- brunnen zu bauen. Auch das naturwissenschaftliche Jahrbuch „Jugend-Kosmos" ist wieder erschienen, reich an Unter. hal ungs- und Belehrt, ngsstofs aus allen Gebieten. Da die meisten Beiträg« kurz gehalten find, kann es sehr Vieles bringen. Als An- hang wird wieder eine Tiergeschichte von E. Thompson Selon ge. boten:„Domino Reinhard", die Geschichte eines Si.berfuchses. Von demselben Verfasser stammt der Indianerband„Jon und Sa in im Walde". Dieser Amerikaner ist bereits zu einem Liebling». schnftsteller unserer Jugend geworden. Mit gutem Recht. Er ver- steht es, aus der reichen und noch urwüchsigen Natur Nordamerikas mit vollen Händen zu schöpfen. Ein vor. restlicher Beobachter, ein frischer Darsteller und«in wahrer Naturfreund! Dies« Indianer- geschichte ist eine Forssetzung der vorjährigen: Zwei amerikanische Jungen gehen in den Wald und lernen Indianer, d. h. si« schärfen ihre Sinn« für Beobachtung, gewöhnen sich im Freien zu leben und dl« Natur auf sich wirken zu lassen. Allerlei Abenteuer und Mut» proben würzen den Inhaltt Die Abbildungen sind originell, be» sonder» di« Randzeichnungen.— Für den heranwachsenden Knaben ist da» größte Reich der Wunder die Technik. Was aber könnt« ihn heut« mehr reizen ats Radio und Automobil. Es war daher ein glücklicher Gedanke des Verlags, die Wissenssehnsucht der Jugend auf ein« Weise zu befriedigen, daß sie genußreich, spannend und wirklich belehrend zugleich sei I. F u h l b e r g- H o r st ist das mit den beiden Otkel-Herber.-Büchern:„Radio und„Auto und Motor bei Onkel Herbert" meisterhaft gelungen. Dies«
Onkel, der seinen Neffen in den Ferien mit in die Fabrik nimmt und in unterhaltender, ja erlebender Foxm nach und nach in die Geheinmiss« de» Radio« wie de» Auto» einweiht, ist ein frischer,
bumorgesegneter Mensch, kein trockene? Pädagoge. Die zahlreiche» Zeichnungen erläutern den Text aus, instrukttvste.— Ein präch» ftges natunoissenschaftsick)«» Bilderbuch ist H. W. Behm, Bilde» atta» au» der Vorzeit der West mtt Einleitung und kurzer Er» läitterung her ISO Abbi'dungen und farbigen Toseln. Er will di« Entwicklungsgeschichte der Erde in anschaulicher Form vorführen, Wer Bilder zu lesen versteht— auch da» ist«ine Kunst wird stuchtbare Anregung hieraus schöpfen, aber auch dem Oberflächlichen werden diese Zeugnisse aus dem Gestaltenwandel der Erde: diese Felsenklüfte und Sletscherschiiste, dws« oerk.cselten Baumstämme und phan asttschen®trolouri«r«ine nachdenksiche Ergötzung bereiten. Vrockhau»' Verlag hat auch in diesem Jahr di« verdienswolle Sammlung der„Reisen und Abenteuer, die für jung und alt bestimmt ist. um mehrer« immer gut und chorakterist.sch illu- striert« Lände oermehrtt Da» Priizip der Sammlung, aus aner. kennten, womöglich klassischen Reisewerken von allem Wissenschaft« lichen Ballast befreite spannende und interessierende Auszug« zu geben, wird durchweg mtt bestem Erfolg« durchgeführt. Der zu» letzt erschienen« Band bringt ffl. S t k f a ns s o n» packende B«. schreibung seines fast sportsmäßigen Vorstoßes in den hohen Norden, seine» völlig den arttischen Verhältnissen angepaßten Lebens, sein« Abenteuer und etn« liebevoll« Darstellung der Eskimositten. Das Buch(„Jäger des hohen Nordens") wird dem wagemutige» Amerikaner viel« Freunde werben.— Aus der anderen populären Sammlung de» gseichen Verlag»„Akte Reisen und Abenteuer" seien Marco Volq» Reisen in Hochasien und China und D a s c» da© a rn 0 s Reis« nach Ostindien in den Originalberichten be» sonders hervorgehoben. Zum Schluß«ine schöne Ausgab« des Verlages Bruno Easflrer. Berlin :.Dl« tapferen Zehntausend" von C. Witt mtt Federzeichnungen von Vi a x G l e v o g t. Erinnerungen an die Schulzeit werden wach. Ein leises Gähnen: Zlenovhons„Anabasis". Was hat man den Tertianern bei der Lektüre dieses Werkes für gua'volte. entsetzlich geisttötende Stunden bereitet! Oeder Schul. BS»"~~*"''''' wei .......____„....... m daß man ihn erst jetzt in der schönen Wiedergabe des alten Witt recht etgensssch kennen und schätzen lernt. Und Wehmut»nd Aerger überkommen einen beim Gedenken) an di« verlorenen Kinderjahre, in denen man in der griechischen Philoloai« gedrillt wurde, ohne antiken G«�«inen Hauch zu spüren. Man sollte den Vierzehn. jährigen von heut« dieses vortreffliche Buch in di« Hand geben. St« werden dvrau» für ihr Wissen und ihr« Einbildungskraft wert. volleren Gewinn ziehen als au» dem mühevoll Uebersetzten des heiligen Originals. Zumal HI« schmissigen, geistreichen und eleganten Zeichnungen Slßvogts die Lücken ausmalend füllen, die di« eigen« Phantasie etwa übrig läßt.
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