füllen vermag, die eben in der hygienischen Gestaltung der Arbeit, in guten Betriebs- und Wohlfahrtsetnrichtungen, in fortgesetzter Ueberwachung und Belehrung begründet sind. Gerade in unserer Zeit, in der die P r o d u k t i o n s» steigerung im Vordergrund des Interesses steht, darf weder über diesem Ziel alles andere, z. B. die Gesund- heit des Arbeiters, vergessen werden, noch darf man glauben, dieses Ziel nur auf dem direktesten Wege erreichen zu können. Meine Ausführungen zu dem Thema„Praktische Wirtschaftspsychologie" führen zu dem Schluß:„Nur eine ganz laienhafte Auffassung wird als einzige und beste Mög- lichkeit einer Produktionsvermehrung eine additive Vermeh- rung der aufzuwendenden Arbeit, die Verlängerung der Ar- beitszeit betrachten und es übersehen, daß als weiteres und wahrscheinlich besseres Mittel hier in erster Linie eine In- t e n s i t ä t s steigerung in Frage kommt. Eine höhere Ar- beitsintensität aber ist zu erreichen durch Rationalisie- rung der Betriebsmittel(Maschinen, Werkzeuge, Arbeitsmethoden), durch Rationalisierung der Be- triebsorganisation(Dauer und Einteilung des Ar- beitstages und der Arbeitswoche, Pausenordnung usw.), durch Steigerung des Arbeitswillens(durch geeignete Löhnungsmethoden, Gewinnbeteiligung und dergleichen) und durch Rationalisierung der Berufszuordnung." Ausführlicher habe ich diese Stellungnahme in meinem Buche„Das Arbeits- zeitproblem" begründet. In der„Arbeitskanve" wird das Kapitel„Arbeitszeit" von Dr. Hummel behandelt. Auch er kommt zu dem Schluß:„Ehe wirkliche sachliche Regelungen (der Arbeitszeit) Platz greifen können, die auch bei dem gegen- wärtigen Stande der Erkenntnisse schon in ziemlichem Um- fange möglich wären, muß danach gestrebt werden, die poli- tische durch die arbeitskundliche Orientierung zu ersetzen." „Die Entscheidung über das, was an mit der Arbeit zu- fammenhängenden Regelungen möglich und nötig ist, kann nur aus dem Verständnis der besonderen Betriebsauf- gäbe und ihren Lösungsbegebenheiten heraus gefällt werden." Das Mittel der wissenschaftlichen Betriebs- f ü h r u n g, mit dem Dr. Riedel sich näher beschäftigt, hat erstmalig der Rationalisierung der Betriebsmittel Unter- suchungen über die menschlichen Arbeitsleistungen im Betriebe zugrunde gelegt. Aber die verwendeten Methoden sind noch durchaus unvollkommen.„Ihnen mangelt ein ausreichendes wissenschaftliches Fundament, vor allem eine psychologische Grundlegung, ohne die auch das bisher Erreichte in seinem Wert höchst fraglich dasteht." Dieser Satz wird von Dr. S a n- der in dem Abschnitt„Arbeitsbedingungen" näher begründet: „Die technische Entwicklung des letzten Jahrhunderts hat steh in mechanistischer Einseitigkeit allzu oft über die seelischen Notwendigkeiten hinweggesetzt und den arbeitenden Menschen mechanischen Maßstäben unterworfen. Bis zum Unerträg- lichen gesteigerte seelische Spannungen sind die Folge der Ber- Bewältigung gestaltender Triebe in unangemessenen, jede motorische Gestallbildung ausschließenden Arbeitsvorgänge." Nicht die Arbeit und ihre Bedingungen als etwas Gegebenes und Unabänderliches hinzunehmen, sondern sie im Interesse des Arbeiters und der Wirtschaft umzuge st alten, ,st oas Problem, das uns alle heute befchäs- t i g e n sollte. Die Grundlagen aber für solche Umge- staltungen gibt uns das Studium der Arbeitskunde. dem keiner sich entziehen sollte, der es praktisch oder theoretisch mll der Arbell zu tun hat. Das uns vorliegende Buch„Arbeits- künde" stellt, wie der Herausgeber es ausdrückt, eine Samm- lung von Hilfen dar. für den, der intuitiv gestaltend im Ar- beitslsben steht: es kann von Nutzen sein für jeden, der in der Praxis als Unternehmer. Betriebsleiter, Organisator, Wirtschasts- oder Sozialpolitiker, Arbeiter. Betriebsrat, Ge- werkschaftsführer usw. an der Arbeitsgestaltung mitschafft, und der sich bemüht, wissenschaftliche Ergebnisie bei seinen Entschlüssen mit heranzuziehen und für den, der forschend. lehrend oder lernend in die Probleme der Arbeitskunde oder Arbeitsgestaltung einzudringen versucht.
das Weihnachtsspiel. Von Anna Rubner-Schaah. Das war das viert« Dorf, in dem man chnen das Spi«l«n ver- weigerte. Welche fromme Gemeinde wird denn zugeben, daß das heilige Fest durch Komödiespielen verunglimpft wird! Sie wollten ja aber ein schönes, heiliges Weihnachtsspiel spielen, mit dem Christkindlein in der Krippe. Das war erst recht gottes- lästerlich, zumal es kein hölzernes oder wächsernes Christkindlein fein sollte, sondern ein lebendiges Komödkmtvnkind, das während
.was fallen wir mit dem Aufbaukasten? wir wollen Maschinengewehre, Handgranaten und Trompeten!"
der Verhandlungen, die der Senior der kleinen Truppe führt«, gierig aus der Mutterbrust seinen Hunger stillte. Der Bürgermeister kannte den Bescheid, den der Bürgermeister von hier und dort am selben Tag« den halb oerhungerten Menschen da gegeben halle; denn die Fama war schneller als di« müden Theaterleute, die ihre ganze Hab« in Bündeln mit sich trugen. Nun mochte der Bürgermeister kein schlechterer Christ fein als die anderen Bürgermeister; und da er in Wahrh«ll«in besser«? war, so taten ihm die Leutchen recht von Herzen leid. Aber er war ein ängstlicher Mann, und darum rief er den Pfarrer zu Hilfe. Eine halbe Stunde später waren die Komödianten wieder unter- wegs in den« schneidenden Wind, der in den Nachmittagsstunden den Nebel oerjagte und den Schncebrei auf den Straßen in Glatteis verwandelte und die feuchten Kleider brettsteif frieren ließ.
Wende dich, Sonn«! So lautet auch in dieser Nacht unser Gruß. Heb« dich auf von Minute zu Minute, Stunde zu Stunde, Tag zu Tag. WanNe am Himmel, du strahlendes Angesicht und erhelle den Weltraum, daß die Pflanzen von neuem zu blühen beginnen, sich die Erde wieder begrünt. Rolle deine flammende Scheibe von der Höhe der Berge herab und fetze in Brand alle Dunkelheit, alle Kerker und Kirchen der Finsternis. Töte die gewaltigen Eisriesen des Unheils und dar Niedertracht, den verhängnisvollen Geist des Bösen und der Unterwell, der über den darbenden Völkern und unserer Zeit lastet, wie die Eisberg « einst dahinschmotzen vor dem Blicke Balders. Ziehe am Himmel deinen Pfad, leuchte mit deinem Licht, deiner Weisheit, deiner duldsamen Güte und Gerechtigkeit, großes strahlendes Menschenherz. Wir grüßen dich, steigend« Sonn«!
vor öer öesiherung. Von Hermann Horn. Sieben Jahre war der kleine Hans und trug dos erste Jahr mit großer Würde seinen seehundfellenen Bücherranzen zur Schule. Heute kam er still und ernst wie gewöhnlich nach Hause. Cr hott« eine Schwester, um ein Jahr älter als er, die hieß Lisbeth. „Hans," sagte die unter der Haustür, wohin sie ihm entgegen. gelaufen war,„ich weih etwas Schönes!" „Du?" Er sah sie etwas verächtlich an. Was sie wohl Schönes wissen konnte? Sie trieb die Lust der Mitteilung. „Soll ich es sagen?" Er zuckte mit den Achseln.„Das kannst du machen, wie du willst." Ihr war durch solch« verächtlich« Teilnahmslosigkeit a'l« Freud - genommen, und das Weinen stand ihr nah«. du," begann sie. „Was hast du denn?" erwidert« er erstaunt. Er verstand sie nicht, sie war doch ein rechtes Mädchen. Doch das Staunen hatte ihrem beweglichen Gemüt wie Teil- nahm« geklungen.„Du," sagte sie,„dos Christkind ist bei der Mama. Man darf nicht ins Wohnzimmer." „Das Christkind?" Seine braunen Augen leuchteten«inen Augenblick auf. Dann fuhr er, fein Gefühl unterdrückend, verächtlich fort:„Dir glaub ich nicht." wandt« sich und schritt di« Stufen der Treppe hinaus. Seine Schwester folgte ihm, schon wieder ärgerlich, und als dos Dienstmädchen an ihnen vorüberging, da rief sie es an:„Gelt, Minna, das Christkind ist bei der Mama?" „Ich weiß nicht," antwortete das Mädchen, das gerade miß- gestimmt war.
Hans warf Lisbeth«inen bedeutungsvollen Blick zu und ging ins Kinderzimmer. « Dort traf«r sein« Mama. Sie suchte nach etwas. „Du. Mama," redet««r st« an,„denk mal, was di« Lisbech gesagt hat: Du wärst beim Christkind da drin." Er deutet mit der Hand nach der Tür, di« ins Nebenzimmer führte. „Ja, ja," antwortete di« Gütige, und«in geheimnisvolles, ver- heißungsvolles Lächeln huschte über ihre Züge,„da drin ist es, und ihr dürft nicht hinein." Dadurch schmolz sein Unglaube. Er breitete die Arme aus, umschlang der Mutter Knie voll Inbrunst und sah ihr, das Herz in den Augen, ins Gesicht, und als er sprach, versagte sein« Stimme schier vor Jubel. „Ja, Mama?— Es ist drüben?— Ach, Mama, ich freue mich." Die Mutter hob den kleinen Kerl, den sie so siebt«, in die Höh«, küßt« ihn und erquickt« sich an seinen Augen. „Ja, es ist drüben und bleibt den ganzen Nachmittag bei uns. Deshalb müßt ihr hübsch ruhig und ortig sein und ja nicht ins Wohn- zimmer gehen." Jetzt war er beglückt und befriedigt und begann die absonder- lichsten Fragen zu stellen, denen die Mutter am End« entfloh, da im guten Zimmer Besuch wartet«. * „Na." begann Lisbeth drauf," wer hat recht gehabt, ich oder du?" „Ja, di« Mama hat's auch gesagt." Die Schwester trippelte im Zimmer herum. „Du, da drinnen ist's." „Ja. sei nur artig, damit es nicht fortfliegt." „Glaubst du, daß es so rasch fliegen kann, wie ein« Henne?" „Unsinn, eine Henne kann überhaupt nicht fliegen." „Aber ich habe neullch eine gesehen, die ist über den Zaun geflogen." „Das Christkind fliegt furchtbar schnell, schneller als der Wind, so schnell, daß man es gar nicht sehen kann." „O jeh, woher weißt du denn das?" „Dag ist so," sagt««r bestimmt. Nach einer kleinen Paus« nahm sie das Thema wieder auf. „Du, ich möchte es doch einmal sehen." „Das soll man nicht. Das Ehristtind ist der klein« Herr Jesus, und wenn man unattig ist und es ansieht, dann wird es arg traurig und weint, daß es so unarttge Kinder gibt." Sie rümpfte ein wenig das Naschen über fein« ernsthafte Phantasie. „Aber ich möchte doch einmal sehen," sagte sie nach einer Weil« sinnend„Du, ich glaube, es hat Flügel von Silber. — Nein golden« — oder wart, ich weiß schon— es ist«in großer Diamant, womit es fliegt. Das ist das Schönst«, was es gibt."
„Ich hab's Euch ja gesagt— Weihnachten geht's nicht; aber di« Jungen wissen'? immer besser als die Alten." „Was hätten wir denn tun sollen? Hättst ja nicht mitkommen brauchen!" schrie ihm der„Held" durch den Wind zurück. Ja. fteisich, was hätten sie tun sollen? Ihr Direktor lag krank in dem letzten Dorf, das ihnen Obdach gegeben hatte, und sie hatten lang« kein Geld mehr in Händen gehabt. Es war doch immerhin eins Hoffnung gewesen, das mit dem Weihnachtsspiel. Als sie nun wieder«in Dorf auftauchen sahen, blieb die junge Mutter stehen und hielt di« anderen durch ihren Anruf zurück. „Soll ich Dir das Kind tragen," fragte der alt« Calllano. „Nein, ich will Euch nur sagen, weiter kann Ich nicht gehen, wir müssen in diesem Dorf bleiben. Es ist ja auch schon, sinster.— Wir dürfen hier nicht sagen, daß wir spielen wollen; wir müssen nur bitten, daß man uns übernachten läßt." Di« beiden Männer nickten bloß, sie hatten jeder schon dasselbe gedacht. Nur di« Alt«, die stumpf nebenher trottete, sagte: „Vielleicht lasten sie uns dcch spielen." Sie wartete darauf wie auf«in Wunder; denn Perdito sollte den Weihnachtsengel spielen, und sie die Mutter Maria; und sie hatte schon lang« keine so jugendliche Roll« mehr gespielt. Aber es kam nicht dazu, und sie waren froh, als der Gemeinde. diener ihnen«inen Wagenschuppen aufschloß und st« dann bei einer Stallaterne und einem Krug Wasser allein ließ. Der Schuppen war natürlich nicht geheizt, ober er bot doch«in Dach, und durch die breiten Ritzen der«wen Lattenwand drang duftend« Wärm « aus dem benachbarten Pferdestall. Sie schoben «inen Gemüsekarren, der flach imB niedrig wie ein« Bant war, an dies« Wand und kauerten sich nebeneinander hin, fest an di« warmen Bretter gedrückt, dicht aneinandergedrängt. „Was fangen wir nun an?" sagt« di« Perdita still vor sich hin. „Ja---*»r Held. „Ich will sehen, daß ich was zu essen bekomm«, rief Calllano und verschwand auch schon. Di« anderen drei saßen lang« da. ohne«w Wort zu sprechen; bis das Kind leise zu weinen anfing. Di« Perdita nahm es aus seinen dicken Tüchern und hielt das nackt« Körperchen«inen Augen- blick hoch gegen di« Laterne: „Ist sie nicht süß? Ist sie nicht schön? O wie süß bist Du. wie schön bist Du!" Schnell hüllte sie das klein« Geschöpf wieder«in. „Ich möcht's einmal so recht schön warm haben, damit ich sie doch einmal ordentlich sehen könnte!" Da kam Calllano mit einem großen Schwarzbrot. „Wo hast Du dos her?" Aber sie wartcttn seine Antwort nicht ab und fielen über dos Brot her. Wieder war Still« für«in« Weil«; sie aßen; gierig und hastig, als könnt« es ihnen genommen werden. Und auch das Kind mar still geworden, weil es an einer Brotrind« schabte mit den ersten Zähnchen, di« eben hervorgebrochen waren. „So, und seßt— dal" Calllano langt« in seine Tasche. „Ein Wachsstock!" jubelten sie los, und der Held schlug sich auf die Knie. „Nun wird's Weihnachten." „Ich Hab' ihn gefunden!" beteuerte Calliano , ohne ein« Frage abzuwarten.„Nein, wirklich gefunden," bekräftigt««r in die etwas ungläubigen Gesichter, die ihn anlachten. Sie zersckrnitten den Wachsstock und klebten die Stücke auf die zwei hohen Räder eines Hauewagen«, di« ihnen zugekehrt waren, so daß zwei leuchtende Bogen in dem Dunkel des Schuppens standen. „Unser Weihnachtsbaum— Dein erster Weihnachtsbaum," flüstert« Perdita zu dem Kind, das den Lichtern entgegenjauchzte. Und dann kamen di« Erinnerungen. „Dortqes Jahr war ich in Hildesheim engagiert; da hoben wir Sekt getrunken." „Hast ja schön Karriere gemacht." brummt« Calliano . Sie sah auf das Kind und drückt« es fester an sich. „Es kommt ja wieder anders— es kommt jn wieder anders." Und die großen Kinderaugen in dem schmalen Frauengesicht starrten tränenichwer in die Lichter. „Alle großen Künstler waren einmal an der Schmiere," sagte der Held.
Die Klein« war in Ekstase geraten, und da sie nicht mehr ruhig stehen bleiben konnte, war sie der Tür« nah« gekommen, und nun blickt« sie keck zum Schlüsselloch hinein. „Lisbeth," rief Hans und kam an ihr« Seit«. Sie wehrt«, das Luge fest gebannt, mit den Händen ob. „Laß mich doch!— O du, ich kann alles sehen!" „Das Thristkind!" „Ach nein!— Di« Puppe, die ich mir gewünscht habe, die mit dem rosa Kleid und oen gelben Haaren. Der Kaufladen vom Speicher ist auch da, und aus dem Stuhl siegt etwas, das ist für dich. Es ist «in Schlitten oder«in Baukasten." Und da st« sich nicht mehr hatten tonnte, drückt« sie di« Ksink«. Die Tür « gab nach, und vor den Augen der Kleinen lagen die Wetp- nochtsherrlichkeiten, wie sie zusanimengetragen worden waren. Lisbeth hüpft« außer sich vor Entzücken von einem Stück zum anderen. Hans blickt« scheu hin und her, um dann seine Schwester am Arme zu fassen.„Ob das Ehristtind wegen uns fort ist?" fragte er sie. Aber die hört« nicht vor lauter Wundern und Freuen. Dem kleinen Hans schnürte es alles zusammen.„Wo ist da» Ehristtind hin?" begann er von neuen:. „Ach laß mich," erwidert« sein« Schwester.„Sieh doch nur, da ist auch ein« Uniform für dich!" Dann kam ihr jedoch, daß sie auf verbotenen Wegen war, und sie zog den Bruder aus dem Zimmer und mochte die Tür « wieder zu. Hans sah eine Weile mit gequälten Augen vor sich hin, dann blickt« er Lisbeth groß on und sagte:„Das war Sünde!" „Ach." erwidert« sie ärgerlich,„du bist ein dummer Kerl!" Gleich darauf eilt« die Mutter, ohne sich aufzuhalten, durchs Zimmer zu den Weihnochtssachen hinein. Scheinheilig schlich sich Lisbeth on di« Tür. „Du, Mama?" „Was ist's denn, Lisbeth?" „Darf ich jetzt herein?" Sie nickte dem Bruder, der aufhorchte, schlau zu. „Aber nein doch, Lisbeth. Ich hob euch ja gesagt, daß das Chrsst- kind bei mir sst." „Ja— war es die ganze Zeit da?— ach. ftag«s noch einmal." Ein« klein« Pause. „Freilich. Es war die ganz« Zeit da. Wartet einmal, da gibt es mir eben etwas für euch, weil ihr artig wart und nicht gelärmt habt." Das kleine Mädchen wandte sich triumphierend mit einem v«r- schmitzten Lächeln um den Mund ihrem Bruder zu. „Siehst bu?" Eine Weile darauf kam di« Mutter und brachte«in Körbchen. worin Aepfsl, Nüsse und Backwerk waren. Lisbeth stürzt? jubelnd darüber her. Als die Frau aber zu Hans kam, sah er sie mtt großen, gequälten Augen, tn denen dicke Tränen standen, on. ohne die Hand auszustrecken. »Oh. Mama," sagt« er klagend,»warum hast du gelogen?"