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Gewerkschaftsbewegung

Drohende Gesamtlage im Ruhrgebiet  . Boum, 28. Dezember.  ( Eigener Drahtbericht.) Die wochen­lange Lohnbewegung im Ruhrbergbau ist durch die Berbindlich Peitserklärung des Zwangsschiedsspruches, den Arbeitgeber wie Arbeitnehmer abgelehnt hatten, zunächst zum Stillstand ge­tommen. Eine Beruhigung hat diese Lösung jedoch nicht gebracht. Es ist damit zu rechnen, daß die Unternehmer durch neue Feier­fchichten die praktische Undurchführbarkeit des Schiedsspruches demonstrieren werden. Die Gefahr weiterer Stillegungen von Gruben ist ebenfalls in die Nähe gerückt. In den letzten Ber­handlungen hat die Frage der eberarbeitszeit als Berhand­lungsobjekt eine große Rolle gespielt. Die Bergarbeiterverbände fehen voraus, daß die Durchführung des Schiedsspruches schwierige und zahlreiche Auseinandersehungen mit den einzelnen Bergwerks gesellschaften zur Folge haben wird. Für die augenblickliche Lage im Bergbau ist besonders schwerwiegend, daß die Arbeitszeit­frage nicht geklärt wurde. Es ist mit einer erneuten kündi­gung des ueberarbeitzeitabkommens in fuczer Frist zu rechnen. Ende Februar läuft das Leberarbeitszeilabkommen in der metallindustrie ab. Es liegt durchaus im Bereich der Mög lichkeit, daß im gemeinsamen Kampf die beiden großen Arbeitergruppen des Industriegebietes die Arbeitszeiffrage zur Ent­scheidung bringen werden. Die Organe der Schwerindustrie rech­nen offensichtlich mit einer solchen Entwicklung der Dinge. Ihr Kampf ist von sozialpolitischen Momenten völlig frei, allein die Rentabilitätsfrage wird in den Vordergrund gerüdt. Bon den Bergarbeiterverbänden ist der Mangel an amtlichem Unterlagen­material für die Selbstfostenberechnung wiederholt betont worden. Die Bergarbeiterverbände sind nicht in der Lage, das amt­liche statistische Material genau nachzuprüfen. Sie halten die Errech nung der Löhne wie der übrigen Selbsttosten für falsch. In diefer Hallung liegt der Schwerpunkt der ganzen Lohnfrage. Solange fich die Beauftragten der Arbeitnehmerorganisationen nicht selbst davon überzeugen können, wie die Berechnungen der amtlichen Stellen zustande kommen, solange wird ein Jufrauen in die amtliche Sta­fiftit nicht eintreten. Es erwächst für die Allgemeinheit die Frage, ob die von den Bergarbeiterverbänden längst geforderte Ein­fehung paritätischer Prüfungsfommissionen, wie fie feit langem in England befiehen, nicht endlich vom Reichstag beschlossen wird. Der gegenwärtige Spannungszustand im Bergbau ist auf die Dauer unerträglich.

Krise auch in Mitteldeutschland  .

Halle, 29. Dezember.  ( WTB.) Heute fanden hier unter dem Bersiz des Reichsarbeitsministers Verhandlungen über die Erneuerung der zum Jahresende ablaufenden Lohn- und Tarif­verträge sowie über den Zwangsvertrag betreffend die verlängerte Arbeitszeit im mitteldeutschen Braunkohlenbergbau statt, wobei die Organisationen die tarifvertragliche, also acht stündige Arbeitszeit wieder durch Tarifvertrag zur Geltung bringen wollen. Zur Borbereitung dieser Berhandlungen tagten vorgestern in Magdeburg   die Bertreter der am Tarif für den mittel­deutschen Braunfohlenbergbau beteiligten Organisationen. Es wurde beschlossen, für den 1. Januar eine große mitteldeutsche wurde beschlossen, für den 1. Januar eine große mitteldeutsche Bergarbeiterfonferenz nach Halle einzuberufen, die zu den schwebenden Fragen Stellung nehmen soll.

Die Gesundung der Gewerkschaften.

Mit dem Beginn des nächsten Jahres werden in vielen Organi­fationen des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes   die fozialen Unterstützungen wieder eingeführt. Der Holz arbeiterverband wird neben der Unterstützung, die bisher an Streifende, Ausgesperrte und Gemaßregelte ge­zahlt wurde, in Zukunft euch seine arbeitslosen und reisenden Mitglieder unterstützen. Die Sterbeunter st üßung, welche beim Ableben eines Mitglieds oder seiner Ehe­hälfte gewährt wird und die Unterstützung in besonderen Not fällen tritt wieder in Kraft. Während der Inflationsperiode mußten im Oktober 1923 alle Unterſtügungseinrichtungen des Ber­bandes außer Kraft gesetzt werden, so daß nur bei Tarifkämpfen die Mitglieder eine materielle Stütze in ihrem Verband fanden. Die Holzarbeiter 3eitung, die in der legten Nummer des Jahres den Mitgliedern die Mitteilung von dem Infrafttreten der altgewohnten Unterſtügungen bringt, stellt gegenüber einzelnen aus dem Kollegenkreise, die immer noch in der Gewährung sozialer Unter­stützungen ein Hemmnis für die revolutionäre Entwicklung des Ber bandes erblicken, fest, daß auch in Zukunft die Gewährung der jozialen Unterstützung die Führung der notwendigen Lohnfämpfe in teiner Weise beeinflussen darf". Die Unterstützungsfäße sind, den finanziellen Verhältnissen im Verbande entsprechend, noch niedrig; die Arbeitslosenunterstügung wird zunächst nur für die Dauer von fechs Wochen gewährt. Der Verbandsvorstand stellt aber in Aus­sicht, daß nach einer kurzen Uebergangszeit ein Ausbau hinsichtlich der Höhe und der Dauer der Unterſtügungen möglich sein wird.

Auch im Metallarbeiterverband find die sozialen Unterstügungen, die bereits im Oktober d. 3. grundsätzlich wieder eingeführt wurden, am 1. Dezember erhöht worden. Sie find zwar immer noch etwas niedriger als die im Frieden gezahlten, ent­fprechen aber jetzt den Beschlüffen, die auf dem letzten Kaffeler Ber­bandstag gefaßt murden.

Der Deutsche   Berkehrsbund ist in der glücklichen Lage gewesen, bereits am 1. Mai die Unterstützung für seine erwerbslosen und franken Mitglieder wieder einzuführen. Im November sind

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die Säge dann erhöht worden, so daß fie gegenwärtig wenig hinter den Friedensunterstützungen zurückſtehen.

Die Wiedereinführung der sozialen Unterstützungen in den freien Gewerkschaften bedeutet, wie die Holzarbeiter- Zeitung" sehr richtig schreibt, einen Wendepunkt in der Geschichte der deutschen   Arbeiter bewegung. Nicht nur durch die Inflation, sondern teilweise auch durch innere Bruderkämpfe erheblich geschwächt, mußten sie dazu übergehen, wesentliche Teile ihrer statutarisch statutarisch vorgesehenen Leistungen an die Mitglieder einzustellen. Wenn nunmehr der größte Teil der Organisationen seinen Mitgliedern wieder geben fann, was ihnen zusteht, so wird auch damit die Werbekraft und der Aufstieg der freien Gewerkschaften verstärkt werden.

Weihnachtsfeier in der Herberge.

aus Boulogne   gemeldet, daß der Marineminister die Hafenbehörden benachrichtigt habe, daß die Arbeiter in den Arsenalen ohne besondere Ermächtigung den 1. Mai feiern fönnen. Die im letzten Jahre gegen diejenigen Arbeiter, die am 1. Mai der Arbeit ferngeblieben waren, verhängten Strafen sind, der gleichen Nachricht zufolge, auf gehoben worden.

Parlamente und Internationale Arbeitsorganisation  . Haben die Beschlüsse der Internationalen Arbeitskonferenzen tatsächlich Ergebnisse gebracht? Werden die Beschlüsse dieser all­jährlich tagenden Konferenzen von den Mitgliedstaaten der Inter­ nationalen Arbeitsorganisation   durchgeführt? Antwort hierauf gibt eine graphische Darstellung, die in einem der jüngsten Hefte der Wochenschrift Industrial and Labour Information Informations sociales( Herausgegeben vom Internationalen Ar­beitsamt.) erschien. Sie zeigt, daß bisher in 141 Fällen Ent­sozialpolitischer Ueberein­tommen von den Mitgliedstaaten ratifiziert worden sind. lieberbies werden Einzelheiten angegeben über die in den verschie denen Staaten zur Durchführung von Beschlüssen der Arbeitskonfe renzen ergriffenen Maßnahmen.

Zum erstenmal seit 1914 ist für die Gäste der Herberge des Berliner   Gewerkschef.shauses eine Weihnachtsfeier veranstaltet worwürfe internationaler den. Auch diese Tatsache spricht deutlich für die Geſundung unserer Gemertschaftsorganisationen, die endlich aus der Scheinfonjunttur der Inflation und aus dem ihr folgenden Zusammenbruch wieder auf festem Boden stehen. Die Feier zu der die Berliner   Gewerkschaften alle Gäste der Hjerterge eingeladen hatten, fand im Soal 1 statt. An weißgedeckten Tischen hatten etwa 45 Gäste Blaz genommen. Es wurde ihnen ein reichliches Abendbrot serviert und auch zu rauchen betam jeder nach Wunsch. In einer Ansprache des Vorsitzenden der Berliner  Gen ertschaftskommission Genosse Sabath wurden die Gäste auf den Solidaritätsgetanfen der Gewerkschaften hingewiesen, die den in die Fremde Verschlagenen die Familie ersetzt, und auf den Gedanken der Hoffnung, der im Weihnachtsfest selbst liegt. Musikalische Dar bietungen halfen den Abend verschönen, so daß auch für die Gäste unserer Herberge unter leuchtendem Tannenbaum ein rechtes Weih. nachten war.

Arbeitszeit und Alkohol.

Auf dem 5. Afoholgegnerischen Kongreß in Basel   erklärte der baselländische Nationalrat   Genosse Stefan Gschwind  , der sich baselländische Nationalrat   Genosse Stefan Gschwind  , der sich namentlich auf genossenschaftlichem Gebiet verdient gemacht hat, über die wirtschaftliche Seite der Alkoholfrage:" In dem Maße wie die Abstinenz wächst, wird auch die Produktion zunehmen, denn ieder abstinente Arbeiter hat nach anderer Richtung hin roesentlich mehr Bedürfnisse, tritt also nach anderer Richtung in vermehrtem Maße als Konsument auf, schafft somit wieder mehr Arbeitsgelegenheit. Die Produktion wird also durch die Abstinenz gefördert. Ich habe in meinem Geschäft die Erfahrung gemacht, daß abstinente Arbeiter mehr Bedürfnisse haben als Trinter: bessere Kleidung, bessere Nahrung, bessere Wohnung; das find drei der beliebtesten Forderungen. Auch haben sie mehr Be­dürfnisse für Literatur und Kunst und andere edle Ver­gnügungen. Verheiratete abstinente Arbeiter sehen es viel eher, wenn die Kinder in zerrissenen Kleidchen einhergehen. Die Abstinenz steigert die Lebenshaltung, vermehrt also die Arbeitsgelegenheit.

Es wird gesagt, eine lange Arbeitszeit sei die beste Schuhwehr gegen den Alkoholismus, überhaupt sei der am glücklichsten, der lange arbeite. furze Arbeitszeit mache nur begehrlich und unzufrieden.... Es kommt doch ganz darauf an, welcher Art die Arbeit ist, nament­lich, ob sie eine selbst gewollte, gern vollzogene, dem Individuum ongepaßte ist. Wenn ja, so ist die Arbeit Lust, wenn nein, so ist sie Last, und in legterem Falle soll sie kurz sein, damit dem Arbeiter für seine individuelle Betätigung noch Zeit bleibe. Vom Maße dieser freien Zeit wird es wesentlich abhängen, ob der Mann zum Alkohol greift oder nicht. Ist die freie Zeit so groß, daß es sich lohnt, eine etlere Unterhaltung aufzusuchen, so wird er es tun. Ist aber die Zeit kurz, so wird Bier oder Schnaps sein Gesellschafter werden.

Ich wiederhole meine Erfahrung als Arbeitgeber: Die ab­tinenten Arbeiter machen bedeutend höhere Lohnansprüche als die Trinfer, diese vegetieren dahin, sind beim Altohol zufrieden, arbeiten, menn es begehrt wird, länger, erweisen sich aber als unzuverlässig, während die Mäßigen und die Abstinenten bei fürzerer Arbeitszeit mehr und bessere Arbeit leisten, daher auch beffer bezahlt sein

Sport.

Rennen zu Mariendorf   am Sonntag, den 28. Dezember. 1. Rennent. 1. Amorette( Ch. Mills), 2. Quintora( Jauß jr.) & Dollyia( R. Mills). Toto: 26:10. Platz: 16, 35, 22: 10. Ferner liefen:

Federnelle, Brinz Rudud, Aftorie, Johannisfeuer, Martha III, Barmaid, Alvater, Idealift St.

2. Rennen. 1. Dompfaff I( 2. Beiß), 2. Musical Girl( B. Hedert), 3. Instanz( Sinorakki). Toto: 17: 10. Plat: 10, 10: 10. Ferner liefen: Inhaber, Eulenspiegel. 3. Rennen. 1. Legter Mohikaner( Hr. Menzel), 2. Amon( M. Bauer), 3. D. P.( Hr. Hermann). Toto: 89: 10. Plap: 36, 44, 44: 10. Ferner liefen: Haubige, Ballast, Hannover  , Unheil, Tello, Edinhard, Allertony, Daniel, Germania B., Fürſt.

3. Edeltochter( 2. Weiß). Toto: 22:10. Blaz: 11, 12, 23: 10. 4. Rennen. 1. Gaffenmädel( Ch. Mills), 2. Wassander( E. Treuherz), Ferner liefen: Manfred, Brinzes Bertha, Linsto, Diana VII, Margot I.

5. Rennen. 1. Heideprinz I( J. Mills), 2. Ditermagda( Weidmüller), 3. Bismard( Knöpnadel jr.). Zoto: 47: 10. Blag: 23, 39, 35: 10. Ferner liefen: Arche, Gudrun II, Heiderose B., Tell, Flora Bingen, Storanna, Harry W., Fiscus, Erbschaft.

6. Rennen. 1. Alland  ( Ch. Mills), 2. Eilzug( J. Mills), 3. Dui bibe( Treuberz). Toto: 24: 10. Blag: 12, 16, 19: 10. Ferner liejen: Feuerwehr, Unton, Stella Harf, Dankwart Huga.

7. Rennen. 1. Monarchist( Weidmüller), 2. Heidemann( J. Mills), 3. Cadiac Arworthy( F. Schlager). Toto: 37: 10. Plat: 16, 21, 25: 10. Ferner liefen: Blaue Adria, Willy I, Zeitgeist, Hartenfels  , Zufall, Pute, Salter, Schlips.

Amateurrennen im Sportpalast. Am Sonntag gaben sich die Amateure im Berliner Sportpalast ein internationales Stell dichein. Bei Beginn des Rennens umjäumten viele Radfieunde die fleine Winterbahn. Frankreich   hatte Balière, Italien  Boiocchi, Deutschland   den Meisterfahrer Omella( Köln  ) und Rieger( Breslau  ) als Vertreter entsandt. Bormeg sei gesagt, daß Deutschland   dem Ausland weit überlegen war, wobei allerdings in Betracht gezogen werden muß, daß die Ausländer die Bahn nicht recht zu beherrschen wußten. Die sechs 3 weiertreffen, die das Hauptintereffe beanspruchten, zeigten im ersten Lauf DB mella Boiocchi dem Kölner   als Sieger. Im zweiten Lauf war der Breslauer der flintste Mann, der den Balière auf den zweiten Platz verwies. Der dritte Lauf brachte das Treffen der beiden Deutschen  . Auch hier konnte Rieger den Sieg für sich beanspruchen. Sportlich genommen war wohl dieser Kampf der schönste des langen Abends. Im vierten Lauf Frankreich   Italien   trug Italien  einen leichten Sieg davon. Rieger, der am gestrigen Sonntag viele neue Anhänger dant feines Draufgehens erwerben fonnte, war auch im fünften Lauf der beste Mann. Trotzdem Boiocchi die Pedale scharf bearbeitete, fonnte er gegen Rieger nicht auffommen. Schließ lich fiegte D Bmella im sechsten Lauf über Valière, der sich auch über 9 Runden, das alle vier Fahrer am Start brachte, zeigte im Gesamtklassement mella mit 10 Punkten als Sieger vor Rieger( 8 P.), Botocchi( 7 P.) und Balière( 4 P.).

Das ein halfe es daher für unumgänglich notwendig, wenn wir Fliegeriteffe im wahrsten Sinne des Wortes erwies.

das arbeitende Bolk auf eine höhere Stufe bringen wollen, nicht mur für die Abstinenz, sondern auch für eine wesentliche Ver­fürzung der Arbeitszeit einzutreten."

Diese Rede wurde 1895, also lange vor Einführung des Acht­stundentages gehalten. Die Erfahrung hat inzwischen ihre Aus­führungen bestätigt. Wer die Arbeitszeit verlängert, fördert den Altoholismus. Wer die Freizeit dem Arbeiter wertvoll machen mill, muß den Alkohol bekämpfen.

Lohnkämpfe in England.

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Ein

Im Mannschaftsfahren Panther Contordia bildete die Confordia- Mann'chaft die bessere. Der Fliederpreis" brachte zunächst einen Waffensturz und später den Sieg Dahms( Krampe) Dor Kloß und Shettle. Der Confordia- Bertreter Senne holte sich den Maiglödchen Preis.

S

Das 300- Runden Mannschaftsfahren brachte fol gendes Ergebnis: 1 Nidel- Rieger( Germania 16.), 2. Buschenhagen- Boiocchi( 14 P.), 3. D. Blant- Krehn( B. A. C. von 89, 10), 4. Dßmella- Schorn( 10 p.), 5. Petermann- Longardt ( Sportflub Tempo 08, 8 p.), 6. Mar- Mühlbach( Krampe, 2 P.).

In einer Anzahl von Industrien fonnten die Arbeiter be­ziehungsweise einzelne Gruppen derselben Bauarbeiter, Dod­uſm. arbeiter, Lokomotivführer usw. im Laufe des Jahres mesentliche Lohnerhöhungen durchfehen, die die großen Lohnherabsetzungen vom Jahre 1921 zum Teil ausglichen. Gegenwärtig stehen zwei große Organisationen für weitgehende Lohnerhöhungen im Kampf. Die Vorträge, Vereine und Verfammlungen. Maschinenarbeiter, deren Lohnlage anerkannterweise sehr schlecht ist, fordern ein Pfund( 20 M.) Lohnerhöhung pro Woche. In diesem Industriezweig gibt es 41 Gewerkschaften, die im Kampfe gemeinsam vorgehen, jedoch nicht die nötigen Mittel zur Führung eines erfolgreichen Streifs haben. Die große Organisation der Eisenbahner hat für die Wiedergewinnung der Löhne vor 1921 ebenfalls einen Lohntampf angefündigt. Dant ihrer Machtstellung fann sie auf einen Erfolg rechnen. Für die Bestimmung der Löhne und Gehälter der Eisenbahner besteht ein Nationales Lohnamt, Im Bergbau dessen Entscheidungen jedoch nicht bindend sind. wird der Tarifvertrag erst nach fieben Monaten ablaufen: trotzdem hat bereits jetzt eine energische Propaganda für die Erhöhung der Löhne und zur Abwehr der Arbeitszeitverlängerung- die Unter­nehmer fordern die Wiedereinführung der Achtstundenarbeit statt der gegenwärtigen sieben Stunden eingefeht.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstefie: Berlin   G 14. Sebaftianstr. 37/38. Hof 2 Tr. Kamerabschaft Charlottenburg. Dienstag, den 30. Dezember, abends 8 Uhr, uebungsstunde der Trommler und Pfeifer im Lokal Benzlow, Neues Ufer Ede Widingenstraße.

-GWO

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Der soziale Umschwung in Frankreich  .

Paris  , 29. Dezember.  ( Eca.) Während bisher den Arbeitern in dem staatlichen Marinearsenal die Beteiligung an der Maifeier ver boten war und im letzten Jahre zu Strafen gegen Arbeiter geführt hat, die am 1. Mai der Arbeit ferngeblieben waren, wird nummehr

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4.75.

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Berantwortlich für Bolitik: Ernst Reuter  : Wirtschaft i. B.: J. Steiner; Gewerkschaftsbewegung: Friebz. Ekkorn: Feuilleton: Dr. John Schikowski; Lotales und Sonstiges: Frig Karstadt  : Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. 5., Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co.. Berlin   GW. 68, Lindenstraße 3. -Tabletten bewährt bei:

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