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fr. 591 41. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Deutsche Sozialdemokratie in Polen  .

Nach der Zuteilung Pommereflens, Oberschlesiens   und bes Feschener Gebiets an Polen   blieben in diesen Gebietsteilen Organi fationen der SPD.   und Usp. zurüd. Die Organisation in Brom berg wurde 1919 selbständig, ebenso die in Bielit. Die Ratto wiher Organisation entstand ein Jahr später, nachdem Oft- Ober­ schlesien   an Polen   gefallen war. Bis Ende 1922 arbeiteten diese brei Organisationen getrennt. Der Umstand jedoch, daß die Mit gliederzahl und die Schlagkraft durch die Abtrennung geringer ge­worden war, veranlaßte die drei Parteiorganisationen zu einem Zusammenschluß. Sie wurden eine Partei, die sich den Namen Deutsche Sozialdemokratische Partei Po. lens" gab. zu ihrem Hauptsitz wählte die Partei Rattomis. Die Partei besitzt drei Organe: den Bolts willen" in Kattowig( täglich). die Bolts stimme" in Bielih( zweimal in der Woche) und die Wochenschrift Volkszeitung" in Bromberg  . Die DEP. ha: im Warschauer   Sejm   den Abg. Artur Pantras, Bromberg  , im Schlesischen Sejm   die Abgeordneten Johannes Ro woll und Kar! Buchwald. In den Selbstverwaltungen, die zum Teil noch, in der Zeit vor der Zuteilung gewählt wurden, befißt die DSP. ftarle Vertretungen.

Nach der Gründung der Deutschen   Arbeitspartet Bolens, die hauptsächlich in Rongreßpolen, besonders in Lodz  . besteht, fanden zwischen ihr und der DUP. Beratungen über einen Zusammenschluß statt. Die Leitung der DUP. sah einen sofortigen cellständigen organisatorischen Zusammenschluß als mit zu großen Schwierigkeiten verbunden an. Dagegen erklärte sich ihr Parteitag dafür, mit der DSB. eine gemeinsame Egetutive zu schaffen unter Wahrung der organisatorischen Autonomie. Gegen­wärtig sind die Berhandlungen zwischen den beiden Parteien wieder aufgenommen worden. Es ist zu erwarten, daß eine gründlichere Ausfprache mit Berücksichtigung der Berschiedenartigkeit der Ber­hältniffe in Kongreßpolen und den neupolnischen Gebieten diese Angelegenheit refilos flären dürfte.

Die DSP.   durchlebte in den ersten Jahren eine ernste Krise. Die Schuld daran lag in der Berfolgung der Deutschen  , die eine aufbauende Parteiarbeit unmöglich machte. Es mußten zahlreiche Ortsgruppen aufgelöst werden. Die Borstände der Ortse gruppen wurden von den polnischen Behörden und der chauvinisti fchen Bevölkerung terrorisiert.

Nachdem ich die Bogen der nationalen Berhehung ein wenig gelegt hatten, fonnte die Partei eine energischere Tätigkeit auf­nehmen und dem Parteitag mitteilen, daß der Aufstieg begonnen habe. Sie arbeitet in Rattowitz und in Bielik in den Gewerkschaf­ten in vielen Fragen mit der PPS.( polnische Sozialdemokratie) zu­fammen. Dieser ist es zu verdanken, daß die Einflüsse der Chau­vinisten in diesen Gebieten immer geringer werben und die fozialistischen Parteien zusehends an Stärte zu nehmen.

Auf dem Parteitag, ber letthin in Bieliz togte, fam wie derholt der Wunsch zum Ausdruc, eine engere Zusammenarbeit mit ellen sozialistischen Parteien Bolens herzustellen, um dem Chaus vinismus und der Realtion in Polen   erfolgreich entgegentreten zu

tönnen.

Der Parteitag.

Nach der Begrüßung der Gäste durch Abg. Koroll sprachen Abg. 3o f1( Sudetendeutsche Sozialdemokratie): Unsere Schid­falsgemeinschaft ist unzerreißbar. Dem Proletariat find über all die gleichen Probleme gestellt. Nur durch eine Einheitsfront fann ein erfolgreicher Klaffentampf geführt werden.

Atg. Czapinfti( BPS): Die Struktur des polnischen Staates Derlangt eine große und starte Armee. Das stärkt die Reaktion. Weiter ist auch der agrarische Charakter des Etaates ein Nähr­boden für die Reaktion. Bei dieser Sachlage ist das erste Erfordernis der Zusammenschluß aller proletarischen Kräfte. Auch mit Rüdsicht auf die nationalen Minderheiten ist der Zusammenschluß des gesamten Proletariats erforderlich. Die polnische Sozialdemo hatie ist der Ansicht, daß die Minderheitenfrage im Often im Sinne ber territorialen Autonomie gelöst werden muß.

Abg. Reger( PPS.): Wir wissen, daß das Wahlrecht be. droht ist, weil die Reaktion es abändern möchte. Für die Rechte der nationalen Minderheiten werden wir in der energischsten Weise eintreten müssen. Das Recht des deutschen   Arbeiters müssen wir auf der ganzen Linte zu schüßen trachten. Ich hoffe, daß die Su­funft besser und nicht schlechter sem mird.

Dr. Drohner( Unabh. polu. Soz.): Unsere Partei sollte auf dem Parteitage durch Dr. Strut vertreten werden. Dr. Kruf wurde jedoch in Lobz verhaftet, um im Gefängnis über die Freiheit in Bolen nachdenken zu können. Mehr denn je sei die allgemeine Solidarität aller fozialistischen Parteien erforderlich

Abg. E. Zerbe( DAB.): Im Auftrage der Deutschen Arbeits­partei habe ich die herzlichsten Grüße zu überbringen. Die Lage bringt es mit sich, daß der sozialistische Stampf nicht in der Weise ge führt werden könne wie vielleicht in Deutschland   und anderen Ländern. Auch im Lodzer Bezirk fönnten wir mehrfach mit der po'nischen Sozialdemokratie zusammen arbeiten. Ich fann die frohe Kunde überbringen, daß der Streit in der Textilindustrie einen solchen Umfang angenommen hat, wie wir ihn seit 1905 noch nicht gehabt haben. Der Erfolg der gemeinsamen Arbeit zeigt sich bei diesem Streit. Bir müffen die Einheitsfront schaffen, auch wenn biefe oder jene Partei Jugeftändnisse mach: muß. Allerdings liegen bei uns in Lodz   besondere lokale Verhältnisse vor. Ich werde immer meinen ganzen Einfluß für eine gemeinsame Arbeit einsehen. Stadtverordneter Ehrlich. Warschau  ( Jüd. fog. Bund): Mis Bartei mußten wir in dem zariftischen Rußland unter den furcht. baisten Bedingungen arbeiten. Wir haben einen Weg voller Leiden und voller Opfer hinter uns. Leider müssen wir sagen, daß wir auch heute noch politisch leiden müssen. Den Kampf um das Recht der Arbeit kennen wir. Dank der antisemitischen Stimmung, die im Bande vorhanden ist, werden auch heute noch

jüdische Arbeiter in Staatsbetrieben nicht angenommen. Ja, es tommt noch vor, daß jüdische Arbeiter auch in privat. betrieben nicht zugelassen werden. Wir haben schließlich auch nicht

Fritzi

eur gegen die Reaktion, sondern auch noch gegen den jüdischen Kleritalismus zu fämpfen. In einem Orte hinter Warschau  ist es vorgekommen, daß die jüdische Arbeiterbibliothek geraubt und nach der Synagoge gefchleppt wurde, wo man sie dann in mittelalter. licher Weise verbrannte.( Pfui!) Auch wir stehen auf dem Standpunft, trop der eigenartigen Verhältniffe bei uns, daß die Einheitsfront des Proletariats erforderlich ist. Das Ideal ist fenne auch nicht die Schwierigkeiten, die auf diesem Wege zu über ein Proletariat, das alle nationalen Richtungen umfaßt. Ich ver­winden sind. Ich weiß jedoch, daß eine Zeit fommen wird, die alle rationalistischen Tendenzen brechen wird.

Massary  

Den Tätigkeitsbericht der Partei erstattete Abg. So wolf. Ueber die politische Lage, die Tattif der Partei sowie über die Minderheitenfrage sprach Dr. Gludsmann. In der Diskussion die PPD. laut, so daß sich Abg. Czapinsti veranlaßt jah, diese richtig über diese Fragen wurden von verschiedenen Seiten Vorwürfe gegen zustellen und zurückzuweisen. Redakteur Ehrlich sprach über den Um Severings Nachfolge.

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MINISTERIUM

DES INNERN

Exvrz wilken

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Was traucht da um das Haus herum? Der alte Drache, bös und frumm, Was hat der rumzufrauchen dort? Auf Kameraden, jagt ihn fort!

Dienstag, 16. Dezember 1924

Sorgfalt Verpflichteten, einschließlich der öffentlichen Unternehmun gen zur Aufstellung eines Goldinventars und einer Golberöffnungs­bilanz erhielt. Wenn er auch( abgesehen von den Kommunal- und Staatsunternehmungen die Beröffentlichung dieser Bilanzen nicht hätte anzuordnen brauchen, so hätte doch die Einlieferung der Goldbilanzen der selbständigen Kaufmannschaft und der Landwirt­schaft beim Handelsregister etroa und eventuell beim Grundbuchamt deutschen   Volkswirtschaft gehabt, die ja das volkswirtschaftliche eine gewaltige Bedeutung für die Durchsichtigmachung der Hauptziel der Goldbilanzperordnung war.

hier

Heute würden die Auguren bes Brioafinteresses und des Herr­im- Haufe- Standpunties vielleicht Zeter und Morbio schreien über einen derartigen Eingriff bes Staates in die freie Unternehmer­fchaft". Aber man darf sich doch darüber nicht täuschen, daß es in glaublichen Eingriff in die freie Unternehmerwirtschaft gegeben hat, der ganzen neueren Wirtschaftsgeschichte niemals einen fo un­wie ihn die Golobilanzperordnung barstellt. Auf einen Schlag hat der Staat von oben die Sanierung des größten Leils der deutschen   Aktiengesellschaften angeordnet bas stedt doch, privatwirtschaftlich gesehen, hinter der Goldum stellung des Unternehmungsfapitals und hinter Der propration unzähliger Attionäre, die in Deutsch  land durchgeführt worden ist. Die ungeheure Besitzer­störung, die der Krieg und die Inflation für die Arbeider­und Meinrentnermaffen gebracht hat, wird ja durch die Goldbilanz­verordnung zugunsten der sub ftangreichsten und tapital. starfsten Unternehmer bei den Aktionären der schwächeren und besonders der neugegründeten Unternehmungen nur fortgelegt; und sie geschah nicht aus der Freiheit der Unternehmung heraus, sondern durch den bürgerlichen Staat und durch eine bürgerliche Regierung selbst. Kein Sozialist hat jemals bei der Erwägung von Sozialisierungsplänen eine so gewaltige Besitzerstörung der Rapi talisten im Auge gehabt, mie fie die Goldbilanzierungsverordnung unzähligen Aktionären auferlegt hat. Nur daß das Latein der Unternehmer nach dem vollständigen Währungs- und Wirtschafts­zusammenbruch im Herbst 1923 eben vollständig zu Ende und ihr Unternehmerverstand restlos bankrott war, hat die deutsche Privat wirtschaft diesen Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit nicht nur hin nehmen, sondern sogar begrüßen lassen. Wenn nun schon das innen und außenpolitische, besonders das Reparations­interesse Deutschlands   damals die abfolute Durchsichtig­machung des verzweifelten Standes der deutschen   Wirtschaft er­forderte, fo wäre es die Pflicht des Staates gewesen, ganze, nicht halbe Arbeit zu machen und wirkliche volle Klarheit und Wahrheit in Rechnung und Bilanz der deutschen   Volkswirtschaft zu bringen.

N

Man stelle sich nur nor, melch außerordentlicher Gewinn es gewesen wäre, wenn nicht nur der fleine Querschnitt. der Attien­gefellschaften, sondern die gesamte deutsche Produktions- und Berkehrswirtschaft plöglich in das helle Licht einer nationalen Ge­famtwirtschafts- Goldbilanz gestellt worden wäre, Absehen wollen wir dabei von dem Gewinn der Bolkswirtschaftswiffen­fchaft, die zum erstenmale unabhängig geworden wäre von den rohen Schäßungsmethoden, die sie zur Feststellung des National­fapitals und des Boltseinkommens heute leider noch immer an­wenden muß und die sie hauptsächlich zu jener für die praf­

feinerzeit zwischen der PPS., der, DAB., der DSP. und dem Bund" abgeschlossenen Bertrag, der die gemeinsame Befämpfung des Chauvinismus und Antisemitismus vorsicht. Bon der PPS. feitische Politit unbrauchbaren Ratheberwissenschaft macht, als die wir nichts getan worden, um den Vertrag zu erfüllen. Der Vertrag jei ein Fezen Bapier geworden und müsse deshalb gefündigt werden. Abg. Berbe unterstrich die Ausführungen des Borredners. Die weiteren Referate betrafen die Frauenbewegung, Jugend bewegung, Kinderfreund" bewegung, die Abstinentenfrage und die Efperantofprache.

In einer emstimmig angenommenen Entschließung fordert der Barteitag unter Ablehnung jeber Irredenta und unter schärfstem Proteft gegen die Entrechtung der nationalen Minderheiten die national- tulturelle Autonomie, die den Deutschen  im Rahmen der Berfassung die Selbstverwaltung der Schul- und Kulturangelegenheiten gewährleisten würde.

Zum Schuß wurde der Parteivorstand in folgender Be. fehung gewählt: Stowo11 Rattowig: Dr. Gludsmann- Bielih; Buchwald Königshütte, Cepernit Rattowiß; Lutas Bielig; Homa Bieliz; Offad nit Laurahütte. Der Parteitag hat bei allen Teilnehmern den besteen Eindruck hinterlaffen. Er bürste dazu beitragen, die DSP. zu stärken und zu feftigen.

Wirtschaft

Von unsichtbaren Goldbilanzen.

ie bis heute kennen. Wir wollen auch davon absehen, daß, bei laufender Ergänzung diefer Eröffnungsbilanzen durch Schlußbilanzen und eventueller Bervollständigung der Bilanzen durch Produktions- und Umfazziffern zum erstenmal Gelegenheit gegeben gewesen wäre, eine umfassende offizielle Produktions­und umsagstatistit in Deutschland   zu begründen, nach ber in hochtapitalistischen Verhältnissen die Bolitik der Interessenten­organisationen geradezu schreit. Die meitere Folge märe gewesen, daß die heute für den Wiederaufbau Deutschlands   so wichtig gewor dene staatliche Wirtschafts-, Handels- und Steuerpolitik endlich auf Tatsachengrundlagen gestellt worden wäre, statt auf Ber  mutung und Schäzung wie bisher. Die Ausblicke, die sich hier fchon ergeben, find geradezu überwältigend für jeden, der die klägliche Rolle der Wirtschaftswissenschafter und der offiziellen Staatspolitit im fozialen und wirtschaftlichen Leben und Sterben der fapita­listischen Völker bis heute miterleben mußte.

Aber viel wichtigeren, unmittelbar gegenwär tigen voltswirtschaftlichen Intereffen hätte durch eine gesamtwirt­fchaftliche Golderöffnungsbilanz gedient werden fönnen.

Es ist eine feststehende Tatsache, daß Deutschland   ohne lang­fristige auswärtige rebite feinen Dolfswirtschaftlichen Biederaufbau nicht durchführen tann. Ebenso ist es Tatsache, daß bis Kredite an die deutsche   Privatwirtschaft, die sie noch nötiger hat als der Staat und die Kommunen, äußerst spärlich fließen, weil das Mißtrauen der Rapitalisten im Ausland faum zu besiegen ist.( Ganz abzusehen von der Notwendigkeit der Beseiti gung der Stimmrechtsaktien und der Beschränkungen des Grund­erwerbs von Ausländern in Deutschland  .) Nun nehme man an klare, wahre, genügend spezialisierte und reichlich erläuterte Golde eröffnungsbilanzen sämtlicher Unternehmungen der deutschen   Privat­wirtschaft lägen vor. Die zweifellos Kreditwürdigen unter den Unternehmungen würden nach Industriezweigen unter Anlehnung an die Industriellenverbände treuhänderisch in einer Rapital­beschaffungsgesellschaft zusammengefaßt, und diese Stredis beschaffungsgesellschaften träben an die ausländischen Konfortien heran mit ihren zuverlässigen, eine rentable Berwertung ausländischer Strebite gewährleistenden Eröffnungsbilanzen. Es ist tein Zweifel, daß die Kreditbeschaffungsfrage für die Brivatwirtschaft unvergleich lich viel sicherer und schneller auf diesem Wege zu lösen wäre als auf jenem, der zum Schaden der deutschen   Volkswirtschaft und besonders auch der deutschen   Arbeiterschaft heute beschritten wird, wo jeder einzelne Unternehmer fein Glück im Ausland suchen muß.

Wenn man jagt, die Golderöffnungsbilanzen der deutschen  Privatwirtschaft werben, sobald man die ersten Schlußbilanzen der nächsten Jahre hinzunimmt, ein Bild von dem Stand der deutschen  Wirtschaft geben, so ist das doch nicht ganz richtig. Denn er stens gehören zur deutschen   Wirtschaft außer den Unternehmungen der Brivatwirtschaft auch die öffentlichen Unternehmungen, d. h. bie staatlichen und fommunalen Erwerbsbetriebe, in denen Mil­fionen Arbeiter, Angestellte und Beamte tätig sind. Diese öffent fichen Unternehmungen find, soweit sie nicht Aftiengesellschaften find, weber von der Goldbilanzierungsverordnung gehalten, Goldbilanzen zu erstellen, noch verpflichtet, Goldbilanzen zu veröffentlichen. Dennoch sind sie ein sehr wesentlicher Teil der deutschen   Gesamt wirtschaft, und jedes Bild, das man sich vom Stande der deutschen  Wirtschaft nach den Bolderöffnungsbilanzen der Privatwirte schaft allein macht, ist notwendig falsch. Sweitens find auch bei weitem nicht alle Unternehmungen der deutschen   Privatschaft, foll fie leiften, was sie leisten tönnte, enorme Rapital­wirtschaft ausdrücklich vom Gesetzgeber verpflichtet worden, Gold­bilanzen aufzustellen und noch sehr viel weniger Unternehmungen find gehalten, sie auch zu veröffentlichen. Rein felbständiger Kaufmann, d. h. nur die Kapitalgesellschaften find ausdrücklich der pflichtet, eine Goldinventur und eine Golderöffnungsbilanz zu erstellen und zu veröffentlichen, und von den Kapitalgesellschaften find alle Gesellschaften mit beschränkter Haftung von der Veröffent. lichung befreit. Das gilt auch für das gesamte selbständige Handwerk und für die gesamte, nicht in Kapitalgesellschaften organisierte Landwirtschaft.

Der Gesetzgeber hat sicher nicht richtig gehandelt, wenn er nicht die Gesamtheit aller in Deutschland   zur faufmännischen

Es steht weiter feft, daß auch die deutsche   Landwirt trebite braucht. Und zwar nicht furze, sogenannte Betriebstrebite, sondern meliorationstrebite, b. b. lange Krebite. Die volkswirtschaftlich so fürchterliche Sache mit der Hypothekenentmer­tung, das wird immer deutlicher, fann ja auf Dauer keine wirt­fiche Bereicherung der Landwirte bleiben, und wenn schon der Staat und die Regierungen bei der Wahrnehmung der volkswirt schaftlichen Interessen während der Inflation versagt haben, die otonomifden Gefeie werden nicht versagen und eine neuer­lihe starke Kapitalbelastung der deutschen   Landwirtschaft erzwingen. Das fühlt die Landwirtschaft auch selbst. Das deprimierende Satyr spiel mit der Rentenbontnachfolgerin, der neuen Agrarkreditbank des Landbundes, wo erftens Staatsgelder, alfo Voltsbefiz, zweitens Schulden der Landwirtschaft zu Krediten an die Land­

die unvergleichliche 3 Zigarette spendet wahre Freude Edel der Kern, golden die Hülle:

Jeder bewundert sie!