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Das Reich und die Einheitskurzfchrift. Umstellung auf das neue System ab 1. Oktober 1925.

Der Reichsminister des Innern hat nach Verhandlung mit den Spizenorganisationen folgende Richtlinien für die Verpflichtung der Reichsbeamten zur Erlernung der Einheitsfurzschrift bekanntgegeben:

-COO

1. Von den am 1. Oftober 1925 oder später in den Reichsdienst eintretenden Beamten, die ihre Ein­gangsstellung von Besoldungsgruppe IV an aufwärts haben, ist bei Eintritt in den Vorbereitungsdienst die Kenntnis der Ein­heitsturzschrift( Nr. 5) zu verlangen. 2. Für die am 1. Oftober 1925 vorhandenen Beamten gilt folgendes: a) Die Beamten, die eine Kurzichrift auf Grund einer bereits be stehenden dienstlichen Verpflichtung beherrschen, haben sich bis zum 1. Oktober 1925 die Kenntnis der Einheitsturzschrift ( Nr. 5) anzueignen. Treten die Beamten nach dem 1. April 1925 in den Reichsdienst ein, so haben sie zur Erlernung eine halbjährige Frist. b) Die Beamten, die zur Beherrschung ciner Kurzschrift bisher dienstlich nicht verpflichtet sind, haben sich, fefern sie am 1. April 1926 das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, bis zu diesem Tage die Kenntnis der Einheitsfurzschrift( Nr. 5) cnzueignen; haben sie am 1. April 1926 das 30. Lebensjahr bereits vollendet, so ist ihnen die Erlernung der Einheitsturzschrift anzu­empfehlen. 3. Die Angestellten, insbesondere die Kanzlei­fräfte, find darauf aufmerksam zu machen, daß vom 1. Oftober 1925 ab im Behördenbetrieb die Einheitsfurzschrift verwendet und ihre Kenntnis( Nr. 5) insbesondere bei den Angestellten des Kanzleidienstes vorausgefegt wird. 4. Die cbersten Reichsbehörden oder die von ihnen ermächtigten nachgeord­neten Behörden können Ausnahmen und Erleichterun sen von den Vorschriften zu 1 bis 3 zulassen. Sie fönnen ins­befondere Gruppen von Beamten und Angestellten, die nur wenig zu schreiben oder Atten usw. zu lesen haben, von der Erlernung der Einheitsfurzschrift befreien. Auf die Kriegsbeschädigten ist ange= messene Rücksicht zu nehmen. 5. Unter" Kenntnis der Einheits­furzschrift" ist die Fähigkeit zu verstehen, in der Einheitsfurzschrift cut beferlich zu schreiben und in dieser Handschrift Geschriebenes zu Icfen; eine bestimmte Schreibgeschwindigkeit wird nicht gefordert. 6. Soweit die dienst'ichen Bedürfnisse es er­fordern, bleibt es ben obersten Reichsbehörden oder den von ihnen rmächtigten nachgeordneten Behörden unbenommen, weiter gehende Anforderungen in der Kenntnis der Ein beitsfurzschrift an die Beamten und Angestellten ihrer Geschäftsbereiche, insbesondere für Neueinstellungen im Kanzleidienst, zu stellen. 7. Die Behörden haben die Be­strebungen der Beamten und Angestellten, die Einheitsturzschrift zu erlernen, möglichst zu fördern.

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Die Schöneberger Müllabfuhr.

Auch eine Existenzfrage".

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Die letzte Bezirksversammlung des Bezirks Schöneberg­Friedenau verhandelte über die Verpachtung der Müllver­brennungsanstalt an eine Privatgesellschaft, und zwar der Müag" uuf 30 Jahre. Wohl selten ist ein Vertrag so leichtfertig aufgestellt as wie der zwischen der Müllindustrie A.-G. und dem Bezirksamt Schöneberg, und mit Recht konnte der sozialdemokratische Redner darauf hinweisen, daß nicht einmal die Rechte der jetzt seit vielen Jahren dort beschäftigten Arbeiter und Angestellten gewahrt worden find. Das deutschnationale Bezirksamt hat ganz vergessen, in den Bertrag das hineinzubringen, wovon es so häufig und so gern spricht, die wohlerworbenen Rechte. In der städtischen Müllabfuhr sind eine ganze Anzahl von städtischen Arbeitern beschäftigt, die 10 Jahre und weit darüber bei der Gemeinde angestellt sind und denen auf Grund ihrer Manteltarife Rechte auf Ruhegelder und Witwenversorgung zustehen. Nicht einmal diese wohlerworbenen Rechte jollen den Arbeitern gewahrt bleiben, die Gesellschaft hat nur die Verpflichtung, die Arbeiter und Angestellten zu über nehmen. Eine Sicherung dafür, daß sie sie nicht ohne weiteres ent­laffen fann, ist in dem Vertrag nicht vorgesehen. Die Stadt hat nach diesem Vertrage den ganzen Automobilpart sowie alle Gegenstände zur Müllbeseitigung an die" Müag" zu übereignen, und zwar, wie man sagt, zu einem Preise von 230 000 m. Aber die Gesellschaft hat dies nicht einmal zu bezahlen, sondern braucht nur auf den Kaufpreis 25 Proz. anzuzahlen und den Rest mit 6 Broz. jährlich verzinsen, wobei die Stadt doch mindestens 9 bis 10 Proz. Zinsen für ihre benötigten Kredite zahlen muß. Also wird der Ge­sellschaft von vornherein ein großes Geschenk im Zinssatz gemacht. Außerdem sind auch gar feine Sicherungen in dem Vertrag vorhanden, in welchem Zustande das Wert einmal an die Stadt wieder zurückfällt. Die Gesellschaft kann vollständig abgewirtschaftet die Anstalt der Stadt zurückgeben, so daß nur noch ein Haufen von Trümmern und Alteisen vorhanden ist. Und was wird der Stadt hierfür geboten? Sie soll an dem Reingewinn mit 50 Proz. partizi pieren. Wer die Geschäftstüchtigkeit der privatfapitalistischen Gesell­fhaft fennt, weiß, daß sie in der Lage ist, froß glänzender Ein­nahmen überhaupt feine Reingewinne nachzuweisen, so daß die Stadt wohl auf viele Jahre vollständig leer ausgehen wird. Die drei ges forderten Aufsichtsratsmitglieder werden hieran wenig oder gar nichts ändern können und so scheint sich die Annahme zu bestätigen, daß man dieses städtische Werk nur deshalb einem privaten Unter­nehmen übereignet, um einem der Deutschnationalen Partei nahe stehenden abgebauten Stadtrat eine sichere Eristenz zu haffen. Nach langer Debatte gelangte der Vertrag gegen die Stimmen unserer Genoffen zur Annahme. Für die Kommunisten bot dieſe Tagesordnung fein besonderes Interesse, sie glänzten mit 2lbwesenheit. Hoffentlich wird die Stadtverordnetenversammlung und der Magistrat sich diesen Vertrag noch einmal gründlich ansehen und ihn dahin beordern, wo er hingehört, in den Papierkorb.

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Heute, nachmittags 4 Uhr, in her Goethe- Bühne, Stlofterstr. 43( direkt am Untergrundbahnhof Stloster: itraße): Romeo und Julia  ". Sonnabend, den 10., 17. und

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24 Januar, abends 8 Uhr, und Sonntag, den 11. und 18. Januar, nach miltags 3, Uhr: Musikalische Komödien", im Schiller- Saal ( neben dem Schiller- Theater). Preis der Karte 1 M., Aleiderablage frei.- Sonntag, den 25. Januar, nachmittags 31%, Ubr: 3. Fest tonzert( Inter­nationale Lieder und Chorgelänge) in der Philharmonie, Bernburger Straße. Starten für alle Vorstellungen sind an den bekannten Stellen zu haben.

Flugzeugbrand in der Luft. Ein italienisches Militär- Wasser­flugzeug, das die Küste bei Porto Clementino überflog, fing plöß­lich Feuer. Die beiden Insassen konnten sich durch einen Sprung ins Meer retten.

SSARYRITTER

Der Kannibale von Münsterberg. Mehrere Morde Dentes bereits festgestellt.- Die Vor räte an gepökeltem Menschenfleisch.- Hosenträger aus Menschenhaut.

Der Fall des durch Selbstmord geendeten Stellenbesizers Dente in Münsterberg in Schlesien   wächst durch den Umfang des zutage geförderten Materials in den natten kannibalis. mus hinein. Es ist festgestellt worden, daß Dente die Morde meist aus Habgier begangen hat, um sich in den Besitz der Habselig­feiten der Ermordeten und vor allem in den ihres Fleisches zu fezen, von dem er monatelang allein gelebt haben muß. Die Er mittlungen der Polizeibehörden und der Staatsanwaltschaft haben bis jetzt folgendes ergeben:

Wie im Falle des Hannoverschen Massenmörders muntelte man in dem kleinen Städtchen schon seit langer Zeit, daß es bei Dente, einem Sonderling, nicht immer mit rechten Dingen zugehe. Der Stellenbefizer, ein nicht mehr junger Mann. lebte völlig ein­sam in seinem Anwesen und verkehrte nur mit wenigen Personen, vermied es aber ängstlich, Nachbarn in sein Haus fommen zu lassen. Das fiel in dem fleinen Ort, wo einer den anderen fennt, natürlich um so mher auf, als man beobachtet hatte, daß Dente sehr häufig zur Nachtzeit und in den frühen Morgenstunden sich auf dem Boden seines Hauses und in einer nach dem Hof zu gelegenen Scheune zu tun machte, wo er bei verschlossenen Türen zu arbeiten pflegte. Jezt melden sich zahlreiche Personen, die aussagen, daß, genau o wie im Falle haarmann, fremde Männer einige Male bei Dente gesehen worden sind, die dann aber stets spurlos perschwanden, ohne daß einer der Nachbarn den Weggang der stets unbekannten Personen beobachtet hätte. Bekanntlich fand man in der Scheune des Stellenbesizers ein großes Faß mit Fleisch, von dem Proben an das Laboratorium der Universität Breslau ge­fandt wurden. Die dortige Untersuchung hat nun ergeben, daß man es zweifellos mit eingesalzenem Menschenfleisch zu tun habe, das, soweit sich aus der Struktur der Mustelfaserung feststellen lüßt, von drei verschiedenen Personen herstammt. Diese Angabe dürfte vollkommen richtig sein, denn inzwischen haben die Behörden das Grundstück des Dente sorgfältig untersucht, und man hat dabei auf dem Boden des Hauses einen schaurigen Fund ge= macht. In einer großen Tonne und einer Kiste, die von altem Ge­rümpel bedeckt waren, fand man sehr viele Knochen, die zweifellos, wie der Kreisarzt feststellte, Menschenknochen sind. Der Fall Dente hat mit Haarmann auch insofern große Aehnlichkeit, als fo Münsterberg, genau so wie in Hannover  , die Polizei zweifel. los versagt hat. Das geht aus allen Einzelheiten hervor, die

Das Rundfunkprogramm.

Sonntag, den 28. Dezember.

9 Uhr vorm. Morgenfeier. 1. Air, Joh. Seb. Bach( Heino Siede, Violine, und Dr. Artur Böhme, Meisterharmonium). 2. Der Herr ist mein Hirte... B. Klein( Berliner   Solisten- Doppelquartett. Dirigent Dr A. Böhme. Mitwirkende: Margarete Böhme  - Helden­reich, Helene Klembt, Sopran, Else Maruette. Eugenie Frank, Alt, Walter Sommer  , Otto Zorn, Tenor, Gustav Polzin, Max Spiegel, Baß). 3. Vortrag Dr. Schweitzer: Irdische und himmlische Liebe". 4. a) Quem pastores laudavere  , C. Loewe( Weihnachtsresponsorium), b) Sanctus aus der deutschen   Messe, Schubert  ( Berliner   Solisten Doppelquartett). 5. Präludium, A. Böhme( Dr. Artur Böhme, Meisterharmonium). 3.30 Uhr nachm. Die Funkprinzessin erzählt: Die Weihnachtsmelodie in fremden Ländern. f. Die Weihnachts­

hexe( Schottand). 2. Die Lawine in der Christnacht( Schweiz  ), 3. Das rosenrote Christkindchen( Provence  ) nach E. Svala be arbeitet von Stökl. Die Funkprinzessin: Adele Proesler). 4.30 bis 6 Uhr abends: Unterhaltungsmusik Berliner   Funkkapelle). 6.30 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Abt Bildungskurse). Literatur und Kunst. Direktor Rosenhain: Neue deutsche   Dichter" 3. Vortrag: Expressionistische Lyrik, Hermann Sudermann   und Max Halbe  ". 8.30 Uhr abends: Giacomo- Puccini- Abend. Orchesterkonzert unter Mitwirkung von Hermann Bötel vom Deutschen Opernhaus, Char­ lottenburg  . Dirigent: Otto Urack  . 1. Fantasie aus der Oper La Bohème  " 2. a) Arie aus der Oper Das Mädchen aus dem goldenen Westen  "( Lasset sie glauben), b) Arie aus der Oper La Bohème  "( Wie eiskalt ist dies Händchen)( Bernhard Bötel  ). 3. Fantasie aus der Oper Tosca  ". 4. Zwei Arien aus der Oper Tosca  ": a) Wie sich die Bilder gleichen", b) Es blitzen die Sterne"( Bernhard Bötel  ). 5. Fantasie aus der Oper, Madame Butterflys. Das Orchester besteht aus Mitgliedern des" Berliner Philharmonischen Orchesters. Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnach­richten, Theaterdienst.

Königswusterhausen, Sonntag, den 28. Dezember.

11.30-12.50 Uhr nachm.( Welle 2800). Konzert der Hauptfunk­stelle. Mitwirkende: Luise Hahn. Gesang; Max Korbanek, Violine; Werner Sebaldt, Flöte; Karl Andresen, Viola  ; Wilhelm Buchmann. Klavier; Kurt Sammet am Flügel. 1. Kammertrio, Händel( Klavier, Violine, Flöte). 2. a) Ave Maria, Schubert  , b) Ständchen. Schubert  . 3. Ballade für Flöte, Kempter. 4. Agathien- Arie, Weber. 5. a) Parla­walzer, Arditsi, b) Rosenzeit, Korbanek, c) Unter der Linde, Korbanek. 6. Serenade op. 25, Beethoven  ( Violine, Viola  , Flöte). Montag, den 29. Dezember.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

I jetzt erst befannt werden. Im Sommer dieses Jahres verschwand in Münsterberg ein Arbeiter namens Ubrich aus Seckendorf, von dem man beobachtet hatte, daß er sich in Denfes Wohnung aufge halten hatte. Einige Tage später lagen in dem Garten einer Familie Wolf, die neben Dente wohnt, mehrere Knochen, die ganz offenbar Menschenknochen waren, sowie eine Leber, die ihrem Aussehen nach nicht von einem Tiere stammen tonnte. Es wurde bei der Polizei Anzeige erstattet, und der Hauswirt des Dente teilte der Behörde mit, daß er auch sonst Dinge beobachtet habe, die auf ein Verbrechen schließen ließen. Trotzdem ging die Polizei den Spuren nicht nach, meil Dente als ein zwar verschlossener, aber harmloser Mensch galt, der in der Kirchengemeinde großes Ansehen genoß und bei Beerdigungen als Kreuzträger fungierte Bei den jetzigen Hausbewohner, die unter Denke wohnten, bekundet, daß sie häufig Vernehmungen durch den Staatsanwalt von Gellhorn haben die in dem Schlafzimmer des Mörders Röcheln und Stöhnen ge hört haben. Wenige Stunden später sei ihnen dann stets aufge fallen, daß Denke mit Beil und Säge hantierte. Häufig habe sich dann auch im ganzen Hause ein scheußlicher Geruch verbreitet, der an verbranntes Menschenfleisch erinnerte. Dente, der wiederholt zur Rede gestellt worden war, erklärte jedoch, daß er leidend sei und seiner Krankheit wegen Hunde schlachte, deren Fett er genieße. Tatsächlich hat man in der Küche des Mörders eine große Schüffel Fett entdeckt, das durch den Kreisarzt als ausgelassenes Menschenfett festgestellt wurde. Bei den Untersuchungen wäh rend der Weihnachtsfeiertage fand die Staatsanwaltschaft auf dem Boden des Hauses in einem Versteck

Legitimationspapiere,

die auf folgende Namen lauten: Hermann Müller, ohne Beruf, Lischler Heinrich Buchmann aus Schönau, Maschinenbauer Kart Seidel aus Grotttau, Maler Ubrich, geboren 1870 zu Secken­dorf, Konditor Adolf Dalich aus Tiltsch in Oberschlesien  . Weiter find aber zahlreiche Kleidungsstücke entdeckt worden, die Denfe nicht gehören können, die vielmehr ihrem Aussehen nach Handwerks. burschen gehörten und die auch, soweit sich bis jetzt übersehen läßt, nicht Eigentum der Männer waren, deren Berjonalien bis jetzt feft. ftchen. Bisher fonnte mit ziemlicher Sicherheit ermittelt werden, daß mindestens sieben Personen das Opfer Dentes geworden sind, doch ist leider anzunehmen, daß sich die Zahl der Getöteten noch erhöhen wird. Schon jetzt scheint festzustehen, daß Dente nicht nur Männer ermordet hat, sondern daß sich unter feinen Opfern auch ein Mädchen befindet, das aus Eichau( Kreis Münsterberg  ) stammt und seit vier Wochen spurlos verschwunden ist, nachdem man es zuletzt in der Feldstraße in Münsterberg   in unmittelbarerer Nähe der Wohnung Denfes gesehen hat. Damit würde sich die Annahme bestätigen, daß der Massenmörder von Münsterberg im Gegensaß zu Haarmann nicht aus feguellen Motiven gemordet hat, sondern daß er lediglich aus Habgier jede günstige Gelegenheit benutzte, um Fremde, die bettelnd oder arbeitsuchend beim ihm vorsprachen, umzubringen und sich in den Besiz ihrer wenn auch noch so armseligen Barschaft und Kleidungsstücke zu sehen, während er das Fleisch seiner Opfer ver­gehrte oder zu späterem Genuß fonservierte. Der Rharbarber aus dem Garten Denfes war übrigens in der ganzen Stadt als be­fenders gut bekannt, man wußte allgemein, daß dieser Sonderling die schönste Rharbarberzucht hatte und erst jetzt stellt sich heraus, worauf das Gedeihen dieser Pflanzen zurückzuführen ist: Dente hat nämlich das Blut seiner Opfer zur Düngung der Rharbarberstauden verwandt! Die Nachbarn hatten ihn wohl öfters eine trübe, rötliche Flüssigkeit im Garten ausgießen fehen, hatten aber nie dabei etwas Auffälliges gefunden, um so mehr, als man von Dente auch behauptete, daß er Hunde schlachtete. Hosenträgern verarbeitet. Der Hosenträger, den er bei Die Haut der Ermordeten hat der Unmensch zu Riemen und feiner Verhaftung trug, war geplakt und mit einem Stück Kopf­haut geflickt, an den fich noch Haare befanden.

Großfeuer im Riefengebirge.

Reichenberg, 27. Dezember.  ( BTB.) An den Abhängen der Steffelkoppe seitlich der Hofbaude im Riefengebirge wütete gestern ein ungeheurer Brand, der in dem dürren Gras reichlich Nahrung fund. Die haushohen Flammen griffen auch auf die beiden Kessel gruben über und vernichteten den ganzen Knieholz- und Waldbestand auf einer Fläche von 200 Heftar.

Sieben Personen von einem Auto überfahren. Ate der Späts wagen der Hagener   Etraßenbahn an emer Haltestelle sieben Fehre gäste aufnehmen wollte, fubr ein Berfonenauto io nabe an den Straßenbahnwagen vorbei, daß i ämtlice fieben Berfonen überfahren wurden. Der Chauffeur fuchte zu entkommen, fonnte aber nach kurzer Zeit von der Polizei ermittelt und ber haftet werden. Das Auto wurde beschlagnahmt. Einer der Ueberfahrenen ist bereits gestorben.

Gewitter und Hagel in England. Das Weihnachtswetter in Großbritannien   war sehr verschieden. Im Westen und Norden gingen Gewitter nieder, die zum Teil mit Sageli lägen verknüpft waren. In England war das Wetter ungewöhnlich mild.

Schiffserplosion in einem japanischen Hafen. Bei einer Er. plosion, die sich nach einer Meldung aus Totio an Bord eines Echiffes im Hafen von Staru ereignete, sind mehrere 100 Ber fonen verletzt worden. Infolge der Explosion brach auf dem Schiffe ein großer Brand aus.

beraubt worden ist.

4.30-6 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner   Funkkapelle). 6.40 Uhr abends: Vortragsreihe: Im Kampf gegen das Verbrecher­tum. 10. Vortrag. Kriminalkommissar Engelbrecht: Die italienische Kriminalpolizei und ihre Tätigkeit". 7 Uhr abends: Tausend Worte Tragisches Ende eines ruffischen Forschungsreifenden Vor Französisch  . 7.30 Uhr abends: Vortrag Schriftsteller H. Sachers: Die wirtschaftliche Notwendigkeit von Kolonialbesitz". 8.30 Uhr einigen Monaten erregte das Verschwinden des Petersburger abends: XII. Sondervorstellung der Funkstunde A.-G. unter Mit- Brofeffors fiajero während einer Reise durch die taula­wirkung von Walter Kirchhoff  . Tenor; Hans Mühlhofer  , Rezitation fifchen Länder großes Aufieben. Die lange Zeit erfolgloien und dem Waghalter- Trio. 1. a) Am stillen Herd, R. Wagner  , Nachforschungen nach dem Berbleib des Gelehrten haben jezt er b) Walthers Preislied, R. Wagner  , aus den Meistersingern  "( Walter geben, daß er von räuberischen Gebirgsbewohnern getötet und Kirchhoff). 2. a) Deutsches Neujahr 1909, Wildenbruch. b) Der getreue Eckart, Goethe, c) Die Bürgschaft, Schiller  ( Hans Mühl­ hofer  ). 4. Serenade für Streichtrio op. 8, L. v. Beethoven  , Allegro Marcia Adagio Menuett­Scherzo Adagio Adagio Allegretto Alla polacca Marcia Andante con variazoni ( Waghalter- Trio: Wladislaw Waghalter, Janka Waghalter und Hans Kraus). 4. a) Gralserzählung aus Lohengrin  ", Richard Wagner  , b) Liebeslied aus der Walküre  ", R. Wagner  ( Walter Kirchhoff  ). 5. a) Großmudding, hei is dot, Reuter, b) Der Schnee, Verhaeren, c) Die Brück' am Tay, Fontane  ( Hans Mühlhofer  ). Am Flügel: Otto Uraok. Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Tages­nachrichten. Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- HORTAXIN- WERKE, BERLIN  dienst. 10 30 Uhr abends: Schachfunk( E. Nebermann).

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