von den Umftursparteien brohenden Gefahren zu begegnen und Kredit für den Mittelstand. Die Abgeordneten Dr. J werde das Finanzablommen annehmen: bie ferbische Nation aber eine gefunde Entwicklung der politischen und sozialen Berhält Arendt und Gen. haben im Abgeordnetenhause zu dem Antrag behalte fich das Recht vor, diesen Beschluß einer gründlichen nisse herbeizuführen. des Abgeordneten v. Mendel- Steinfels den Antrag eingebracht, Revision zu unterziehen. Die Nationalliberalen in Heilbronn haben be die fönigliche Staatsregierung zu ersuchen, dem Landtage baldAbgeordnetenstreiß in Rumänien . Die liberalen Abe schlossen, an den Reichstag eine Eingabe zu machen, die möglichst eine Vorlage wegen Errichtung einer staatlichen Umfturzvorlage abzulehnen, zumal in der Fassung, wie sie Bentral- Kreditanstalt zu machen, welcher die Aufgabe zuzuweisen geordneten der rumänischen Kammer und des Senats haben aus der Kommission hervorgegangen ist. Und ähnliche des fleineren Grundbesizes und des Handwerkerstandes zu mög- gierung und der Majorität ihre Mandate niedergelegt. ist, die Kreditbedürfnisse der produktiven Gewerbe, insbesondere wegen angeblicher Verfassungswidrigkeit der Handlungen der ReMeldungen nationalliberaler Proteste gegen das Umsturzlichst billigem Binsfag zu befriedigen und zu diesem Zweck auch Die Wahlen in Griechenland ergaben eine erdrückende gesetz der Regierung kommen noch aus vielen anderen die von kommunalen Korporationen ins Leben gerufenen Kredit- Majorität für Delyannis. 140 von 207 Abgeordneten betrachten Gegenden des Reichs. Man muß natürlich diese national anstalten, sowie die auf dem Prinzip der Selbsthilfe und der ihn als Führer. Vor den Wahlen hat Delyannis Ordnung des liberalen Proteste" auf ihr richtiges Maß, ihre wirkliche Selbstverwaltung beruhenden Kreditgenossenschaften durch Ge- Staatshaushaltes, Bezahlung der Schulden 2c. versprochen. Jetzt Bedeutung zurückführen, und darf sich von diesen Bro- währung möglichst niedrig verzinslicher Darlehen zu unterstüßen.wird er davon wohl wieder vergessen haben.- testen" nicht allzu sehr imponiren lassen. Interessant ist, was in dieser Hinsicht das führende nationalliberale Blatt, die National- tg." schreibt:
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Freiherr von Hammerstein hat eine bei ihm sonst nicht Die Korruption in Rußland . Eine amtliche Untersuchung übliche, wenig energische Art, die ihn betreffenden Gerüchte zu bat ergeben, daß beim Bau der sibirischen Eisenbahn infolge von dementiren. So schreibt heute die„ Kreuz- Zeitung ": Verschleuderungen und Unregelmäßigkeiten ein Schaden von zirka 33 Millionen erwachsen ist.
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Das Berliner Tageblatt" hat wieder einmal von zu verlässiger Seite" erfahren, daß Herr v. Hammerstein am 1. Juli feine Stellung als Chefredakteur der Kreuz- Beitung" verläßt. Es wäre doch sehr zu wünschen, daß das genannte Blatt endlich einmal seine zuverlässige" Quelle nennen möchte.
Auch uns ging die gleiche Nachricht aus vorzüglicher Quelle zu. Wir nahmen aber davon teine Notiz, da unsere Leser es erwarten fönnen, am 1. Juli d. J. einen anderen Junker als Chefredakteur die Kreuz- 3tg." zeichnen zu sehen.
Die Freiheit der Meinung in der katholischen Kirche trefflich illustrirt:
Zum cubanischen Aufstande liegt heute die Meldung von awei Niederlagen der Aufständischen vor.-
Nicaragua . Wie in Washington verlautet, ist eine gütliche Lösung in dem Nicaragua - 3wischenfall binnen 24 oder 48 Stunden wahrscheinlich, sodaß die britischen Truppen von Corinto zurückgezogen werben. Die europäischen Konsuln sind bemüht, den Zwischenfall beizulegen.
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Die Sozialdemokratie und ihre Beschüher möchten diese, größtentheils erst durch die, zuerst drohende und dann erfolgte Klerikalisirung des Entwurfs hervorgerufenen Demonftrationen fo barstellen, als ob sie allesammt gegen das gefeßgeberische Vorgehen wider die sozialrevolutionäre Agitation gerichtet wären; das ist aber nicht im entferntesten der Fall, und wir für unseren Theil beharren bei der prinzipiellen Billigung jenes gefeggeberischen Unternehmens mit den Vorbehalten, die betreffs der Formulirung von Anfang an gemacht worden. Der zweite Grund, um jetzt in den Hintergrund getretene Streitpunkte nochmals zu berühren, liegt in dem, nach unserer Meinung nicht zu bezweifelnden UmDie Aktion der Vereinigten Staaten von Europa " stande, daß, wenn die„ Umfturzvorlage" gegenwärtig scheitert, wird durch die folgende Mittheilung der" Frankfurter 3tg." erscheint umso unerklärlicher, je mehr sogenannte Aufklärungen die Aufgabe, welche durch sie wenigftens theilweise gelöst werden die offiziöse Presse darüber giebt oder zu geben versucht. sollte, wiederkehren wird; auch im Hinblick darauf ist es nicht In einer Versammlung zu Auerbach wurde dem Abgeordneten Charakteristisch sind die beiden, allerdings von den Offiziösen bes rathfam, die gesammte Erörterung nunmehr in der Stellung für Fuchsmühl , dem zum Zentrum gehörigen Lehner ein Miß die deutsche Reichsregierung die Initiative zu dieſer daß nahme zu den klerikal- konservativen Kommissions- Beschlüssen auf- trauensvotum ertheilt. In der Versammlung trat ein junger" attion" ergriffen habe, und daß der Reichstanzler, was ja nicht gehen zu laffen. Das haben wir längst gewußt, daß die Nationallibe- Geistlicher, ein Kaplan Würzberger, auf, der dem Zentrum bas erste What wäre, durch die Attion überrascht worden ralen jedes Vorgehen gegen die sozialrevolutionäre Agi- üdsichtslos den Spiegel feiner zahlreichen Sünden vorhielt, an fei. Beibe Thatsachen sieben in so vollständiger Harmonie mit gefeuert durch die Erlebnisse in dem nahen Fuchsmühl . Der tation" billigten und sich an dem gegenwärtig dem Reichstag Bischof von Bamberg hat daraufhin den Geistlichen fofort straf die innere organische Wahrscheinlichkeit uns an die Richtigkeit bem Zickzackkurs, entsprechen seinem Wesen so genau, daß schon vorliegenden Umfturzgefeß nur kleiner, unwesentlicher Punkte versezen laffen. glauben ließe, auch wenn die Mittheilung nicht so vol verbürgt wäre.
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wegen stoßen. Es ist deswegen eine ganz bewußte unwahr Für einen schweren Geldfack ist ein Parla heit, wenn die National Beitung" behauptet, die Sozialdemokraten sähen in den nationalliberalen mentsmandat in deutschen Landen frei, wie aus " Protesten" Demonstrationen die Umsturzgegen Umsturz- dem folgenden Inserat des Hamb . Korrespondenten" zu gesetzgeberei überhaupt. Speziell wir haben von An- ersehen ist: fang an, als die ersten Nachrichten über diese national Bwangsversteigerung des Rittergutes Brüz in Mecklenburg statt." Am 8. Mai, vormittags 11 Uhr, findet in Goldberg die liberale Agitation gegen das Umfturzgefeß in die Deffent& e folgt sodann eine Beschreibung des Gutes, in welcher zur lichkeit brangen, darauf hingewiesen, daß gerade die National Empfehlung desselben gesagt wird: Mit dem Besitze des Gutes liberalen es waren, die am allerlautesten nach dem Umsturz ist ein Siz in der Landesvertretung verbunden." gefeß gerufen haben, daß sie sogar mit Freude ein wirkliches Sozialistengeset gutheißen würden, und gegen das vorliegende nur deswegen agitiren, weil es seine Spitze ab und zu einmal gegen ihre eigenen Leute richten könnte. Lesern ersparen. Mit polizeilicher Neberwachung droht die„ KreuzBeitung" der Berliner Stadtverordneten- Versammlung. Als Erziehungsmittel für den Freifinn würde dieses Mittelchen ganz nüglich sein. Auch die Wirkung dieser Wlaßregel würde die entgegengesetzte sein von der, welche die Reaktio nären erhoffen.
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Der Zentralausschuß der freifinnigen Volkspartei ist auf den 4. Mai nach Berlin einberufen. Die Tagesordnung für die Sigung ist noch nicht festgestellt.-
Eine schärfere Kritik der patriarchalischen Verfassungszustände im Lande des Ochsenkopfes ist nicht denkbar. Einen Kommentar zu diesem Inserat fönnen wir unseren
GVA
Von der preußisch russischen Grenze. Aus Thorn wird gemeldet: Die bei Kruschwitz von russischen Grenzsoldaten feſt genommenen zwei Personen sind auf freien Fuß gefeßt und bei Ottlotschin ausgeliefert worden.
Zum Gouverneur von Dentsch- Ostafrika wurde Wißmann ernannt. Nun wird es wieder schneidig in der Kolonie zugehen.-
Die Verlogenheit der offiziösen Presse ist fo offens bar, daß sie auch dem unfritischfien Stopf auffallen muß. Nicht einmal Pindter der Zweite hat einen ernstlichen Versuch zur Begründung des Vorgehens gewagt. Deutschland , eines Antreibers bedurft hätte! Nur eins wagt Pindter der das Rußland zum Vorgehen in Asien antreibt! Als ob Rußland Zweite, nämlich den Nachweis, daß die Japaner vor Deutsch land eine entsetzliche Angst und von England eine sehr geringe Meinung hätten! Es giebt Schädel, in denen die Welt sich gar sonderbar abspiegelt. Die Nordd. Allg. 3tg." schreibt heute in der bekannten offiziösen Schrift:
Nach den über den japanisch- chinesischen Friedensschluß bisher bekannt gewordenen Nachrichten ist der Austausch der Ratifikationen desselben auf den 8. Mai in Tschifu festgesetzt worden. Dies würde die Absendung des Ratifikationsdokuments von Peking am 2. oder 3. Mai bedingen.
Für die japanische Regierung dürfte es keinen Vortheil bieten, auf der Ginhaltung des Ratifitationstermins zu bes stehen, da die Bedenken der drei Mächte gegen den Vertrag nach der Natifikation dieselben bleiben werden wie vor diesem Schritte. Arbeiterstatistik in Oesterreich . Eine Regierungsvorlage Die Politische Rorrespondenz" meldet aus Petersburg : Die über, die Arbeiterstatistik beschäftigt jetzt den Gewerbe- Ausschuß Wieviel Umzugskosten erhält ein höherer Beamter? des österreichischen Abgeordnetenhauses. Derselbe beschloß im diplomatische Note an Japan betreffs der russischen Forderung Wir entnehmen einem amtlichen Attenstück folgende Bahlen aus Gegenfaß zu dem Regulativ der deutschen Reichskommiffion für Minister des Auswärtigen Fürst Lobanow dem japanischen Geist in entschiedenem Zone gehalten. Außerdem erklärte der dem Etatsjahre: 1898/1894. Freiherr v. Saurma- Beltsch Arbeiterstatistik, die Einbeziehung der land- und sorstwirthschaft- Minister des Auswärtigen Fürst Lobanow dem japanischen Gesandten, daß er feine Rücksicht auf die Befürchtungen der wurde von Stuttgart als Botschafter nach Washington berufen. lichen Betriebe in den Arbeitsbereich des arbeitsstatistischen japanischen Regierung nehmen tönne, daß nämlich in Japan ein Die ihm zur Beftreitung seiner Ueberfiedelung aus der Reichs- Amtes.- Voltsaufstand entstehen könnte, falls bas japanische tasse gezahlten Gelder erreichen das nette Sümmchen von Die übliche Maibombe explodirte, wenn auch diesmal Stabinet den Forderungen Rußlands , Frankreichs und Deutsch25 392 m. 86 Pf. Diese Summe sett sich zusammen aus: etwas verspätet, in Belgien . Aus Brüssel wird hierüber ge- lands nach käme, Allgemeine Umzugsfoften. 16 000,-. meldet: In der Nacht vom 28. auf den 29. April explodirte eine Fuhrkosten für seine Berfon. 1067,55 Bombe auf der Schwelle der Missionar Klosterkirche in Scheut Fuhrkosten für Familienmitglieder, und bei Brüssel. Die Füllung der Kirchenthür wurde fortgeriffen, im Dienstboten übrigen wurde fein weiterer Schaden angerichtet. Die Gerichtsbehörden haben die Untersuchung eingeleitet.-
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Transportkosten für die Möbel u. f. w. Ersatz der Wohnungsmiethe für die Zeit vom 29. Juni bis 31. August 1893 in Stuttgart
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Reuters Bureau" erfährt aus guter Quelle, baß Japan auf die Borstellungen Deutschlands , Rußlands und Frankreichs noch nicht geantwortet hat, daß die Antwort aber in einigen Tagen erwartet werde.
Wit bezug auf die Lage der Ostasiatischen Frage wird geSerbisches. Aus Belgrad wird der Köln . 3tg." gemeldet: meldet, daß die Regierung der Vereinigten Staaten den Mächten Sämmtliche Berichterstatter der serbischen Oppofitionsparteien die Mittheilung gemacht habe, es sei ihre unabänderliche Politik, 1 044,44 find aus Nisch abgeschoben worden. Das Hauptorgan der feine Bündnisse einzugehen, welche geeignet wären, Berwickelun macht Sa. 25 392,86 M. Radikalen, Objet, hatte den gewesenen Sektionschef Dr. Stojan gen in Europa nnd Afilen herbeiguführen, und nur insoweit eine Als Herr von Bülow zum Botschafter ernannt wurde, Protisch dorthin gesandt; dieser wurde kurz nach seiner Ankunft Ausnahme zu machen, als sie in freundschaftlicher Weise ihre erhielt er als Umzugskosten für seine Reise von Bukarest nach von dem Präfekten und drei Gendarmen aus seiner Wohnung guten Dienste anbieten tönne zur Lösung des Konfliktes zwischen Rom : 19 766,79 m. Die Verfeßung eines anderen Herrn gezerrt, an den Bahnhof geführt und mit Gendarmen nach den Völkern Ostasiens. v. Bülow, der zum Ministerpräsidenten in Luxemburg ernannt Belgrad gebracht. Sämmtliche Blätter protestiren einmüthig Wie ferner verlautet, bewegte sich die Politik der englischen wurde, fostete das Deutsche Reich für die Uebersiedelung von gegen solches Berfahren. Odjek erklärt in einem Leitartikel, die Regierung von jeher in derselben Richtung. Die Vereinigten Petersburg nach Luremberg: 15 452,02 m.- Billige Reisen. aus Beamten und Panduren( Gendarmen) bestehende Stuptschina Staaten von Nordamerika anlangend, werde ein etwaiges Bus
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Mager und bleich kam der Proletarier aus seiner elenden auf dem alten Rathhaus am Köllnischen Fischmarkt das Vorstadtwohnung hervor, um zu sehen, was der Frühling große Wort führten, rathschlagten hin und her, wie sie ihm brächte. Es war ein böser Winter, der hinter ihm lag durch irgend ein Baubermittel, das ihnen nicht an den ein harter, hungriger Winter, der gehörig aufgeräumt Beutel griff, dem allgemeinen Nothstand ein Ende machen hatte unter den Kindern des Elends. Zwei arge Mißernten tönnten. Lange genug hatten sie sich entrüstet über den waren vorausgegangen. Noth und Entbehrung hatten dem beständig wachsenden Zuzug von auswärts, über die wenigen Antlig des arbeitenden Wolfes ihren unheimlichen Stempel polizeilichen Erleichterungen im Handwerk, welche sie hoch so deutlich aufgeprägt, daß selbst die oberen Behntausend, tönend„ Gewerbefreiheit" nannten, über die mangelnde die sonst ihr Gesicht vor dem Anblick der Armuth ver- Gottesfurcht, die überhand nehmende Bettelei, die wilden hüllten, bedenklich zu werden und ganz wider Gewohnheit Ghen, die schlechte Kinderzucht, Böllerei und andere Laster über die Lage der Dinge nachzufinnen begannen. Die Ar- der unteren Bevölkerungsschichten. beitslosigkeit hatte einen Umfang angenommen, wie man es in Berlin noch niemals ferlebt hatte. Tausende und abertausende von fleißigen Armen waren zur Ünthätigkeit verurtheilt, und wo noch gearbeitet wurde, da waren die Löhne so kläglich, daß sie zur Bestreitung der nothwendigsten Lebensbedürfnisse kaum ausreichten.
wenn
Preußen, das Land der eisernen, keinen Widerspruch leidens den Disziplin, daß dieses bürgerliche Back fich solche Reckheiten herausnahm? Hatte man nicht, das Gardekorps ungerechnet, in jeder Provinz ein tapferes Armeekorps stehen, das auf einen Wink seines Königs bereit war, sich mit Todesverachtung auf die inneren Feinde so gut wie auf die äußeren zu stürzen? Das wäre doch der Kukuk, daß man sich von dieser anspruchsvollen Plebejergesellschaft einschüchtern lassen sollte!
Und so begann man in aller Eile Truppen in der Nähe von Berlin zusammen zu ziehen, zehntausend, zwanzigJezt mußte endlich etwas Greifbares geschehen, und so tausend Mann, und der Prinz von Preußen fuhr von riefen sie denn Anfang März mit großem Geschrei eine Kaserne zu Kaserne und hielt kräftige Ansprachen Arbeitsnachweisungs- Anstalt" ins Leben. Von den sieben- über bevorstehende Kämpfe", über treues Ausharren" 2c., tausend Arbeitslosen aber, die bereits am ersten Tage Be- um nach dreiunddreißigjährigem Friedensdienst den kriegeschäftigung nachgesucht hatten, war nur ein einziger unter- rischen Geist in Offizieren und Mannschaften von neuem gebracht worden. Nur einer von Siebentausend zu beleben.
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Wird das Frühjahr in diesen traurigen Dingen einen diese eine Thatsache, die von Mund zu Mund ging, Kein Mensch wußte, gegen wen es gehen sollte. Die Wandel schaffen? Das war die Frage, die man auf den wirkte aufregender als hundert revolutionäre Prokla- einen sagten, gegen Frankreich , das im Februar seinen Gefichtern dieser Wermsten der Armen lesen tonnte. Die mationen. " Bürgerlönig" Louis Philipp verjagt hatte und, wie es Aussichten auf die Zukunft waren die denkbar schlechtesten. So stand es um das Volk von Berlin an jenem ersten hieß, nach dem linken Rheinufer lechzte. Die anderen Dunkle Gerüchte waren verbreitet, nach denen die Re- Fastensonntag des Jahres 48. Aber auch die besseren" und meinten, es gelte der Schweiz , die den Abfall des Kantons gierung den Beschluß gefaßt hätte, die Arbeit bei den staat besten" Kreise der Residenz waren in jener verhängniß- Neufchatel( Neuenburg ) von der Krone Preußens unterstüt lichen Bauten und sonstigen Unternehmungen einzustellen. schweren Zeit nicht auf Rosen gebettet. Das Gemüth des haben sollte. Die dritten endlich versicherten, es gehe gegen Die großen Fabriken von Borsig, Egells, Goldschmidt u. s. w. biederen Bürgersmannes befand sich in einem merkwürdig das Rheinland , in dessen Gebiet die Revolution bereits ihr hatten bereits hunderte von Arbeitern entlassen, und unbehaglichen Zwitterzustande, der ihn seines Lebens nicht froh Haupt erhoben hatte. Niemand vermochte etwas Gewiffes neue Entlassungen standen bevor. Der Staat hatte werden ließ. Täglich famen nene Nachrichten über den Sieg, anzugeben, so viel nur empfand jedermann, daß etwas den Unternehmern eine Entschädigung versprochen, den die Sache des Bürgerthums, des dritten Standes, des Volkes Ungewöhnliches sich vorbereitete, daß eine daß eine Spannung sie mit den den Entlassungen noch einhielten, allenthalben davontrug, doch der gute Berliner Spießbürger gleichsam in der Luft lag, deren Entladung unmittelbar aber die Männer des Kapitals gaben nicht viel auf diese wußte wirklich nicht, ob er sich über diese Nachrichten freuen bevorstand, Versprechungen, denn sie wußten nur zu genau, daß die oder beunruhigen sollte. Auf der einen Seite spürte er Die Berliner Kriegsreserve war zur Fahne einberufen Staatskaffe leer war. Sie hatten ein paar Jahre vorher wohl, daß die Stunde gekommen war, in der er dem worden und sollte am 12. März zu den Regimentern abjenen berühmten Verein für das Wohl der arbeitenden Absolutismus und seinem Anhang ein paar Zugeständnisse gehen. Ein reges Leben wogte in den Straßen auf und Selassen" mit begründen helfen, der immer noch vergeblich abprefsen könnte, allein auf der andern Seite fürchtete er ab, überall begegnete man Gruppen von Leuten, die irgend in den Vorzimmern der Minister und Hofschranzen um die hungrigen Massen, die mit ihrem lauten Rufe nach einem Angehörigen, einem Bruder, Sohn oder Gatten das endliche Auszahlung der fünfzehntausend Thaler herum Brot seinem Geldbeutel gefährlich werden konnten. So Geleit gaben. Unter Klagen und Thränen nahm man bettelte, welche diesem todtgeborenen Kinde von hoher Stelle schautelte er mit der täppischen Unsicherheit des Tanzbären Abschied vielleicht auf Nimmerwiedersehen, wer konnte als Bathengeschenk waren versprochen worden. Nicht fünf zwischen links und rechts hin und her, bettelte auf der einen es wissen? Krieg! Welch' ein furchtbares Wort! Aus zehntausend Thaler trieb man auf für das Wohl der Seite allerunterthänigst um Preß, Rauch- und Betfreiheit tausend fleinen Menschenkreisen riß es die besten Männer, arbeitenden Klassen", die von Hunger und Elend, von und weite auf der andern Seite heimlich seinen Säbel, um die fräftigsten Arme hinweg. Krieg gegen wen, und Entbehrung nud Krankheit aufs bitterste heimgesucht waren. ihn gegebenenfalls an den Knochen des hungernden Volkes wofür? Niemand wollte und niemand konnte es sagen. Der Handwerker, der Krämer, der kleine Geschäfts- zu probiren. Und so gingen sie bin ins Ungewisse und ließen die Ihrigen mann, furz alle die, welche unmittelbar von den Groschen Die herrschenden Gewalten aber wollten den zweideutigen zurück in Gram und Kummer des arbeitenden Volkes lebten, jammerten laut über die Betheuerungen des Bürgerthums nicht recht trauen. ( Fortsetzung folgt.) schrecklichen Zeiten. Die ehrbaren fetten Spießbürger, die denn? War man nicht mehr das stranime, soldatenfrohe!
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